old man schrieb:
> Schalter und Interrupt. Das sollte sich normalerweise ausschließen.
Früher mal.....
old man schrieb:
> Mach
> lieber einen 10ms (oder 1ms) Systick und frag den Eingang zyklisch ab.
Du empfiehlst allen Ernstes pollen??? Sind wir noch in den 70-ern???
old man schrieb:
> Damit ist dann auch eine definierte Entprellung möglich. Gleichzeitig
> kann der selbe Code beliebig viele Tasten bearbeiten.
Geht mit INT + Timer genauso gut. Der Cortex M0 hat ja genug Timer. Und
jeder Pin kann einen INT generieren. Selbst die kleinen AVRs schaffen
das :-)
old man schrieb:
> Noch größerer Blödsinn ist es, das Prellen vorher über eine
> RC-Kombination wegfiltern zu wollen und dann trotzdem Interrupts
> auszulösen.
Wenn aber dahinter ein Schmitt-Trigger-Eingang kommt (wie bei allen mir
bekannten Cortex-M0 übrigens), dann ist das nichts anderes als das hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung#Einfacher_Taster
old man schrieb:
> Fast jedes größere Projekt hat einen oder mehrere zyklischen Timer. Um
> Rampen zu fahren, Verzögerungen zu steuern, Zeiten messen u.s.w. Alles
> was mit Tasten- und Schaltern zu tun hat ist gut beraten sich da mit
> einzuklinken.
Für die Entprellung: ja. Zum pollen: ganz sicher nein.
old man schrieb:
> Das vielleicht 40 Jahre alte Grundprinzip von SPS Steuerungen die
> Vorgänge: "Eingänge abfragen, Programm abarbeiten, Ausgänge ausgeben"
> zeitlich zu Schachteln hat sich nicht umsonst bis heute gehalten.
Ja, bei SPS. NICHT in uC-Systemen! Dort erwartet der Benutzer meist eine
sofortige Reaktion auf den Tastendruck. Man stelle sich z.B. eine
Fernbedienung oder Handy vor, der mit 2 Sekunden (übertrieben)
Verzögerung arbeitet :-)
Ebenso witzig ist aber auch ein Endschalter, der wegen der
Programmausführung mechanisch überfahren wird. Weitere Beispiele kann
man sich leicht ausdenken.
old man schrieb:
> Das
> hatte auch zum Ziel, die Vorgänge die in der Regel Störungen durch
> Funken erzeugen (Realis, Schütze schalten), zeitlich von der Abfrage der
> Eingänge zu trennen.
Es gibt keine Funkenbildung in uC-Systemen, seit man auch die
EMV-Bestimmungen berücksichtigt (bzw. berücksichtigen muss). Mit einem
Snubber-NW bekommt man auch Relais relativ gut in den Griff. Wenn etwas
trotzdem so stark abstrahlt, dass es irgendwo störend einkoppelt, so hat
der HW-Entwickler Mist gebaut. Bisher ist mir aber noch keine Baugruppe
untergekommen, bei dem die Tastenabfrage (also etwas relativ langsames
und robustes) gestört worden wäre. Das Layout wird bei uns allerdings
auch von EMV-erfahrenen Entwicklern gemacht.
Zugegeben, in SPS-en sieht die Sache anders aus. Dort hat man eher auch
mit großen geschalteten Lasten / Schützen zu tun. Aber letztendlich ist
die Hardware des SPS auch daraufhin optimiert, mit allen Vor- wie auch
Nachteilen.