Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12V AC -> 3V DC


von Benedikt W. (pocky)


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Hallo, ich habe ein kleines Problem.

Ich möchte in einer alten Klingelanlage (außen) 2 LEDs anschließen.

LEDs:
"Regenbogen"-LEDs
U = 3V DC
I = 5-15mV (je nach Farbe)
Braucht keinen Vorwiderstand.

Klingelstation:
U = 12V AC
Imax = 1A


An sich ist das ja kein Problem, allerdings habe ich extrem wenig Platz 
und möchte möglichst wenig Verluststrom haben. Also komme ich mit 
Gleichrichter+Elkos+Z-Diode nicht weit. Für einen kleinen Trafo habe ich 
keinen Platz.
Ich habe Gedacht es gibt vielleicht "Spannungswandler" oder etwas in der 
Richtung bei Conrad, Reichelt, etc, allerdings finde ich nichts, und 
schon gar nichts mit den Spannungswerten. Ich weiß auch leider nicht 
genau nach was ich suchen soll.

Hat jemand irgend eine geniale Schaltung oder ein Bauteil für mich?
Danke im Vorraus.


PS.: Spannungsteiler und solche Schaltungen brauchen zuviel Strom. Ich 
habe schon das Problem in der Anlage das die schon alt ist, und wenn ich 
Klingle bricht schon die Spannungs zusammen das die 
Hintergrundbeleuchtung unten fast ausgeht. Noch mehr unnötige 
Verbraucher kann ich mir da drin leider nicht Leisten :(

von Klaus R. (klara)


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Benedikt W. schrieb:
> Ich
> habe schon das Problem in der Anlage das die schon alt ist, und wenn ich
> Klingle bricht schon die Spannungs zusammen das die
> Hintergrundbeleuchtung unten fast ausgeht.

Das ist eigentlich normal. Ein Klingeltrafo ist kurzschlussfest. D.h., 
die magnetische Kopplung zwischen Primär- und Sekundärkreis ist ziemlich 
lose, so dass erst einmal die Leerlaufspannung erhöht ist, vielleicht 
bis auf ca. 16V, und dann je nach Last die Spannung eben einbricht. Also 
15 mA machen da noch nichts aus.
Es gibt auch ganz kleine Schaltregler IC.
Gruss Klaus

von Hans (Gast)


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Ziemlich Dirty:
Eine Schotky in Reihe, dann hast Du nur die positiven  Halbwellen.
Dann noch Glättung (musst du halt mit deinem Leuchtdiodenstrom rechnen 
wie groß die sein muss)  und ein kleiner SOT23 Linearregler?

von Martin B. (statler)


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Es gibt fertige Buck-Regler schon mit Eingangsseitiger Diode zur 
Gleichrichtung und Siebkondensatoren
guggst du hier (achte auf den unschlagbaren Preis!):
http://www.ebay.de/itm/Buck-Konverter-Step-Down-Konverter-Einstellbare-Power-Module-Regler-LM2596-Cu3-/121167854232?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item1c362aba98

von Dietrich L. (dietrichl)


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Hans schrieb:
> Dann noch Glättung

Muss ja nicht sein - wenn das etwas "unruhige" Licht nicht stört.

von Benedikt W. (pocky)


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Ich habe gerade so eine Eingebung. (Jaja, unter der Dusche hat man die 
besten Ideen ;) )

Kann ich nicht einfach einen Gleichrichter mit Glättungskondensator 
benutzen, die Regenbogen-LEDs in reihe, und dazu noch eine 6V Z-Diode in 
Sperrrichtung (in Reihe).
Bei 12V müsste ja 6V an de Z-Diode wegfallen und die restlichen 6V 
müssten sich über die LEDs aufteilen.

Kanns leider nicht ausprobieren. Kann das funktionieren?

von Stefan (Gast)


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Wenn die Spannung an einer LED 0,1V zu gering ist, fließt gar kein 
Strom. Bei 0,1V zu viel, brennen sie schon durch.

Gleiches gilt für die Z-Diode. Ist die Spannung nur ein minimal zu 
gering, fließt kein Strom. Ist sie zu hoch, hast Du schon einen 
Kurzschluss.

Anstatt einer Z-Diode, solltest Du daher einen Widerstand verwenden.

12V - 3V - 3V = 6V
6V / 10mA = 600 Ohm
6V * 10mA = 60 mW

Du brauchst also einen 600 Ohm Widerstand, der mindestens 60mW aushält. 
600 Ohm gibts nicht, also nimm5 60 Ohm.

Unter Last bricht die Spannung des Transformators warscheinlich ein, was 
an der Helligkeit der LED's sichtbar wird. Das verhinderst Du am Besten 
mit einem Spannungsregler. Zum Beispiel ein LM7809. Der leifert 9V, 
dementsprechend brauchst Du einen anderen Widerstand.

9V - 3V - 3V = 3V
3V / 10mA = 300 Ohm

Der nächste passense Widerstand wäre 270 Ohm oder 330 Ohm.

Achtung: Der Spannungsregler LM7809 benötigt Kondensatoren. Im 
Datenblatt ist das erklärt. Hier findest Du ein Schaltungsbeispiel: 
http://www.skilltronics.de/versuch/elektronik/7805.html

von Dave C. (dave_chappelle)


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Ich glaube nicht, dass du deine "Regenbogen" LEDs in Reihe schalten 
kannst.

von Udo S. (urschmitt)


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Benedikt W. schrieb:
> "Regenbogen"-LEDs
> U = 3V DC
> I = 5-15mV (je nach Farbe)
> Braucht keinen Vorwiderstand.

Das klingt sehr danach, daß das keine einfachen Leds sind, sondern eine 
eigene Elektronik darin verbaut ist.
Damit fällt in Reihe schalten und ohne Glättung mit 100Hz Halbwellen 
versorgen auf jeden Fall flach!

Der TO braucht zumindest einen Gleichrichter und eine Glättungselko.
Ob er jetzt wegen max. 30mA da einen Schaltregler reinsetzt sollte er 
sich noch mal gut überlegen.  Auch ein Schaltregler hat Verluste.

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