Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Job bei der Polizei


von Ingenör (Gast)


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Hallo,

Ich habe gelesen, dass die Polizei in Bayern zur Zeit auf der Suche nach 
IT Spezialisten ist. Hat das von euch schon jemand gemacht ( oder sich 
näher informiert) und kann mir ein paar Fragen beantworten.

Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.

Danke für die Antworten.

von genervt (Gast)


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Ingenör schrieb:
> Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.

Polizei? Bayern?

Ethik schläft noch?

von Paul M. (paul_m65)


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Also die jetzt folgenden Antworten hier sind doch klar. Jedenfalls für 
denjenigen, der dieses Forum nicht erst seit gestern liest.
Ich werde die dümmsten Antworten deshalb mal vorweg nehmen:

- Die Bezahlung ist schlecht (ungeachtet der Tatsache, dass selbige in 
der freien Wirtschaft auch immer schlechter wird, fast nur von Vitamin B 
abhängt und man dazu noch ganz schnell seinen Job verlieren kann)

- Zum Staat gehen nur Leute, die zu unfähig sind etwas anspruchsvolles 
zu machen (sinnlose Verallgemeinerung, Loserjobs gibts überall)

- Man ist später nicht mehr fähig etwas richtiges in der freien 
Wirtschaft zu arbeiten (wer will schon die Vorzüge eines öffentlich 
Angestellten oder Beamten freiwillig aufgeben?)

von Rudi Radlos (Gast)


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Ingenör schrieb:
> Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.

1.Es wurde gründlich gesiebt.
2.Es könnte eine Frage der mäßigen Bezahlung sein, wenn noch Stellen 
verfügbar sind.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ingenör schrieb:
> Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.
>
> Danke für die Antworten.

Plus: Als Beamter so gut wie unkündbar.

Was reizt dich so an der Polizei?

Alternativ wäre ja IT-Branche-Sicherheit, sicher besser bezahlt.

von genervt (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Ingenör schrieb:
>> Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.
>>
>> Danke für die Antworten.
>
> Plus: Als Beamter so gut wie unkündbar.

Und es gibt maximal Bewährung.

von Justus S. (jussa)


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Paul M. schrieb:
> Also die jetzt folgenden Antworten hier sind doch klar. Jedenfalls für
> denjenigen, der dieses Forum nicht erst seit gestern liest.
> Ich werde die dümmsten Antworten deshalb mal vorweg nehmen:

du hast vergessen: Polizei = böse (wie schon dein Vorposter bewiesen 
hat)

von genervt (Gast)


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Justus Skorps schrieb:
> du hast vergessen: Polizei = böse (wie schon dein Vorposter bewiesen
> hat)

Nönönö! Die Bayrische Polizei hält sich natürlich immer an das Gesetz 
(ist so definiert).

Wenn man mit solchen Dingen kein Problem hat:

http://suedbayern.humanistische-union.de/naechster_termin_detail/back/muenchen-suedbayern/article/neue-abhoerbefugnisse-im-bayerischen-polizeigesetz-verstossen-gegen-das-grundgesetz/

steht einer Karriere als IT-Spezialist eigentlich nichts mehr im Weg.

von vieloffen (Gast)


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Ingenör schrieb:
> Hallo,
>
> Ich habe gelesen, dass die Polizei in Bayern zur Zeit auf der Suche nach
> IT Spezialisten ist. Hat das von euch schon jemand gemacht ( oder sich
> näher informiert) und kann mir ein paar Fragen beantworten.
>
> Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.
>
> Danke für die Antworten.

Berweb dich doch einfach. Was spricht dagegen? Die Bezahlung wird sicher 
mäßig sein aber dafür bestimmt eine geregelte Arbeitszeit.

Derzeit sind ja sehr viele stellen Richtung It beim Bund.de 
ausgeschrieben

von genervt (Gast)


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So sehen übrigens die Stellenanzeigen aus:

https://netzpolitik.org/wp-upload/UTF-8BKA-CyberCop.pdf

von Ratsuchend (Gast)


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vieloffen schrieb:
> Derzeit sind ja sehr viele stellen Richtung It beim Bund.de
> ausgeschrieben

Die suchen DiplIngenieure und zahlen E10?! Ich dachte E13 müsste das 
mindestens sein? Wer arbeitet bitte für ein halbes Gehalt?

von Paul Baumann (Gast)


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Werbetext der Polizei:
"Komm zu uns -bevor wir Dich holen...."
;-)
MfG Paul

von Udo S. (urschmitt)


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Ratsuchend schrieb:
> Die suchen DiplIngenieure

Falsch, die suchen einen "Spezialexperten"
oder jemand mit vergleichbaren Kenntnissen.

Herrlich, welches Beamtenhirn sich so ein Wort ausgedacht hat :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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"Die Polizei, dein Freund und dir werd ich helfen."

von eglo (Gast)


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Der Gang zur Polizei wird individuell oft sehr unterschiedlich bewertet, 
wie auch der folgende Link beweist.

http://www.youtube.com/watch?v=PTiIVjdKpo0


Wie mager (oder auch nicht) die Bezahlung wirklich ist, zeigt erst eine 
vollständige Rechnung unter Einbeziehung von 13. Monatsgehalt, 
Jahresurlaub, Rentenansprüche, Schichtdienst etc.

von Ratsuchend (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Falsch, die suchen einen "Spezialexperten"
> oder jemand mit vergleichbaren Kenntnissen.

Falsch. Ich habe doch ausdrücklich das Zitat mit dem Link bund.de 
verwendet und nicht die angegebene Stellenanzeige. Bei Bund.de finden 
die sich von mir genannten Stellen in Bayern u.a die Suche nach einen 
Ingenieur der dann mit dem Digitalfunk arbeiten soll. Und das alles für 
E10...

von cybercop (Gast)


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>https://netzpolitik.org/wp-upload/UTF-8BKA-CyberCop.pdf
>Selbständige Installation eines Betriebssystems für Dienstreisen auf der 
>Datenautobahn,
Darf man da dann auf fragen ob der Dienstwagen zum privaten Gebrauch
genutzt werden darf?
> • Stichpunkt-artige Probenentnahme einzelner TCP/IP Pakete und Pflege
> der engen Zusammenarbeit mit der Bundespolizei bei der Inspektion
> importierter TCP/IP Pakete an den Grenzen des Bundesgebietes,
Das riecht nach Überstunden, hoffentlich bezahlt. Kürzlich hab
ich von einem Urteil gehört, dass einem Beamten und von der
Nachhaltigkeit sicher nicht nur dem, 3/4 seiner im Gorleben-Einsatz
vor acht Jahren weggestrichenen Überstunden doch anerkannt und
vergütet werden muss.;-)
> • Unterstützung des Bundesgrenzschutzes und der GEMA beim Firewall-
> Einsatz und Internetfiltervorhaben,
Na, das ist doch wohl keine Arbeitnehmerüberlassung?
> • Lautstarkes Wehklagen über die fehlende Vorratsdatenspeicherung,
> gerne auch auf Volksfesten in enger Kooperation mit dem Gundremminger
> Polizeichor,
In so einem Provinzchor wird das Gegrölle politisch kaum jemanden in
Berlin erreichen, also kann man es auch gleich lassen.
> • Beobachtung und Kontrolle von Bürgern beim Eintritt in das Internet,
Der große Bruder sieht dich...
> • Streifengang bei Google Streetview und anderen Online-Kartendiensten,
Die juristische Verwertbarkeit von Bildern dürfte zumindest fraglich 
sein.
> • Erkennungsdienstliche Verarbeitung von Internetprotokollnummern
> für spätere gerichtsfeste Verwendung durch Partner aus der Industrie,
Da kenne ich jemanden, denn der hätte Erfahrung und es voll drauf.
> • Durchsetzung der einschlägigen Vorschriften der BaFin in Tauschbörsen,
> • Wartung und Instandhaltung von Notrufsäulen in Chatrooms,
> • Kleinere Flickrarbeiten an Sozialen Netzen (eine Genehmigung gem.
> LFischScheinG ist nicht erforderlich),
> • Einlasskontrollen an größeren Web-Portalen,

Ich glaube kaum, das EIN Leben dafür ausreicht und für einen Ingenieur
wohl erst recht nicht, sofern die Ausbildung nicht exakt darauf 
ausgerichtet ist/war.

von Thomas1 (Gast)


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Paul M. schrieb:
> - Zum Staat gehen nur Leute, die zu unfähig sind etwas anspruchsvolles
> zu machen


Haha Willy geh zum Staat.

von genervt (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Haha Willy geh zum Staat.

Da war er doch schon! Herrjeee, das sollte bekannt sein! Willy erzählt 
doch alles, aber auch wirklich alles!

von Hugo (Gast)


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Ingenör schrieb:
> Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.

Unabhängig vom Ethos, wirst Du nach diesem Job in der Industrie große 
Schwierigkeiten haben eine Stelle zu finden. Die werden bei der bei der 
Durchsicht von den Bewerbungen als erstes aussortiert. Das habe ich 
schon in einem Fall erlebt.

von Marx W. (Gast)


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Ingenör schrieb:
> Hallo,
>
> Ich habe gelesen, dass die Polizei in Bayern zur Zeit auf der Suche nach
> IT Spezialisten ist.
Ich nicht!
> Hat das von euch schon jemand gemacht ( oder sich
> näher informiert) und kann mir ein paar Fragen beantworten.
Nein.
> Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.
Naja, solange auf einen nicht geschossen wird, ist es da auf jedenfall 
schön warm.  Die Frage ist wie die IT Spezialisten eingestellt werden 
und wo! Beamter wär schon mal was, denke die suchen gehaltstechnisch 
aber mehr was für Lau.
> Danke für die Antworten.
Ach kein Problem!

von uni ing (Gast)


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cybercop schrieb:
> Ich glaube kaum, das EIN Leben dafür ausreicht und für einen Ingenieur
> wohl erst recht nicht, sofern die Ausbildung nicht exakt darauf
> ausgerichtet ist/war.

Glaubst du ernsthaft das dass ne ernstgemeinte Stellenanzeige ist?
Falls ja, lies doch bitte mal ganz genau.

von Ingenör (Gast)


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>> Hallo,
>>
>> Ich habe gelesen, dass die Polizei in Bayern zur Zeit auf der Suche nach
>> IT Spezialisten ist.
>Ich nicht!

Stand letzte Woche noch auf deren Homepage.

>> Hat das von euch schon jemand gemacht ( oder sich
>> näher informiert) und kann mir ein paar Fragen beantworten.
>Nein.

Schade ;-)

>> Was haltet ihr allgemein von der Idee zur Polizei zu gehen.
>Naja, solange auf einen nicht geschossen wird, ist es da auf jedenfall
>schön warm.  Die Frage ist wie die IT Spezialisten eingestellt werden
>und wo! Beamter wär schon mal was, denke die suchen gehaltstechnisch
>aber mehr was für Lau.

Laut Anzeige: Ein Jahr Ausbildung und dann Beamter mit A10

von Marx W. (Gast)


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Die Stelle:
http://www.polizei.bayern.de/wir/stellenangebote/index.html/185342
3 Jahrer Vorbereitungsdienst, also Studium an der Beamten FH Hof, und 
dann
im LKA München.
A10 sind ca. 2300 €/monat, da geht noch die Krankenversicherung weg!
Ende von A10 ist da so um die 2900€ geht wieder die KV weg.

von Anton (Gast)


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Heiner (Georg), du willst hier jetzt aber nicht wieder das ganze WE im 
Forum abhängen oder? ^^

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Paul M. schrieb:
>> - Zum Staat gehen nur Leute, die zu unfähig sind etwas anspruchsvolles
>> zu machen
>
>
> Haha Willy geh zum Staat.

Keine Sorge, da war ich lange schon. Habe auch gesehen, wie Beamte auf 
Lebenszeit Führungskräfte mit 50 raus gemacht werden, wenn jemand das 
wirklich beabsichtigt.

Ich bewarb mich mal auf so eine Stelle Elektro/IT beim BKA Wiesbaden, 
das ergab aber auch nichts. Das Einstellungshöchstalter war nämlich 32.

von Wilhelm F. (Gast)


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Übrigens, in Gegenden wie München gibt es für Beamte und 
Staatsangehörige Ortszuschläge zum Gehalt. Denn es soll ja der 
Polizeibeamte einer gleichen Dienststufe sowohl auf dem Eifeler Land wie 
im teueren München genau so gut aus kommen und leben können.

von Epi (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329334:
> durch was hab ich mich verraten?

Egal wie du dich nennst, du bleibst ein Primitivling.

von Amateur (Gast)


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Gute, böse Buben – Böse, böse Buben.

Irgendwas stimmt hier nicht!

Bin dem Link zur HU gefolgt. Ein Wort fasst alles zusammen: "Schei?e" - 
Wie so vieles das dem bajuwarischen Hirn entspringt.

Aber hat wirklich mal jemand in den Spiegel - den an der Wand und nicht 
den beim Zeitschriftenhänder - geschaut?

All die ach so beliebten, tollen und angesehenen Unternehmen, ob 
Software (Schnüffel-Schnüffel), Chemie (Syrien bedankt sich auch) oder 
Hardware (Bodo Ballermann grüßt) beliefern traditionell jeden der 
ordentlich bezahlt.

Da aber geht’s natürlich um sichere Arbeitsplätze und nicht um die 
Moral.

Sogar die Freiwilligen, sich mit Enthusiasmus mit autonomen Systemen 
beschäftigenden, werden gerne von den Militaristen hofiert bzw. 
missbraucht. Ist ja auch meist Quelloffen.

Also wie bereits gesagt: Irgendwas stimmt hier nicht!

Wenn man mal die allgemeine Problematik (Z.B. keiner sagt gerne: Ich bin 
bei der Polizei), beiseite lässt - alle hätten gerne einen sicheren 
Arbeitsplatz, aber nicht die mittelprächtige Bezahlung des öffentlichen 
Dienstes - so ist die Polizei ein Arbeitgeber wie jeder andere.
Einer der einen umfangreichen Rechnerpark hat - Wie jeder normale 
Arbeitgeber.
Einen, der wirklich ein paar Leute mit Ahnung im Bereich der 
Komputeritis vertragen könnte - Stehen auch dem einen oder anderen 
Arbeitgeber gut an.

Dass vieles im Internet falsch läuft kann man auch nicht so einfach 
leugnen – Über den Weg, wie man dagegen angeht, kann man aber prächtig 
streiten. Ich bin bestimmt auch nicht der Jenige, der hier überall eitel 
Sonnenschein sieht.

von Epi (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329358:
> geh lieber mal auf meine Argumente ein. Oder bist auch so ein Linker
> Großstädter der in Minga wohnt und die Hälfte seines Gehaltes ausgibt
> weil es da ja sooooo schön ist?

Von München bin ich weit entfernt.

Aber ich habe keine so debile Psyche, wie du.

Du bist so arm, dass du nicht mal in MUC eine hübsche Wohnung bekommst, 
wie willst du dir irgendwann mal eine Frau kaufen können? haha

von Wilhelm F. (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329349:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Übrigens, in Gegenden wie München gibt es für Beamte und
>> Staatsangehörige Ortszuschläge zum Gehalt. Denn es soll ja der
>> Polizeibeamte einer gleichen Dienststufe sowohl auf dem Eifeler Land wie
>> im teueren München genau so gut aus kommen und leben können.
>
> Haha, sind laut einer ZDF Doku gerade mal 40-70 Euro BRUTTO. Dort wird
> über den Mietwahnsinn berichtet und auch Polizisten bei der
> Wohnungssuche begleitet. Manch ein junger Polizist muss in einem 2 Bett
> Zimmer in einem Wohnheim hausen,

Also: Zu meiner Zeit in der inzwischen ebenfalls teueren Stadt Köln gab 
es für Staatsbedienstete noch Betriebswohnungen mit einem ganz normalen 
Preis, der nichts mit der Miettreiberei zu tun hat. Das war ebenfalls 
eine große Hilfe. Ich bewohnte so eine Wohnung.

von Anton (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329373:
> Ja Top bei der Lebensqualität und Löhnen, aber nur für Oligarchen,
> Millionäre, und Ballschubser beim FC Bayern.

Quark.

Nur weil du FH-Gebrauchsinformatiker und IT-Leiher nicht genug 
verdienst! :D

Dein Sozialneid ist echt großartig, kleiner Mann. =)

von Anton (Gast)


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Ach, herlich, Heiner unser Primitivling wieder mit seinen Schubladen.

Als ob es in München keine gutbürgerliche Schicht gäbe.

Du bist ein Arbeiterkind, dass es nur zum IT-Leiher (FH) gebracht hat. 
Damit kannst du auf dem Land bei den ungebildeten Fatzkes angeben und 
mit seinen Kollegen im Schützenverein schön saufen gehen, aber 
Lebensqualität definiere ich anders.

Du bekommst ja nicht einmal Frau ab, beneidest Facharbeiter in 
IGM-Betrieben und bist so ungebildet wie ein Stück Holz.

Mit dir möchte niemand tauschen, nicht mal Hartzer, die in ihrer 
2-Zimmer Wohnung zufriedener leben als du Primitivling.

Und weil du das im Inneren weißt, wirst du dich immer wieder besaufen, 
kleiner Mann.

von Anton (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329390:
> Gefühl der Überlegenheit

Napoleon-Komplex, da bist du nicht außergewöhnlich.

Ich hoffe, du bekommst mal eine gute Psychotherapie!

So, "schönen Abend", meine bessere Hälfte und ich gehen ins Kino. =)

von Wilhelm F. (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329373:

> Wilhelm F. schrieb:
>> der inzwischen ebenfalls teueren Stadt Köln gab
>> es für Staatsbedienstete noch Betriebswohnungen mit einem ganz normalen
>> Preis, der nichts mit der Miettreiberei zu tun hat. Das war ebenfalls
>> eine große Hilfe.
>
> ja gibt es heute nicht mehr. Schau Dir die Doku an, wie übel Polizisten
> da leben müssen, von wegen 5er WG... so muss nicht mal ein Hartzer
> leben. Weil laut ARGE gilt eine WG oder ein Zimmer mit Gangklo als
> "menschenunwürdig" darum sage ich, München ist selbstgewählte Armut.
>
> Ja Top bei der Lebensqualität und Löhnen, aber nur für Oligarchen,
> Millionäre, und Ballschubser beim FC Bayern.

In Köln wollte ich dann später auch mit einer Freundin zusammen ziehen, 
die Geringverdienerin war. Meine Wohnung war zu klein für zwei Personen, 
und wenn man sich vielleicht auch noch vermehrt. Auf dem Wohnungsmarkt 
gab es nur Wohnungen, die ungefähr zwei Drittel meines Nettogehaltes an 
Miete auffressen würden, sowas geht mal gar nicht. Wir suchten da ein 
ganzes Jahr lang, bis in Stadtrandgebiete wie Bergheim, wo die großen 
Braunkohlekraftwerke liegen, und eine nicht geringe Anzahl an Bewohnern 
an Husten litt. Nein, das braucht man auch nicht. In die Asi-Ecken wie 
Chorweiler oder Kölnberg hätten mich auch keine zehn Pferde hin 
bekommen. Erst das alles bewog als eines von mehreren Dingen auch meinen 
Wegzug.

Ich bekam aber schon auch noch mit, wie in der Liberalisierungsphase 
Wechsel Post zu Telekom auch die Betriebswohnungen allmählich an private 
Investoren abgestoßen wurden.

Die ehemalige gute Bahnsiedlung in meiner jetzigen Gegend ist schon voll 
zum Asi-Viertel verkommen. Besitzer ist nicht mehr die Bahn.

von Wilhelm F. (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329405:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich bekam aber schon auch noch mit, wie in der Liberalisierungsphase
>> Wechsel Post zu Telekom auch die Betriebswohnungen allmählich an private
>> Investoren abgestoßen wurden.
>>
>> Die ehemalige gute Bahnsiedlung in meiner jetzigen Gegend ist schon voll
>> zum Asi-Viertel verkommen. Besitzer ist nicht mehr die Bahn.
>
> Meist haben die Linken Parteien diese Buden verkauft. Dann schimpfen sie
> auf die bösen Investoren, ganz nach dem Motto "die Geister die ich rief"
>
> Linke Doppelmoral eben. Was hast den damals verdient und was hat man da
> für ne Bude bezahlt? hättest ja auch auf den Köln Berg ziehen können^^

Auf dem Kölnberg konnte man zeitweilig mal eine ganze gemütliche 
Eigentumswohnung 70 Quadratmeter für 10k Euronen kaufen. Man hatte da 
zum persönlichen Schutz auch eine Polizeistation im Erdgeschoß. Ich 
schrieb schon mal darüber. Wenn ich mich nicht täusche, gab es mal 
Überlegungen, den Bau zu sprengen.

Aber daß die Linken die Liberalisierung in den 1980-ern forcierten, ist 
mir neu.

Was ich verdiente? Handwerker bei der Post. Schätzungsweise heute 
inflationsbereinigt 30k/p.a..

von Wilhelm F. (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329422:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Auf dem Kölnberg konnte man zeitweilig mal eine ganze gemütliche
>> Eigentumswohnung 70 Quadratmeter für 10k Euronen kaufen. Man hatte da
>> zum persönlichen Schutz auch eine Polizeistation im Erdgeschoß. Ich
>> schrieb schon mal darüber. Wenn ich mich nicht täusche, gab es mal
>> Überlegungen, den Bau zu sprengen.
>
> JA richtig. Manche Immo Gangster haben da zugeschlagen und haben die
> Buden dann zu "köln üblichen" Preisen an Leute von ausserhalb als
> Steuersparmodel sehr teuer verkauft. Daher kenn ich das Objekt. Naja
> gibt schon viele dumme Leute, hätte ich keinen guten IT Job, würd ich
> glaub auch sowas machen.

Als Kunden im Handwerk hatte ich schon mal Leute, die von weit weg, z.B. 
Saarland, genau in solche Gegenden zogen. Ich war ja als Handwerker 
genau in den Häusern Chorweiler und Kölnberg unterwegs, und sah und 
reparierte auch die ganze außergewöhnliche Randale dort. Ein gelegter 
Kellerbrand, das ganze TK-Netz in einem Hochhaus verbrannt, keine 
Seltenheit. Ein Rentnerehepaar aus dem Saarland sagte mir noch: Wir sind 
jetzt glücklich, wollten unsere alten Tage noch im schönen Köln 
verbringen. Ich ließ mir natürlich nichts anmerken, und dachte für mich 
nur: Halleluja.

Ein Ur-Kölscher mit Ortskenntnis fällt darauf natürlich nicht herein.

Vielleicht war ich auch dumm, und hätte mir damals so eine Bude auf 
jeden Fall mal sichern sollen. Ein paar Piepen hatte ich ja damals als 
Spargeld auch übrig. Übrigens verschrieb ich mich oben beim Preis: Es 
waren 10k DM für eine ETW, nicht Euro.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich war ja als Handwerker
> genau in den Häusern Chorweiler und Kölnberg unterwegs,

Kann dir aber auch passiern, dass eine gute Wohngegend durch ein paar 
Mieter runtergezogen wird!
Soll in Augsburg Viertel geben, die durch den Zuzug von Süd- und 
Osteuropäern rapide an Wohnqualität verloren.  Hat auch auf die Preise 
der ETW negative Auswirkungen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich war ja als Handwerker
>> genau in den Häusern Chorweiler und Kölnberg unterwegs,
>
> Kann dir aber auch passiern, dass eine gute Wohngegend durch ein paar
> Mieter runtergezogen wird!
> Soll in Augsburg Viertel geben, die durch den Zuzug von Süd- und
> Osteuropäern rapide an Wohnqualität verloren.  Hat auch auf die Preise
> der ETW negative Auswirkungen.

In den Buden Trabantenhochhaussiedlung Chorweiler und auch Kölnberg 
brannte öfter mal der Keller mit der Gebäudeinstallation ab. Dann gab es 
Tage kein Strom und kein Telefon. Die Aufzüge waren von Hunden 
verschifft und verschissen, das war der Gassi-Ort in Hochhäusern.

Die abgebrannten Installationen verschafften mir natürlich immer gute 
Arbeit. Dem Betrieb brachte es wiederum nichts, weil keiner es zahlte. 
Etwa wie Telefonzellenverwüstung.

Das macht so einen Bau natürlich nicht immer attraktiver.

von Anton (Gast)


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Lebst du eigentlich nur noch in der Vergangenheit?

von Wilhelm F. (Gast)


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Anton schrieb:

> Lebst du eigentlich nur noch in der Vergangenheit?

Ja. Aber nicht überwiegend. Die Vergangenheit ist ein wichtiger Teil des 
Lebens, eben der Teil von der Vergangenheit.

Und nicht unwichtig: Man lernt daraus Lebenserfahrung.

von genervt (Gast)


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Georg schrieb im Beitrag #3329334:
> durch was hab ich mich verraten? München Bashing, wenig Gehalt,
> Facharbeiter?

Nö, du stinkst!

von Cyblord -. (cyblord)


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Forencop schrieb im Beitrag #3329748:
> Georg schrieb im Beitrag #3329494:
>> Anton schrieb:
>>> Lebst du eigentlich nur noch in der Vergangenheit?
>>
>> ja tut er. Wie Michael S. auch, für solche Leute ist es schon
>> "bedingugnsfeindlich" wenn man eine Bewerbung schreiben muss.
>
> Sollte ja auch freiwillig sein,
Wenn man sich nicht von der Gesellschaft aushalten lässt, dann stimmt 
das. Dann zwingt einen niemand.

> Typen wie du verlangen das einfach
> ohne jede Gegenleistung. Eine Bewerbung soll ein Angebot sein, kein
> Bittgesuch.

In dem Moment wo ICH initativ eine Bewerbung schreibe, möchte ich was 
vom Unternehmen. Das kann man nennen wie man will. Das ist bei einer 
Bewerbung ganz normal. Wer damit ein Problem hat, der möge sich 
selbständig machen oder einfach unter die Brücke ziehen. Aber dann bitte 
kein Geld von den Leuten nehmen, welche sich nicht zu fein waren, sich 
zu bewerben.

gruß cyblord

von Forencop (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Dann zwingt einen niemand.
Sei froh das du keinen Sachbearbeiter von deinem Jobcenter kennst.
Die sind da nämlich nicht sehr sportlich, es sei denn die haben dich
auf dem Kicker.

> In dem Moment wo ICH initativ eine Bewerbung schreibe, möchte ich was
> vom Unternehmen.
In der Regel erst mal um beachtet zu werden, aber dazu sind sich
die Firmen mittlerweile auch schon zu fein. Kann auch gut sein das
die Schiss vorm AGG haben und deshalb Bewerber ignorieren.

> selbständig machen
Tolle Idee, aber dazu muss man auch Unterstützung finden(inkl. Kohle).
Auf jeden Fall würde ich da bessere Chancen sehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Forencop schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Dann zwingt einen niemand.
> Sei froh das du keinen Sachbearbeiter von deinem Jobcenter kennst.
> Die sind da nämlich nicht sehr sportlich, es sei denn die haben dich
> auf dem Kicker.

Hallo, ich schrieb:
> Wenn man sich nicht von der Gesellschaft aushalten lässt

Dann muss ich auch nicht aufs Jobcenter. Und dann muss ich auch keinen 
Sachbearbeiter kennen.

von Police (Gast)


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Polizei ist super!

von Jo S. (Gast)


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@TO

...Frau Gülke, Telefon –3335, vom Arbeitsbereich
Ressourcenmanagement der Abteilung IuK zur Verfügung.

Ruf an und erkundige dich, ob sie auch direkt einstellen.

Hauptvorteil ist die Verbeamtung (Versorgung auf Lebenszeit)
Nachteil: Technischer Dienst wird schlechter bezahlt, als der 
Vollzugsdienst.

A10 am Anfang ist verkraftbar, ev. höhere Dienstaltersstufe, weil 
Studienzeit und ev. BE mit angerechnet wird.

Nach ca. 2-5 J. Regelbeförderung in A11, weitere 10 J. dann A12. Im 
gehobenen Dienst kann man bis A14 aufsteigen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> A10 am Anfang ist verkraftbar, ev. höhere Dienstaltersstufe, weil
> Studienzeit und ev. BE mit angerechnet wird.
>
> Nach ca. 2-5 J. Regelbeförderung in A11, weitere 10 J. dann A12. Im
> gehobenen Dienst kann man bis A14 aufsteigen.

A10 und A11 sind gar nicht mal wirklich so übel. Das hatte bei der Post 
der Vize-Chef einer Abteilung, der Chef A12 bis A13. Sie führten ganze 
Dienststellen mit im Schnitt geschätzt 50 Angestellten.

Jemand ohne Studium kam bis zur Pensionierung nur bis A8 oder in 
Ausnahmen A9. A9 war der goldene Handschlag im Mittleren Dienst, wenn 
jemand ein Jahr vor der Pensionierung noch schnell zum Betriebsinspektor 
befördert wurde. Das wurde aus Spargründen allerdings zunehmend 
abgeschafft, dann endete jemand mit Hauptsekretär.

von Jo S. (Gast)


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Mittlerer Dienst bei der Polizei reicht nun bis A11 (Hauptkommissar), 
das wird eigentlich jeder. Der gehobene Dienst läuft bis A14 (Oberrat).

Aber die Techniker sind unfähig, sich eine starke Lobby aufzubauen, 
deshalb sind sie unterprivilegiert - so wie auch in der 
Privatwirtschaft.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Mittlerer Dienst bei der Polizei reicht nun bis A11 (Hauptkommissar),
> das wird eigentlich jeder. Der gehobene Dienst läuft bis A14 (Oberrat).

Uups, Hauptkommissar ohne Studium, wußte ich auch noch nicht.

Denn die Laufbahnen für Studienabsolventen sind ja gehobener und höherer 
Dienst.

> Aber die Techniker sind unfähig, sich eine starke Lobby aufzubauen,
> deshalb sind sie unterprivilegiert - so wie auch in der
> Privatwirtschaft.

Techniker ohne Studium ist in der Regel Mittlerer Dienst.

von Jo S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Uups, Hauptkommissar ohne Studium, wußte ich auch noch nicht.
>
In Bayern kann jeder Streifenpolizist Hauptkommissar (A11) werden - 
prüfungsfreier Aufstieg. Man sieht überwiegend Leute mit silbernen 
Sternen auf den Schultern = Ober-/Haupt-Kommissar. Nur die ganz jungen 
sind noch nicht Kommissar.

> Denn die Laufbahnen für Studienabsolventen sind ja gehobener und höherer
> Dienst.

Für den gehobenen Diesnt braucht man FHR, dann eineinhalb Jahre 
Verwaltungsausbildung - dies wird hochtrabend als HS-Studium bezeichnet, 
anschließend noch ein Praktikum und fertig. Start mit A9, Laufbahn 
reicht bis A13 ev. A14.


 >
>> Aber die Techniker sind unfähig, sich eine starke Lobby aufzubauen,
>> deshalb sind sie unterprivilegiert - so wie auch in der
>> Privatwirtschaft.
>
> Techniker ohne Studium ist in der Regel Mittlerer Dienst.

Ich meinte "Techniker" als übergeordnete Bezeichnung, konkret Ing.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Uups, Hauptkommissar ohne Studium, wußte ich auch noch nicht.
>>
> In Bayern kann jeder Streifenpolizist Hauptkommissar (A11) werden -
> prüfungsfreier Aufstieg. Man sieht überwiegend Leute mit silbernen
> Sternen auf den Schultern = Ober-/Haupt-Kommissar. Nur die ganz jungen
> sind noch nicht Kommissar.

OK, da gibt es wohl Unterschiede zwischen den verschiedenen 
Staatsbetrieben und evtl. noch zwischen Ländern. Mein Bereich war ja mal 
technischer Fernmeldedienst, was ich genau kannte. Bei der Post gab es 
in gleichen Beamtenstufen auch noch die Unterscheidung nichttechnisch 
und technisch. Die technischen hatten sehr wohl ein um ca. eine halbe 
Besoldungsstufe höheres Gehalt.

In der Bauabteilung bei der Post konnte ein Abteilungsleiter und auch 
der Vize nur ein Studierter sein, die im Gehobenen Dienst mit A10 
beginnen. Also mindestens FH-Diplom. Viele kamen dort bei mir in Köln 
aus der posteigenen Hochschule Darmstadt, aber nicht alle.

>> Denn die Laufbahnen für Studienabsolventen sind ja gehobener und höherer
>> Dienst.
>
> Für den gehobenen Diesnt braucht man FHR, dann eineinhalb Jahre
> Verwaltungsausbildung - dies wird hochtrabend als HS-Studium bezeichnet,
> anschließend noch ein Praktikum und fertig. Start mit A9, Laufbahn
> reicht bis A13 ev. A14.

Ein Berufsschullehrer in den 1970-ern war mal A16, ehemaliger 
Siemensianer, der noch mal auf dem zweiten Bildungsweg ein Studium nach 
schob.

>> Techniker ohne Studium ist in der Regel Mittlerer Dienst.
>
> Ich meinte "Techniker" als übergeordnete Bezeichnung, konkret Ing.

Aah, OK.

von Ratgeber (Gast)


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> Ich habe gelesen, dass die Polizei in Bayern zur Zeit auf der Suche nach
> IT Spezialisten ist. Hat das von euch schon jemand gemacht ( oder sich
> näher informiert) und kann mir ein paar Fragen beantworten.

Kollege ist bei der Polizei in einem anderen Bundesland und steht kurz 
vor der Pensionierung. Hat dort eine ziemlich Narrenfreiheit da er einer 
der letzten zwei Beamten ist, der sich mit bestimmten, technischen 
Dingen auskennt. Das geht soweit, dass das LKA auf ihn angewiesen ist.

Diese Narrenfreiheit hat er, weil er aus einer anderen Zeit kommt und 
sich seinen Raum frei hat kämpfen können, durch seine technische 
Kompetenz. Nur, das geht heute nicht mehr. Heute geht alles nur noch 
nach Vorschrift. Und wenn Du ihn frägst, ob Du zur Polizei gehen sollst, 
wird er Dir abraten.

Denn eins ist klar: Polizei ist eine Einbahnstraße. Beruflich wie 
persönlich. Du passt Dich Deinem Umfeld an, es prägt Dich. Einmal 
Polizist, immer Polizist.

Es hat schon einen Grund, warum der Staat, gerade die Polizei, solche 
Schwierigkeiten hat, Fachleute zu bekommen. Und hey, schau Dir Deine 
zukünftigen Kollegen an. Die Intelligenz ist auf dieser Welt nicht 
homogen verteilt...

von Wilhelm F. (Gast)


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Ratgeber schrieb:

> Denn eins ist klar: Polizei ist eine Einbahnstraße. Beruflich wie
> persönlich. Du passt Dich Deinem Umfeld an, es prägt Dich. Einmal
> Polizist, immer Polizist.

Als Fernmelder bei der Post war es aber bei mir genau so. Man kann damit 
aus kommen. Einmal Post, immer Post. Bei Bahnern war es genau so. Wo 
will man als Lokführer sonst hin? Zu schlechteren Privatbahnen? In die 
freie Wirtschaft zu wechseln, war immer sehr schwer bis unmöglich. 
Deswegen stieg ich ja auch eines Tages für ein Studium da vollständig 
aus, weil ich nicht mehr so weiter kam, wie ich es mir wünschte. Ich 
wäre bis zur Rente in der Bauabteilung geblieben.

von Jo S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich
> wäre bis zur Rente in der Bauabteilung geblieben.

Rückwirkend betrachtet wäre das aber kein Fehler gewesen. ;)

von Jo S. (Gast)


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Ratgeber schrieb:
> Einmal
> Polizist, immer Polizist.

Als IT´ler ist er kein Polizist.

von nn (Gast)


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> Es hat schon einen Grund, warum der Staat, gerade die Polizei, solche
> Schwierigkeiten hat, Fachleute zu bekommen. Und hey, schau Dir Deine
> zukünftigen Kollegen an. Die Intelligenz ist auf dieser Welt nicht
> homogen verteilt...

"Wer nix kann, der geht zum TÜV oder zur Polizei."
[Volksmund, vergangenes Jahrhundert]

von Wilhelm F. (Gast)


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Auf einem Rohbau traf ich mal einen Ex-Polizisten, der zum Elektriker 
umschulen mußte. Vor seiner Neuorientierung lag er Monate in 
Krankenhäusern.

Wir verkabelten gemeinsam den Rohbau, er Elektro und ich Telefon, das 
gab da schon mal nette Gespräche anstatt einsamer Langeweile in einem 
Keller.

Irgendwann sagte er mir im Keller: Ich war Streifenpolizist. Ich schaute 
etwas verdutzt, wie wenn mich einer veräppelt. Dann zog er sein T-Shirt 
hoch, und zeigte mir rundherum die Schußlöcher. Sein letzter Einschuß 
erfolgte nach seiner Erzählung am Bahnhof mit Unterweltleuten, 
aufgesetzter Schuß durch die Windschutzscheibe im Passat, den ein paar 
kräftige Leute vorne an den Antriebsrädern hoch hoben, damit sie nicht 
mehr weg fahren können.

von Kolophonium (Gast)


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>"Wer nix kann, der geht zum TÜV oder zur Polizei."
>[Volksmund, vergangenes Jahrhundert]


Aber wenn die bösen Jungs kommen, dann sind die Polzisten gut genug.

Du erbärmlicher Wicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich
>> wäre bis zur Rente in der Bauabteilung geblieben.
>
> Rückwirkend betrachtet wäre das aber kein Fehler gewesen. ;)

Völlig richtig. Ich wäre dabei geblieben. Aber wie es so mit der Zukunft 
ist: Nix genaues weiß man nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Ratgeber schrieb:
>> Einmal
>> Polizist, immer Polizist.
>
> Als IT´ler ist er kein Polizist.

So ist es. Vielleicht bekommt er zwar einen Polizei-Dienstgrad, aber das 
spielt auch keine Rolle.

von Jo S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> nach seiner Erzählung am Bahnhof mit Unterweltleuten

Willem, der ist fernsehreif!  ;)

Er wollte wohl mit diesen Leuten Geschäfte machen. ;)

Wäre das im Dienst passiert, dann würde er pensioniert werden, und zwar 
so, als würde er die ganze Laufbahn durchlaufen haben und im Regelalter 
in den Ruhestand versetzt werden. Das wären so runde 3.000 netto im 
Monat.

von nn (Gast)


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Kolophonium schrieb:
> Aber wenn die bösen Jungs kommen, dann sind die Polzisten gut genug.

Das ist doch selbstverständlich, denn im Grunde sind es ja 
Dienstleister, die ich mit meinen Steuern bezahle.

von nn (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> den ein paar
> kräftige Leute vorne an den Antriebsrädern hoch hoben, damit sie nicht
> mehr weg fahren können.

Hahaha. Unser Wilhelm ist immer wieder gut für eine treffsichere Pointe!

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> nach seiner Erzählung am Bahnhof mit Unterweltleuten
>
> Willem, der ist fernsehreif!  ;)
>
> Er wollte wohl mit diesen Leuten Geschäfte machen. ;)
>
> Wäre das im Dienst passiert, dann würde er pensioniert werden, und zwar
> so, als würde er die ganze Laufbahn durchlaufen haben und im Regelalter
> in den Ruhestand versetzt werden. Das wären so runde 3.000 netto im
> Monat.

Laut seiner Aussage war er da zum richtigen Polizei-Einsatz.

Das ist eine gute Frage. Der Mann war gerade ca. 30, und ob man da auch 
mit guter Pension nur noch zu Hause sitzen möchte? Mit einem Alter von 
55 bestimmt ja. Ein zweischneidiges Schwert. Das hatte ich mit ihm auch 
nicht genau erörtert.

Wenn er da Unterweltsgeschäfte gemacht hätte, also bitte, wirklich, dann 
hätte er den Beruf nicht mehr gebraucht.

von Jo S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Der Mann war gerade ca. 30, und ob man da auch
> mit guter Pension nur noch zu Hause sitzen möchte?

Nein, er wollte sich seinen Traum erfüllen und endlich mal auf 
Baustellen Kabel verlegen dürfen.  ;)

Er wurde rausgeworfen!

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Der Mann war gerade ca. 30, und ob man da auch
>> mit guter Pension nur noch zu Hause sitzen möchte?
>
> Nein, er wollte sich seinen Traum erfüllen und endlich mal auf
> Baustellen Kabel verlegen dürfen.  ;)
>
> Er wurde rausgeworfen!

Leider nicht. 1990 gab es noch keine ausgeprägte Rauswurfmentalität.

von Udo (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Leider nicht. 1990 gab es noch keine ausgeprägte Rauswurfmentalität.

echt nicht? wie war das früher? wollen darum so viele Berufsjammerer 
wieder die BRD der 70er zurück? konnte man da auf Arbeit scheisse bauen 
und wurde nicht rausgeworfen?

von Jo S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> 1990 gab es noch keine ausgeprägte Rauswurfmentalität.

Wenn er mit der Konkurrenz ins Geschäft kommen wollte, dann schon.

von Jens (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Er wurde rausgeworfen!

Sehe ich auch so. Aber unser Wilhelm glaubt auch alles. Das ein Polizist 
nach so einer Sache rausgeworfen wird ist faktisch unmöglich. Außer er 
hat mächtig Dreck am Stecken...

Ein Bekannter von mir ist Feuerwehrmann (Beamter). Dieser konnte nach 
einem Dienstunfall nicht mehr richtig laufen und konnte keinen 
Einsatzdienst mehr machen. Nach Aussage vom Amtsarzt wäre er vor 10-15 
Jahren damit frühpensioniert worden. Doch bei den knappen Kassen 
heutzutage wurde der Ärmste nicht pensioniert sondern in den Innendienst 
versetzt und muss seitdem Kostenbescheide erstellen. Dafür wurde in der 
entsprechenden Abteilung extra ein Büro im Erdgeschoss eingerichtet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Der Polizeimann wurde nicht raus geworfen. Es wurden mit ihm Dinge 
erörtert, anders wo weiter zu machen. Er war bis auf die Einschußlöcher 
unversehrt. Psychisch nach den Vorfällen Erschießung gerade mal so 
überlebt allerdings nicht mehr.

von Thomas1 (Gast)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Das ist eine gute Frage. Der Mann war gerade ca. 30, und ob man da auch
>> mit guter Pension nur noch zu Hause sitzen möchte?
>
>
> In Thüringen gehts auch mit 37. Aktuell gabs da einen Fall.
> 
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Lieberknecht-schickt-Staatssekretaer-mit-37-Jahren-in-Fruehrente-232372639
>
> 
http://www.focus.de/politik/deutschland/kisslers-konter/ruhestand-mit-37-der-fall-peter-zimmermann-wenn-politik-in-deutschland-zum-selbstbedienungsladen-wird_aid_1038253.html

Es geht auch sonst überall mit 30. Denn ich hatte mal einen 
Beamtenkollegen, der mit 30 frühpensioniert wurde. Allerdings war das 
nicht bei der Polizei. Der Mann war aber nicht mehr brauchbar, war 
gesundheitlich voll durch.

Ein kleiner Beamter mit z.B. A7 hat aber bei weitem keine Pensionshöhe 
wie ein Staatssekretär, sondern seiner Position gemäß.

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ein kleiner Beamter mit z.B. A7 hat aber bei weitem keine Pensionshöhe
> wie ein Staatssekretär, sondern seiner Position gemäß.


Mindestpension ist immerhin deutlich mehr als die durchschnittliche 
Rente.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ein kleiner Beamter mit z.B. A7 hat aber bei weitem keine Pensionshöhe
>> wie ein Staatssekretär, sondern seiner Position gemäß.
>
>
> Mindestpension ist immerhin deutlich mehr als die durchschnittliche
> Rente.

Nenn mir mal die genaue Rechnung.

Sorry, da kenne ich mich nicht aus.

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Nenn mir mal die genaue Rechnung.
>
> Sorry, da kenne ich mich nicht aus.

Beamte sind nach 5 Jahren schon soweit und haben darauf Anspruch.
http://www.beamtenbesoldung.org/news/1-latest-news/113-ruhegehalt.html

Heute liegt die durchschnittliche Altersrente in den alten Bundesländern 
bei rund 700,- Euro monatlich. Männer kommen dabei auf etwa 970,- Euro 
und Frauen im Durchschnitt auf 473,- Euro. In den neuen Bundesländern 
erhalten Rentner durchschnittlich 826,- Euro, wovon die Männer etwa 
1.044,- Euro und die Frauen 676,- Euro monatlich beziehen.
http://www.cecu.de/durchschnittsrente.html

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Nenn mir mal die genaue Rechnung.
>>
>> Sorry, da kenne ich mich nicht aus.
>
> Beamte sind nach 5 Jahren schon soweit und haben darauf Anspruch.
> http://www.beamtenbesoldung.org/news/1-latest-news/113-ruhegehalt.html
>
> Heute liegt die durchschnittliche Altersrente in den alten Bundesländern
> bei rund 700,- Euro monatlich. Männer kommen dabei auf etwa 970,- Euro
> und Frauen im Durchschnitt auf 473,- Euro. In den neuen Bundesländern
> erhalten Rentner durchschnittlich 826,- Euro, wovon die Männer etwa
> 1.044,- Euro und die Frauen 676,- Euro monatlich beziehen.
> http://www.cecu.de/durchschnittsrente.html

Also alles Fälle für das Existenzminimum.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Also alles Fälle für das Existenzminimum.

Hier mal was von der Zeit:
Bruttomonatseinkommen in Erbsen visualisiert!
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-09/fs-wahlkantine2-template


Man beachte der durchschnittliche Pensionär hat 2540€/mtl, da geht 
allerdings noch Steuer und KV weg!

von nn (Gast)


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Thomas1 schrieb:
>
> Heute liegt die durchschnittliche Altersrente in den alten Bundesländern
> bei rund 700,- Euro monatlich. Männer kommen dabei auf etwa 970,- Euro
> und Frauen im Durchschnitt auf 473,- Euro. In den neuen Bundesländern
> erhalten Rentner durchschnittlich 826,- Euro, wovon die Männer etwa
> 1.044,- Euro und die Frauen 676,- Euro monatlich beziehen.
> http://www.cecu.de/durchschnittsrente.html

Der Link führt zur cecu.de GmbH, nach eigenen Angaben ein "unabhängiges 
Informationsportal für Versicherungs- und Finanzthemen". Das Impressum 
nennt unter Betriebsart: "Versicherungsmakler".

Wer Versicherungspolicen verkaufen will, gestaltet seine 
Informationspolitik natürlich so, dass sie dem Geschäft förderlich sind. 
Deshalb halte ich die dort genannten Durchschnittsrenten für 
unrealistisch.

von Wilhelm F. (Gast)


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Es ist doch auch völlig egal. Mit Ü50 muß ich keinen 
Rentenversicherungsvertrag mehr schließen, der optimal mit Lebensalter 
106 zum Tragen kommt. ;-)

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Es ist doch auch völlig egal. Mit Ü50 muß ich keinen
> Rentenversicherungsvertrag mehr schließen, der optimal mit Lebensalter
> 106 zum Tragen kommt. ;-)

Kenn genug Leute die schon vor 50 unter die Erde gekommen sind, die 
würden jeden Preiszahlen (so sie noch könnten) um so einen Vertrag zu 
unterschreiben!

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Es ist doch auch völlig egal. Mit Ü50 muß ich keinen
>> Rentenversicherungsvertrag mehr schließen, der optimal mit Lebensalter
>> 106 zum Tragen kommt. ;-)
>
> Kenn genug Leute die schon vor 50 unter die Erde gekommen sind, die
> würden jeden Preiszahlen (so sie noch könnten) um so einen Vertrag zu
> unterschreiben!

Ü50 resümierst und relativierst du dein Leben vielleicht noch mal. 20% 
meiner Klassenkameraden liegen schon auf dem Kirchengrundstück, der 
letzte vor drei Wochen mit 54, völlig gesund gelebt, Naturbursche, Jäger 
und Förster.

von Thomas1 (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Wilhelm F. schrieb:

> Ü50 resümierst und relativierst du dein Leben vielleicht noch mal. 20%
> meiner Klassenkameraden liegen schon auf dem Kirchengrundstück,

Zum Glück gehören Friedhöfe heute der Stadt bzw. Gemeinde, und nicht den 
Kirchen.

von Zocker_15 (Gast)


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>  20% meiner Klassenkameraden liegen schon auf dem Kirchengrundstück,

Auf Inbetriebnahme sind das ein paar mehr. Meist hat die Leber schlapp 
gemacht oder die Lunge war mit einem Putzeimer voll Teer nicht mehr in 
der Lage den Rest vom Gehirn noch mit Sauerstoff zu versorgen.

Einige hatten auch Probleme mit dem Imunsystem.

> Re: Job bei der Polizei

Warum nicht, ist nicht das schlechteste.

Währe auch was für mich gewesen. Ist wie wenn ein Schwerstalkoholiker 
eine
Kneipe eröffnet.

von Marx W. (Gast)


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Zocker_15 schrieb:
> Währe auch was für mich gewesen. Ist wie wenn ein Schwerstalkoholiker
> eine
> Kneipe eröffnet.

Der Job geht um IT, ned ums Eimer leersaufen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zocker_15 schrieb:

> Währe auch was für mich gewesen. Ist wie wenn ein Schwerstalkoholiker
> eine
> Kneipe eröffnet.

Das ist wohl die Kneipe

"Zum Hohlen Ast".

Hier trinkt der Wirt mehr,
als der Gast.

;-)

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