Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Handyverbot rechtens?


von Verboten (Gast)


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Wir, also alle Mitarbeiter haben diesen Schrieb bekommen. Ich habe den 
mal abgetippt und als Bild angehängt damit man danach nicht suchen kann.

Ist das rechtens? Kann man uns zur Unterschrift zwingen? Bisher weigern 
wir uns.

: Gesperrt durch User
von Schweizer (Gast)


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Wo liegt das Problem? du Unterschreibst ja nur, dass du das Dokument zur 
Kenntnis genommen hast... Rechtlich bindend ist was anderes...

von Justus S. (jussa)


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ist das dein Ernst?  du fragst wirklich, ob der AG verlangen kann, dass 
man sich während der Arbeitszeit, die er ja bezahlen muss, 
ausschließlich um die Arbeit kümmert?

von Claus M. (energy)


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Den letzten Satz halt ich für fragwürdig, der Rest ist wohl ok so. Eine 
Abmahnung muss es aber vor einer Kündigung immer erst geben meiner 
ANsicht nach.

von Arbeiter (Gast)


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Der "Arbeitgeber" eignet sich deine Arbeitsleistung an und macht damit 
mehr "Profit". Von diesem Mehrprofit erhät der "Arbeitnehmer" einen 
kleinen Teil für seine Arbeit.

Also: nicht der Arbeitgeber "bezahlt dich", sondern Du hast das Geld 
erarbeitet (und noch mehr Geld erarbeitet, das der Arbeitgeber für sich 
behält, Gewinn genannt).

von Arbeiter (Gast)


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War für Justus Skorps

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Da das Dokument keine salvatorische Klausel enthält und der Absatz mit 
der Abmahnung natürlich rechtswidrig bzw. rechtlich unzutreffend ist, 
dürfte es für den rechtlichen Bestand dieser Dienstanweisung insgesamt 
eher düster aussehen.

Frag halt mal einen Arbeitsrechtler.

Das Handy zu verbieten, wenn Du im Notfall über das Firmenfestnetz zu 
erreichen bist ist selbstverständlich erlaubt. Wenn du auf Montage 
ansonsten gar nicht erreichbar bist, gehe ich mal davon aus, dass man 
das Handy nicht verbieten darf.

In normalen Berufen dürfte das Untersagen von Medienabspielgeräten, 
einschlägig zum Beispiel Radios, allerdings nicht zulässig sein.

Mit nicht normal meine ich Chirurgen, Piloten, Feuerwehrleute etc. denen 
man vermutlich schon untersagen darf während der Arbeit Radio zu hören. 
Rechtsprechung zu diesem Absatz ist mir allerdings nicht bekannt.

vlg
 Timm

von äh (Gast)


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Das Ingenieure oft länger im Büro sind und zwischenzeitlich vielleicht 
auch mal ein privates Gespräch führen müssen ist logisch und wird bei 
uns auch vollkommen toleriert.

Man sollte nur seine Grenzen kennen.
Am Scheißhaus daddel ich auch mal auf dem Ding rum, aber so 
zwischendurch sollte man das doch außen vor lassen. Es seidenn es ist 
was wichtiges. Arzttermin machen, unzuverlässige Handwerker anscheißen 
oder sonst was.

Da werden es einige wohl einfach übertrieben haben.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Da hat ein Arbeitgeber halt die Schnauze voll, dass seine Mitarbeiter 
ständig am Handy rumfummeln oder sich und die Kollegen mit dem iPod 
volldröhnen. Es würde mich nicht wundern, wenn es nur ein oder zwei 
Mitarbeiter sind, die sich nicht benehmen können. Der Rest halt halt 
jetzt Pech gehabt.

Ob die sofortige Kündigung rechtens ist wird zur Not ein Arbeitsgericht 
entscheiden. Wenn nicht, dann wird der Arbeitgeber schon einen anderen 
Grund zum Kündigen finden. Ich lese den Zettel so, dass der Arbeitgeber 
sagt "Wer Ärger will der kann ihn bekommen".

von Marx W. (Gast)


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Na, da hatt wohl ein Chefchen wieder einen "Dicken Hlas" bekommen und 
den Druck ned anders abbauen können!
Mein Tipp:
Geh zum Betreibsrat oder Anwalt deines Vertrauens!

Wenn du frech bist, läßt du dir vom AG halt ausdrücklich alles 
genehmigen was in den Fetzten oben nicht erlaubt sein soll! Begründungen 
werden dir wohl och einfallen!

von Marx W. (Gast)


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äh schrieb:
> Am Scheißhaus daddel ich auch mal auf dem Ding rum

Ganz schön gefährlich, wen die NSA dich auf dem Radar hat!
Die könnten glauben du baust Biowaffen!

von Kevin (Gast)


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Den Wisch am besten mit LMAA unterschreiben.

von Ich (Gast)


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wenn du während der Arbeitszeit nicht nutzen darfst, bist du für den 
Arbeitgeber auch nicht außerhalb deiner Arbeitszeit erreichbar.

Ist das so schlimm bei Euch?
So viele Mobile-Freaks die ständig an ihrem Smartphone rumspielen 
anstatt zu arbeiten?

Oder hat der Chef einfach nur einen kleinen Knall?

von ppa (Gast)


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Viele Arbeitgeber gehen mit dem Thema erfreulicherweise deutlich 
entspannter um wie eingangs vom TO beschrieben.

Ich war früher in einem grossen Konzern tätig gewesen, wo es durchaus 
üblich und geduldet war, Radios oder sogar Stereoanlagen während der 
Arbeit zu nutzen. An meinem Arbeitsplatz im Prüffeld hatte ich ein 
Autoradio mit zwei Lautsprecherboxen installiert, das ein Labornetzteil 
mit Strom versorgte.

Natürlich zahlte niemand die zusätzliche Rundfunkgebühr, die hier 
eigentlich fällig gewesen wäre. Aufdringliche GEZ-Schnüffler wurden von 
der Geschäftsleitung mit dem Hinweis auf Geheimhaltungsvorschriften 
abgewimmelt. (Geschäftsbereich Verteidigung und Luftfahrt) :-)

von Daniel F. (df311)


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ppa schrieb:
> Natürlich zahlte niemand die zusätzliche Rundfunkgebühr, die hier
> eigentlich fällig gewesen wäre. Aufdringliche GEZ-Schnüffler wurden von
> der Geschäftsleitung mit dem Hinweis auf Geheimhaltungsvorschriften
> abgewimmelt. (Geschäftsbereich Verteidigung und Luftfahrt) :-)

ist doch super: test der entwickelten, geheimen geräte auf unzulässige 
abstrahlung von elektromagnetischen feldern in frequenzbändern, die 
rundfunkstationen vorbehalten sind :-)

von Wayne (Gast)


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Ihr durftet im Betrieb bisher den beschriebenen Ablenkungen unbehelligt 
nachgehen, dadurch entstand ein Gewohnheitsrecht. Durch die Anweisung 
geht der AG dagegen nun vor, dass Gewohnheitsrecht gilt damit nicht 
mehr. Das ist alles.
Letzten Endes seid ihr wieder mal selber schuld, man muss ja nicht immer 
alles übertreiben.

von Verboten (Gast)


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Also danke für die Antworten. Es ist ein Familienbetrieb, Der/Die 
Chef(in) ist im gehobenem alter (schrullig) generell spießig und verhält 
sich in anderen Themen vergleichsmäßig identisch, evtl. arrogant....
Es wurden schon adere Arbeitsrechtlichen Angelegenheiten vor Gericht 
geklärt und verloren.

Mir ist außerdem keine übermäßige Handy/Internet- Nutzung oder der 
gleichen aufgefallen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Worum geht es hier konkret? Firmengeräte oder Privatgeräte?

In einer Firma, wo ich mal war, wurde Firmenequipment wie Telefon und 
Handy und Internet oft zu Privatzwecken verwendet, und da platzte auch 
mal einem der Hals, der so eine Anweisung schrieb.

von Verboten (Gast)


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Alles, Privarhandy/Internet, Festnetz, PC/Internet

von yup (Gast)


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Verboten schrieb:
> Es ist ein Familienbetrieb, Der/Die
> Chef(in) ist im gehobenem alter (schrullig) generell spießig und verhält
> sich in anderen Themen vergleichsmäßig identisch, evtl. arrogant....
> Es wurden schon adere Arbeitsrecht

Bloß weg da, such dir möglichst schnell einen neuen Arbeitsplatz!

von genervt (Gast)


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Verboten schrieb:
> Also danke für die Antworten. Es ist ein Familienbetrieb, Der/Die
> Chef(in) ist im gehobenem alter (schrullig) generell spießig und verhält
> sich in anderen Themen vergleichsmäßig identisch, evtl. arrogant....

Wie schaut es denn mit Anrufen nach Feierabend aus? Oder 
"Rettungseinsätzen"? Oder sonswelchen geschäftlichen Dingen, die ins 
Private reinragen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Verboten schrieb:

> Alles, Privarhandy/Internet, Festnetz, PC/Internet

Das Privathandy muß mindestens in den Pausen erlaubt sein. Während der 
Arbeitszeit hat man natürlich zu arbeiten, und weder privat zu 
telefonieren, noch z.B. privat in Internet-Foren zu surfen.

So zumindest meine alte Auffassung, ich stamme noch aus der Zeit mit 
wenig TK.

von Rene H. (Gast)


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Such Dir einen anderen AG. Das ist ja lächerlich.

Grüsse,
René

PS: ob das rechtens ist weiss ich nicht, unterschreiben würde ich es 
dennoch nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rene H. schrieb:

> Such Dir einen anderen AG. Das ist ja lächerlich.
>
> Grüsse,
> René
>
> PS: ob das rechtens ist weiss ich nicht, unterschreiben würde ich es
> dennoch nicht.

Aber die Sparbrötchen Optimierer kommen heute auf allerhand solcher 
Ideen, wie man sogar in Krümeln noch was findet. Der Oberklasse BMW muß 
ja noch abgezahlt werden.

von Rene H. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Aber die Sparbrötchen Optimierer kommen heute auf allerhand solcher
> Ideen, wie man sogar in Krümeln noch was findet. Der Oberklasse BMW muß
> ja noch abgezahlt werden.

Es stellt sich die Frage ob da wirklich zu sparen ist. Wenn man sich nur 
beobachtet und kontrolliert fühlt wie in Nordkorea wird die 
Arbeitsleistung kaum besser, im Gegenteil.

Ich arbeite in einem Grosskonzern welcher auch unter stetem Druck von 
Sparmassnahmen steht. Die Dienstanweisungen sehen aber wesentlich 
moderater aus:

- Handy ist erlaubt

- privates mailen,surfen und telefonieren ist erlaubt, sollte aber
   moderat sein. Wenn festgestellt wird, dass man das überstrapaziert
   wird man persönlich informiert, dass die Bewegungen ausgewertet
   werden (Datenschutz!). Die Informationen werden alle aufgezeichnet
   aber nicht ausgewertet). Eine Abmahnung kann die Folge daraus sein.
   Nach der Abmahnung fristlose Kündigung

- Kaffee/Zigaretten Pausen sind erlaubt, gelten aber nicht als 
Arbeitszeit

- Alkohol am Arbeitsplatz und während der Arbeitszeit ist verboten.

Das Ganze wird aber sehr entspannt angesehen. Wenn man so oder so 
negativ auffällt, wird allerdings in derm Bereich gesucht.

Grüsse,
René

von Wilhelm F. (Gast)


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Rene H. schrieb:

> Es stellt sich die Frage ob da wirklich zu sparen ist. Wenn man sich nur
> beobachtet und kontrolliert fühlt wie in Nordkorea wird die
> Arbeitsleistung kaum besser, im Gegenteil.

Das ist klar, daß es sich unter immer mehr Daumenschrauben immer 
schlechter arbeitet, das vertrauenswürdige Verhältnis AN zu AG 
verschlechtert sich auch zusehends.

In meiner früheren Firma kamen solche Anweisungslisten zum Krisenbeginn 
2008. Zwei Monate später war ich mit noch ein paar anderen Leuten schon 
abserviert.

von Autor (Gast)


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Beim großen deutschen Automobilzulieferer wird man schon ab 30 MB 
Traffic pro Monat gefragt was man denn so macht... Hahahaha Drecksladen.

von Digi S. (digispark)


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Rene H. schrieb:

>
> - privates mailen,surfen und telefonieren ist erlaubt, sollte aber
>    moderat sein. Wenn festgestellt wird, dass man das überstrapaziert
>    wird man persönlich informiert, dass die Bewegungen ausgewertet
>    werden (Datenschutz!). Die Informationen werden alle aufgezeichnet
>    aber nicht ausgewertet). Eine Abmahnung kann die Folge daraus sein.
>    Nach der Abmahnung fristlose Kündigung


Geht so gar nich ... da hätte Euer Chef mal besser auf seinen 
Datenschutzbeauftragten gehört! Wenn die Privat-Nutzung erlaubt ist (was 
jedem Datenschutzbeauftragten die Fußnägel aufstellt), dann darf die 
private Nutzung nicht überwacht werden. Da man aber im Zweifel privat 
nicht von dienstlich unterscheiden kann, darf man als Arbeitgeber 
eigentlich gar nichts mehr überwachen. Wenn ich mich recht erinnere gab 
es in dieser Konstellation mal den Fall, dass der Virenscanner des 
Betriebes eine private Email gelöscht hat. Pecht für den Arbeitgeber: 
Verstoß gegen das Fernmeldegeheimnis! Selbst das Scannen an sich ist 
schon umstritten und wird unterschiedlich bewertet. Zum einen ist es ein 
Eingriff in das Fernmeldegeheimnis, zum anderen gibt es ein berechtigtes 
Interesse des Arbeitgebers zum Schutz seiner Infrastruktur. Was 
überwiegt wird je nach dem wer es zu entscheiden hat mal so und mal so 
ausgelegt.

von (prx) A. K. (prx)


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Aufgrund von Rechtskonflikten ist es hierzulande nicht ganz einfach, 
private Nutzung von Firmenresourcen für Telefonie, Mails und Internet 
rechtlich sauber zuzulassen. Im Grunde ist die einzig wirklich rechtlich 
saubere Lösung das Verbot, und zwar real durchgezogen, weil eine blosse 
Formalie durch Gewohnheitsrecht ausgehebelt wird.

Denn geschäftliche Telefongespräche, Mails und evtl. Surfen werden 
notwendigerweise protokolliert, Mails müssen archiviert werden. 
Andererseits dürfen private Telefongespräche und Mails nicht 
protokolliert und private Mails nicht archiviert werden.

Beispielsweise ist für Telefonie daher eigentlich nur eine entsprechende 
Kennzeichnung und dadurch mögliche technische Trennung rechtlich sauber. 
Glücklicherweise wird es in der Praxis oft nicht ganz so legalistisch 
gehandhabt. Aber wenns dann mal scheppert und die Anwälte anrücken, dann 
verlieren in der Folge alle.

: Bearbeitet durch User
von Rene H. (Gast)


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Autor schrieb:
> Beim großen deutschen Automobilzulieferer wird man schon ab 30 MB
> Traffic pro Monat gefragt was man denn so macht... Hahahaha Drecksladen.

Ich verstehe nicht wo das Problem ist? Wenn man sich mal bei 
Stackoverflow nach einer Frage durchwühlt oder die Boost online Doku 
durchliest resp. etwas nachschlägt. Wenn bei uns 30 MB die Grenze wäre, 
müssten die bei uns die ganze Entwicklung Abmahnen und rausschmeissen.

Grüsse,
René

von Rene H. (Gast)


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Digi Spark schrieb:
> Geht so gar nich ... da hätte Euer Chef mal besser auf seinen
> Datenschutzbeauftragten gehört! Wenn die Privat-Nutzung erlaubt ist (was
> jedem Datenschutzbeauftragten die Fußnägel aufstellt),

Sorry, ich gab nicht alle Informationen. Finanzindustrie Schweiz. Der 
Arbeitgeber ist sogar verpflichtet das zu tun. Telefongespräche, 
Internet und Mail werden für 5 Jahre aufgezeichnet und aufbewahrt.

Grüsse,
René

von Wilhelm F. (Gast)


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Autor schrieb:

> Beim großen deutschen Automobilzulieferer wird man schon ab 30 MB
> Traffic pro Monat gefragt was man denn so macht... Hahahaha Drecksladen.

Das erreicht man z.B. in Wikipedia schon an einem Nachmittag, wenn man 
sich ein paar tagesaktuelle Themen anschaut, und noch eine Handvoll 
Bilder dazu anklickt. Also nur mal Tagesnachrichten schaut, z.B. Wahl 
gestern, und ein paar Diagramme, das könnte in einer Mittagspause sein.

Aber man surft da besser abends zu Hause, im Betrieb nur zu 
arbeitsrelevanten Dingen wie Datenblätter runter laden. Da ist man 
wiederum auch schnell bei 30MB.

von Verboten (Gast)


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genervt schrieb:
> e schaut es denn mit Anrufen nach Feierabend aus? Oder
> "Rettungseinsätzen"? Oder sonswelchen geschäftlichen Dingen, die ins
> Private reinragen?

Kommen vor, bei Krankheit der Kollegen, einspringen bei Personalmangel 
im Frei.

Die Arbeitszeitenregelung /stempeln sind sehr zu Gunsten des 
Arbeitgebers geregelt. Kein Stundenkonto, Überstunden ab 30min + werden 
gezählt. Zu spät gestempelt ab 1min = 15min abgezogen...

von (prx) A. K. (prx)


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Rene H. schrieb:
> Sorry, ich gab nicht alle Informationen. Finanzindustrie Schweiz. Der
> Arbeitgeber ist sogar verpflichtet das zu tun. Telefongespräche,
> Internet und Mail werden für 5 Jahre aufgezeichnet und aufbewahrt.

Yep. Während es ihm in D verboten ist, eben genau dies bei privater 
Nutzung zu tun. Und nun versuch mal, das zu trennen.

Für Geschäftshandys gibt es schon seit vielen Jahren Twinbill-SIMs. 2 
Telefonnummern, 2 PINs, man schaltet zwischen privat und geschäftlich 
um. Das funktionierte freilich nur genau so lange, bis die Smartphones 
mit ihrem Datenverkehr im Hintergrund aufkamen. Damit ist das absurd 
geworden. Erst mit der neuesten Entwicklung getrennter VMs in Handys 
wird das wieder realistisch.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Autor schrieb:
> Beim großen deutschen Automobilzulieferer wird man schon ab 30 MB
> Traffic pro Monat gefragt was man denn so macht... Hahahaha Drecksladen.

Hatte heute um 1,5G und keinen "interessierts", bin aber auch nicht bei 
den Autobastlern. :)

von Wahldesaster (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

> Aufgrund von Rechtskonflikten ist es hierzulande nicht ganz einfach ...

> Denn geschäftliche Telefongespräche, Mails und evtl. Surfen werden
> notwendigerweise protokolliert, Mails müssen archiviert werden.
> Andererseits dürfen private Telefongespräche und Mails nicht
> protokolliert und private Mails nicht archiviert werden.

Also ich weiß ja nicht wo du hier Probleme siehst. Bei einem privaten 
Handy wird nichts "protokolliert" (höchstens durch die NSA).  Wo kämen 
wir denn da hin?? Und für alles Geschäftliche kann der Arbeitgeber gerne 
eigene Firmen Mobiltelefone ausgeben.

Irgendwie hört sich dein Text wie der eines Politikers an. Bist du schon 
so weit von der Basis entfernt??

von (prx) A. K. (prx)


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Wahldesaster schrieb:
> Also ich weiß ja nicht wo du hier Probleme siehst. Bei einem privaten
> Handy wird nichts "protokolliert"

Nicht so sehr vom Handy selbst. Sehr wohl aber vom Provider. In Form des 
Einzelverbindungsnachweises. Und der landet bei Firmen-SIMs gesammelt 
auf dem Tisch eines Mitarbeiters. Ungekürzt. Wenn private Gespräche 
effektiv zulässig sind, dann dürfen die per Gesetz darin nicht 
auftauchen.

Bei den erwähnten Twinbill-SIMs landen darin nur die Gespräche über die 
Firmennummer. Auch die Rechnung ist getrennt, daher der Name.

> Bist du schon so weit von der Basis entfernt??

Genau dort, wo man auch mit solchen Fragen zu tun hat.

: Bearbeitet durch User
von Wahldesaster (Gast)


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Auf meinem Privathandy habe ich aber keinen "Einzelverbindungsnachweis". 
Das Privathandy ist Privat und bleibt Privat. Das geht den Arbeitgeber 
nichts an und Punkt.

Abgesehen davon wird hier auch vergessen, es gibt auch Leute die ihre 
Zeit nicht damit verschwenden mit ihrem Handy zu datteln oder dämliches 
Twittern, Por.. oder sonstigen jugendlichen Scheiss abzuhalten, sondern 
ein Handy zu Terminabsprache mit Angehörigen und für wichtige 
Nachrichten benötigen, um sich zu vergewissern wie es den 80 Jährigen 
Eltern geht oder wann und wo mal wieder die Kinder abzuholen sind usw.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wahldesaster schrieb:

> Auf meinem Privathandy habe ich aber keinen "Einzelverbindungsnachweis".
> Das Privathandy ist Privat und bleibt Privat. Das geht den Arbeitgeber
> nichts an und Punkt.

Ja doch. Privat im Betrieb während der Arbeitszeit telefonieren, das 
fällt in die selbe Kategorie wie z.B. Raucherpausen, es stiehlt in dem 
Benutzungsmoment Arbeitszeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Wahldesaster schrieb:
> Auf meinem Privathandy habe ich aber keinen "Einzelverbindungsnachweis".
> Das Privathandy ist Privat und bleibt Privat. Das geht den Arbeitgeber
> nichts an und Punkt.

Korrekt. Deshalb hatte ich mich auch ausdrücklich auf Firmenressourcen 
bezogen. Also Firmenhandys oder normale Firmentelefone.

Ein gangbarer Ausweg ist daher beispielsweise, private Nutzung von 
Firmentelefonen konsequent zu verbieten (und zwar wirklich, nicht bloss 
pro forma), davon ausgehend, dass heute praktisch jeder auch am 
Arbeitsplatz dafür ggf. ein privates Handy verwenden kann.

Was ich hier beschreibe ist eine rechtliche Position. Mag daher auch so 
klingen. Aus Sicht von normalen Mitarbeitern, wirkt das leicht wie 
Schikane oder Bürokratie.

von anynmous (Gast)


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Mach es wie ich: Gehe raus zum Telefonieren: Das ist Freizeit. Stich gfs 
ab.

von genervt (Gast)


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Verboten schrieb:
> Kommen vor, bei Krankheit der Kollegen, einspringen bei Personalmangel
> im Frei.

Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps! Das Spielchen geht auch 
anders herum!

Verboten schrieb:
> Die Arbeitszeitenregelung /stempeln sind sehr zu Gunsten des
> Arbeitgebers geregelt. Kein Stundenkonto, Überstunden ab 30min + werden
> gezählt. Zu spät gestempelt ab 1min = 15min abgezogen...

Das dürfte in der Form auch vor dem Arbeitsgericht kassiert werden.

=> Fang einfach mal an, deine Arbeitszeit zusätzlich zu protokollieren. 
Im Falle einer Kündigung ist das wichtig.

von Wahldesaster (Gast)


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Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

> Ja doch. Privat im Betrieb während der Arbeitszeit telefonieren, das
> fällt in die selbe Kategorie wie z.B. Raucherpausen, es stiehlt in dem
> Benutzungsmoment Arbeitszeit.

Der Griff zur Pulle um Durst zu löschen "stielt" auch dem Arbeitgeber 
arbeitszeit. Was ist denn das für eine bösartige Argumentation? Nochmal, 
die meisten haben Angehörige, die sie dann und wann informieren müssen 
oder vice versa. Das ist UNUMGÄNGLICH genauso wie der Klogang, 
Nahrungsaufnahe oder Durstlöschen.

Wenn die "Generation Smartphone" meint das ausnutzen zu müssen, dann ist 
hier IM EINZELFALL zu entscheiden. Mein Scheisst auch nicht die gesamte 
Mannschaft an wenn EINER Mist baut! Gute Produktivität erreicht man mit 
zufriedenen Mitarbeitern und nicht mit DRANGSALIERTEN!

Im übrigen kann kein Arbeitgeber dich sekundengenau kontrollieren. Das 
sollte JEDEM der Verantwortung trägt klar sein. Es findet sich immer 
eine Ecke wo man unbeobachtet ist.

von egal (Gast)


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Ich schrieb:
> Oder hat der Chef einfach nur einen kleinen Knall?

Das liegt zur Zeit an der politischen Großwetterlage. Gestern waren doch 
Wahlen und da ist die Lieblingspartei der Chefs in Bodenlose gefallen. 
Mein Chef hat heute auch den ganzen Tag nur rumgemotzt. Will jetzt so 
richtig "aufräumen" in der Firma. Kann er machen, im Lager müsste mal 
wieder Staub gewischt werden...

@ TO: Mit der Unterschrift bestätigst du nur die Kenntnisnahme der 
Anweisung. Die Unterschrift zu verweigern könnte eventuell problematisch 
werden. Allerdings ist die rechtliche Relevanz des gesamten Schreibens 
und insbesondere die Sache mit der Kündigung ohne Abmahnung sehr 
fragwürdig. Das Dumme an der ganzen Geschichte ist nur, dass du (ihr) 
mit dem Chef auskommen müsst. Alternativ könnte sich die ganze(!) Firma 
gegen das Schreiben auflehnen. Doch leider klappt das meistens nicht, 
ein paar Duckmäuser fallen immer um. Betriebsrat gibt es vermutlich 
nicht. Der müsste bei so was beteiligt werden.

Weiter oben hatte schon jemand den richtigen Tipp parat: Bloß weg da.

von Rene H. (Gast)


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Nun, im Text vom TO geht es nur um die Nutzung während der Arbeitszeit. 
Von dem her, lässt sich das regeln (ausstempeln, nicht als Arbeitszeit 
notieren).
Kauf dir eine Schachuhr und stell sie auf den Schreibtisch. Links ist 
Arbeitszeit, recht Privat. Das ist souverän, sauber und korrekt. 
Beschämt aber die Firma.

Bescheuert und kleinlich ist es trotzdem von der Firma.

Grüsse,
René

von Wilhelm F. (Gast)


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Wahldesaster schrieb:

> Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:
>
>> Ja doch. Privat im Betrieb während der Arbeitszeit telefonieren, das
>> fällt in die selbe Kategorie wie z.B. Raucherpausen, es stiehlt in dem
>> Benutzungsmoment Arbeitszeit.
>
> Der Griff zur Pulle um Durst zu löschen "stielt" auch dem Arbeitgeber
> arbeitszeit. Was ist denn das für eine bösartige Argumentation? Nochmal,
> die meisten haben Angehörige, die sie dann und wann informieren müssen
> oder vice versa. Das ist UNUMGÄNGLICH genauso wie der Klogang,
> Nahrungsaufnahe oder Durstlöschen.

Das Wort "bösartig" habe ich hier nicht ins Spiel gebracht.

Und noch mal: Ich bin in einer Zeit mit wenig TK groß geworden, man 
brauchte auf der Arbeit nicht mit seiner Familie zu kommunizieren, dafür 
ist der Feierabend.

von Wahldesaster (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

Wahldesaster schrieb:
>> Auf meinem Privathandy habe ich aber keinen "Einzelverbindungsnachweis".
>> Das Privathandy ist Privat und bleibt Privat. Das geht den Arbeitgeber
>> nichts an und Punkt.

> Korrekt. Deshalb hatte ich mich auch ausdrücklich auf Firmenressourcen
> bezogen. Also Firmenhandys oder normale Firmentelefone.

> Ein gangbarer Ausweg ist daher beispielsweise, private Nutzung von
> Firmentelefonen konsequent zu verbieten (und zwar wirklich, nicht bloss
> pro forma), davon ausgehend, dass heute praktisch jeder auch am
> Arbeitsplatz dafür ggf. ein privates Handy verwenden kann.

OK, sorry, dann hatte ich dich falsch verstanden. Klar hat man keinen 
Anspruch darauf seinen Privatkram per Firmenhandy abzuwickeln und für 
das andere (was ich schrieb) fasst man sich kurz (so kurz wie möglich).

;)

von genervt (Gast)


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egal schrieb:
> Die Unterschrift zu verweigern könnte eventuell problematisch
> werden.

Man kann ja mal im Gegenzug irgendwelche lustigen Texte dem Chef zum 
Unterschreiben geben.

von Wahldesaster (Gast)


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Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

> Und noch mal: Ich bin in einer Zeit mit wenig TK groß geworden, man
> brauchte auf der Arbeit nicht mit seiner Familie zu kommunizieren, dafür
> ist der Feierabend.

Ne Willem, da hatte man Firmenfunk und Firmenwagen und steuerte fürs 
private Telefonat die nächste Telefonzelle an. ABgesehen davon gab es in 
der Firma ein Telefon FÜR ALLE mit dem man nach draußen telefonieren 
konnte und ich kann dir versichern, davon wurde regen gebrauch gemacht 
(kostete nämlich nichts).

von Rene H. (Gast)


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Kann mich einer bitte aufklären, was TK ist?

Grüsse,
René

von (prx) A. K. (prx)


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Rene H. schrieb:
> Kann mich einer bitte aufklären, was TK ist?

TeleKommunikation.

von Wahldesaster (Gast)


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(TK = Telekommunikation).

von Rene H. (Gast)


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Danke :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Wahldesaster schrieb:

> Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:
>
>> Und noch mal: Ich bin in einer Zeit mit wenig TK groß geworden, man
>> brauchte auf der Arbeit nicht mit seiner Familie zu kommunizieren, dafür
>> ist der Feierabend.
>
> Ne Willem, da hatte man Firmenfunk und Firmenwagen und steuerte fürs
> private Telefonat die nächste Telefonzelle an. ABgesehen davon gab es in
> der Firma ein Telefon FÜR ALLE mit dem man nach draußen telefonieren
> konnte und ich kann dir versichern, davon wurde regen gebrauch gemacht
> (kostete nämlich nichts).

Ich bin 1975 mit 15 als Jugendlicher ca. 200km weg in die Ausbildung 
gezogen. Meine Eltern hatten damals kein Telefon, sogar das simple 
Festnetz war noch nicht mal flächendeckend ausgebaut.

Es war manchmal schmerzlich, weil ich die ganze Woche mit niemandem aus 
der Familie sprechen konnte. Für andere aber auch, man kannte das nicht 
anders, es war einfach so.

Und das sind keine schlaffen 40 Jahre her. Davor war es noch erheblich 
drastischer für Menschen.

Deswegen verstehe ich es kaum, wie man heute schon stündlich oder 
minütlich am Handy nervös wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm F. schrieb:
> Und das sind keine schlaffen 40 Jahre her. Davor war es noch erheblich
> drastischer für Menschen.

O tempora o mores. Heute twittern manche jeden Kleinscheiss, damit alle 
Freunde, Follower und Wassweissichwers wissen, dass man grad auf dem 
Topf sitzt. Schätze wir sind beide zu alt, um das zu verstehen. ;-)

von Rene H. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Wahldesaster schrieb:
>
> Und noch mal: Ich bin in einer Zeit mit wenig TK groß geworden, man
> brauchte auf der Arbeit nicht mit seiner Familie zu kommunizieren, dafür
> ist der Feierabend.

Jetzt wo ich weiss was TK bedeutet, kann ich darauf Antworten. Ich bin 
auch in einer solchen Zeit aufgewachsen (vermutlich etwas später wie Du, 
anhand Deiner Beschreibung).
Damals war es dann einfach so, dass man am Abend nach Hause kam und die 
aufgelöste Frau sagte:"Unser Sohn ist tod!"

Heute gibt es die sensationelle Möglichkeit von Handys:"Schatz, unser 
Sohn wurde angefahren, er liegt im Klinikum. Bitte komm schnell!"

Was ist zu bevorzugen?

Grüsse,
René

von Lama (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Und das sind keine schlaffen 40 Jahre her. Davor war es noch erheblich
> drastischer für Menschen.
>
> Deswegen verstehe ich es kaum, wie man heute schon stündlich oder
> minütlich am Handy nervös wird.

Kein Wunder, du lebst ja auch nur noch in der Vergangenheit.

von Wahldesaster (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

Wilhelm F. schrieb:
>> Und das sind keine schlaffen 40 Jahre her. Davor war es noch erheblich
>> drastischer für Menschen.

> O tempora o mores. Heute twittern manche jeden Kleinscheiss, damit alle
> Freunde, Follower und Wassweissichwers wissen, dass man grad auf dem
> Topf sitzt. Schätze wir sind beide zu alt, um das zu verstehen. ;-)

Die Denke teile ich. Auch wenn ich noch keine 5 als erste Ziffer vorm 
alter schreibe. ;)

von Rene H. (Gast)


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Wahldesaster schrieb:
> A. K. (prx) schrieb:
>
> Wilhelm F. schrieb:
>>> Und das sind keine schlaffen 40 Jahre her. Davor war es noch erheblich
>>> drastischer für Menschen.
>
>> O tempora o mores. Heute twittern manche jeden Kleinscheiss, damit alle
>> Freunde, Follower und Wassweissichwers wissen, dass man grad auf dem
>> Topf sitzt. Schätze wir sind beide zu alt, um das zu verstehen. ;-)
>
> Die Denke teile ich. Auch wenn ich noch keine 5 als erste Ziffer vorm
> alter schreibe. ;)

Das sehe ich auch so. Aber impliziert der Besitz und Gebrauch eines 
Handy das? Ich denke nein! Das ist ein Generationen Ding. Das muss man 
nicht verstehen.

Grüsse,
René

PS. Obschon meine 80 Jährige Schwiegerrmama auf Facebook und Twitter 
sehr aktiv ist.

von Michael_ (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Das Privathandy muß mindestens in den Pausen erlaubt sein. Während der
> Arbeitszeit hat man natürlich zu arbeiten, und weder privat zu
> telefonieren, noch z.B. privat in Internet-Foren zu surfen.
>
> So zumindest meine alte Auffassung, ich stamme noch aus der Zeit mit
> wenig TK.

Ich seh das genau so! Stamme aber auch von gestern.
Alles, aber auch alles, was nicht mit der Arbeit zu tun hat, ist zu 
unterbleiben.
Da ist einem Unternehmer der Kragen geplatzt. Da haben die Mäuse auf dem 
Tisch getanzt.
Und Radios in der Firma, das gibt Probleme mit der GEZ (oder wie das 
Monstrum jetzt heist).

von Wilhelm F. (Gast)


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Rene H. schrieb:

> Heute gibt es die sensationelle Möglichkeit von Handys:"Schatz, unser
> Sohn wurde angefahren, er liegt im Klinikum. Bitte komm schnell!"
>
> Was ist zu bevorzugen?

Für Sonderfälle Notfälle hatte man immer noch eine Telefonnummer 
hinterlegt. Z.B. das Geschäftszimmer des Betriebes, oder den Verwalter 
im Lehrlingswohnheim. Das funktionierte so auch.

TK, sorry für die Abkürzung, ich liebe sie auch nicht besonders, glaubte 
aber, TK hätte sich wenigstens hier als Telekommunikation eingebürgert.

von Rene H. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>> Das Privathandy muß mindestens in den Pausen erlaubt sein. Während der
>> Arbeitszeit hat man natürlich zu arbeiten, und weder privat zu
>> telefonieren, noch z.B. privat in Internet-Foren zu surfen.
>>
>> So zumindest meine alte Auffassung, ich stamme noch aus der Zeit mit
>> wenig TK.
>
> Ich seh das genau so! Stamme aber auch von gestern.
> Alles, aber auch alles, was nicht mit der Arbeit zu tun hat, ist zu
> unterbleiben.
> Da ist einem Unternehmer der Kragen geplatzt. Da haben die Mäuse auf dem
> Tisch getanzt.
> Und Radios in der Firma, das gibt Probleme mit der GEZ (oder wie das
> Monstrum jetzt heist).

Das finde ich gut. Deswegen darf man sich auch nicht privat 
weiterbilden? Oder wie ist das nun?

Grüsse,
René

von Udo (Gast)


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je nach dem wie krass Privathandys während der Arbeit genutzt wurden, 
kann ich den Chef schon verstehen. Ich kenne teils auch Leute, die am 
Handy schnattern wie die Waschweiber, wenn der Chef nicht da ist. 
Teilweise so sehr, dass es mich bei der Arbeit stört. Manch einer hat 
dabei auch schon Meetings verpasst oder ging beim telefonieren raus und 
hörte daher sein Diensttelefon nicht. Ich denke solang es im Rahmen 
bleibt, sollte ein AG das auch tolerieren. Wenn man mal z.B. von seiner 
Werkstatt angerufen wird, dass man sein Auto abholen kann, oder wenn man 
es ein dringendes Problem zu Hause gibt. Alles andere aber gehört in den 
Feierabend oder in die Pause.

von Michael_ (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Damals war es dann einfach so, dass man am Abend nach Hause kam und die
> aufgelöste Frau sagte:"Unser Sohn ist tod!"
>
> Heute gibt es die sensationelle Möglichkeit von Handys:"Schatz, unser
> Sohn wurde angefahren, er liegt im Klinikum. Bitte komm schnell!"

Aber bitte! Es gab schon Draht-Telephon oder Telegramm. Nur ging das 
über ein Fa. Telephon.
Und warum war früher der Sohn tot und in der Neuzeit nur halbtot? :-)
Kein Chef wird etwas dagegen haben, wenn man im Notfall angerufen wird.
Aber selbst anrufen sollte tabu sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael_ schrieb:
> Und Radios in der Firma, das gibt Probleme mit der GEZ (oder wie das
> Monstrum jetzt heist).

Immer noch? Da wird doch mittlerweile pauschal pro Arbeitsstätte 
bezahlt. Davon ausgehend, dass sowieso überall neuartige Rundfunkgeräte 
rumstehen (vulgo PCs).

von (prx) A. K. (prx)


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Michael_ schrieb:
> Und warum war früher der Sohn tot und in der Neuzeit nur halbtot? :-)

Zugegeben, in der Reihenfolge klingt das etwas komisch. Aber umgekehrt 
ist das völlig normal.

: Bearbeitet durch User
von Michael_ (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Das finde ich gut. Deswegen darf man sich auch nicht privat
> weiterbilden? Oder wie ist das nun?

Aber doch nicht während der Arbeitszeit! Kein Wunder wenn uns China 
überholt.

von Rene H. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Rene H. schrieb:
>
>> Heute gibt es die sensationelle Möglichkeit von Handys:"Schatz, unser
>> Sohn wurde angefahren, er liegt im Klinikum. Bitte komm schnell!"
>>
>> Was ist zu bevorzugen?
>
> Für Sonderfälle Notfälle hatte man immer noch eine Telefonnummer
> hinterlegt. Z.B. das Geschäftszimmer des Betriebes, oder den Verwalter
> im Lehrlingswohnheim. Das funktionierte so auch.
>
> TK, sorry für die Abkürzung, ich liebe sie auch nicht besonders, glaubte
> aber, TK hätte sich wenigstens hier als Telekommunikation eingebürgert.

Nein, das funktioniert eben nicht mehr. Damals, ja. Da war der 
Arbeitnehmer am Arbeitsplatz. Heute ist er dauernd unterwegs.
Im Notfall würde mich unter umständen niemand erreichen.

Was die Abkürzung angeht: TK ist mir geläufig, nur lebe ich (wir) in 
einer Welt mir nur Abkürzungen. Da fragt man lieber nach.

Grüsse,
René

von Rene H. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Rene H. schrieb:
>> Damals war es dann einfach so, dass man am Abend nach Hause kam und die
>> aufgelöste Frau sagte:"Unser Sohn ist tod!"
>>
>> Heute gibt es die sensationelle Möglichkeit von Handys:"Schatz, unser
>> Sohn wurde angefahren, er liegt im Klinikum. Bitte komm schnell!"
>
> Aber bitte! Es gab schon Draht-Telephon oder Telegramm. Nur ging das
> über ein Fa. Telephon.
> Und warum war früher der Sohn tot und in der Neuzeit nur halbtot? :-)
> Kein Chef wird etwas dagegen haben, wenn man im Notfall angerufen wird.
> Aber selbst anrufen sollte tabu sein.

Weil die Nachricht zu spät ankam zum Beispiel?

Grüsse,
René

von Michael_ (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Heute ist er dauernd unterwegs.
> Im Notfall würde mich unter umständen niemand erreichen.

Sei froh, wenn es bei dir so ist. Bei Bandarbeit (porsche) als 
Leiharbeiter  wirst du das nicht können.

von Stephan (Gast)


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Verboten schrieb:
> Es ist ein Familienbetrieb, Der/Die
> Chef(in) ist im gehobenem alter (schrullig) generell spießig und verhält
> sich in anderen Themen vergleichsmäßig identisch, evtl. arrogant....
> Es wurden schon adere Arbeitsrechtlichen Angelegenheiten vor Gericht
> geklärt und verloren.

Warum arbeitest Du da, wenn ich fragen darf? Ich hab sowas auch mal 
erlebt, aber nach 4.5 Wochen wieder gekündigt.

von Rene H. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Rene H. schrieb:
>> Heute ist er dauernd unterwegs.
>> Im Notfall würde mich unter umständen niemand erreichen.
>
> Sei froh, wenn es bei dir so ist. Bei Bandarbeit (porsche) als
> Leiharbeiter  wirst du das nicht können.

Ich klage nicht über den Job. Leiharbeit wie in Deutschland ist hier in 
der Schweiz noch nicht so. Freelancer sahnen zwischen 120 CHF/h bis viel 
mehr die Stunde ab. Das macht min. 25'000 CHF pro Monat. Nach Abzügen 
siehts nicht viel schlechter aus.

Manchmal ist es nicht schlecht, in einem so "Rückständigem Land" wie der 
Schweiz zu leben.

Grüsse,
René

von Rene H. (Gast)


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Die Deutsche Leiharbeit nennt sich hier wohl "temporär Stelle". Das ist 
allerdings am aussterben und kaum mehr aktuell.

Grüsse,
René

von meckerziege (Gast)


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Der Chef von euch hat schon Recht wenn er die private Nutzung von 
Handys, Telefonen usw. verbietet. Ist alles Arbeitszeit die verloren 
geht und ihn was kostet.
Außerdem ist genauso bei Rauchpausen auszustempeln. Alles andere ist ja 
wohl Betrug!!!
Es sollte ebenfalls verständlich sein, dass auch Kaffeepausen, Teepausen 
und andere Unterbrechungen so zu handhaben sind. Kein Biss ins Brötchen 
oder der Schluck aus einer Wasserflasche sollte eigentlich geduldet 
werden.
Auch die Gespräche mit Kollegen während der Arbeitszeit sollten 
eigentlich augenblicklichst zur Abmahnung und schließlich zur fristlosen 
Kündigung führen. Sowas ist doch nicht hinnehmbar! Arbeiten soll man und 
nicht schwätzen! Dafür ist der Feierabend und die Freizeit da.
Die Zeit, die man auf dem Klo vertrödelt ist ebenfalls gesondert 
abzurechnen. Vom Pinkeln wird eure Firma nicht reich! Im Gegenteil, es 
kostet sogar noch Wasser und Reinigungsarbeit. Selbstverständlich sollte 
man für diese zwei Minuten ausstempeln.
Entspannung ist ebenfalls zu unterlassen. Mal ne Minute ausm Fenster 
schauen und dem angestrengten Gehirn eine Pause gönnen? NEIN! Bringt 
nix, kostet nur. Wer das machen will, der soll doch bitte ausstempeln.

Im Endeffekt wärs doch das Sinnvollste, alle menschlichen Angestellten 
einfach durch Roboter zu ersetzen, dann gäbe es diese Probleme nicht 
mehr.

So ein Schwachsinn das Ganze... Ich würds als Frechheit sehen, wenn mir 
so ein Zettel vorgelegt wird. Das wirft einem vor, dass man seine 
Arbeitszeit zu großen Teilen unnötig auf Kosten der Firma vertrödeln 
würde.
Das zeigt, dass eure Chefs kein sehr positives Bild von den Mitarbeitern 
haben. Der Begriff "Kosten auf 2 Beinen" triffts wohl...

Insgesamt hat das auch etwas sehr drohendes: Sofortige Kündigung etc. 
Effektiv(!) kommt das Ding damit wohl einer Abmahnung gleich, denn es 
stellt wohl die letzte Warnung dar? (vorrausgesetzt ist überhaupt 
zulässig?)

Wer Leute einstellt, der muss auch einfach mit menschlichem Verhalten 
rechnen. Und dazu gehört einfach auch die Kommunikation, kurzes 
Pausieren usw.
Die einen holen sich nen Kaffee, der andere ruft währenddessen zuhause 
an. Nach 2 Minuten sind beide wieder da und arbeiten gestärkt weiter 
(oder will mir jemand erzählen, dass man stets >4 Stunden ohne eine 
Minute Pause effektiv durcharbeiten kann?).

Redets mal mit denen. Der Zettel ist ja echt eine Frechheit.

[übrigens telefoniere ich auch privat hin und wieder bei der Arbeit kurz 
oder schau meine Privaten Emails nach (aufm Handy). Hat aber noch nie 
jemanden gestört. Sollte sich das mal ändern, dann werde ich auch 
anfangen, jede Minute, die ich während meiner Freizeit irgendwas für die 
Arbeit mache, aufzuschreiben. Oder eben es einfach nicht mehr zu tun. 
Zum Beispiel wenn man während der Zugfahrt nach hause schnell in 3 
Minuten nem Kollegen zurückschreibt bzgl. eines Treffens am nächsten 
Tag... oder schnell noch ein Angebot weiterleitet damit man die Ware nen 
Tag früher bekommt... oder sowas eben.]

von Stephan (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Und noch mal: Ich bin in einer Zeit mit wenig TK groß geworden, man
> brauchte auf der Arbeit nicht mit seiner Familie zu kommunizieren, dafür
> ist der Feierabend.

Klar, du bist wahrscheinlich in einer Zeit groß geworden, in dem das 
Hausweib zuhause für die Kinder gesorgt hat und die Erlaubnis ihres 
Mannes gebraucht hat, wenn sie arbeiten wollte. Ich kenn diese Zeit auch 
noch, allerdings nur tangential. Würg.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rene H. schrieb:

> Nein, das funktioniert eben nicht mehr. Damals, ja. Da war der
> Arbeitnehmer am Arbeitsplatz. Heute ist er dauernd unterwegs.
> Im Notfall würde mich unter umständen niemand erreichen.

In 200km (500km, 1000km) ist es auch ganz Wurst, wenn Sohn (Vater, 
Mutter, Oma, Neffe) im Sterben liegen. Man kann sich nicht wie bei 
Raumschiff Enterprise sofort dahin beamen.

von Rene H. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Rene H. schrieb:
>
>> Nein, das funktioniert eben nicht mehr. Damals, ja. Da war der
>> Arbeitnehmer am Arbeitsplatz. Heute ist er dauernd unterwegs.
>> Im Notfall würde mich unter umständen niemand erreichen.
>
> In 200km (500km, 1000km) ist es auch ganz Wurst, wenn Sohn (Vater,
> Mutter, Oma, Neffe) im Sterben liegen. Man kann sich nicht wie bei
> Raumschiff Enterprise sofort dahin beamen.

Nein! Es ist nicht wurst!

Nun, ein Vater wird keine Kosten scheuen auf dem schnellstem Weg da zu 
sein.
Und da ist Zeit doch recht wichtig.

Grüsse,
René

von Wahldesaster (Gast)


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Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

Rene H. schrieb:

>> Nein, das funktioniert eben nicht mehr. Damals, ja. Da war der
>> Arbeitnehmer am Arbeitsplatz. Heute ist er dauernd unterwegs.
>> Im Notfall würde mich unter umständen niemand erreichen.

> In 200km (500km, 1000km) ist es auch ganz Wurst, wenn Sohn (Vater,
> Mutter, Oma, Neffe) im Sterben liegen. Man kann sich nicht wie bei
> Raumschiff Enterprise sofort dahin beamen.

Wilhelm mit Verlaub, du hast ein Rad ab. Auch wenn man arbeitslos ist 
braucht man noch lange nicht alle guten Sitten, Emotionen und 
Menschlichkeit in sich unterdrücken. Als Chef möchte ich keinen 
Mitarbeiter haben der bei so einem Anruf einfach seine Arbeit 
weitermacht, als ob nix gewesen wäre. Mit solchen Typen kann etwas nicht 
stimmen. Vielleicht findet man die in der FDP Parteizentrale oder bei 
den Golden Boys am Londoner Finanzmarkt.

Hätte nicht gedacht, dass ich mal sowas von dir lese.

von Rene H. (Gast)


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Wahldesaster schrieb:

> Wilhelm mit Verlaub, du hast ein Rad ab. Auch wenn man arbeitslos ist
> braucht man noch lange nicht alle guten Sitten, Emotionen und
> Menschlichkeit in sich unterdrücken. Als Chef möchte ich keinen
> Mitarbeiter haben der bei so einem Anruf einfach seine Arbeit
> weitermacht, als ob nix gewesen wäre. Mit solchen Typen kann etwas nicht
> stimmen. Vielleicht findet man die in der FDP Parteizentrale oder bei
> den Golden Boys am Londoner Finanzmarkt.
>
> Hätte nicht gedacht, dass ich mal sowas von dir lese.

Ich denke du hast Wilhelm falsch verstanden. Die Möglichkeiten der 
Distanz sind begrenzt. Er machte lediglich deutlich, dass viele dazu 
gezwungen sind, arbeiten anzunehmen die weit ausserhalb des sozialen 
Umfeldes sind.

Zumindest habe ich das so interpretiert.

Grüsse,
René

von Wilhelm F. (Gast)


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Rene H. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Rene H. schrieb:
>>
>>> Nein, das funktioniert eben nicht mehr. Damals, ja. Da war der
>>> Arbeitnehmer am Arbeitsplatz. Heute ist er dauernd unterwegs.
>>> Im Notfall würde mich unter umständen niemand erreichen.
>>
>> In 200km (500km, 1000km) ist es auch ganz Wurst, wenn Sohn (Vater,
>> Mutter, Oma, Neffe) im Sterben liegen. Man kann sich nicht wie bei
>> Raumschiff Enterprise sofort dahin beamen.
>
> Nein! Es ist nicht wurst!

Völlig richtig. Das Beamen ist nämlich noch nicht erfunden, und ich 
möchte mich eben so ungerne durch äußere Zwänge weltweit herum treiben 
lassen.

Aber was ich meine: 200km reichen schon, um mal nicht schnell an Ort und 
Stelle zu sein, wenn es nötig ist.

von Marx W. (Gast)


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Wahldesaster schrieb:
> Als Chef möchte ich keinen
> Mitarbeiter haben der bei so einem Anruf einfach seine Arbeit
> weitermacht, als ob nix gewesen wäre.
Sondern, was willste dann haben?

von Wahldesaster (Gast)


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Marx W. (Gast) schrieb:

Wahldesaster schrieb:
>> Als Chef möchte ich keinen
>> Mitarbeiter haben der bei so einem Anruf einfach seine Arbeit
>> weitermacht, als ob nix gewesen wäre.
> Sondern, was willste dann haben?

Ich schrieb was ich nicht haben möchte. Das reicht. Das gleiche gilt 
übrigens für bekannte oder sich bekennende NPD-Mitglieder. Auch die 
möchte ich nicht als Mitarbeiter haben. Oder "Wochenend-Hooligans". 
Gewaltbereite Spinner. Oder Leute die sich vor kleinen Kindern im 
Stadtpark entblößen. Alles keine Aushängeschilder für auch nur halbwegs 
seriöse Unternehmen und Kundenkontakte jeglicher Art.

von Rene H. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wahldesaster schrieb:
>> Als Chef möchte ich keinen
>> Mitarbeiter haben der bei so einem Anruf einfach seine Arbeit
>> weitermacht, als ob nix gewesen wäre.
> Sondern, was willste dann haben?

Ich vermute mal "Sozialkompetenz". Schlussendlich will man all die 
Soziopathen  die unseren Beruf ausüben, nicht in seinem Umfeld haben. 
Das geht mir genauso.

Grüsse,
René

von Genau (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Schlussendlich will man all die
> Soziopathen  die unseren Beruf ausüben, nicht in seinem Umfeld haben.
> Das geht mir genauso.

Bestes Beispiel: Heiner

von Dave C. (dave_chappelle)


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Das frage am besten einen Anwalt.

Grundsätzlich ist das in Ordnung, bis auf den letzten Satz (was hier ja 
einige schon erwähnt haben).

Ein Anwalt könnte dir sagen, ob durch diese Klausel der ganze "Vertrag" 
resp. die Anweisung als nichtig zu betrachten ist oder nur der letzte 
Teil.

Von meinem Bauchgefühl her würde ich mal sagen, dass die Anweisung 
trotzdem ihre Gültigkeit hat.

von Udo S. (urschmitt)


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Rene H. schrieb:
> Damals war es dann einfach so, dass man am Abend nach Hause kam und die
> aufgelöste Frau sagte:"Unser Sohn ist tod!"
>
> Heute gibt es die sensationelle Möglichkeit von Handys:"Schatz, unser
> Sohn wurde angefahren, er liegt im Klinikum. Bitte komm schnell!"

Wie oft ist dir denn dieser alltägliche Fall schon passiert?
Dank des Hanys konntest DU ihn retten?!

Sorry aber die Kommunikationssüchtigen von heute rennen inzwischen 
tatsächlich ständig gegen Laternenpfähle und andere Hinternisse weil sie 
selbst beim laufen auf ihr Smartphone glotzen müssen. Und in Cafes und 
Kneipen sitzen sie stumm vor ihrem Teil und tippen darauf rum statt sich 
mit den anderen zu unterhalten.

von Renesas (Gast)


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> aufgelöste Frau sagte:"Unser Sohn ist tod!"

Diese Tatsache lässt sich nicht umkehren, wenn man früher davon erfährt.

von Rene H. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wie oft ist dir denn dieser alltägliche Fall schon passiert?
> Dank des Hanys konntest DU ihn retten?!

Wer spricht in dem Fall von Leben retten?

Und wie viele Leben wurden dank Handy bis heute gerettet?

Grüsse,
René

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Rene H. schrieb:
> Und wie viele Leben wurden dank Handy bis heute gerettet?

Und wie viele Verwarnungen/Abmahnungen gab es wegen Handynutzung bei 
einem ECHTEM Notfall?

von Rene H. (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Und wie viele Verwarnungen/Abmahnungen gab es wegen Handynutzung bei
> einem ECHTEM Notfall?

Ich hoffe mal keine :-).

Mein Kommentar bezog sich dies bezüglich nur auf das "früher ging es 
auch ohne".

Grüsse,
René

von Ein Personaler (Gast)


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Der erste Satz ist eine Dienstanweisung. Diese ist verpflichtend 
einzuhalten, auch wenn sie nicht unterschrieben wurde.
Dieser Inhalt kann auch als "Selbstverständlichkeit" im Rahmen eines 
Arbeitsvertrages angesehen werden und ist bei Verstoß (ggf. nach einer 
Abmahnung) ein Kündigungsgrund.

Der zweite Teil des vorliegenden Textes ist eine Information des 
Arbeitgebers.

Der erste Teil bedarf nur einer vertraglich relevanten Unterschrift, 
wenn damit eine Änderung der vorher im Arbeitsvertrag enthaltenen 
Zugeständnisse verbunden ist. Mir ist kein derartiger Fall bekannt.

Der zweite Teil bedarf Grundsätzlich keiner Unterschrift.
Die Unterschrift dokumentiert lediglich, dass die Information angekommen 
ist und die Standardausrede "wusste ich nicht" hinfällig ist.
Gleichzeitig werden möglich Folgen mitgeteilt.

Die Alternative des Arbeitgeber besteht in einer Betriebsversammlung und 
dem Vorlesen dieses Textes.

Wird eine Unterschrift verweigert, so wird lasse ich das Vorlesen des 
Textes durch einen Dritten schriftlich bestätigen.

Die wurde in einem ähnlichen Fall nur einmal in 7 Jahren notwendig. Der 
Arbeitnehmer fand kurzfristig eine andere Beschäftigung, die ihm mehr 
zusagte.

Ein Personaler

von genervt (Gast)


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Ich frage mich, was sich der AG wirklich davon verspricht. Von "Dienst 
ist Dienst und Schnaps ist Schnaps!" profitiert keiner der Parteien.

von Unternehmer 2.0 (Gast)


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Gesammelt die Unterschrift verweigern. Euer Chefchen ist ein bißchen zu 
aufmüpfig geworden.

von DirkZ (Gast)


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Unternehmer 2.0 schrieb:
> Gesammelt die Unterschrift verweigern. Euer Chefchen ist ein bißchen zu
> aufmüpfig geworden.

Ironie-Tags vergessen? Wer bezahlt, der bestimmt. Wenn der letzte Satz 
so geändert wird, dass es erst eine Abmahnung gibt und im Falle einer 
Wiederholung die Kündigung, ist es rechtlich OK.

Die Unterschrift ist nicht notwendig: AN nacheinander antreten und 
durchlesen lassen und eine Mehrfertigung aushändigen.

von Ich (Gast)


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Eine Arbeitsanweisung, dass ich kein Alkohol im Betrieb trinken darf 
existiert, musste ich aber nie unterschreiben.

Aushang ans schwarze Brett, das jeder regelmäßig zu lesen hat - fertig.

Falls ich, warum auch immer mein privates Handy brauche, muss ich halt 
mit dem Chef reden.
In der Anweisung steht auch nur etwas von der Benutzung, nicht von der 
Mitführung eines Handys, etc..

Ob so eine Anordnung keine Handys zu benutzen vernünftig oder sinnvoll 
ist - bleibt dahingestellt.

von Bürovorsteher (Gast)


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Der AG kann sich übrigens darauf berufen, dass die technische 
Möglichkeit besteht, mit dem Handy im Betrieb zu fotografieren, was ganz 
und gar nicht in seinem Sinne sein dürfte.
Von daher könnte er sogar das Mitbringen von Handys verbieten. Ich kenne 
solche Firmen - da konnte mir niemand ein Foto vom 
Schaltschrankinnenleben machen, in dem eines meiner Geräte unsachgemäß 
verbaut war.
Hat diese Firma dann eine Menge Geld gekostet, weil jemand über Hunderte 
km hin- und zurückfahren musste, um den Pfusch in Augenschein zu nehmen. 
Die Abhilfe hat dann 10 min gedauert.
Früher (TM) durften wir z.b. keine Fotoapparate in die Firma mitbringen.

von yup (Gast)


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Bloß weg da, such dir möglichst schnell einen neuen Arbeitsplatz!

von Ich (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Der AG kann sich übrigens darauf berufen, dass die technische
> Möglichkeit besteht, mit dem Handy im Betrieb zu fotografieren, was ganz
> und gar nicht in seinem Sinne sein dürfte.

Ich kenne einen Betrieb, da wurden bei Firmenhandys die Kamera 
zugeklebt.
Warum die dann überhaupt Handys mit Kamera angeschafft haben, ist 
fraglich (keine Internet oder Mail-Funktion).

Ich habe extra ein ganz einfaches Handy ohne CAM, damit ich keine 
Probleme in anderen Firmen bekomme.

Es gibt auch Firmen, da wird bei Toilettengängen geschaut.
Grund: Billigkräfte, die sich gerne verpixxen und ein sparsamer Chef, 
der sowas fördert.

Es gibt sicher auch Idioten, die sich 75% der Arbeitszeit mit ihrem 
privaten Smartphone beschäftigen, anstatt zu arbeiten.
Wahrscheinlich billig eingekauft.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ob ich überhaupt ein Privathandy besitze, verneinte ich bei früheren 
Arbeitgebern vollständig. Sollen sie es glauben oder nicht. Es geht doch 
niemanden was an, was ich privat besitze, und auch ausgeschaltet mit 
führe.

Man hätte dafür schon meine Jacke oder die mit gebrachte Tasche 
durchsuchen müssen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ob ich überhaupt ein Privathandy besitze, verneinte ich bei früheren
> Arbeitgebern vollständig. Sollen sie es glauben oder nicht. Es geht doch
> niemanden was an, was ich privat besitze, und auch ausgeschaltet mit
> führe.

Du bist echt ein Ausgefuchster, Respekt. Denen hast dus gezeigt.

Bloss nicht mal normal verhalten, immer schön auf durchgeknallt machen, 
sonst musst du am Ende doch noch arbeiten.

> Man hätte dafür schon meine Jacke oder die mit gebrachte Tasche
> durchsuchen müssen.

Wenn auf dem Gelände Handys mit Kamera verboten sind, dann kann es am 
Werkstor durchaus passieren dass die Taschen durchsucht werden. Auch 
nach anderen Dingen wie z.B. USB-Sticks usw.

gruß cyblord

von Marx W. (Gast)


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Wahldesaster schrieb:
> Alles keine Aushängeschilder für auch nur halbwegs
> seriöse Unternehmen und Kundenkontakte jeglicher Art.

Dann sollten die seriöse Unternehmen mal ihre Bewerbergespräche 
überprüfen die ihre "Führungskräfte" führen!
Da gibt es so ziemlich alles, was Sadisten Spaß macht.

von Marx W. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>> Ob ich überhaupt ein Privathandy besitze, verneinte ich bei früheren
>> Arbeitgebern vollständig. Sollen sie es glauben oder nicht. Es geht doch
>> niemanden was an, was ich privat besitze, und auch ausgeschaltet mit
>> führe.
>
> Du bist echt ein Ausgefuchster, Respekt. Denen hast dus gezeigt.
>
> Bloss nicht mal normal verhalten, immer schön auf durchgeknallt machen,
> sonst musst du am Ende doch noch arbeiten.

Wenn er Verstand hat, sagt er ja und gibt die Nummer seiner Ex an!

von wendelsberg (Gast)


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Verboten schrieb:
> Zu spät gestempelt ab 1min = 15min abgezogen...

Ist doch auch nicht schlecht: Da kannst Du dann noch 14 Minuten auf dem 
Handy surfen, ist ja keine Arbeitszeit.

wendelsberg

von Wilhelm F. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ob ich überhaupt ein Privathandy besitze, verneinte ich bei früheren
>> Arbeitgebern vollständig. Sollen sie es glauben oder nicht. Es geht doch
>> niemanden was an, was ich privat besitze, und auch ausgeschaltet mit
>> führe.
>
> Du bist echt ein Ausgefuchster, Respekt. Denen hast dus gezeigt.

> Bloss nicht mal normal verhalten, immer schön auf durchgeknallt machen,
> sonst musst du am Ende doch noch arbeiten.

Na, auch zu viel Hähnchen gegessen?

von Dave C. (dave_chappelle)


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Wilhelm F. schrieb:
> Na, auch zu viel Hähnchen gegessen?

Naja, ein Stück weit muss man ihm schon recht geben.
Warum kannst du das nicht einfach normal und ehrlich beantworten?

Ist ja jetzt nicht gerade eine extrem persönliche Information ob man nun 
ein Mobiltelefon besitzt oder nicht.

Oder habe ich da etwas missverstanden?

Gruss

von temses (Gast)


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Ich schrieb:
> Es gibt sicher auch Idioten, die sich 75% der Arbeitszeit mit ihrem
> privaten Smartphone beschäftigen, anstatt zu arbeiten.
Glaub mir, es gibt sogar welche die mit Privatkram mehr als 90% der 
Arbeitszeit verbringen.

> Wahrscheinlich billig eingekauft.
Und nichtmal das trifft zu.

von Roland (Gast)


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Solche Verbote begünstigen nur Dienst nach Vorschrift, das schadet in 
der Regel der Firma und macht diese noch unproduktiver. Das Nehmen und 
Geben im gesunden Maße ist immer das beste.

Solche Verbote entstehen aber oft dadurch, dass sich einige Wenige zu 
viel erlauben und der Chef gezwungen ist zu handeln und dann trifft es 
alle.

von genervt (Gast)


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Roland schrieb:
> Solche Verbote entstehen aber oft dadurch, dass sich einige Wenige zu
> viel erlauben und der Chef gezwungen ist zu handeln und dann trifft es
> alle.

Da gibts in der Regel andere Möglichkeiten. Ein Gespräch unter vier 
Augen ist da meist sehr hilfreich. ;)

von Dumbo (Gast)


Lesenswert?

Ich kenne es nur so, dass es offiziell untersagt ist - aus 
firmenpolitischen (steuerlichen) Gründen.

In der Praxis wurde es aber geduldet.

Wer da übertreibt, macht sich nur selbst überflüssig. Da würde ich als 
Chef liberal sein.

von oszi40 (Gast)


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> Solche Verbote begünstigen nur Dienst nach Vorschrift,

Bei Feueralarm: ruft ganz laut "112". Denn privates Handy ist da nicht 
erlaubt?

von Digi S. (digispark)


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passend zur Diskussion: 
http://www.n-tv.de/ratgeber/Privates-Handy-Telefonat-nicht-unfallversichert-article11436816.html

Das Gericht hat dabei festgestellt, dass das private Telefonieren keine 
versicherte Tätigkeit ist. Wenn das aber so ist, ist es private 
Freizeit. Umgemünzt auf die Diskussion hier: wenn Du privat 
Telefonierst, ist das keine Arbeitszeit ... also muss eine entsprechende 
Kompensation (z. B. durch das angesprochene "Ausstechen") für den 
Arbeitgeber erfolgen. Tut man das nicht, bezieht man für die betreffende 
Zeit zu Unrecht Gehalt / Lohn und damit darf der Arbeitgeber das 
natürlich auch unterbinden. Du kannst genausogut auch ein paar Teile aus 
dem Lager klauen ... das ist im Prinzip nicht viel anders (da dem 
Arbeitgeber auch dadurch ein wirtschaftlicher Schaden entsteht), auch 
wenn es die meisten hier nicht gerne hören.

: Bearbeitet durch User
von einer (Gast)


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Meine Herren,
ich glaube unter solchen Bedingungen würde ich schlicht wo anders eine 
Beschäftigung aufnehmen. Das hatjaungemein hohes Niveau bei Euch...

von Wilhelm F. (Gast)


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Dave Chappelle schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Na, auch zu viel Hähnchen gegessen?
>
> Naja, ein Stück weit muss man ihm schon recht geben.

Aber nur ein Stück. Meine Frage bezog sich eher auf den Umgangston.

> Warum kannst du das nicht einfach normal und ehrlich beantworten?
>
> Ist ja jetzt nicht gerade eine extrem persönliche Information ob man nun
> ein Mobiltelefon besitzt oder nicht.
>
> Oder habe ich da etwas missverstanden?
>
> Gruss

Soso!

Wenn ich die Frage nach einem Handybesitz bejahe, dann werde ich sofort 
danach auch nach der Handynummer gefragt. Wenn man dann die Handynummer 
raus gibt, dann wird man tatsächlich auch laufend am Handy behelligt. 
Man ist also quasi nicht mehr frei, und das geht sogar so weit, sich 
Bösartigkeiten anhören zu müssen, warum man gerade sein Handy 
ausgeschaltet hatte. Und genau da hört der Spaß auf. Es bleibt also 
nicht bei der Bejahung nach einem Privathandy, sondern zieht diesen 
ganzen Rattenschwanz hinterher, garantiert.

Mein Handy ist und bleibt privat, ist die allermeiste Zeit sogar aus, 
und liegt herum. Einige wenige Freunde und Familie haben meine 
Handynummer, das reicht.

Dafür muß mir niemand Bösartigkeit unterstellen.

von Ich (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Wenn ich die Frage nach einem Handybesitz bejahe, dann werde ich sofort
> danach auch nach der Handynummer gefragt. Wenn man dann die Handynummer
> raus gibt, dann wird man tatsächlich auch laufend am Handy behelligt.
> Man ist also quasi nicht mehr frei, und das geht sogar so weit, sich
> Bösartigkeiten anhören zu müssen, warum man gerade sein Handy
> ausgeschaltet hatte. Und genau da hört der Spaß auf.

Ich habe deshalb 2 Handys, das offizielle Chef-Handy, simples PrePaid 
Handy ohne CAM, Internetfunktion etc.. das hat dann oft halt nach 
Feierabend keinen Empfang, und eben das andere, was ich während der 
Arbeit nicht in Chefnähe nutze.

Kosten für die Nutzung des ChefHandys kann ich natürlich lückenlos mit 
voller Angabe der gewählten Rufnummern abrechnen (nicht kleinig sein)

einer schrieb:
> Meine Herren,
> ich glaube unter solchen Bedingungen würde ich schlicht wo anders eine
> Beschäftigung aufnehmen. Das hatjaungemein hohes Niveau bei Euch...

Gute Idee

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:

>> Wenn ich die Frage nach einem Handybesitz bejahe, dann werde ich sofort
>> danach auch nach der Handynummer gefragt. Wenn man dann die Handynummer
>> raus gibt, dann wird man tatsächlich auch laufend am Handy behelligt.
>> Man ist also quasi nicht mehr frei, und das geht sogar so weit, sich
>> Bösartigkeiten anhören zu müssen, warum man gerade sein Handy
>> ausgeschaltet hatte. Und genau da hört der Spaß auf.
>
> Ich habe deshalb 2 Handys, das offizielle Chef-Handy, simples PrePaid
> Handy ohne CAM, Internetfunktion etc.. das hat dann oft halt nach
> Feierabend keinen Empfang, und eben das andere, was ich während der
> Arbeit nicht in Chefnähe nutze.
>
> Kosten für die Nutzung des ChefHandys kann ich natürlich lückenlos mit
> voller Angabe der gewählten Rufnummern abrechnen (nicht kleinig sein)

So ist das doch völlig OK.

von Dave C. (dave_chappelle)


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Wilhelm F. schrieb:
> Wenn ich die Frage nach einem Handybesitz bejahe, dann werde ich sofort
> danach auch nach der Handynummer gefragt.

Wenn du in eine "vernünftige" Firma gehst, passiert das:

Wilhelm F. schrieb:
> dann wird man tatsächlich auch laufend am Handy behelligt.

ganz bestimmt nicht.

Wilhelm F. schrieb:
> Dafür muß mir niemand Bösartigkeit unterstellen.

Bösartigkeit natürlich nicht aber vielleicht ein wenig Paranoia?


Gruss

von manny (Gast)


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Was sind Zwitter und Facebook?

von Wilhelm F. (Gast)


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manny schrieb:

> Was sind Zwitter und Facebook?

Das braucht man nicht zu wissen.

von Privat (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Das braucht man nicht zu wissen.

Wenn man keine Freunde hat sowieso nicht :P

von Olga (Gast)


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Privat schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>> Das braucht man nicht zu wissen.
>
> Wenn man keine Freunde hat sowieso nicht :P

Pass bloß auf was du sagst. Sonst kommt er wieder mit seinem 
Hänchenspruch, und macht dich damit so richtig fertig...^^

von manny (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
>> Was sind Zwitter und Facebook?
>
> Das braucht man nicht zu wissen.

Ja stimmt, hab mich eben bei meiner Frau rückversichert. Sie ist 
Lehrerin und wundert sich über nichts mehr diesbezüglich. Die 
Begrifflichkeit "Freund"/"Freundin" ist heutzutage sowas von abgewichst. 
Schon der Eintrag einer Person im Telefonbuch eines Smartfones wird als 
"Freund" bezeichnet, selbst wenn man diese Person nur einmal zu Gesicht 
bekommen hat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Olga schrieb:

> Privat schrieb:
>> Wilhelm F. schrieb:
>>> Das braucht man nicht zu wissen.
>>
>> Wenn man keine Freunde hat sowieso nicht :P
>
> Pass bloß auf was du sagst. Sonst kommt er wieder mit seinem
> Hänchenspruch, und macht dich damit so richtig fertig...^^

Hast du schon wieder zu viel Hähnchen gegessen?

Na ja, seis drum. Ich mache jetzt erst mal einen schönen grünen Salat, 
mit feinem griechischem Olivenöl aus Bio-Herkunft, österreichischem 
Kürbiskernöl, grobem Meersalz, Balsamicocreme als Dekoration, und 
Chicken Nuggets, Kirschtomaten. Hmmmm. Lecker.

Denn ich vertrage Hähnchen gut.

;-)

von Troll (Gast)


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Ohne dich würde es hier nicht so viele Trollposts geben.

Du fütterst Trolle und trollst selbst.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Wo liegt das Problem? du Unterschreibst ja nur, dass du das Dokument zur
>  Kenntnis genommen hast... Rechtlich bindend ist was anderes...
Du Idiot! Indem Du das unterschreibst erkennst Du die nachträgliche 
Änderung an. Keine Ahnung von Jura und hier Tips geben, halt besser die 
Klappe.

> Den letzten Satz halt ich für fragwürdig, der Rest ist wohl ok so. Eine
> Abmahnung muss es aber vor einer Kündigung immer erst geben meiner
> ANsicht nach.
Mit Deiner Unterschrift erklärst Du Dich bereit, daß das auch ohne 
Abmahnung geht - es steht Dir natürlich frei dann dagegen zu klagen.

Einfacher wäre nicht zu unterschreiben!

von A&B Dilemma (Gast)


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> Da das Dokument keine salvatorische Klausel enthält und der Absatz mit
> der Abmahnung natürlich rechtswidrig bzw. rechtlich unzutreffend ist,
> dürfte es für den rechtlichen Bestand dieser Dienstanweisung insgesamt
> eher düster aussehen.
wieder mal keine Ahnung. Das ist eine Nebenabrede und hier bedarf es 
keiner salvatorischen Klausel, weil die schon im Vertrag steht.
Außerdem mußt Du erst mal in Vorkasse treten sobald Du unterschrieben 
hast, das Gericht befindet dann über Sittenwidrigkeit, etc. - Du kannst 
natürlich auf die richtige Entscheidung hoffen, aber zahlen mußt Du erst 
mal :-)

Fazit: Das µC-Forum der Ahnungslosigkeit ... laßt es doch sein, wenn Ihr 
Null Ahnung von Jura habt.

von manny (Gast)


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Troll schrieb:
> Ohne dich würde es hier nicht so viele Trollposts geben.
>
> Du fütterst Trolle und trollst selbst.

Schön, auch hier einen professionellen Trolldetektor begrüßen zu dürfen. 
Aber wie kann man auf deine Fähigkeiten zurückgreifen, wenn du dich auch 
nur als Troll outest und sonst nix zu vermelden hast? Lernt man in 
Gesamtschulen nur, wann und wo man Mittagessen bekommt?

von ppa (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:

> Na ja, seis drum. Ich mache jetzt erst mal einen schönen grünen Salat,
> mit feinem griechischem Olivenöl aus Bio-Herkunft, österreichischem
> Kürbiskernöl, grobem Meersalz, Balsamicocreme als Dekoration, und
> Chicken Nuggets, Kirschtomaten. Hmmmm. Lecker.
>
> Denn ich vertrage Hähnchen gut.


Eine interessante Menüzusammenstellung! Frisches Gemüse wird hier durch 
die Beigabe von hochwertigen Bio-Speiseölen signifikant aufgewertet.

Auch 'grobes Meersalz' klingt wertig. Vermutlich wurden die Salzgärten 
bei Vollmond von Fachpersonal geerntet.

Eigentlich erwartet man nun, dass ein leckeres Huhn aus Bio-Haltung das 
Menü abrundet. Aber nein, es gibt Chicken Nuggets. Also 
Hühner-Formfleisch, das meist unter der Verwendung von Transglutaminase 
zusammengepappt wurde aus zerkleinertem Huhn (u.a. Muskelfleisch, 
Innereien, Sehnen, Haut, Knochen).

Mahlzeit! SCNR

von Unbekannt (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Hast du schon wieder zu viel Hähnchen gegessen?

was hat es mit dem Hähnchen auf sich?

von Wilhelm F. (Gast)


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Unbekannt schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Hast du schon wieder zu viel Hähnchen gegessen?
>
> was hat es mit dem Hähnchen auf sich?

Das werde ich bestimmt noch mal erklären.

Allerdings keinem Unbekannt (Gast). ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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ppa schrieb:

> Mahlzeit! SCNR

Heute gab es Gemüsesuppe mit Brennnesseln. Die Brennnesseln natürlich 
Bio. Super lecker. Also, alles OK.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wilhelm F. schrieb:
> ppa schrieb:
>
>> Mahlzeit! SCNR
>
> Heute gab es Gemüsesuppe mit Brennnesseln. Die Brennnesseln natürlich
> Bio. Super lecker. Also, alles OK.

Nichtmal als Hartzer würd ich sowas runterkriegen. Das hört sich 
verdächtig nach dem Essen von meinem Essen an.

von Autor (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>> ppa schrieb:
>>
>>> Mahlzeit! SCNR
>>
>> Heute gab es Gemüsesuppe mit Brennnesseln. Die Brennnesseln natürlich
>> Bio. Super lecker. Also, alles OK.
>
> Nichtmal als Hartzer würd ich sowas runterkriegen. Das hört sich
> verdächtig nach dem Essen von meinem Essen an.

Das muss doch nicht sein Cyblord...

von Wilhelm F. (Gast)


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So, jetzt sind sie verzehrt, das war lecker. Was der Bauer (hier für 
Bauer bei Wunsch cyblord einsetzen) nicht kennt, frißt er nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Brennnesselspinat

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