Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ISR für ein NOTAUS


von Marius P. (marius_penk)


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Hallo liebe Mitglieder,
ich bin recht neu auf dem Gebiet. Ein Anfänger.
Ich soll für Systemachitektur eine kleine ISR für ein NOTAUS entwerfen. 
Die ISR soll den Port 4 löschen eine zu deklarierende globale Bariable 
mit -1 (minus eins = not aus meldung)beschreiben.
Könnt ihr mir dabei vllt helfen ist wichtig für meine Klausur:
Danke

von Juergen G. (jup)


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Was ist denn da die Frage?

In Deiner Beschreibung ist doch schon alles drin was Du machen musst.

: Bearbeitet durch User
von Juergen G. (jup)


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Die Frage fuer uns ist natuerlich:

Welche Systemachitektur?

von Marius P. (marius_penk)


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Könnt ihr mir so eine ISR schreibenß Hänge fest. Bin blutiger Anfänger!

von Juergen G. (jup)


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Kannst Du Fragen beantworten?

von Karl H. (kbuchegg)


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Und an welcher Stelle hängst du?

> Die ISR

weißt du, wie man auf deiner Systemarchtiktur eine ISR grundsätzlich 
schreibt?

> soll den Port 4 löschen

weißt du, wie man einen Port 'löscht'?

> eine zu deklarierende globale Bariable mit -1
> (minus eins = not aus meldung)beschreiben.

weißt du, wie man eine globale Variable anlegt?
Weißt du, wie man da -1 reinschreibt?


Klingt für mich alles nach: ziemlich trivial, wenn man in der Vorlesung 
aufgepasst hat. Dass du blutiger Anfänger bist, ist zwar ein Problem, 
aber  als solcher schreibt man auch keine Klausur sondern hört erst mal 
die Vorlesung und/oder macht dir zugehörigen Übungen.

: Bearbeitet durch User
von Flash Gordon (Gast)


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Was eine ISR und was soll ein NOTAUS ? Was ist die Aufgabe ? Die Aufgabe 
lautete anders, denn so ist es Quatsch.

von Vn N. (wefwef_s)


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Marius Penkalla schrieb:
> Könnt ihr mir so eine ISR schreibenß Hänge fest. Bin blutiger Anfänger!

Nein. Du kannst eigene Ansätze vorbringen und sie korrigieren laasen. 
Oder eine konkrete Frage stellen. Ohne Eigenleistung is nich. Ist 
schließlich deine Klausur.

Flash Gordon schrieb:
> Was eine ISR

Interrupt Service Routine.

Flash Gordon schrieb:
> was soll ein NOTAUS ?

Ein beliebiges aus der Luft gegriffenes Beispiel sein.

Flash Gordon schrieb:
> Die Aufgabe
> lautete anders, denn so ist es Quatsch.

Bezweifle ich. Die Aufgabenstellung wird ziemlich genau so lauten. Nur 
besitzt der TS von Haus aus Informationen dazu, die uns fehlen.

: Bearbeitet durch User
von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Ich würde in der Klausur schreiben: Eine Notaus-Kette hat in der CPU nix 
zu suchen. Das macht man in Hardware! Und wenn die Spannung weg ist, 
läuft die CPU eh nicht mehr. :o)

von Karl H. (kbuchegg)


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Flash Gordon schrieb:
> Was eine ISR und was soll ein NOTAUS ? Was ist die Aufgabe ? Die Aufgabe
> lautete anders, denn so ist es Quatsch.

Das ein Notaus über eine ISR Quatsch ist, ist wohl allen klar.
Darum geht es aber ziemlich sicher auch überhaupt nicht.
Die Aufgabenstellung ist lediglich Aufhänger um die Kenntnisse des 
Studenten zum Thema "Grundlagen Programmierung" zu überprüfen.

von Marius P. (marius_penk)


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Und was ist mit einem externen Interrupt Eingang?

von Karl H. (kbuchegg)


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Marius P. schrieb:
> Und was ist mit einem externen Interrupt Eingang?

Was soll damit sein?
Sag du es uns! Du bist der, der die Klausur schreibt und der die 
'Systemarchitektur' kennt, bzw. darüber gehört hat.


PS: ist trotzdem Quatsch. Einen Notaus realisiert man nicht über 
Software. Denn ein Notaus muss immer funktionieren. Auch dann wenn das 
Programm oder der Computer abgestürzt ist.
Aber ich denke nach wie vor, dass es im eigentlichen Sinne nicht um den 
Notaus an sich geht, sondern darum ob du den Stoff der Vorlesung 
verstanden hast, bzw. geübt hast.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian W. (wangnick)


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Marius P. schrieb:
> Und was ist mit einem externen Interrupt Eingang?

Richtig, den solltest Du benutzen. Was sagt denn dein Datenblatt dazu -- 
welche Pins können einen externen Interrupt triggern?

LG, Sebastian

von Flash Gordon (Gast)


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Weshalb kann den Not=-Aus nicht in der Main-loop bearbeiten? Zaehlen die 
paar Mikrosekunden?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Nö, aber man kann nicht garantieren, dass die main überhaupt noch 
abgearbeitet wird.
Also: Hardware. Nicht beeinflussbar durch Amoklaufende Software.

von Ingo (Gast)


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Marius P. schrieb:
> Und was ist mit einem externen Interrupt Eingang?
Und was ist mit dem Round Robin?

von Fox Mulder (Gast)


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Ingo schrieb:
> Und was ist mit dem Round Robin?

Das war Robin Hood.

von Nur ich (Gast)


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Übrigens: einen Port löscht man mit einem Kübel Wasser

von OhneNotAus (Gast)


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Marius P. schrieb:
> Hallo liebe Mitglieder,
> ich bin recht neu auf dem Gebiet. Ein Anfänger.
> Ich soll für Systemachitektur eine kleine ISR für ein NOTAUS entwerfen.
> Die ISR soll den Port 4 löschen eine zu deklarierende globale Bariable
> mit -1 (minus eins = not aus meldung)beschreiben.
> Könnt ihr mir dabei vllt helfen ist wichtig für meine Klausur:
> Danke

Sag deinem Lehrer das das Blödsinn ist. Danach gibt es genau zwei 
Möglichkeiten: Du hast den Test bestanden, oder dein Lehrer sollte 
besser nicht unterrichten...

von Reinhard Kern (Gast)


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OhneNotAus schrieb:
> Danach gibt es genau zwei
> Möglichkeiten: Du hast den Test bestanden, oder dein Lehrer sollte
> besser nicht unterrichten...

Leider sind die nicht annähernd gleich wahrscheinlich - ziemlich sicher 
ist eine grottenschlechte Note das Ergebnis.

Ein Not-Aus in der Schule ist etwas völlig anderes als im richtigen 
Leben. Non vitae, sed scholae discimus.

Gruss Reinhard

von oldmax (Gast)


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Hi
Melde mich mal ganz kurz:
>Eine Notaus-Kette hat in der CPU nix
>zu suchen. Das macht man in Hardware!
Das ist nicht ganz korrekt. Mittlerweile gibt es techniken, die per 
Software auch einen Not-Aus realisieren und wenn die Spannung weg ist, 
d. h. der Prozessor ist energielos, dann ist es bei den Antrieben auch 
so.
Richtig ist: was soll ein Not Aus in einer ISR?
Dennoch, der TE hat ein Problem und fragt nach Hilfe. Klar, das die 
Frage kommt: für welche Systemarchitektur und solange dies nicht 
beantwortet ist, wird es nur ein Eiertanz. Allerdings kann man es sich 
auch einfach machen...
ISR_NOT_AUS
 Push r16
 CLR r16
 Out PortX, r16
 LDI r16,-1
 STD Global_Val, r16
 POP r16
RETI

Gruß oldmax

von Max (Gast)


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oldmax schrieb:
> ISR_NOT_AUS
>  Push r16
>  CLR r16
>  Out PortX, r16
>  LDI r16,-1
>  STD Global_Val, r16
>  POP r16
> RETI

...auf dem Z80 läuft das zum Bleistift garantiert nicht!
Also auch keine Lösung für eine unbekannte Systemarchitektur.

von Marius P (Gast)


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Es handelt sich um einen 8051.
Lg

von Daniel F. (df311)


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hmm, angenommen der notaus trennt in den antrieb bzw. alle gefährlichen 
teile der maschine vom netz wie es sein soll, die steuerung läuft aber 
batteriegepuffert weiter. warum sollte man dann das not-aus-signal nicht 
auch zusätzlich in software abarbeiten (und wenn es nur darum geht, alle 
ports in einen definierten zustand zu bringen, irgendwelche 
informationen in einen fehlerspeicher zu schreiben und das system 
"herunterzufahren")?

egal: wer mit dem stoff der im lauf eines semesters unterrichtet wurde 
die klausur nicht besteht, der hat schon längere zeit vorher was 
grundlegend falsch gemacht...

von Dave C. (dave_chappelle)


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Hallo Marius.

Die entsprechende Syntax für den 8051 kannst du dir selbst raussuchen.

Grob lautet das Programm wohl so:
1
int NOTAUS;
2
3
void main ()
4
{
5
   //Hier das Hauptprogramm (hast du nix dazu gesagt)
6
}
7
8
ISR (external_Interrupt) //Syntax nicht korrekt, nur ein Beispiel
9
{
10
11
  PORT.4 = 0x00;  //Auch hier Syntax prüfen (PORT.4)
12
  NOTAUS = -1;
13
}

Das sollte ungefähr die gröbsten Fragen abdecken, nehme ich an.

Wenn du es nun immer noch nicht hinkriegst, naja. Dann hättest du wohl 
besser mal zugehört :)

von oldmax (Gast)


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Hi
>...auf dem Z80 läuft das zum Bleistift garantiert nicht!
Mag sein.... Push und POP konnte der Z80 auch.
Die Ladebefehle gingen allerdings grundsätzlich über den Akku.
Alles hab ich nicht im Kopf und ich weiß auch, das ein Assembler nicht 
portierbar ist. Wer aber aus dieser Handvoll Befehle das Problem nicht 
in eine andere Programmiersprache umsetzen kann, sollte 
Würstchenverkäufer werden.
Gruß oldmax

von Marius P (Gast)


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Vielen Dank.ihr übt ja starke kritik aus aber das fach ist überhaupt 
nicht meine Stärke.
Lg

von Karl H. (kbuchegg)


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Dann kann ich nur hoffen, dass du Theologie studierst.

von Stefan (Gast)


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Wir haben halt vermutlich alle schon Erfahrungen mit mangelhafter 
Sicherheit gemacht. Und deswegen wollen wir keine Not-Aus Mechanismen 
konstruieren, die im Notfall versagen könnten.

Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit Programmierung und ich schätze 
die Zuverlässigkeit guter Machinen (z.B. Autos). Doch ich würde niemals 
freiwillig mein Leben an einen wie auch immer gearteten Computer hängen.

Deswegen kommt bei mir auch immer ein unangenehmes Gefühl hoch, wenn ich 
an den elektronischen Bremsassistent denke. Der macht mir einfach Angst. 
Wenigstens gibt's da noch die Handbremse mit Drahtseil - ist natürlich 
quatsch, aber sie gibt mir dennoch ein besseres Gefühl, als mich ganz 
auf die Elektronik verlassen zu müssen.

von Marius P (Gast)


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Wisst ihr was wusste nicht dass man sich hier Beleidigung aussetzen 
muss.
Ich studiere im verbund Arbeite zusätzlich noch 40 std. Das fach hab ich 
nur ein semester lang. Viel habe ich dafür nivht gamacht. Wenn man 
vollzeit arbeitet ne familie hat und dann noch lernenmuss bbleiben auch 
mal Fächer auf der strecke. Da muss man nucht gleich anfangen mit 
beleidigungen. Viele von euch die nur studieren wissen nicht mal was 
stress ist lg

von Kater brummt-sehr gut ! (Gast)


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Ohne eine Initialisierung der IP und IE Register klappt  nix. Setze In 
IP alle Intquellen ausser den INT für Notaus auf 0, damit ..... Ja, 
warum ?
Gebe den gewählten Interrupt in IE frei und setze die globale 
Interruptfreigabe.

Ist natürlich nur eine Hausaufgabe. Ein Programmierer,der nicht 
bedenkt,daß ein abgestürztes Programm diesen Interrupt durch zufälliges 
Schreiben des IE Registers maskieren kann (kein NMI ausser R im 8051), 
der setzt sich den Hut mit dem Kran auf :D
=<^^>= RRRR

von Justus S. (jussa)


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Marius P schrieb:
> Viel habe ich dafür nivht gamacht.

ja wohl eher gar nichts...und so jemand sollte es nicht durch eine 
Prüfung schaffen...

Marius P schrieb:
> Wenn man
> vollzeit arbeitet ne familie hat und dann noch lernenmuss bbleiben auch
> mal Fächer auf der strecke.

niemand hat dich dazu gezwungen und darf keine Ausrede sein...

von Dave C. (dave_chappelle)


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Marius P schrieb:
> Da muss man nucht gleich anfangen mit
> beleidigungen. Viele von euch die nur studieren wissen nicht mal was
> stress ist lg

Beleidigt wurdest du hier, so weit ich das erkennen kann, nicht.
Vllt. etwas von der Seite angemacht aber naja..

Weisst du, die meisten hier haben, genau wie du, unter hohem Stress und 
viel Arbeit diese Dinge erlernt. Und viele haben sich schwer getan und 
viele haben sich dafür den Arsch aufgerissen.

Und wenn jetzt irgend so ein Spacken (nicht du, das ist nur leider oft 
der Fall) hier kommt und fragt "Wer kann mir mal das und das machen 
brauch' es dringend für eine Prüfung" dann werden die meisten halt ein 
wenig pampig.

Ich nehme an, du verstehst das.

Gruss

von Marius P (Gast)


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Zum Glück gibt es auch leute die nett sind und einem nen tipp geben aber 
viele andere sind nur amm Klugscheissen und verstecken sich hinterm 
Bildschirm. Wegen schwächen sollte man nicht beleidigend werden. Vllt 
falle ich durch vllt auch nicht.drauf hab ich es nicht besonders aber 
ich weiß was ich kann. Manchmal mogelt man sich durch facher durch

von Dave C. (dave_chappelle)


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Marius P schrieb:
> Manchmal mogelt man sich durch facher durch

Ja und genau das regt die auf, die es ehrlich gemacht haben.
Deshalb die Reaktion hier.

von Peter II (Gast)


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Stefan schrieb:
> Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit Programmierung und ich schätze
> die Zuverlässigkeit guter Machinen (z.B. Autos). Doch ich würde niemals
> freiwillig mein Leben an einen wie auch immer gearteten Computer hängen.

das wirst du wohl früher oder später machen müssen. Je komplexer die 
geräte werden desto weniger kann man einfach den "Stecker ziehen". Da 
muss auch das abschalten geordnet stattfinden. Und das lässt sich nunmal 
in Software besser machen. Dafür kann man ja die system mehrfach 
Redundant auslegen. z.b. bei den apollo Missionen konnte der computer im 
fehlerfall in ein paar ms einen reboot hinlegen und an der gleichen 
stelle weiter arbeiten.

Und da heute auch notaus-Taster über Bussystem angeschlossen werden und 
in den schaltern "software" arbeitet geht es kaum noch ohne.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan schrieb:

> Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit Programmierung und ich schätze
> die Zuverlässigkeit guter Machinen (z.B. Autos). Doch ich würde niemals
> freiwillig mein Leben an einen wie auch immer gearteten Computer hängen.

D.h. du fliegst in keinem Fly-By-Wire Flugzeug mit? Also kein halbwegs 
modernes?
Du fährst nicht Bahn?
Wenn mal eine schwere OP mit HL-Maschine ansteht, dann sagst du, nein 
danke?
Falls du mal einen Herzschrittmacher brauchst -> NÖ?

Interessant. Bist du Eremit?

von Karl H. (kbuchegg)


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Dave Chappelle schrieb:
> Marius P schrieb:
>> Manchmal mogelt man sich durch facher durch
>
> Ja und genau das regt die auf, die es ehrlich gemacht haben.
> Deshalb die Reaktion hier.

Nicht nur die.
Viele der regelmässigen Fragen-Beantworter hier verdienen ihren 
Lebensunterhalt mit Software. Und viele haben auch schon die 
Bekanntschaft mit neuen Mitarbeitern gemacht, die zwar einen Abschluss 
haben, aber das was sie eigentlich können sollten nicht im entferntesten 
beherrschen. Für uns bedeutet das dann: seine Arbeit auch noch mitmachen 
UND ihm neben bei dann auch noch sein Handwerk beibringen.

> Viele von euch die nur studieren wissen nicht mal was stress ist

Viele hier 'studieren nicht' sondern stehen im Berufsleben. Hast du 
schon mal ein 3/4 Jahr durchgearbeitet, weil ein Programm fertig werden 
musste? (denn sonst: Pönale). 7 Tage die Woche, 12 Stunden am Tag? 
Erzähl mir nichts von Stress. Jeder in der Softwareentwicklung weiß, was 
Stress ist.

von Dave C. (dave_chappelle)


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cyblord ---- schrieb:
> Wenn mal eine schwere OP mit HL-Maschine ansteht, dann sagst du, nein
> danke?
> Falls du mal einen Herzschrittmacher brauchst -> NÖ?

Er schrieb etwas von "freiwillig".

von Cyblord -. (cyblord)


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Dave Chappelle schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Wenn mal eine schwere OP mit HL-Maschine ansteht, dann sagst du, nein
>> danke?
>> Falls du mal einen Herzschrittmacher brauchst -> NÖ?
>
> Er schrieb etwas von "freiwillig".

Das ist freiwillig. Niemand wird dazu gezwungen.

von Dave C. (dave_chappelle)


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cyblord ---- schrieb:
> Das ist freiwillig. Niemand wird dazu gezwungen.

Ja, genauso freiwillig wie essen und atmen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dave Chappelle schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Das ist freiwillig. Niemand wird dazu gezwungen.
>
> Ja, genauso freiwillig wie essen und atmen.

Quatsch, es gibt ja einige Menschen die z.B alle OPs aus religösen 
Gründen ablehnen. Da gehts ja auch. Also eine so starke Aussage "NIEMALS 
würde ich freillig"  schließt sowas in meinen Augen mit ein.

von Buck Rogers (Gast)


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Stefan schrieb:
> Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit Programmierung und ich schätze
> die Zuverlässigkeit guter Machinen (z.B. Autos). Doch ich würde niemals
> freiwillig mein Leben an einen wie auch immer gearteten Computer hängen.

> Deswegen kommt bei mir auch immer ein unangenehmes Gefühl hoch, wenn ich
> an den elektronischen Bremsassistent denke.

Der Bremsassistent dürfte aber um einiges zuverlässiger funktionieren 
als die Fahrzeugführer. Der wird nicht zum besoffenen Geisterfahrer oder 
muss während der Fahrt SMS schreiben.

Oder hast du etwa diesen Bremsassistenten programmiert?

von Tobias F. (coldtobi)


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IMHO ist eine Not-Aus realisierung in Software durchaus erlaubt bzw. 
kann es sogar sinnvoll sein. Natürlich braucht es ein tragfähiges 
FuSi-Konzept.

Ausserdem zu bedenken dass es Situationen gibt indem ein einfaches 
Abschalten der Versorgung / stromlosschalten NICHT zu einem sicheren 
Zustand führt, also eine Not-Aus-Steuerung noch aktiv was machen muss 
damit der sichere Zustand erreicht wird.

von Oliver (Gast)


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Tobias Frost schrieb:
> IMHO ist eine Not-Aus realisierung in Software durchaus erlaubt

Nicht nur IYHO. Das ist es tatsächlich.

Oliver

von Cyblord -. (cyblord)


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Oliver schrieb:
> Tobias Frost schrieb:
>> IMHO ist eine Not-Aus realisierung in Software durchaus erlaubt
>
> Nicht nur IYHO. Das ist es tatsächlich.
>
> Oliver

Natürlich ist es das. Nennt man dann auch Not-Halt. Wenn eben mehr als 
nur Abschalten für einen sicheren Zustand erforderlich ist. Fa. Pilz 
z.B. macht dafür Schaltgeräte.

von oldmax (Gast)


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Hi
Marius P schrieb:
> Vielen Dank.ihr übt ja starke kritik aus aber das fach ist überhaupt
> nicht meine Stärke.
> Lg

Oh, ich kenn das. Aber vielleicht versuchst du mal weniger Angst vor der 
Materie zu haben. Das ist alles kein Zauberwerk. Ich hab deshalb die 
paar einfachen Assembleranweisungen geschrieben. Hätte es genausogut in 
C, Pascal, Basic oder sonstwas tun können. Selbst eine SPS läßt sich mit 
solch einfachen Befehlen zu einer Tätigkeit überreden. Versuch mal den 
balken von der Stirn zu bekommen und überlege dir eine Vorgehensweise, 
wenn dir bei einer Autofahrt ein Vieh vor den Kühler springt.
"Huch Interrupt !!"
"Bremsen"
"alles gut, nur Blechschaden"
"ADAC anrufen"
Vergleichbar mit:
 Interrupt
 alles 0
 Nachricht/ Meldung -1
Vielleicht sehe ich die Aufgabe nur zu banal, vielleicht steckt ja auch 
richtig Arbeit dahinter. Doch so wie sich mir das Problem darstellt, 
sind es höchstens die von mir in einem mehr oder weniger 
Pseudo-Assembler aufgelisteten Anweisungen.
Und es mag sein, das hier ab und zu der Ton etwas eckig wird. Woher 
sollen wir auch jedesmal wissen, welche Probleme das Gegenüber wirklich 
hat. Leider gibt es sehr viele, die in uns eine 
Hausaufgabenerledigungsabteilung sehen. Und da gibt es schon mal mecker.
Gruß oldmax

von Juergen G. (jup)


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Ich kann mich an eine Zeit erinnern in der man gesagt hat:

"Lehrjahre sind keine Herrenjahre"

Die Anstoesse die zu Deiner Entscheidung gefuehrt haben neben dem Job zu 
studieren kam bestimmt auch nicht hier aus dem Forum.
Wenn Du Stress nicht abkannst solltest Du besser nicht studieren.
Nach dem Studium kommt mit der groesseren Lohntuete auch mehr 
Verantwortung und mehr Stress.
Also lass das jammern und versuche die, die Dir hier helfen genauso zu 
verstehen wie Du es erwartest das wir Dich verstehen.

Und bei denen die konstruktiv meckern musst Du mal zwischen den Zeilen 
lesen, das meckern hat auch seinen Grund.

Wenn Du alles in diesem Thread richtig liest, hast Du eine Menge mehr 
gelernt als Deine eigentliche Frage war und Dir je in einem Studium 
beigebracht wird.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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IMHO: Der erfolgreiche Studienabschluss ist eben auch nicht (viel) mehr 
als eine Bescheinigung, dass man Stress abkann und sich selbst 
organisieren kann. Also genau das, was dem TO scheinbar zu fehlen 
scheint.
Das bisschen Theorie/Fachkrempel was man da lernt, kommt einem zwar 
während des Studiums viel vor, aber spätestens danach merkt man, dass 
das nur ein ganz kleiner oberflächlicher Teil der ganzen Materie ist.

: Bearbeitet durch User
von Martin K. (maart)


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Einerseits finde ich es Schade, dass hier so auf den Fragensteller 
eingedroschen wird, andererseits aber auch erschreckend, wie wenig 
Eigenleistung vom Fragenden erbracht wird.

von F. F. (foldi)


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Frank Werner schrieb:
> Ich würde in der Klausur schreiben: Eine Notaus-Kette hat in der CPU nix
> zu suchen. Das macht man in Hardware! Und wenn die Spannung weg ist,
> läuft die CPU eh nicht mehr. :o)

Wieso hat sie da nichts zu suchen?
Es soll lediglich die Meldung kommen, dass der Notaus gedrückt wurde.
Ob der Notaus dann hart verdrahtet ist oder ob es über einen Controller 
geht, das ist erstmal Nebensache.
Dass der Hauptstromkreis hart verdrahtet ist, dafür gibt es sicher eine 
Norm oder irgendwelche Vorschriften, aber die Anzeige (bei unseren 
Gabelstaplern so) zeigt dann aber immer noch an und unter anderen 
Fehlern auch den Fehler "Notaus".

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Es soll lediglich die Meldung kommen, dass der Notaus gedrückt wurde.
Dazu braucht man keinen Interrupt.

> Ob der Notaus dann hart verdrahtet ist oder ob es über einen Controller
> geht, das ist erstmal Nebensache.
Nein, das ist eine überaus grundlegende Sache. Ein Not-Aus hat nicht 
über/durch einen uC zu gehen, der von einem Frischling programmiert 
wird. Wenn schon, dann müssen da 2 uC herhalten, unterschiedliche 
Architekturen und Compiler sind ggfs. ebenfalls nötig...

> aber die Anzeige (bei unseren Gabelstaplern so) zeigt dann aber immer
> noch an und unter anderen Fehlern auch den Fehler "Notaus".
Es ist aber für die Funktion des Not-Aus absolut irrelevant, ob diese 
Anzeige oder der dahinterstehende uC funktionieren.

Reinhard Kern schrieb:
> Ein Not-Aus in der Schule ist etwas völlig anderes als im richtigen
> Leben.
Das ist überaus schade! Denn gerade die Lehrer müssten doch wissen und 
vermitteln, was für ein heißes Eisen das ganze Sicherheitszeugs ist. 
Denn sonst geht der frischgebackene Bachele/Master her und macht einen 
Not-Aus tatsächlich über einen Interrupteingang in Software...

Oliver schrieb:
>> IMHO ist eine Not-Aus realisierung in Software durchaus erlaubt
> Nicht nur IYHO. Das ist es tatsächlich.
Nur, wenn sich 2 uC gegenseitig überwachen. Früher(tm) mussten die von 
unterschiedlichen Herstellern kommen, und es mussten unterschiedliche 
Programmiersprachen und Compilerversionen von 2 Programmierern verwendet 
werden. Frei nach dem Motto: dann kann überall mal ein Fehler drin sein, 
aber sicher nicht der selbe...

: Bearbeitet durch Moderator
von F. F. (foldi)


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F. Fo schrieb:
> Frank Werner schrieb:
>> Ich würde in der Klausur schreiben: Eine Notaus-Kette hat in der CPU nix
>> zu suchen. Das macht man in Hardware! Und wenn die Spannung weg ist,
>> läuft die CPU eh nicht mehr. :o)

Meine Aussage, gut so deutlich schrieb ich das nicht, bezog sich auf die 
Spannung, die dann weg ist und die nicht mehr laufende CPU.

Und klar ist, dass man dafür keinen Interrupt braucht. Aber "verboten" 
ist der auch nicht.

Lothar Miller schrieb:
>> aber die Anzeige (bei unseren Gabelstaplern so) zeigt dann aber immer
>> noch an und unter anderen Fehlern auch den Fehler "Notaus".
> Es ist aber für die Funktion des Not-Aus absolut irrelevant, ob diese
> Anzeige oder der dahinterstehende uC funktionieren.

Vielleicht wird es durch diese Aussage klarer.

Auch hatte ich explizit die Not-Aus-Kette als solche ausgenommen.

F. Fo schrieb:
> Dass der Hauptstromkreis hart verdrahtet ist, dafür gibt es sicher eine
> Norm oder irgendwelche Vorschriften,

: Bearbeitet durch User
von Dirk (Gast)


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Hallo,
hat unser Fragesteller irgendwo geschrieben, dass ermit dem µC 
sicherheitsrelvante noch macht?
Nein!
Vielleicht will er mit dem µC nur ein Anzeige realisieren,
in der dann angezeigt wird das der Notaus gedrückt wurde?
Das wird aber nichts, wenn ich mit dem Notaus den Spannung "klaue"
Ich habe auch in jeder SPS das Signal NotAus und schalte dann nicht die 
SPS aus.
Ich muss ja auch da wissen was passiert ist, der Notaus schaltet 
lediglich alle "sicherheitsrelevanten" Geräte in den sicheren Zustand 
(Motor aus, Ventile auf,...)
Dann kann der Bediender vor dem zurücksetzen, immer noch ggfs. manuell 
die SPS neustarten....

Also ist die Aussage "Not-Aus" hat in der SW nichts zu suchen einfach 
nur blödsinn!

von F. F. (foldi)


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Dirk schrieb:
> Also ist die Aussage "Not-Aus" hat in der SW nichts zu suchen einfach
> nur blödsinn!

So war auch ungefähr meine Aussage gemeint.
Dass der Notaus alles ausschaltet, das ist Schnee von gestern. Heute 
haben die meisten Maschinen, Geräte und Fahrzeuge eine Steuerung und der 
mit dem Notaus den Strom zu klauen, lässt dann unter Umständen keine 
Rückschlüsse mehr auf den aufgetretenen Fehler zu.

von oldmax (Gast)


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Hi
Ich denke, es ist (fast) allen klar, das die Aufgabenstellung

>Ich soll für Systemachitektur eine kleine ISR für ein NOTAUS entwerfen.
>Die ISR soll den Port 4 löschen eine zu deklarierende globale Bariable
>mit -1 (minus eins = not aus meldung)beschreiben.
>Könnt ihr mir dabei vllt helfen ist wichtig für meine Klausur:

völlig realitätsfremd ist. Aber es ist ja nicht die Aufgabe eine 
Alternative zu suchen, sondern eben diese nach Vorgabe zu lösen. Der TE 
kann da überhaupt nix zu, abgesehen davon, das er uns "Experten" gefragt 
hat. Ob nun ein Dozent mit einer solchen Aufgabenstellung völligen 
Blödsinn verzapft, könnt ihr dem armen Studenten wohl sagen, aber das 
hilft ihm nicht und der Dozent macht trotzdem weiter blödsinn. 
Vielleicht ist es aber auch ganz anders und wir haben nur die halbe 
Wahrheit vorliegen, so das die Aufgabe doch irgendwie Sinn macht. Auch 
wenn ich es mir jetzt so gar nicht vorstellen kann. Daher an den TE: 
Nimm die Hinweise zur Kenntnis und wenn du ein gutes Verhältnis zum 
Dozenten hast, red mit ihm über die Thematik und den falschen Ansatz. 
Ansonsten mach einfach nach Angabe, denn was anderes wird er dann auch 
nicht bewerten wollen und können. Hab ich selbst schon erlebt, da bleibt 
einfach nix anderes über, bis zum Abschluss halt nach Vorgabe.
Gruß oldmax

von Dirk (Gast)


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Hi oldmax,
Ich sehe überhaupt nichts "realitätsfremdes" an der Aufgabe!
Es sollten mal die "Experten", zu denen du dich auch wohl zählst, 
endlich mal lernen, auch über den Tellerrand zu sehen.
Und nicht nur in der alten verstaubten Denkschiene zu denken!
Ich war vor einiger Zeit bei einem großen Hersteller von weißer Ware 
beschäftigt, dort hat man es auch endlich begriffen, das man nicht alles 
mechanisch schalten muss, sondern es auch durch vernünftige Elektronik 
einfacher und kostengünstiger erledigen kann.
Also NOTAUS auf µC ein klares JA, nein ein MUSS!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk schrieb:
> Also ist die Aussage "Not-Aus" hat in der SW nichts zu suchen einfach
> nur blödsinn!
Ein Not-Aus muss/sollte sinnvollerweise für Statusmeldungen in die 
Software aufgenommen werden. Aber es ist eigentlich edukativer Blödsinn, 
für so einen Meldeeingang einen Interrupt zu nehmen. Denn das ist nur 
ein Eingang wie jeder andere auch, der in der Mainloop abgearbeitet 
wird. Nur habe ich den Verdacht, dass diese "Mainloop mit 
Zustandsautomaten"-Denkweise leider noch nicht an jeder Schule gelehrt 
wird. Und nur deshalb ist für eine solch relativ unbedeutende Meldung 
wie "Not-Aus betätigt" ein Interrupt nötig...

> Also NOTAUS auf µC ein klares JA, nein ein MUSS!
Aber eben nicht Not-Aus durch uC.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl H. (kbuchegg)


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oldmax schrieb:

> Ansonsten mach einfach nach Angabe, denn was anderes wird er dann auch
> nicht bewerten wollen und können. Hab ich selbst schon erlebt, da bleibt
> einfach nix anderes über, bis zum Abschluss halt nach Vorgabe.


Sehe ich ganz genau so.
Die korrekte Antwort auf die Klausurfrage
"Implementieren sie die Towers auf Hanoi in C"
ist nun mal Code und nicht
"Die Fragestellung hat keine praktische Relevanz und dient nur dazu 
Studenten mit Rekursionen zu ärgern"

von Frank (Gast)


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F. Fo schrieb:
> So war auch ungefähr meine Aussage gemeint.
> Dass der Notaus alles ausschaltet, das ist Schnee von gestern. Heute
> haben die meisten Maschinen, Geräte und Fahrzeuge eine Steuerung und der
> mit dem Notaus den Strom zu klauen, lässt dann unter Umständen keine
> Rückschlüsse mehr auf den aufgetretenen Fehler zu.

Nun ja, das ist abhängig davon wie man 'NOT-AUS' definiert. Für mich 
bedeutet Not-Aus: Ein roter Taster mit einer gelben Unterlage. Der ist 
dafür da einen Bereich stromlos zu schalten. Da geht es um 
Menschenleben, weil vielleicht einer am Kabel zappelt. Da schalte ich 
den gesamten Bereich stromlos und zwar sehr rigoros und komplett. Danach 
hat keine CPU mehr Saft und kann irgendwas anzeigen. In diesem Bereich 
hat Software nix verloren.

Im Gegensatz dazu kenne ich noch einen Maschinen-Not-Stop, der eine 
Maschine sehr schnell in einen sicheren Zustand fährt, weil vielleicht 
z.B. irgendwas mechanisches klemmt. Sowas würde ich unter Umständen 
sicherlich in Software lösen.

Frank

von Peter II (Gast)


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Frank schrieb:
> Für mich
> bedeutet Not-Aus: Ein roter Taster mit einer gelben Unterlage.
Kräne mit funksteuerung habe auf der Fernbedienung so einen Taster ohne 
elektronik wird der Taster nichts machen.

> Der ist
> dafür da einen Bereich stromlos zu schalten. Da geht es um
> Menschenleben, weil vielleicht einer am Kabel zappelt.

ist bestimmt sehr spannend auf einen Schrottplatt, wo ein Kran mit eine 
Elektromagnet Dinge Transportiert. Ob es da so gesund ist den Strom 
abzuschalten?

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Leute denkt doch mal ein bisschen nach! Hier hat einer eine kleine Übung 
in Software gestellt bekommen. Das ganze NENNT sich "Not-Aus". Dazu soll 
er eine kleine Interrupt-Service-Routine schreiben. Ein Port soll 
gelöscht und eine globale Variable gesetzt werden. DAS IST ALLES. Punkt.

Mehr Informationen gibt es dazu (wohl) nicht.

Ihr macht daraus eine Grundsatzdiskussion über Sicherheitsfragen bei 
Sicherheitseinrichtungen. Das ist überhaupt nicht gefragt. Hier soll 
kein funktionsfähiges GERÄT entworfen werden. Hier sollen ein paar 
Zeilen Software als Übung zur Vorbereitung einer Klausur geschrieben 
werden und keine Ingenieursleistung erbracht werden.

Bleibt mal auf dem Teppich.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frank schrieb:
> Nun ja, das ist abhängig davon wie man 'NOT-AUS' definiert. Für mich
> bedeutet Not-Aus: Ein roter Taster mit einer gelben Unterlage. Der ist
> dafür da einen Bereich stromlos zu schalten.
Deine Definition hat aber nichts mit den geläufigen Normen gemein. In 
einem Elektrolabor erwarte ich von einem Not-Aus eine 
Spannungsfreischaltung.

Bei einem Magnetkran, der gerade mal 60 Tonnen am Magneten hat, kann 
eine Spannungsfreischaltung überaus nachteilige und unerwünschte 
Auswirkungen haben...
http://www.stalvoss.de/Anzeige_Stalvoss_Kranbau.pdf

> Im Gegensatz dazu kenne ich noch einen Maschinen-Not-Stop, der eine
> Maschine sehr schnell in einen sicheren Zustand fährt, weil vielleicht
> z.B. irgendwas mechanisches klemmt. Sowas würde ich unter Umständen
> sicherlich in Software lösen.
Wenn nach dem Drücken des Not-Halt Tasters noch eine Bewegung ausgeführt 
oder zu Ende geführt wird (Bremsrampe), sowas geht aber auch nicht 
einfach nur mit 1 Eingang und 1 Controller...

Herr werfe Hirn schrieb:
> Ihr macht daraus eine Grundsatzdiskussion über Sicherheitsfragen bei
> Sicherheitseinrichtungen.
Ist doch nicht schlimm, so lernt der TE auch was...  ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


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Fakt ist, daß der TE 0,000 an Eigenleistung erbracht hat. Keine Zeile 
Code, kein Ansatz, keine konkrete Frage nur:
Bitte schreibt mir die ISR, ich habe keine Ahnung.

Und die Kinder und 40h Woche nebenbei... woher wissen wir daß das 
stimmt. Wenn jemand so abgebrüht ist sich seine Hausaufgaben von einer 
Internet Community machen zu lassen, dann kann er auch ein bischen auf 
die Tränendrüse drücken.

Jemand der Kids hat und arbeitet und nebenbei studiert ist normalerweise 
so erwachsen, daß er sich selbst mit dem Thema beschäftigt und eigene 
Gedanken macht. Das hier klingt eher nach einem der mehr Party und 
zocken und mit dem Handy rumspielen im Sinn hat und den einfachsten Weg 
sucht, nicht nach jemand der zusätzlich zum Job sich weiterqualifizieren 
will.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) schrieb:

> Ist doch nicht schlimm, so lernt der TE auch was...  ;-)

Noch besser, einfach den Thread hier ausdrucken und mit in die 
Schule/Hochschule oder wo immer das ist mitnehmen. Dann haben wenigstens 
alle was davon.

;-)

von old man (Gast)


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Dirk schrieb:
> Also NOTAUS auf µC ein klares JA, nein ein MUSS!

Spätestens wenn eine Maschine deine Hände gefressen hat wirst du darüber 
anders schreiben... Sorry, geht ja dann nicht mehr.

Das hat nichts mit alter Denkweise oder ähnlichem zu tun. NOTAUS ist 
dazu da, im Falle von Gefahr einen halbwegs sicheren Zustand 
herzustellen. Der kann aber gerade deshalb eingetreten sein, weil dein 
µC abgeraucht ist oder sich die FETs am Ausgang in den für sie bequemen 
Dauerkurzschlusszustand begeben haben. Eventuell als Folge eines 
kaputten Spannungsreglers der anstelle von 5V nun 24V ausgibt... Jetzt 
bin ich mal gespannt wie der µC da wieder einen sicheren Zustand 
herstellen will wenn jemand auf NOTAUS drückt.

Im übrigen kenne ich keine weisse Ware mit einem NOTAUS (also rote 
genormte Pilztaste auf gelben Grund). Waschmaschinen mit 
Universalmotoren (also keine FU) bei denen die Drehzahl über 
Phasenanschnitt geregelt wird, haben mit Sicherheit noch ein Relais und 
eine Überwachung der Drehzahl verbaut für den Fall, dass der Triac 
kaputt geht und die Waschmaschine die Mutation zum Düsenjet versucht...
Kann aber auch sein dass mit deiner Denkweise die junge Generation 
versucht die demographische Entwicklung zu beeinflussen.

von Dirk (Gast)


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Industriewaschmaschinen haben auch Not-Aus Taster.

Ich habe nicht geschrieben, das der Not-Aus NUR an den µC geht,
sondern dass es ein MUSS ist, ihn AUCH an den µC zu geben.
Natürlich muss der NOT-AUS, die angeschlossenen Aktoren in einen 
"sicheren" Zustand schalten, d.h. beim Kran mit Elektromagneten so 
lassen wie er ist (oder auch nicht, habe mir noch keine Gedanken darüber 
machen müssen, kann je nach Situation auch falsch sein.)
Aber oft muss man ja noch gezielt einige Aktionen durchführen, bzw. der 
Benutzer muss noch die Möglichkeit haben nach dem Not-Aus Handlungen 
durchzuführen.
Bei mir war es immer so, das ich durch Druckluft abschalten und 
Abschalten der Antriebsregler alles erreicht habe was nötig war. Aber 
trotzdem blieb die SPS an. Wenn ich keine Aktoren mehr aktiv habe, kann 
die SPS auch Mist machen.... Die kann ich dann immer noch per HS 
ausschalten... Und wenn sie brennt, dann brennt sie auch wenn der Strom 
weg ist...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk schrieb:
> Ich habe nicht geschrieben, das der Not-Aus NUR an den µC geht,
> sondern dass es ein MUSS ist, ihn AUCH an den µC zu geben.
Es ist aber kein MUSS, weil es in irgendeiner Norm steht, sondern es ist 
ein MUSS für die Bedienfreundlichkeit einer Maschine. Denn es ist 
einfach normal, wenn man sofort sieht, dass der Not-Aus (Not-Halt, 
Not-Stop, usw.) betätigt ist.

> Bei mir war es immer so, das ich durch Druckluft abschalten und
> Abschalten der Antriebsregler alles erreicht habe was nötig war. Aber
> trotzdem blieb die SPS an.
Wäre ja ungeschickt, wenn das Öffnen einer Sicherheitstür z.B. die 
Pufferverwaltung einer angeschlossenen SPS/uC/PC auf 0 zurücksetzt...

von Peter D. (peda)


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Es sollte eigentlich klar wie Kloßbrühe sein, daß es hier nicht um eine 
Sicherheitsfunktion geht.
Es geht einfach nur darum, einen Interrupt zu programmieren.

Wir Praktiker wissen natürlich, daß Tasten am Interrupt völliger Quatsch 
sind. Jemand schlurft über den Teppich, nähert sich elektrostatisch 
geladen der Maschine und schon löst der Interrupt aus und schaltet alles 
ab. Wer zahlt dann den Produktionsausfall?

Der Lehrer sollte also nach Abschluß der Aufgabe eindringlich darauf 
hinweisen, daß es in der Praxis so nicht gemacht werden darf.

Eine Sicherheitssoftware darf keine gewollten Auslösungen verschlafen 
und muß ungewollte Auslösungen verhindern.
Und jede andere Bediensoftware sollte das natürlich auch so machen. In 
der Praxis hat man aber leider oft Geräte mit Fehlbedienung.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Wir Praktiker wissen natürlich, daß Tasten am Interrupt völliger Quatsch
> sind. Jemand schlurft über den Teppich, nähert sich elektrostatisch
> geladen der Maschine und schon löst der Interrupt aus und schaltet alles
> ab. Wer zahlt dann den Produktionsausfall?

Ich vermute du meinst das Problem mit dem Prellen. Wo ist denn da das 
Problem? Es wird intern nur eine Staus gesetzt, es wird kein wert 
hochgezählt oder ähnliches. Und ob nun der Wert 2 oder 5mal gesetzt wird 
ist ziemlich egal.

Für eine NotAus finde ich die ISR sinnvoll, weil es selbst dann die 
funktion noch funktioniert wenn durch einen Programmfehler die main 
nicht abgearbeitet wird, weil intern auf etwas wartet was nicht 
eintritt.

von Peter D. (peda)


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Peter II schrieb:
> Ich vermute du meinst das Problem mit dem Prellen.

Nein, sondern EMV.
Wenige ns kurze Pulse sind leicht eingekoppelt.

Eine geeignete Entprellroutine hilft gegen beides.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> Für eine NotAus finde ich die ISR sinnvoll, weil es selbst dann die
> funktion noch funktioniert wenn durch einen Programmfehler die main
> nicht abgearbeitet wird, weil intern auf etwas wartet was nicht
> eintritt.
Du meinst die Erfassung der Not-Aus Meldung, nicht die Not-Aus Funktion?

Ich kann ganz einfach einen Interrupt mit höherer Priorität einführen, 
und den dann so vermurkst programmieren, dass die ISR für die Not-Aus 
Meldung trotz Interrupt nicht mehr ausgeführt wird...

von Georg W. (gaestle)


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Mal unterstellt, dass die Aufgabenstellung korrekt wiedergegeben wurde 
halte ich es vom Dozenten für falsch solch krude Konzepte einen Anfänger 
quasi mit der Muttermilch unreflektiert aufsaugen zu lassen. Wenn er 
dann später einmal so etwas realisieren soll erinnert er sich womöglich 
wieder an diesen Mist und baut es auf die selbe potentiell gefährliche 
Weise. Zu einer professionellen Arbeitsweise gehört viel mehr als das 
bloße Umsetzen irgendwelcher vorgefundenen Konzepte. Aber die 
Vermittlung einer ingenieurmäßigen Arbeitsweise scheint in diesem Fall 
auch zu kurz zu kommen.
Der Dozent hat sich bestimmt auch noch nicht mit der Problematik 
beschäftigt. Wahrscheinlich hat er die Aufgabe auch wiederverwendet, 
oder weshalb muss heutzutage noch ein maskenprogrammierbarer Controller 
aus den 80ern zur Lehre herhalten?

Peter II schrieb:
> Für eine NotAus finde ich die ISR sinnvoll, weil es selbst dann die
> funktion noch funktioniert wenn durch einen Programmfehler die main
> nicht abgearbeitet wird, weil intern auf etwas wartet was nicht
> eintritt.
Wenn er den Sprung noch schafft. Was ist aber wenn er an einer Stelle 
hängt, an der die Interrupts vorübergehend deaktiviert sind oder wenn er 
sich in einer anderen ISR festgebissen hat? Ich hätte größte Bedenken 
wenn ich etwas kritisches alleine einem Controller anvertrauen müsste.

von Simon B. (nomis)


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Ajo, nur nochmal als andere Stoßrichtung:

Es könnte auch so interpretiert werden, dass durch einen in Software 
festgestellten Fehlerzustand die Anlage stromlos geschaltet werden soll.

Also z.B.: RX-Fifo der seriellen Schnittstelle voll --> IRQ --> Port 
abschalten --> Anlage wird abgeschaltet.

Es ist ja nicht so, dass genau beschrieben wäre, dass der Taster an 
einem IRQ-Pin hängt, der dann im µC den Abschaltprozess auslösen soll...

Viele Grüße,
        Simon

von Peter II (Gast)


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Georg W. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> Für eine NotAus finde ich die ISR sinnvoll, weil es selbst dann die
>> funktion noch funktioniert wenn durch einen Programmfehler die main
>> nicht abgearbeitet wird, weil intern auf etwas wartet was nicht
>> eintritt.
> Wenn er den Sprung noch schafft. Was ist aber wenn er an einer Stelle
> hängt, an der die Interrupts vorübergehend deaktiviert sind oder wenn er
> sich in einer anderen ISR festgebissen hat? Ich hätte größte Bedenken
> wenn ich etwas kritisches alleine einem Controller anvertrauen müsste.

klar kann es noch weiter probleme geben. Und ein nachteil ist es auch 
nicht das ganze in der ISR zu machen.

von Simon B. (nomis)


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Simon Budig schrieb:
> Also z.B.: RX-Fifo der seriellen Schnittstelle voll --> IRQ

(Besseres Beispiel wäre vielleicht ein Watchdog-IRQ)

Viele Grüße,
        Simon

von oldmax (Gast)


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Hi Dirk
Dein Beitrag
>Hi oldmax,
>Ich sehe überhaupt nichts "realitätsfremdes" an der Aufgabe!
>Es sollten mal die "Experten", zu denen du dich auch wohl zählst,
>endlich mal lernen, auch über den Tellerrand zu sehen.

hat mich veranlaßt, meinen Text noch mal zu lesen und du hast recht! Die 
Aufgabe ist absolut nicht realitätsfremd, denn es steht nirgends etwas 
von einem "Notaus"-Taster/Schalter. Es ist nur die Rede von einem 
"Notaus". Und nun im Zusammenhang mit "Systemarchitektur" bekommen wir 
ein ganz anderes Bild. Da ist "Etwas" plötzlich "Aus". Das könnte z. B. 
mit einer Detektierung der Steuerspannung zu tun haben, eine 
Notstromversorgung zuschalten, was auch immer. Ich hab mich auch vom 
Gedanken an einen "Notaus-Schalter" verleiten lassen und da glaub ich 
genug "Experte" zu sein, zu behaupten, das es realitätsfremd ist den in 
einer ISR zu erfassen. Hättest du meine anderen Beiträge auch gelesen, 
wäre dir vermutlich aufgefallen, das ich bereits davon sprach, das es 
Steuerungen gibt, die speziell für sichere Schaltvorgänge, also auch für 
Not-Aus, geeignet sind. Aber auch da redet keiner von Interrupt !
Gruß oldmax

von Peter D. (peda)


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Georg W. schrieb:
> Ich hätte größte Bedenken
> wenn ich etwas kritisches alleine einem Controller anvertrauen müsste.

Dann müßtest Du ja sofort den Airbag aus Deinem Auto ausbauen.

Mit diesen Bedenken dürftest Du keine modernen Verkehrsmittel und Geräte 
benutzen und Dich nicht in modernen Gebäuden aufhalten.

von Georg W. (gaestle)


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Peter Dannegger schrieb:
> Dann müßtest Du ja sofort den Airbag aus Deinem Auto ausbauen.
Solche Dinge werden aber nach ganz anderen Methoden entwickelt und 
geprüft. Meines Wissens wird der Airbag von einem speziellen ASIC 
ausgelöst, der nur dazu und zur ständigen Überwachung da ist. Und nicht 
als Teil einer großen Systemarchitektur. Er ist auch nicht einfach 
irgendwie an den Wald- und Wiesenbus angeschlossen, nicht daß eine 
Fehlfunktion im Carentertainment, wie es neudeutsch so schön heißt, 
etwas kritisches einfach stören kann.

von Cyblord -. (cyblord)


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Georg W. schrieb:
> Peter Dannegger schrieb:
>> Dann müßtest Du ja sofort den Airbag aus Deinem Auto ausbauen.
> Solche Dinge werden aber nach ganz anderen Methoden entwickelt und
> geprüft. Meines Wissens wird der Airbag von einem speziellen ASIC
> ausgelöst, der nur dazu und zur ständigen Überwachung da ist. Und nicht
> als Teil einer großen Systemarchitektur. Er ist auch nicht einfach
> irgendwie an den Wald- und Wiesenbus angeschlossen, nicht daß eine
> Fehlfunktion im Carentertainment, wie es neudeutsch so schön heißt,
> etwas kritisches einfach stören kann.

Dann war deine Aussage aber ganz einfach falsch. Du traust also einem 
Controller wenn er hinreichend sicher ist. Wo auch immer die Grenzen 
dann zu ziehen ist. Im Grunde also ein komplette Nullaussage.

von Ausschalt-Experte Prof. Dr. Not (Gast)


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> Der ist
> dafür da einen Bereich stromlos zu schalten.

ja und dann knallt die Presse nach unten und zerquetscht den Menschen 
der darunter liegt weil irgendeine Hydraulik versagt, oder das Windrad 
zerlegt sich, weil die Steuerung der Propeller versagt, oder das 
Atomkraftwerk explodiert, weil man die Pumpen abgeschaltet hat ^^

Nein im Ernst:  Ein Not-Aus bedeutet häufig einen komplexen Vorgang, bei 
dem ein System definiert heruntergefahren werden muss. Plötzliches 
Stromlos Schalten kann fatal sein. Dazu ist durchaus auch mal eine 
elektronische Steuerung nötig. Warum soll die nicht auf einem uc laufen?

Es gibt den Fall, dass Not-Aus einfach das primitive Ausschalten der 
Versorgungsspannung bedeutet, häufig ist darunter aber auch etwas 
anderes zu verstehen...

von Martin K. (maart)


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Oh Mann. Hätte der Dozent doch einfach "Schnell-Aus" oder so 
geschrieben, dann wäre der TO vielleicht schon durch die Klausur und der 
Thread nicht so lang.

von oldmax (Gast)


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Hi Martin
Die Länge des Thread ist nicht abhängig von der Aufgabe, sondern auch 
hier wieder mal ein Glaubenskrieg der Teilnehmer. Mal für alle: Ein 
Not-Aus ist "AUS". Punkt. Alles andere heißt "NOT-HALT". Und wer bei 
eingeschalteter Maschine unter einer Presse liegt, will vermutlich nicht 
in einen Sarg! Also, bleibt doch wenigstens so einigermaßen in einer 
logischen Umgebung.
Gruß oldmax

von Stefan R. (srand)


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oldmax schrieb:
> Mal für alle: Ein
> Not-Aus ist "AUS". Punkt. Alles andere heißt "NOT-HALT".

Nein, all das heißt Not-Aus. Und davon gibt es die Kategorien 0 bis 2.

von oldmax (Gast)


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Hi
Sorry, nehme meine Behauptung zurück.
Wiki sagt:
>Diese Norm ersetzte DIN VDE 0100-460 (VDE 0100 Teil 460):1994-02. Der >Begriff 
„Not-Ausschaltung“ einschließlich „Not-Halt“ wurde geändert >in „Handlungen im 
Notfall“. In einem informativen Anhang ZA wird >erläutert, was mit „Handlungen im 
Notfall“ gemeint ist.

ist zwar etwas aus dem Zusammenhang, aber trifft das Thema. So kommt es 
dann, wenn man sich nicht immer auf dem aktuellen Stand hält und 
vergißt, das der Europaverein mittlerweile auch was tun will....
(bald bin ich Rentner, Got sei dank...)
Wer auch immer, Not aus und Not Halt war mir einfach klarer in der 
Aussage wie Notaus Kat.0
 Übrigends, wie beschriftet man nun eigentlich die Schalter für 
Bediener, die nix mit irgendwelchen EN's  zu tun haben ?
Gruß oldmax

von old man (Gast)


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Ausschalt-Experte Prof. Dr. Not schrieb:
> ja und dann knallt die Presse nach unten und zerquetscht den Menschen
> der darunter liegt weil irgendeine Hydraulik versagt, oder das Windrad
> zerlegt sich, weil die Steuerung der Propeller versagt, oder das
> Atomkraftwerk explodiert, weil man die Pumpen abgeschaltet hat ^^

Wenn durch einen Ausfall der Versorgungsspannung die von dir 
beschriebenen Gefahren ausgehen, dann muss sowieso ein völlig anderer 
Aufwand getrieben werden um die Gefahr zu bannen. Schließlich kann die 
Anlage auch durch andere Gründe wie einen einfachst-Notaus spannunsgfrei 
werden. Wenn bei Windräder die Steuerung ausfällt müssen mechanische 
Konstruktionen dafür sorge tragen, dass die nicht hochgehen. Die Rotoren 
werden vom Wind allein in die ungefährliche Richtung/Anstellwinkel 
gedreht. Oder es gibt eine Bremse oder Sperre die nur aktiv geöffnet 
wird. Dass eine Presse ohne Strom nicht nach unten knallt hat man 
sicherlich schon im ausgehendem Mittelalter gelöst. Da war ein Interrupt 
höchsten ein beim Beischlaf ungewolltes ärgerliches Ereignis.

>
> Nein im Ernst:  Ein Not-Aus bedeutet häufig einen komplexen Vorgang, bei
> dem ein System definiert heruntergefahren werden muss. Plötzliches
> Stromlos Schalten kann fatal sein. Dazu ist durchaus auch mal eine
> elektronische Steuerung nötig. Warum soll die nicht auf einem uc laufen?
>
> Es gibt den Fall, dass Not-Aus einfach das primitive Ausschalten der
> Versorgungsspannung bedeutet, häufig ist darunter aber auch etwas
> anderes zu verstehen...

Es spricht nichts dagegen auch in einer NOTAUS-Behandlung Elektronik 
einzusetzen. Die ist dann aber für diesen Zweck gemacht und läuft nicht 
auf dem selben Chip oder mit in der selben SPS die Ursache für 
gefährliche Zustände sein kann. Auswerten, Loggen, Anzeigen, all das 
kann die Hauptsteuerung noch machen nach einem Notaus, falls sie denn 
noch geht. Das ist aber unabhängig von den eigentlichen 
Sicherheitsfunktionen die mit dem NOTAUS erreicht werden sollen.

von Georg W. (gaestle)


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cyblord ---- schrieb:
> Im Grunde also ein komplette Nullaussage.

Nein. Du hast es nicht verstanden, es geht mir um didaktische Fehler.

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