Hey, mein aller erstes Projekt mit KiCad ist es, eine flexible Leiterplatte zu entwerfen. Leider habe ich dazu im Internet nicht wirklich was gefunden. Da diese Leiterplatte später auch gefertigt werden muss, ist es glaube ich nicht möglich, dem Fertiger einfach ein normales PCB zu geben und dieser soll es dann als flexibel herstellen. Danke
Martin R. schrieb: > Da diese Leiterplatte später auch gefertigt werden muss, ist es glaube > ich nicht möglich, dem Fertiger einfach ein normales PCB zu geben und > dieser soll es dann als flexibel herstellen. Nö, du gibst ihn idealerweise Gerber-Files (Top,Bottom...) und sagst ihm welches Material er verwenden soll. Genauso wie man auch bei Itead-Studio flexible Leiterplatten bestellt: http://imall.iteadstudio.com/open-pcb/pcb-prototyping/2layer-flexible-printed-circuits-fpc-5cm-x-5cm-max.html Ob da jetzt GFK oder was anderes zwischen den Leiterbahnen ist, ist erstmal egal.
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Schau dir unbedingt mal ein paar Designregeln für Flexboards an. Google: design regeln flex board
Hallo Martin. Martin R. schrieb: > mein aller erstes Projekt mit KiCad ist es, eine flexible Leiterplatte > zu entwerfen. Das ist kein KiCad spezifisches Problem. ;O) Bei der Entwicklung und fertigung von flexiblen Leiterplatten sind Gegebenheiten zu beachten und zu dokumentieren, die naturgemäß an der Physik des Objektes hängen und nicht am verwendeten Tool. Das gilt für jedes andere Leiterplattenentwicklungsprogramm genauso. Im übertragenen mechanischen Sinne: Die Zeichnung eines Werkstückes aus Stahl unterscheidet sich nicht grundsätzlich von der Zeichnung eines gleichartigen Werkstückes aus Bronze. Lediglich wenn das Werkstück aus Gründen anderer Materialeigenschaften auch anders aussehen muss, um die gleiche Funktion zu erfüllen, unterscheidet sich auch die Zeichnung. Das hat wiederum aber nichts mit dem verwendeten Zeichenstift und Lineal, alias "CAD-Programm" zu tun. > Leider habe ich dazu im Internet nicht wirklich was > gefunden. Nunja. Ist schon recht speziell. Vor allem gibt es verschieden Werkstoffe, die Unterschiedlich gehandhabt werden müssen. Die Unterschiede beziehen sich z.b. darauf, ob die Leiterplatte immer und immer wieder bewegt werden muss, nur gelegentlich, oder nur einmal, z.B. beim Einbau. Für die Montage von Bauteilen ist es unüblich, diese an Stellen zu Montieren, die flexibel sind. Dazu nimmt man Stellen, die verstärkt und zumindest starrer sind. Dieses führt zu "Starrflex" Leiterplatten, die von der Idee ein Multilayer sind, wobei einige Lagen flexibel sind, und andere nicht. Diese anderen existieren dann halt nicht auf der gesammten Fläche. Vom Leiterplattenprogeamm her musst Du halt in einer extra Datei definieren, welche Lage nun flexibel ist, und welche nicht. Welches Material verwendet werden soll, wie dick es sein soll, und wie das alles verklebt werden soll. Bei layouten musst Du berücksichtigen, das Übergangsstellen der Boardkanten ausgerundet werden müssen, damit durch Kerbwirkung dort keine Risse entstehen. Auch die Leiterbahnen sind entsprechend auszuformen. > Da diese Leiterplatte später auch gefertigt werden muss, ist es glaube > ich nicht möglich, dem Fertiger einfach ein normales PCB zu geben und > dieser soll es dann als flexibel herstellen. Richtig. Diese Vorgehensweise wäre grob naiv. Ein flexibles Board muss grundsätzlich anders gestaltet sein als ein starres. Es werden nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei der Bestückung spezielle Aufnahmen verwendet. Das Board selber kannst Du aber dann mit einem beliebigen Layoutprogramm entwickeln. Im allgemeinen sind Prototypen extremst teuer. Das ganze Lohnt sich nur in mittleren bis großen Stückzahlen, und wenn dadurch Qualitäten/eigenschaften oder Einsparungen (z.B. in der Endmontage) erreicht werden, die den höheren Preis rechtfertigen. Dazu solltest Du Dich unbedingt mit Deinem/einem Bestücker UND einem Fertiger solcher Leiterplatten auseinandersetzten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Martin R. schrieb: > Da diese Leiterplatte später auch gefertigt werden muss, ist es glaube > ich nicht möglich, dem Fertiger einfach ein normales PCB zu geben und > dieser soll es dann als flexibel herstellen. Jetzt wär ich mal gespannt, welche anderen/zusätzlichen Daten ein Fertiger von dir braucht, weil du FlexPCB von ihm haben willst. Und was das ganze mit dem Programm zu tun hat, in welchem du diese Daten erstellst. Ehrlich, ein Beispiel wäre gut, damit man verstehen kann, was du da eigentlich faselst? Brauche ich zusätzliche Daten wenn ich extra dicke oder dünne PCBs will, oder in achwarz oder pink? gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Brauche ich zusätzliche Daten wenn ich extra > dicke oder dünne PCBs will, oder in achwarz oder pink? Ja natürlich, du musst die Farbe angeben - soll der Hersteller von selber wissen dass du pink willst? Und was soll dein Gefasel überhaupt? Bestellst du dünne Leiterplatten, ohne die Dicke anzugeben? Nach deinen wirren Texten könnte man das glauben, aber es ist nicht weiterzuempfehlen. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Brauche ich zusätzliche Daten wenn ich extra >> dicke oder dünne PCBs will, oder in achwarz oder pink? > > Ja natürlich, du musst die Farbe angeben - soll der Hersteller von > selber wissen dass du pink willst? Und was soll dein Gefasel überhaupt? > Bestellst du dünne Leiterplatten, ohne die Dicke anzugeben? Nach deinen > wirren Texten könnte man das glauben, aber es ist nicht > weiterzuempfehlen. Ja sicher muss man das dem Hersteller mitteilen, aber es ist dem CAD Programm egal weil solche Infos nicht in den eigentlichen Fab Outputs zu finden sind. Höchstens noch als textliche Info in einem Layer. gruß cyblord
L. P. schrieb: > das wäre z.b. ein Flexaufbau. Naja, wenn die Verhältnisse so sind wie gezeichnet ist das Ding nicht besonders flexibel. Normalerweise ist der flexible Träger sehr dünn und die FR4-Teile zum Bestücken erheblich dicker, eben wie eine normale LP. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > L. P. schrieb: >> das wäre z.b. ein Flexaufbau. > > Naja, wenn die Verhältnisse so sind wie gezeichnet ist das Ding nicht > besonders flexibel. Normalerweise ist der flexible Träger sehr dünn und > die FR4-Teile zum Bestücken erheblich dicker, eben wie eine normale LP. > > Gruss Reinhard Ja, hast Recht, die Proportionen stimmen nicht! lg.
Timmo H. schrieb: > Nö, du gibst ihn idealerweise Gerber-Files (Top,Bottom...) und sagst ihm > welches Material er verwenden soll. Von dem wie ich deine Frage verstehe hat Timmo eigentlich schon das wichtigste erwähnt. Hab selbst schon einmal Polymidfolien mit Kupfer designed und funktioniert einwandfrei (schau z.B. Firma Leiton)
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