Hallo, beim surfen im Internet sind mir schon ein paar mal verschiedene Uhren mit solchem transparenten Holzfronten untergekommen. Würde mich mal interessieren wie das geht? Vielleicht kanns mir einer von Euch erklären? Gruß M.
Ich tippe auf stinknormales stark getöntes (dunkelgrau oder rot) Plexiglas mit im passenden (holz-)Braunton aufgebrachtem Siebdruck in Holzmaserungsoptik.
Dünne Holzimitat-Lackschicht auf (hier wohl rotem) Acryl. Ähnlich unter dem Begriff Bierlasur in Deutschland bekannt, http://www.fachgebaerdenlexikon.de/index.php?id=1875 aber deine Plastikplatte wohl per Siebdruck.
Holz hauchdünn/Papierdünn schneiden/Hobeln? Oder einfach Papier mit Holzaufdruck aufkleben. Das dürfte für Hobbyisten wohl das einfachste sein.
Das geht mit Furnier (dünnes Holz), in das ein feines Lochraster gelasert ist.
Prinzip dann ähnlich wie bei den Großflächigen Werbungen auf Bussen(wo man von innen trotzdem noch rausschauen kann)? LG, Björn
Ja. Oder wie bei verschiedenen Leuchtdioden im Aluminium-Unibody-Gehäuse diverser MacBooks: http://cap-studio.de/wp/index.php/2008/10/maschinenbau-par-excellence/
Sven schrieb: > Holz hauchdünn/Papierdünn schneiden/Hobeln? Es gibt da Anbieter für sowas. Wir haben mal Versuche gemacht um dieses mit Leuchtfolie zu beleuchten. Das war Echtholz-Furnier. Es kommt da sicher auf den Preis an. billig - Imitat/Papier teuer - Holzfurnier
Bei den chinesischen Uhren ist das ein Kunststoff-Laminatersatz. Dadurch hat das dann auch eine entsprechende Oberfläche bei guter Lichtdurchlässigkeit.
Bei hellem Holz geht das auch einfach so. Insbesondere in der Maserungsrichtung (nennt man das so?) leuchtet das Licht recht gut durch einige mm Holz. Dabei kommt es aber auch auf die Farbe an, Rot hat bei mir ganz gut funktioniert. Damit das Bild scharf wird, müsste man das Holz allerdings schon recht dünn machen. Ich habe das mal mit einer Ultrahellen roten LED in Lindenholz gemacht. bei normalem Licht sieht man das ganz gut, in der Sonne würde man aber wohl nichts mehr erkennen.
Das ist einfach eine Klebefolie in Holzoptik, 100% Plaste - 0% Holz. Man bekommt das Zeug im Baumarkt oder auch in solche Ramsch-Einrichtungsläden wie Teppich Domäne Harste oder Tedox. Mit diesen Folien lassen sich Türen/Schränke/Schreibtische auf Holzoptik bringen (Natürlich super hochwertig! Macht aus jedem Sperrholzbrett 'ne massive Eichenplatte!) - verfügbar sind die Folien mit den verschiedensten Holzmaserungen. Erst einmal erscheinen diese Folien nicht besonders transparent, mit einer ordentlich starken Lichtquelle dahinter, dringt aber noch etwas durch - so wie eben im oben gezeigten Bild mit wohl recht hellen LED-Anzeigen.
> Das ist einfach eine Klebefolie in Holzoptik Nein. Nicht die. > Man bekommt das Zeug im Baumarkt Nicht DC Fix.
Ich habe mir von der Fa. Modulor ein Muster schicken lassen, um einen LED-WS2812 Display in einem Couchtisch zu verstecken. Mit hellem Holz (Ahorn) und bei einer Furnierstärke von 0,1mm (!!!) auf Papierträger scheinen die LEDs mit einem Abstand von 3-4cm noch schön durch und sind relativ farbneutral. Hier der Link zum Hersteller: http://www.modulor.de/shop/oxid.php/sid/x/shp/oxbaseshop/cl/alist/cnid/DP_CPK
Modulor ist Händler, nicht Hersteller. Modulor ist für Basteleien schick, für in Berlin lebende lohnt die Fahrt zum Moritzplatz (U8) definitiv.
Wolle schrieb: > Ich habe mir von der Fa. Modulor ein Muster schicken lassen, um einen > LED-WS2812 Display in einem Couchtisch zu verstecken. Mit hellem Holz > (Ahorn) und bei einer Furnierstärke von 0,1mm (!!!) auf Papierträger > scheinen die LEDs mit einem Abstand von 3-4cm noch schön durch und sind > relativ farbneutral. Hier der Link zum Hersteller: > http://www.modulor.de/shop/oxid.php/sid/x/shp/oxbaseshop/cl/alist/cnid/DP_CPK Hallo Wolle, klingt ja sehr interessant. Gibt's da auch Fotos zum anschauen? Gruß Matthias F.
Das sieht aus wie die "Holzapplikationen" auf dem Amaturenbrett von Ford aus den siebzigern .... 'tschuldigung :) Da jetzt noch einen Wackeldackel und eine selbstgehaekelte Klorolle, die 7-Segmentanzeigen weg und eine klassische VDO-Uhr rein .... Echt, das hilft dir jetzt garantiert nicht weiter, ggh aber der erste Gedanke war Konsul, Taunus, Granada .... have fun.
Hallo Matthias, hier drei Bilder vom Prototypen, beim ersten sind 20mm hohe "Kammern" aus Pappe zwischen LED und Furnier, beim zweiten liegt das Furnier direkt drauf, das dritte zeigt, dass es sich tatsächlich um Holz handelt. Weißer als Ahorn wirds natürlich nicht, aber in einer relativ dunkeln Umgebung, oder zumindest ohne direkte Beleuchtung von außen lässt sich ein "weißes" Pixel gut von einem schwaren unterscheiden. Gruß Wolle
Wie behandelst du die Oberfläche? (Vorsichtig) schleifen und versiegeln?
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Bearbeitet durch User
Das weiß ich noch nicht, vielmehr sehe ich auch noch das Problem versehentlich durch das Furnier zu stoßen. Momentan plane ich das Furnier auf eine dünne Plexiglasplatte zu kleben, und eine richtige Glasplatte als Tischoberfläche obendrauf zu legen. In dem Fall würd ich das Holz gar nicht behandeln. Ansonsten bin ich ein großer Fan von Öl zur Oberflächenbehandlung, aber das fällt hier (genauso wie Lack) als Möglichkeit weg weil das Papier zu dünn ist. Ebenfalls müss noch ein Verfahren zum Aufleimen getestet werden. Favorit ist derzeit verdünnter Weißleim, und das Furnier mit nem Bügeleisen drauf. Evtl. kann ich aber auch die untere Platte verzichten, wenn die obere Glasplatte das Furnier gut auf das Raster drückt. In wie weit der Leim sich dann auf Helligkeit und Farbe auswirkt, fällt dann auch weg. Das alles sind aber eher Unbekannte die wenig ins Gewicht fallen, bzw sich von selbst lösen. Derzeit hänge ich noch bei der Programmierung, die erstmal fertig sein soll, bevor ich in die Werkstatt ziehe ;)
Praktisch jedes Material wird durchsichtig, wenn mann's nur dünn genug macht. Abgesehen von der Herstellung dürfte wohl die Bearbeitung eine echte Herausforderung sein. "Dat Zeuch muss' 'de nur angucken, schon ist's hinüber". Aber Spaß beiseite und Ernst komm raus: Den Gedanken, das Zeug auf einer Gebrauchsoberfläche (z.B. Tisch) zu verwenden, würde ich ganz schnell verwerfen. Unter einer Schutzplatte: OK. An der Wand, außer Reichweite von normalen Fingern, als Hingucker: OK. Wir alle kennen doch das 08/15 Furnier, von dem wir alle umgeben sind. Das ist nur möglich, weil es durch das Lackieren getränkt wurde und somit einer relativ dicken Lackschicht (Kunststoff, hart) entspricht, die Holzgemustert ist. Die heutigen Lacke aber sind echt gut, was die Stabilität betrifft, nicht aber was den "Körpergeruch" (Ausdünstungen) betrifft.
Amateur schrieb: > Abgesehen von der Herstellung dürfte wohl die Bearbeitung eine echte > Herausforderung sein. Herstellung? Fang doch bitte weiter oben an zu lesen. > Aber Spaß beiseite und Ernst komm raus: > Den Gedanken, das Zeug auf einer Gebrauchsoberfläche (z.B. Tisch) zu > verwenden, würde ich ganz schnell verwerfen. > Unter einer Schutzplatte: OK. Ähm, nochmal: siehe oben > Wir alle kennen doch das 08/15 Furnier, von dem wir alle umgeben sind. > Das ist nur möglich, weil es durch das Lackieren getränkt wurde und > somit einer relativ dicken Lackschicht (Kunststoff, hart) entspricht, > die Holzgemustert ist. Die heutigen Lacke aber sind echt gut, was die > Stabilität betrifft, nicht aber was den "Körpergeruch" (Ausdünstungen) > betrifft. Dein 08/15 Furnier wird ja auch nicht "freischwebend" verwendet, sondern auf eine Oberfläche aufgebracht. Und damit das Material darunter an den Kanten auch mal nen Katscher abkann, kommt an solche Stellen ohnehin ein massiver Anleimer dran. Es sei denn man verwendet Laminate, aber "Plastikholz" ist für mich keine Option. Dankbar bin ich für jeden weitern klugen, ungefragen Rat; aber bitte nur in Programmierfragen, denn da bin ich tatsächlich Amateur. Von ebensolchen, die Holzbearbeitung betreffend, bitte ich jedoch abzusehen. Hierfür gibt es ganz andere Foren, diesem hier recht ähnlich, die ein viel besseres Publikum liefern. Gruß W
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