Hallo, ich habe vor einiger Zeit mal Atmel AVRs mit dem GCC Compiler programmiert. Damals konnt ich n bisschen Java und hab dann C "gelernt" (noch richtig schön die rs232 Schnittstelle an die atmel yCs gelötet und per ISP programmiert) Ich fand das alles recht easy und gut zu verstehen. Seit Neuem ist fast jedes Hobbyprojekt mir diesem komischen Adurino realisiert. Ich hab mir sogar selbst so eine Platine mal geholt, nur hab ich nicht den Vorteil daran erkennen können und fand des alles umständlich. Soweit ich weiß sind doch die Nachteile höhere Kosten; Bootloader-> weniger Platz; Blackbox; anderer Programmiersprache; Kein Auslesen möglich usw... Deshalb jetzt geradeaus die Frage: Warum "hypen" des jetzt alle und warum kommt niemand auf die Idee das Hardwareorientierte AVR GCC oder sogar Assembler herzunehmen? Was sind die Vorteile? Vllt lass ich mich auch noch überzeugen... Ich hoffe ich mach mich hier nicht unbeliebt :) Danke für eure Meinungen!
Matthias R. schrieb: > Deshalb jetzt geradeaus die Frage: > > Warum "hypen" des jetzt alle und warum kommt niemand auf die Idee das > Hardwareorientierte AVR GCC oder sogar Assembler herzunehmen? Warum kaufen manche Leute fertige Autos vom Händler und schweissen sich die nicht selbst zusammen? > Ich hoffe ich mach mich hier nicht unbeliebt :) Keineswegs. Aber du musst auch sehen, dass der Arduino eine klare Zielgruppe hat. Künstler und Bastler, die nicht an der Technik an sich interessiert sind, sondern daran einen µC auf die einfachst mögliche Art und Weise in ihren Projekten zu verbauen. Und dafür ist der Arduino ganz gut gelungen.
Der Klon ist billig. Die Arduino-IDE nimmt einem u.a. das Sch****-Gefrickel mit dem makefile ab.
manny schrieb: > Die Arduino-IDE nimmt einem u.a. das > Sch****-Gefrickel mit dem makefile ab. AVRStudio ...
Matthias R. schrieb: > Warum "hypen" des jetzt alle und warum kommt niemand auf die Idee das > Hardwareorientierte AVR GCC oder sogar Assembler herzunehmen? Kannst du doch auch mit dem Arduino. (Ein GCC werkelt sowieso im Hintergrund, halt nur völlig „zugenagelt“.) Erstmal ist das nur eine plug&play-Hardware. Keiner zwingt dich, auch die Software zu benutzen. Wenn dir der Bootloader zu viel Platz schluckt und du sowieso einen standalone programmer hast, dann löschst du ihn eben.
manny schrieb: > Die Arduino-IDE nimmt einem u.a. das Sch****-Gefrickel mit dem makefile > ab. Indem sie das Äquivalent eines Batchfiles abarbeitet. Das kannst du auch problemlos ganz und gar ohne den Java-Klotz haben, wenn du das willst. :-)
> Was ist so toll am Ardurino!
Was ist das für eine Frage, die mit einem Ausrufezeichen endet!
Für mich ist das Dinge ein Eval-Board mit eingebautem Programmer. Für
andere eine Library-Sammlung. Es war einmal für mich der Einstieg ist
die Welt der Mikrocontroller.
Matthias R. schrieb: > Seit Neuem ist fast jedes Hobbyprojekt mir diesem komischen Adurino > realisiert. Ich hab mir sogar selbst so eine Platine mal geholt, nur hab > ich nicht den Vorteil daran erkennen können und fand des alles > umständlich. Vorteil: Hardware fix und fertig, getestet und etabliert. Kein "Anlöten von RS232 an atmel.". Bis das fertig gelötet ist, schickt der Arduino Anfänger schon "Hallo Welt" über USB(!) und lässt die LED lustig blinken. Im übrigen kann man das Board auch in "normalen" C/C++ programmieren, mit Bootloader und ISP. > Soweit ich weiß sind doch die Nachteile höhere Kosten; Bootloader-> > weniger Platz; Blackbox; anderer Programmiersprache; Kein Auslesen > möglich usw... Wer einen Bootloader hat braucht keinen ISP -> Er spart. Was ist am Arduino Blackbox? Hardware und Software sind 100% Opensource. Und natürlich nimmt der Bootloader auch andere Hexfiles. Das fehlende Auslesen halte ich für ein echt vernachlässigbares Problem: Ich habe Sourcen auf meinem Rechner und auf dem Backuplaufwerk. > > Deshalb jetzt geradeaus die Frage: > > Warum "hypen" des jetzt alle und warum kommt niemand auf die Idee das > Hardwareorientierte AVR GCC oder sogar Assembler herzunehmen? > Was sind die Vorteile? Ich glaube das nennt man "Lösungsorientiert". Anstatt sich als Anfänger in die Tiefen der Datenblätter, Register und vielleicht sogar von ASM zu versenken, kann man schnell schaffen was man will. Mag zwar nicht effizient sein, der Code zu groß, gelernt hat man wenig usw. Aber das Problem ist gelöst, das Erfolgserlebnis ist da. Mehr interessiert viele nicht. Und für nicht verbrauchten Flash bekommt man auch als ASM Programmierer kein Geld zurück. Wenn man dann irgendwann wirklich effizienten Code braucht - und den braucht man wohl seltener als viele Arduinofeinde glauben - , kann man immer noch richtiges C / ASM lernen - und auf dem Arduino einsetzen. Ich habe im übrigen mit Arduino uCs "kennengelernt", um dann auf auf eigene Boards und low-level C umzusteigen. Asm werde ich mir nicht so schnell antun:).
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Arduino SOLLTE die Leute aus Zielgruppe haben, die schnell ein Ergebnis wollen, und bei denen die Elektronik nicht das Hauptaugenmerk ist. Z.B. Künstler. In wirklichkeit nimmt aber jeder Depp Arduino her und hält sich dann für etwas ganz besonderes, weil er 5 fertige Libs auf einmal genommen hat. Das ist halt unterste Schublade. Du lernst mit Arduino NICHTS. Wenn man einen Arduino Profi (der sonst keine Erfahrung mit embedded hat) an einen MSP430 setzt wird der hoffnungslos überfordert sein. Die wissen ja noch nichtmal was ein Register überhaupt ist. Wenn man mit Elektronik anfangen will kann man den Arduino so wie er ist nehmen und wegschmeißen.
@Stefan Aber irgendwann hört der Lösungsorientierte User etwas davon, dass man mit dem "Arduino" externe AVRs programmieren kann, dann ist das Erfolgserlebnis schnell wieder weg und die Grundlagen müssen doch erarbeitet oder erfragt werden.
Guest schrieb: > In wirklichkeit nimmt aber jeder Depp Arduino her und hält sich dann für > etwas ganz besonderes, weil er 5 fertige Libs auf einmal genommen hat. > Das ist halt unterste Schublade. Ist bei PCs auch nicht anders. Nur weil man im Laden einen PC fix&fertig kaufen kann, ist man noch lange kein Computer-Wizard. Macht aber nichts. Damit die Sekretärin die Buchhaltung darauf machen kann, reicht es immer noch. > Du lernst mit Arduino NICHTS. Der Anspruch stellt sich für einen Künstler nicht. Der will, dass sich der Motor alle 3 Minuten für 20 Sekunden einschaltet. Mehr will er nicht, mehr braucht er nicht. Insbesondere muss er dazu nicht wissen was ein Register ist. Ihr unterstellt der Zielgruppe immer Absichten, die der Großteil der Zielgruppe gar nicht hat! Die wollen einfach nur eine billige, einfache, flexible Steuerung, die sie mit wenig Aufwand programmieren können.
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Karl Heinz Buchegger schrieb: > Der Anspruch stellt sich für einen Künstler nicht. > Der will, dass sich der Motor alle 3 Minuten für 20 Sekunden > einschaltet. Mehr will er nicht, mehr braucht er nicht. Insbesondere > muss er dazu nicht wissen was ein Register ist. Dann is ja gut. Hier im Forum haben aber die Meisten eher den Anspruch etwas zu lernen. Das wird mit dem Arduino halt nix. Ich sag ja nicht dass der Arduino scheiße ist, ich sag nur dass es scheiße ist wenn man sich einen Arduino kauft, irgendwas triviales damit macht und dann allen Leuten erzählt wie toll man doch ist weil man voll die geile Steuerung programmiert hat. Karl Heinz Buchegger schrieb: > Macht aber nichts. Damit die Sekretärin die Buchhaltung darauf machen > kann, reicht es immer noch. Von denen könnte man mehr als die Hälfte wegautomatisieren wenn man statt den Sekretärinnen einen hinsetzen würde, der sich auskennt.
Guest schrieb: > Du lernst mit Arduino NICHTS. Wenn man einen Arduino Profi (der sonst > keine Erfahrung mit embedded hat) an einen MSP430 setzt wird der > hoffnungslos überfordert sein. Die wissen ja noch nichtmal was ein > Register überhaupt ist. Wenn man mit Elektronik anfangen will kann man > den Arduino so wie er ist nehmen und wegschmeißen. Wer noch nie in seinem Leben Programmiert, geschweige den gelötet hat, lernt am Arduino noch mehr als genug. Wer Elektronik lernen will, muss halt mal die LED blinken lassen (und dabei lernen, dass es raucht wenn kein Vorwiderstand dran hängt) - und das kann man mit einem Arduino genauso. Die Lernkurve ist halt steiler, das ist der große Vorteil. Der Schritt von Arduino-Lib nach low-level-C ist wesentlich kleiner, als von Noch-nie-im-leben-Compiler-angefasst zu Arduino. Auch Arduino-Libs sind immer noch C++.
isnah schrieb: > @Stefan > Aber irgendwann hört der Lösungsorientierte User etwas davon, dass man > mit dem "Arduino" externe AVRs programmieren kann, dann ist das > Erfolgserlebnis schnell wieder weg und die Grundlagen müssen doch > erarbeitet oder erfragt werden. Dann hat er gelernt, dass uC Ports haben, deren Ein-/Ausgangsrichtung man umschalten muss. Das sie Timer und Interrupts haben - all das ist in der Arduino Lib sichtbar und bildet die Grundlagen wohl der meisten uCs. Abgesehen davon gibt es fertige ISP "Sketche" für Arduino und auf dem externen AVR kann man selbstverständlich auch die Arduino-Lib einsetzen, wenn er den kompatibel ist.
Von der Arduino Software halte ich nicht viel. Aber die Module sind preisgünstig und es gibt reichlich Auswahl. Ich habe zwar selbst noch keine Arduino Hardware verwendet, aber das kommt sicher noch.
Nicolas S. schrieb: >> Was ist so toll am Ardurino! > > Was ist das für eine Frage, die mit einem Ausrufezeichen endet! Der war gut.
>anderer Programmiersprache Was? Arduino ist doch C. Nur stehen einige fertige und tolle Libs im Hintergrund bereit. Ich hab schon einige Schüler 10. Klasse Realschule betreut (Berufserkundungspraktikum). Denen erklärt man in 10 Minuten, dass man mit diesem Code eine LED ausschaltet:
1 | pinMode(LED, OUTPUT); // LED PIN auf Ausgang |
2 | digitalWrite(led, LOW); // LED mit "LOW" ausschalten, mit "HIGH" einschalten |
Und nicht mit:
1 | PORTBDDR = ((1<<PIN7) | (1<<PIN6)) ..... // schiebmichtot |
2 | PORTB &= ~(1<<PIN7); |
Dass das digitalWrite(led, HIGH); dann 5µs dauert ist nebensächlich.
Jetzt hat vorne eh schon jemand festgestellt daß das ein Troll ist! Trotzdem müßen noch immer welche ihren Senf dazugeben um zu beweisen, daß sie ein paar Brocken C++ können.
Lorstan schrieb: > PORTBDDR = ((1<<PIN7) | (1<<PIN6)) ..... // schiebmichtot > PORTB &= ~(1<<PIN7); Wenn du SO programmierst bist du selber schuld. Natürlich definiert man sich das Zeug so dass am Ende dasteht:
1 | LED_DDR |= LED; |
2 | LED_PORT &= ~LED; |
Den zweiten Pin habe ich jetzt der Fairness zum Arduino Code mal weggelassen.
Hallo auch :-) Die Arduino Plattform ist auch sehr praktisch, wenn man sie als Atmel 328/1280/2560/... µC-Halterung sieht. Den Controller kann man, wie oftmals angemerkt, nutzen wie man möchte. Sehr praktisch dabei: Es gibt sogar einen USB-Serialwandler drauf zu, welchen man nutzen KANN aber nicht muss. Wenn man mit dem Arduino richtig was anfangen will muss man natürlich viel Hardware drumherumbauen (Strombegrenzung, Referenzspg, Multiplexer,...). Aber auch da: MUSS man zu Beginn vielleicht nicht ;-) Ach ja: Es gibt für unterschiedlichste Hardware fertige libs für welche sich andere Leute schon einen Kopf gemacht haben. Man MUSS sie natürlich nicht nehmen und kann eigene schreiben wenn die Interessen des Schaffens hier gelagert sind. Wenn man nur kleine Projekte hat kann man mit Sicherheit seine Interessen auf die internals des µC richten. Wenn aber plötzlich ein ATMEGA 2560 mit voll belegten Pins auf dem Werktisch liegt behaupte ich, dass der Interessensbereich ein anderer ist als mit völliger Beherrschung in Assembler als in einer Hochsprache zu entwickeln... Falls der µC mal defekt sein sollte: Viel Spaß beim Ersetzen des ATMEGA 1280 als Einzelstück. In der Zeit habe ich ein neues Board für das selbe Geld mit Steckern dran gekauft und die Reparatur ist erledigt. Falls Löten zu den eigenen Interessen im Fokus gehört ist das natürlich wieder was ganz anderes. Die mitgelieferte IDE kann man durchaus benutzen. Ich selber erhoffe mir auch hier mehr Funktionen aber wenn ich nicht will: Nutzen MUSS ich sie nicht. FAZIT: Gerade auch bei zeitknappen Projekten oder sehr großen Projekten KANN man sich einiges an Arbeit erleichtern. Das selbstständige Denken kann einem (Gott sei Dank) natürlich ein Stück Platine mit einem ungesicherten µC nicht abnehmen. Omma sacht: Wat den een sien Uhl is de annern sien Nachtigall.. Viele Grüße Jörg
Oder schlicht und einfach... Der Hype hat die kritische Masse erreicht, bei der er sich selbst trägt. Trotzdem hat sich die riesige Community auf genau einen Stil geeinigt. Ganz egal, was ein Anfänger mit einem Mikrocontroller bauen will - Für Ardurino findet er verständliche Tutorials, die alle den gleichen Lösungsweg beschreiben. Für AVR,Lochraster,GCC... muss man sich die Infos aus mehreren widersprüchlichen Tutorials zusammensuchen. So mancher Anfänger gibt gleich wieder auf, wenn über "LED_PORT &= ~LED" oder "PORTB &= ~(1<<PIN7)" diskutiert wird. Bei Ardurino benutzen alle Tutorials "digitalWrite(led, LOW)".
Öhm.. diskutiert ihr jetzt ernsthaft zum gefühlten 100'000sten Mal über Arduino? Beitrag "Arduino - bringt's das ?" Beitrag "Arduino vs "nackem" atmega" Beitrag "Mikrocontroller für Anfänger" Und natürlich so gut wie jeder Thread in dem "cyblord" und das Wort "Arduino" vorkommt.
Dave Chappelle schrieb: > Und natürlich so gut wie jeder Thread in dem "cyblord" und das Wort > "Arduino" vorkommt. So hat halt jeder sein Steckenpferd. Schaue mal nach, wer üblicherweise bei prellenden Tasten recht schnell anspringt.
Jetzt hört auf den Troll zu füttern. Das ist doch sowas von offensichtlich!
Dave Chappelle schrieb: > Öhm.. diskutiert ihr jetzt ernsthaft zum gefühlten 100'000sten Mal über > Arduino? > > Beitrag "Arduino - bringt's das ?" > Beitrag "Arduino vs "nackem" atmega" > Beitrag "Mikrocontroller für Anfänger" > > Und natürlich so gut wie jeder Thread in dem "cyblord" und das Wort > "Arduino" vorkommt. Danke für die Blumen, denn: "Wo Arduino zum Thema wird, wird Widerstand zur Pflicht"
Ach, lass mal gut sein... gibt wichtigere Themen, wo Widerstand wirklich notwendig ist.
Kein Name schrieb: > Ach, lass mal gut sein... gibt wichtigere Themen, wo Widerstand wirklich > notwendig ist. Genau. Bei LEDs. mfg.
Matthias R. schrieb: > Blackbox bei einem open-source projekt. sorry, aber wie blöd kann man denn sein...
>"Wo Arduino zum Thema wird, wird Widerstand zur Pflicht" LOL! Mein Tip: Überlass die Arduinos denen die damit spielen wollen. Ist doch wurschtegal ob die damit ihr 17324stes LED-Lauflicht ansteuern wollen oder nicht. Richtige Männer beschäftigen sich mit 32-bit uC oder FPGAs. Ich hätte gar keine Zeit dazu, mich über dieses Spielzeug aufzuregen.
Noch ein hochinteressanter Thread zum Thema. 3 Posts in 13 Monaten. Aber 6 1/2 Jahre später startet er richtig durch: 4 Posts in 3 Minuten. Beitrag "Arduino (Atmega8)" mfg.
>Was ist so toll am Ardurino! Man kann mit denen nebenher noch Feuer machen und sich die Bude abfackeln http://hackaday.com/2013/09/24/safety-warning-arduino-gsm-shield-may-cause-fires/
Telefondesinfizierer schrieb: > Richtige Männer beschäftigen sich mit 32-bit uC oder FPGAs. Richtige Männer bauen sich eine PDP-11 auf 74xx-TTLs auf. :-)
>> Richtige Männer beschäftigen sich mit 32-bit uC oder FPGAs. >>Richtige Männer bauen sich eine PDP-11 auf 74xx-TTLs auf. :-) Richtige Männer bauen eine PDP-11 in ein FPGA.
Die Frage lässt sich mit einem Wort beantworten: Nix. Wenn Du das Bedürfnis hast von Punkt A nach Punkt B zu kommen, so überlegst Du Dir wahrscheinlich: Wie mach ich denn das? Dem Einen reicht dazu ein Bobby-Car (bei uns benützen viele einen Tretroller), der andre braucht dazu unbedingt einen Bentley. Unbestreitbar ist: Beide Lösungen würden funktionieren. Braucht also jemand einen einfachen, kleinen und kompakten Steuerrechner, so ist der Arduino eine von vielen Möglichkeiten. Hast Du keine Lust einen selbst zu bauen, kannst es selber nicht oder brauchst ihn schnell und Dir reicht Dir die Leistung aus: Warum nicht. Mehr ist nicht dran. Das Internet ist voll von Alternativen. Übrigens Du musst ja nicht.
Telefondesinfizierer schrieb: > Richtige Männer bauen eine PDP-11 in ein FPGA. Nö, das ist langweilig. Wenn das einmal jemand gemacht hat, kann sich danach ja jeder eine PDP-11 aufbauen. Bei der 74xx-Variante hat man zumindest erstmal mächtig Arbeit. ;-)
Stimmt. David Deutsch hat da so eine Idee. Ein Computer der in 10 hoch 180 Universen gleichzeitig arbeitet. Wäre schon ein bisschen interessanter als als diesen alten Kram nachbauen.
Jörg Wunsch schrieb: > Telefondesinfizierer schrieb: >> Richtige Männer bauen eine PDP-11 in ein FPGA. > > Nö, das ist langweilig. Wenn das einmal jemand gemacht hat, kann > sich danach ja jeder eine PDP-11 aufbauen. Bei der 74xx-Variante > hat man zumindest erstmal mächtig Arbeit. ;-) Hach, natürlich gibts zum diesem Thema auch wieder ein exakt passendes XKCD: http://xkcd.com/378/ gruß cyblord
Jeder meint "sein" System wäre das einzig wahre. AVR, PIC, MSP, ARM, Arduino, GCC, ASM, Basic, ... Dabei hat jedes System seinen reiz und Anwendungszweck. Ich war ursprünglich auch gegen die Arduinos. Inzwischen habe ich die praktische Seite entdeckt. Es ist für mich eine Rapid-Prototyping Plattform. Der (überdimensionierte) Bootloader kommt weg und wird durch eine Alternative ausgetauscht (z.B. PeDas Fastboot) Dank der "Shields" kann man sehr schnell Software entwickeln. Beispiel: Aufbau einer PAN/Tilt Einheit für eine existierende Webcam. Arduino + Sensorshield + Servos bilden die komplette Hardware. Bei der Evaluierung hat sich gezeigt das Servos ungeeignet sind. Also: Sensorshield runter, Motorshield drauf und fertig ist die Hardware für Schrittmotoren. Wenn diesmal alles passt, wird die Schaltung auf Lochraster aufgebaut und in ein schönes Gehäuse eingebaut. Weiterer Vorteil des Arduino hypes: Es war noch nie so einfach und billig an Spezialhardware ranzukommen. Egal ob Bluetooth, LAN, WLAN, Gyros, GLCD, und und und. Alles wird günstig und in Praktischen Raster(Breakoutboard) angeboten. Das gabs früher(tm) nicht. Der Arduino ist ein schönes System für einsteiger und Gelegenheitsbastler. Sobald es aber von der Norm abweicht wird es kompliziert. Betteriebetriebene Geräte zum Beispiel erfordern niedrige Taktraten und kompaktes design. Für bestimmte Anwendungen reicht ein 6 oder 8 Pinner locker aus. Interessante Seite dazu: Arduino : thank you and goodbye http://vpapanik.blogspot.gr/2012/08/arduino-thank-you-and-bye-bye.html VG! Se
Was beim Arduino noch wichtig ist ist das das ganze gedöns mit dem Platinen Planen, Ätzen ... wegfehlt es gibt ziemlich alles als Schild, weis das noch von meiner Anfangszeit hab alles auf einmal gelernt, und das ist halt nicht jedermanns Sache und ist sehr zeit intensiv am Anfang. Allerdings ist es für Schüler, Künstler, schon ne nette sache wen man schnell zu einer Lösung kommen möchte.
K. J. schrieb: > Allerdings ist es für Schüler, Künstler, schon ne nette sache wen man > schnell zu einer Lösung kommen möchte. Mag sein, aber was hat das dann hier zu suchen? Geh doch mal in ein Autoschrauberforum und versuche über deine Probleme im Stadtbus zu diskutieren. Klar kommt man mit dem Stadtbus viel einfacher ans Ziel, als sich nen neuen Motor in seine Mühle einzubauen. Aber wen interessiert das im Schrauberforum? Und dann stell dir vor, jeden Tag kommt da einer an, der Probleme mit dem Fahrkartenautomat hat und dringend Hilfe will. gruß cyblord
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K. J. schrieb: > Was beim Arduino noch wichtig ist ist das das ganze gedöns mit dem > Platinen Planen, Ätzen ... wegfehlt es gibt ziemlich alles als Schild, Dafür sieht dann jedes "Projekt" wie ein wildgewordener Drahtigel aus. SE schrieb: > Jeder meint "sein" System wäre das einzig wahre. > AVR, PIC, MSP, ARM, Arduino, GCC, ASM, Basic, ... Wenn man keine Ahnung hat... Failduino is doch nix weiter als nen AVR mit nem überteuerten Breakoutboard und aufgeblasenem C++ das durch den GCC gejagt wird. SE schrieb: > Weiterer Vorteil des Arduino hypes: Es war noch nie so einfach und > billig an Spezialhardware ranzukommen. Egal ob Bluetooth, LAN, WLAN, > Gyros, GLCD, und und und. Eher nicht, die Shields sind allesamt unverschämt teuer. An BT kam man schün früher günstig ran und für LAN gibts ja schon ewig den ENC. Für sonstiges gabs schon imemr den Chinamann und Gyros sind wohl eher durch den Quadkopterhype günstig. SE schrieb: > Interessante Seite dazu: Arduino : thank you and goodbye > > http://vpapanik.blogspot.gr/2012/08/arduino-thank-you-and-bye-bye.html In der Tat, sehr interessante Seite! Noscript rastet vollkommen aus und es bleiben nur ein paar Links über ;)
ARDURINO....'DURO'..'durino'..ist 'was fuer 'HARTE' bis 'weniger harte' Maenner ! Watten LOL nix ist toll.
Ganz einfach, Arduino verlangt keine tief gehende CPU Kenntnisse, das macht die Sache für viele Hobby-Entwickler leicht. Außerdem bekommt man bei Ebay Haufen Shields aus China paar Euto/Stück.
cyblord ---- schrieb: > http://xkcd.com/378/ Eine tolle Seite, danke für den Tipp! Habe auch gleich das Bild gefunden, dass ich ab jetzt jedes mal anhängen werden wenn eine Diskussion ins Uferlose ausläuft..
Das ganze erinnert mich an die ersten PC Anfang der 80-er Jahre. Die 'echten Kerle' bauten sich ihren Rechner selber, schrieben sich ihren Monitor selber, Floppy-Driver, bauten sich selbst Compiler, etc. etc. Die Warmduscher kauften sich einen PC und steckten ein paar Steckkarten rein für die Dinge, die sie brauchten. Igitt, diese Turnbeutelvergesser wussten ja nicht einmal welche Zugriffszeiten ihre Rams hatten! Klar waren PC+Karten teurer, als ein Haufen massgeschneiderter Europakarten. Aber nur, wenn man seine eigen Arbeitszeit nicht mit einrechnete. Klar waren die Gehäuse größer, als die massgeschneiderten Gehäuse aus Sperrholz oder Blechresten (oder Plastik wenn man das Glück hatte, ein passendes zu finden). Was haben wir heute? PC kannst du heute um einen Spottpreis kaufen, weil sich die Industrie auf den PC als Standard eingeschossen hat. Und ja - na klar gibt es haufenweise Leute, die meinen, einen Computer baut man dadurch, dass man vorgefertigte Steckkarten in vorgefertigte Slots steckt, sofern man nicht einfach die am Mainboard vorhandene Komponente mittels BIOS einschalten muss. Leute - der Arduino hat das Zeug dazu genau den gleichen Weg zu gehen. Eine kleine standardisierte Plattform für Steuerungsaufgaben des kleinen Mannes. Deswegen wird von uns keiner arbeitslos werden. Was ihr hier miterlebt hat es in der Geschichte schon viele male gegeben. Oder denkt ihr, die Einführung des Automobils/Dampfschiff/Eisenbahn/Flugzeugs war problemlos?
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cyblord ---- schrieb: > Mag sein, aber was hat das dann hier zu suchen? Die Frage ist, was dein ewiges Genoergel hier zu suchen hat? Ich habe von dir noch keinen einzigen konstruktiven Post gesehen.
cyblord ---- schrieb: > K. J. schrieb: > >> Allerdings ist es für Schüler, Künstler, schon ne nette sache wen man >> schnell zu einer Lösung kommen möchte. > > Mag sein, aber was hat das dann hier zu suchen? Geh doch mal in ein > Autoschrauberforum und versuche über deine Probleme im Stadtbus zu > diskutieren. Klar kommt man mit dem Stadtbus viel einfacher ans Ziel, > als sich nen neuen Motor in seine Mühle einzubauen. Aber wen > interessiert das im Schrauberforum? Derartige Leute gibt es natürlich. Es gibt aber auch die Busfahrer, die im Schrauberforum einfach nur nachfragen, welche Wischerblätter ordentlich funktionieren und welches Motoröl sein Geld nicht wert ist. Das kann er dort genausogut erfragen ohne gleich wissen zu müssen, wie man die Kolbenrückzugsfeder ausbaut. > Und dann stell dir vor, jeden Tag kommt da einer an, der Probleme mit > dem Fahrkartenautomat hat und dringend Hilfe will. Ja, das alte österreichische Totschlagargument: Da könnte ja jeder kommen. Wusste gar nicht, dass das in Deutschland auch so verbreitet ist.
>warum Hyped das so
Ist ganz einfach:
Man macht sich den Elektroniker/Programmierer Nachwuchs gefügig.
Dadurch Degradiert man alle zu Konsumenten und man kann Verdienen!
Grundlagenwissen ist nicht mehr "Hip", Time to Market ist das
Zauberwort,
direkt gefolgt von Gewinnmaximierung.
PP
PS: Ist natürlich etwas Überspitzt aber denkt mal drüber nach welche
Folgen das haben kann....
SE schrieb: > Alles wird günstig und in Praktischen Raster(Breakoutboard) angeboten. Wohl nicht Gans Beitrag "Arduino Due Rastermaß" Ärgerlich ist auch, dass auf einer großen, leeren Platine nicht ein ordentlicher Quarz Platz findet Beitrag "[Arduino] Quarz-Genauigkeit (AVRGCC)" Aber, er ist ein Stück günstiger, fertiger Hardware mit direktem USB-Zugang zum PC. Die Software macht man allerdings besser mit AVR-Studio o.ä..
Guest schrieb: > Arduino SOLLTE die Leute aus Zielgruppe haben, die schnell ein Ergebnis > wollen, und bei denen die Elektronik nicht das Hauptaugenmerk ist. Z.B. > Künstler. > > In wirklichkeit nimmt aber jeder Depp Arduino her und hält sich dann für > etwas ganz besonderes, weil er 5 fertige Libs auf einmal genommen hat. > Das ist halt unterste Schublade. > > Du lernst mit Arduino NICHTS. Wenn man einen Arduino Profi (der sonst > keine Erfahrung mit embedded hat) an einen MSP430 setzt wird der > hoffnungslos überfordert sein. Die wissen ja noch nichtmal was ein > Register überhaupt ist. Wenn man mit Elektronik anfangen will kann man > den Arduino so wie er ist nehmen und wegschmeißen. Genau für den MSP430 gibts Energia, das auf dem Arduino Framework aufsetzt... gleiches Herangehensweise wie beim Arduino, die Libs können meistens auch verwendet werden... Für den Einsteiger/Anwender ists dann egal, ob er ein Arduino-Board oder ein Launchpad einsetzt... Das Ergebnis wird er recht schnell erreichen. Für viele ist es am Anfang wichtiger, erst mal ein bestimmtes Problem schnell zu lösen ohne wochenlang lernen zu müssen. Und wenn jemand "Blut geleckt hat" und den Controller ohne den Arduino-Overhead einsetzen möchte, kann er ja immer noch weitermachen mit AVR-Studio, CCS und wie sie alle heissen. Und ein Lerneffekt ist schon da, der Anwender muss sich ja mit der Funktionalität auseinandersetzen, die er abbilden möchte. Diese muss er strukturieren und mittels Quellcode beschreiben. Welche Programmiersprache er verwendet, ist hier am Ende erst mal egal. Gruß, Thomas
Dave Chappelle schrieb: > Öhm.. diskutiert ihr jetzt ernsthaft zum gefühlten 100'000sten Mal über > Arduino? Ich bin neu, und das hier sind meine ersten Informationen über Arduino. Danke für die interessanten Beiträge. Lutz
lutz h. schrieb: > Ich bin neu, und das hier sind meine ersten Informationen über Arduino. Ach und du hast keine Infos sonst dazu gefunden? Die User die hier etwas nachdenken benutzen zuerst die Suchfunktion.
Martin Wende schrieb: > SE schrieb: >> Jeder meint "sein" System wäre das einzig wahre. >> AVR, PIC, MSP, ARM, Arduino, GCC, ASM, Basic, ... > Wenn man keine Ahnung hat... > Failduino is doch nix weiter als nen AVR mit nem überteuerten > Breakoutboard und aufgeblasenem C++ das durch den GCC gejagt wird. Das hast du wohl falsch interpretiert. Was gemeint war, war die Tatsache das fast jeder sein bevorzugten Controller und seine bevorzugte Programmiersprache weiterempfiehlt. Wenn ein Anfänger nach dem ersten Board fragt, sagt der Arduino-Fan Arduino, der AVR-Fan AVR Mikrocontroller, der Basic Programmierer empfiehlt Basic, der MSP-Fan den MSP usw. Martin Wende schrieb: > Eher nicht, die Shields sind allesamt unverschämt teuer. Es sind auch eher die Module (nicht die Shields) gemeint: Bluetooth-Seriell Modul z.B. Den gibt es natürlich billiger, aber dann muss ne Platine designed und geätzt oder bestellt werden, die Bauteile müssen besorgt werden und und und. Das fertig-Modul gibts für 6,50€ (inkl. Versand) aus GB. Oder das Nokia GLCD: Ich hab mir ein Nokia ersatzteil bestellt zum experimentieren und wollte das dann später auf eine Platine setzen. Nun habe ich aber 4 Stück auf Platine mit 2,54 Raster Stiftleiste für 10€ aus China bestellt. Oft ist es mir lieber ein Komplettmodul zu kaufen als das IC billiger zu kaufen und anschließend ein gleiches Modul selbst zu entwickeln. Da habe ich am Ende mehr Geld ausgegeben. Das klappt aber auch nur solange ich einzelstücke baue. Wenn ich ein Gerät plane, welches ich in kleinserie bauen möchte, kommen wieder einzelkomponenten zum Einsatz. VG! SE
Thomas M. schrieb: > Genau für den MSP430 gibts Energia, das auf dem Arduino Framework > aufsetzt... Das Geschwür bildet Metastasen... Energia ist ein schönes lied von Russkaja und das sollts bleiben lol http://www.youtube.com/watch?v=BVWfqOSdzs4 pöserpursche schrieb: > Man macht sich den Elektroniker/Programmierer Nachwuchs gefügig. > Dadurch Degradiert man alle zu Konsumenten und man kann Verdienen! > Grundlagenwissen ist nicht mehr "Hip", Time to Market ist das > Zauberwort, > direkt gefolgt von Gewinnmaximierung. > > PP > > PS: Ist natürlich etwas Überspitzt aber denkt mal drüber nach welche > Folgen das haben kann.... Darüber wird leider viel zu wenig nachgedacht... Die Arduinouser sind dann ja auch leider oft lernunwillig und machen für jeden Mist nen Forenthread auf. Einern Wikipediaartikel zu lesen ist für die ja schon zu viel...
pöserpursche schrieb: > Man macht sich den Elektroniker/Programmierer Nachwuchs gefügig. > Dadurch Degradiert man alle zu Konsumenten und man kann Verdienen! > Grundlagenwissen ist nicht mehr "Hip", Time to Market ist das > Zauberwort, > direkt gefolgt von Gewinnmaximierung. Wieviele Leute fangen überhaupt erst an sich für Software und/oder Elektronik und überhaupt "Basteln" (neudeutsch Hacken) zu interessieren weil die Lösung mit dem Arduino so einfach möglich ist? Und Arduino nutzer sind genauso Konsumenten wie alle anderen Hobbyentwickler auch. Die Konsumieren halt keine Arduinoboards sondern Atmel Chips - das ist wirklich nicht besser. Oder wer beginnt seine uC-Projekte mit einem Sack Sand? Und wenn du mit den Anforderungen der Marktwirtschaft im allgemeinen nicht zurecht kommst, dann hat lass das nicht am Arduino aus. Das ganze Projekt ist wirklich kein Paradebeispiel für Kapitalismus.
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cyblord ---- schrieb: > Und dann stell dir vor, jeden Tag kommt da einer an, der Probleme mit > dem Fahrkartenautomat hat und dringend Hilfe will. Wenn mich das Problem nicht interessiert, oder ich keine Hilfe anbieten will oder kann, wäre es dann nicht besser die Anfrage einfach zu ignorieren.
Toni schrieb: > Niemand sollte einen Mikrocontroller benutzen, um programmieren zu > lernen. Und warum nicht? wo ist das Problem?
Toni schrieb im Beitrag #3335868: > Niemand sollte einen Mikrocontroller benutzen, um programmieren zu > lernen. Warum nicht? Sorry, aber der Aufbruch zu neuen Ufern findet meist aufgrund eines konkret existierenden Problems statt. Das war bei der Kartoffelfäule so und wenn die Logikgräber zu groß werden ist es genauso.
Toni schrieb im Beitrag #3335894:
> Arduinos sind 8-bit-Raspberrys.
Hmm - lustiger Weise kommt hier auch niemand auf die Idee, nur dann
jemanden ernst zu nehmen wenn er seinen Raspberry selbst layoutet und
zusammenlötet. Und überhaupt ist nur bare-metal Programmierung das
einzig wahre Programmieren. Das ganze Linux-zeugs ist doch nur was für
Künstler und Leute die keine Lust haben Datenblätter zu lesen und
Assembler zu lernen.
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Stefan H. schrieb: > Toni schrieb im Beitrag #3335894: >> Arduinos sind 8-bit-Raspberrys. > > Hmm - lustiger Weise kommt hier auch niemand auf die Idee, nur dann > jemanden ernst zu nehmen wenn er seinen Raspberry selbst layoutet und > zusammenlötet. Und überhaupt ist nur bare-metal Programmierung das > einzig wahre Programmieren. Das ganze Linux-zeugs ist doch nur was für > Künstler und Leute die keine Lust haben Datenblätter zu lesen und > Assembler zu lernen. Origineller Einwand. Hatten wir ja noch bei Arduino Diskussionen. m-(
@Moderation Könnt ihr hier nicht einfach zumachen? Ihr seid wohl länger dabei als ich und wisst umso besser wie sinnvoll solche Diskussionen im Normalfall nach >50 Beiträgen werden. EDIT: Und der TE hat es nicht einmal geschafft den Thread richtig zu benennen, so schwer ist das doch nicht..
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Ich muss sagen, hätte es damals die Arduinos schon gegeben, wahrscheinlich hätte ich mir auch einen gekauft. So ging es erstmal los, den 16F84 auf Lochstreifen zu löten, ein paar Taster, Widerstände, LEDs sollten auch noch aufgelötet werden. Keine Ahnung, warum ich kein Steckbrett genommen habe. Und dann ging es schon los mit der ersten Blinkschaltung! HALT! Ich habe ja gar keinen Programmer. Also irgendwo her einen Schaltplan besorgt, Platine belichtet, geätzt, gebohrt, gelötet. Hat zwar ein oder zwei Tage gedauert, ich war danach aber stolz wie Oskar. digitalWrite? Ha, Bitschieberei über das workingregister usw. Ich gebe zu, der Start war etwas zäh und steinig. Dennoch war es aber wohl nicht ganz schlecht, sich mit Timern, Registern mal beschäftigt zu haben. Auch was Tri-State bei den Ports bedeutet. So, wollte ich mal loswerden, mein Friseur hatte leider keine Zeit.
Dave Chappelle schrieb: > Die User die hier etwas nachdenken benutzen zuerst die Suchfunktion. Und wie benutzt man die Suchfunktion, wenn dar Suchbegriff unbekannt ist? :-) Ich suche gerade Etwas, dass Pegeländerungen auf 3 bis 10 Bits TTL zur Programmierung eines Oszillators erzeugen kann. Für den 1. Prototyp, einfach zwei Leiterplatten zusammenstecken, ein paar Zeilen Programm und testen. Viel einfacher geht es nicht. Der Ardurino wird es, glaube ich, sein. Muss nur noch auf das nächste Gehalt warten... .
>Ich suche gerade Etwas, dass Pegeländerungen auf 3 bis 10 Bits TTL zur >Programmierung eines Oszillators erzeugen kann. Meinst du einen ADC?
Fast richtig! Es ist der AD9850 Signalgenerator. Es geht um einem Längstwellenempfänger (für SAQ). Die einfache Empfängervariante mit NF Vorverstärker und PC läuft schon. Ich dachte jetzt an getaktete Filter und Mischer. Also einen richtigen digitalen CW- Empfänger zu bauen.
lutz h. schrieb: > Ich dachte jetzt an getaktete Filter und Mischer. Also einen richtigen > digitalen CW- Empfänger zu bauen. Ja das mach mal. Ohne µC Vorwissen und dann noch Arduino. Protip: Schau obs dafür schon ein Shield gibt, sonst seh ich schwarz.
Arduino hat auch "gutes Marketing". Und eine große Community. Außerdem ist die einstiegshürde gering.
Ich denke auch, dass es viele Möglichkeiten der Realisierung eines solchen Empfängers gibt. Mit 25 MHz Taktfrequenz und 16 bit geht es möglicherweise auch Digital. Meine erste Idee ist eine extrem aufwendige Lösung. Die Filter mit einem RC Tiefpass Schaltkreis LTC 1066, dann einem Mischer LT 5560 . Die Signalverarbeitung wäre also analog. Erst wollte ich alle benötigten Frequenzen mit dem AD9850 erzeugen, aber jetzt mit dem Andurino muss ich das noch einmal überdenken. Erst mal den Sinusgenerator zum laufen bekommen, dann sehe ich weiter.
lutz h. schrieb: > Die einfache Empfängervariante mit NF Vorverstärker und PC läuft schon. Interessehalber: wie gut läuft sowas, kann man dabei mit einem einigermaßen erträglichen Antennenaufwand wirklich SAQ hören?
Ich finde es eigentlich ganz putzig, wie die "Maker-Scene" sich gegenseitig feiert. Hipster wird es immer geben, egal in welchem Bereich. In 1-2 Jahren wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Solange es Spielzeuge gibt, wird es auch immer einen Bedarf an Leuten geben, die diese entwerfen. Niemand möchte hier Know-How verdrängen. Und wenn eine solche Plattform den kürzesten Weg zum Ziel darstellt, warum nicht davon profitieren? Nutzt es aus, dass es soviel interessante Hardware zu Spottpreisen gibt, die ihr Abseits von Libs, Frameworks und Autopiloten auch einfach selbst ansteuern könnt. Und wer behauptet, dumme Fragen in Foren gäbe es erst seit dem Erscheinen des Arduinos, lügt sich ganz schön selbst in die Tasche.
Der Sender sendet nur drei mal im Jahr , bisher habe ich also möglicherweise nur die Störungen von Energiesparlampen empfangen. Nachdem ich mich in der Gegend nach großen Metallgegenständen als geeignete Antennen umgesehen habe, fand ich Leitplanken, die Bande eines Fußballplatzes oder das Drahtgitter eines Tennisplatzes. Mit den 200 000 W Sendeleistung erzeugt der Sender eine starke Bodenwelle, die auf der ganzen Erde empfangbar sein soll. Die 1000 km von Schweden nach Deutschland sollten kein Problem darstellen. Mich interessiert zur Zeit, wo in der näheren Umgebung in diesem NF- Bereich Funkwellen existieren, um diesen Störungen an den Sendetagen auszuweichen. Einen so hohen Störpegel hatte ich nicht so erwartet. Andere schauen Fußball und ich das Wasserfalldiadramm von 10 Hz bis 30kHz :-).
lutz h. schrieb: > Mit den 200 000 W Sendeleistung Naja. Sind das nicht 200 kW Input (also Gleichstrom-Eingangsleistung)? Ein nicht zu unterschätzender Anteil davon heizt erstmal die Halle dort auf, das muss kuschelig warm sein während des Betriebs. Zur Weihnachtsaussendung sicher nicht unangenehm :), aber selbst am Alexanderson Day im Juni ist es ja in Schweden nicht so heiß. Der miese Antennenwirkungsgrad tut ein übriges. Ich vermute mal, wenn da 5 kW EIRP rauskommen, ist es viel. Sehenswert ist das Teil übrigens allemal, falls mal jemand in der Ecke ist.
Stefan H. schrieb: > pöserpursche schrieb: > >> Man macht sich den Elektroniker/Programmierer Nachwuchs gefügig. >> Dadurch Degradiert man alle zu Konsumenten und man kann Verdienen! >> Grundlagenwissen ist nicht mehr "Hip", Time to Market ist das >> Zauberwort, >> direkt gefolgt von Gewinnmaximierung. > > Wieviele Leute fangen überhaupt erst an sich für Software und/oder > Elektronik und überhaupt "Basteln" (neudeutsch Hacken) zu interessieren > weil die Lösung mit dem Arduino so einfach möglich ist? Das weiß ich nicht, du aber auch nicht! Marketing ist alles. > Und Arduino > nutzer sind genauso Konsumenten wie alle anderen Hobbyentwickler auch. > Die Konsumieren halt keine Arduinoboards sondern Atmel Chips - das ist > wirklich nicht besser. Oder wer beginnt seine uC-Projekte mit einem Sack > Sand? Das ist Falsch! Arduino gibt es mit Unterschiedlichen Prozessoren als Kern. Der "Konsument" kann jedoch nur das Kaufen was auch Angeboten wird. Der "Bastler", oder auch "Entwickler" mit Grundlagen kann einen Arduino auf den Prozossor seiner Wahl portieren weil er in der Lage ist z.B. Datenblätter der Prozessoren zu Lesen, Verstehen und in eine Schaltung entsprechend Umsetzen kann. Ebenso kann er die dazu Notwendige Firmware Erstellen. Darum ging es mir. > Und wenn du mit den Anforderungen der Marktwirtschaft im allgemeinen > nicht zurecht kommst, dann hat lass das nicht am Arduino aus. Das ganze > Projekt ist wirklich kein Paradebeispiel für Kapitalismus. Das war jetzt Überflüßig und Unnötig. Aber wenn du dich dadurch besser fühlst. PP
pöserpursche schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Und Arduino >> nutzer sind genauso Konsumenten wie alle anderen Hobbyentwickler auch. >> Die Konsumieren halt keine Arduinoboards sondern Atmel Chips - das ist >> wirklich nicht besser. Oder wer beginnt seine uC-Projekte mit einem Sack >> Sand? > > Das ist Falsch! > Arduino gibt es mit Unterschiedlichen Prozessoren als Kern. > > Der "Konsument" kann jedoch nur das Kaufen was auch Angeboten wird. > Der "Bastler", oder auch "Entwickler" mit Grundlagen kann einen Arduino > auf den Prozossor seiner Wahl portieren weil er in der Lage ist z.B. > Datenblätter der Prozessoren zu Lesen, Verstehen und in eine Schaltung > entsprechend Umsetzen kann. Ebenso kann er die dazu Notwendige Firmware > Erstellen. > > Darum ging es mir. Auch ein Arduino Konsument/Bastler wird zum Entwickler sobald er ein paar Zeilen Code schreibt um die Daten seines Sensorshields einzulesen um damit den Motorshield anzusprechen. Mag nicht sehr anspruchsvoll sein, ist aber Entwicklung. Wenn man anfängt eine gewissen Mindestanspruch festzulegen kann man schnell fragen, wo dieser anfängt. Der Arduino nutzer hat auch die Doku zu seinen Shields gelesen und kann das Demoprogramm abändern. Und es gibt sicher viele Softwareentwickler die nichts mit uCs anfangen können - also wo genau willst du die Schwelle für Entwicklen legen?
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Bearbeitet durch User
René K. schrieb: > Und wer behauptet, dumme Fragen in Foren gäbe es erst seit dem > Erscheinen des Arduinos, lügt sich ganz schön selbst in die Tasche. es gibt keine dumme fragen nur dumme antworten.
lutz h. schrieb: > um diesen Störungen an den Sendetagen > auszuweichen man kann versuchen mit ner ferritantenne nur den magnetischen teil der aussendung zu empfangen. beim dcf empfänger geht´s ja auch.
>Warum "hypen" des jetzt alle und warum kommt niemand auf die Idee das >Hardwareorientierte AVR GCC oder sogar Assembler herzunehmen? Viel gerede um die eigentliche Antwort: Du hast einen Bootloader und brauchst keinen Programmer mehr. Die Hardware ist bereits da und standardisiert. Löten überflüssig. Das wars auch schon.
dolf schrieb: > beim dcf empfänger geht´s ja auch. Leider habe ich die Ferritstäbe nicht in der notwendigen Anzahl, um es auszutesten. Im Frequenzbereich 17,2 kHz sendet alles mögliche. Hier in der Wohngegend habe ich einen starken "Sender" Grundwelle bei 4 kHz, mit den Oberwellen 8 kHz, 16 kHz usw. Ob der im Elektrischen Feld oder im magnetischen Feld mehr stört? Ich suche ich mir ein Gehege mit Rehen und Hirschen mit stromlosen Metallzaun, etwas entfernt von einer Ortschaft. Wäre das nicht bei der Weihnachtssendung ein stimmungsvoller Rahmen?
Guest schrieb: > Wenn man einen Arduino Profi (der sonst > keine Erfahrung mit embedded hat) an einen MSP430 setzt wird der > hoffnungslos überfordert sein > http://energia.nu ...und ja, solche Toolchains haben ihre Berechtigung! Nicht jeder will bis zum letzten Bit seine MCU auswendig kennen, sondern das Ganze als Mittel zum Zweck sehen...
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