Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Daten von Ultraschall-Sensor


von Harald H. (harald_horn)


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Hallo,

kürzlich habe ich das hier zusammengebaut:

http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Fledermaus.html

Leider ging das Teil über Nacht nicht mehr, was, wie ich vermute, daran 
lag, daß ich das Mikro mit einem lösemittelhaltigen Klebstoff befestigt 
hatte.

Nun bin ich dabei, die Schaltung ein wenig zu pimpen, und versuche zu 
verstehen, was da eigentlich passiert. Mit Ultraschall hatte ich bisher 
noch nix zu tun.

Der Sensor ist vermutlich ein KPUS-40T-16R-K769. Leider kann ich zu dem 
Ding im Netz kein Datenblatt finden. Vielleicht weiß hier ja jemande 
weiter.
Welches Wandlerprinzip wird genutzt? Ich vermute Piezo. Mit welchen 
Spannungen ist da zu rechnen? Was hat das Ding für eine Impedanz?

Vorab schon mal Danke,
Harald

: Bearbeitet durch User
von Sascha (Gast)


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von hinz (Gast)


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von max123 (Gast)


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Der Ultraschallsensor im Fledermausdetektor ist vermutlich breitbandig. 
(Und nicht ein 40 kHz Sensor)

Das ist eine Vermutung!

von Harald H. (harald_horn)


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Sascha schrieb:
> Wie wärs mit diesen beiden US-Empfängern?
> http://www.reichelt.de/Sensoren/UST-40R/3//index.h...
> http://www.reichelt.de/Sensoren/MUS-40E/3//index.h...

Danke, aber Ersatz ist bereits unterwegs. Die aktuellen Schwierigkeiten 
ergeben sich bei der Überprüfung der restlichen Schaltung, d.h. wie ich 
dem Ding den Sensor am besten vorgaukle. Und da das Ding rausche wie ein 
Wasserfall, möchte ich die Schaltung den Winter über gerne ein bischen 
aufmotzen.

Gruß,
Harald

von Harald H. (harald_horn)


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von Harald H. (harald_horn)


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max123 schrieb:
> Der Ultraschallsensor im Fledermausdetektor ist vermutlich breitbandig.
> (Und nicht ein 40 kHz Sensor)
>
> Das ist eine Vermutung!

Hallo,

sicher ist der breitbandig, aber die Mittenfreequenz ist 40kHZ.

Gruß,
Harald

von Sascha (Gast)


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> Danke! Das ist es! Wie hast du das denn gefunden?
Das ist das bei Reichelt verlinkte Datenblatt vom von mir verlinkten 
MUS-40E.

Mitschuld am Rauschen könnte der LM386 sein. Du kannst mal ein 
Klinkenkabel zwischen Masse und dem Schleifer von P2 löten und es an den 
Line-In eines PCs oder normalen Verstärkers anschliessen.

von Harald H. (harald_horn)


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Hallo,

Sascha schrieb:

> Mitschuld am Rauschen könnte der LM386 sein. Du kannst mal ein
> Klinkenkabel zwischen Masse und dem Schleifer von P2 löten und es an den
> Line-In eines PCs oder normalen Verstärkers anschliessen.

unwahrscheinlich - das Signal kommt schon verrauscht aus dem CD2003 
(PIN4) raus. Im Zeitbereich sind die 3kHZ optisch nicht 
wiederzufinden... ...die siehst du da schon nur noch mit dem Analyser. 
Auch, wenn man sie deutlich hören kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich da nicht mit dem Funktionsgenerator, 
der das Dings testweise speist, irgendwas nicht verstanden habe. Der ist 
auf 30kHZ und 2kOhm Ausgangsimpedanz (Den Wert hab ich im Netz für 
Piezos gefunden...) eingestellt, natürlich Sinusform, und geht direkt 
auf die Mikrofonanschlüsse. Das zieht mir dann aber (eigentlich 
naürlich, wenn die Basis über 470k an Vcc hängt) den AP vom Transistor 
runter.
Ein weiterer 470k in Reihe hilft auch nicht weiter. Und warum die Basis 
nur an Vcc resistiv angebunden ist, leuchtet mir auch nicht so recht 
ein.

Jedenfalls kommt am CD2003 in jedem Fall schon kein Sinus mehr an.

Gruß,
Harald

von Daniel V. (Gast)


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Harald Horn schrieb:
> CD2003

Ist ja wahnsinn was die CH mit ihren ICs so alles anstellen:-)
Dieses CD2003 kannte ich bisher nur als AM-FM Radio-IC, ist in allen
billigen 4,95 - 12,59 € Radios drin mit MW, 9x KW und FM.

http://www.elektronik-labor.de/HF/AMFM1.html

von Daniel V. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hab gerade meine Schaltplansammlung durchgeschaut, und habe einen Plan 
mit einem 4-fach OP LM324 gefunden.
Vieleicht hilft dir das weiter.

von Ernst O. (ernstj)


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Sag mal, ist vielleicht die Batterie leer?

Der CD2003 nimmt in dieser Schaltung die Signale von den pins 16 und 12 
und bildet daraus ein Signal, dessen Frequenz gleich der 
Differenzfrequenz der Signale an 6 und 12 ist. Wenn du statt des 
Micrphons einen Frequenzgenerator anschliesst und der 555 auch ein 
Signal erzeugt, dann sollte die Sache doch so sein, dass am pin 4 vom 
CD2003 das Mischsignal anliegt. Tut es das nicht, ist entweder im 
Signalpfad zu pin 12 oder zu pin 16 etwas faul... oder die beiden 
Signale liegen in der Frequeenz so weit auseinander, dass das 
Mischsignal zu hochfrequent für das menschliche Ohr ist, dem sollte man 
aber  durch verstellen von P1 abhelfen können.

von Harald H. (harald_horn)


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Hallo,

ernst oellers schrieb:
> Sag mal, ist vielleicht die Batterie leer?

nein. War zwar das erste, was ich überprüft hatte, aber da das auch 
schon wieder zwei Wochen her war, hab ich gestern nochmal gemessen. 9V 
Li-Block: Leerlauf 10,4V, unter Last 8,4V. Sollte ok sein.

Aber jetzt wird´s interessant: Da ich keine Lust hatte, nachzulesen, ob 
meine Vermutung, daß die 8,4V der Batterie unter Last auch wirklich ok 
sind, habe ich eine Gegenprobe mit Versorgung aus dem Labornetzteil 
gemacht. Anfänglich gleiches Fehlerbild (es rauscht wie blöde...). Aber 
als ich dann ein bischen herumgespielt und den Ausgang des Netzteils 
öfter aus- und eingeschaltet habe, zeigte sich plötzlich, daß das 
Rauschen manchmal nach dem Wiedereinschalten verschwunden war... ...und 
die Schaltung ging, was ich durch Berühren des Eingangs geprüft hatte.

Auf Wackelkontakte und kalte Lötstellen hin habe ich die Schaltung 
bereits untersucht; auch Klopfen an den Bauteilen lieferte kein 
Ergebnis.
Außer einem Riß auf der Platine oder so was fällt mir jetzt nix mehr 
ein...
...hat hier noch jemand eine Idee?

Gruß,
Harald

von Harald H. (harald_horn)


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Hallo,

Daniel V. schrieb:
> Hab gerade meine Schaltplansammlung durchgeschaut, und habe einen Plan
> mit einem 4-fach OP LM324 gefunden.
> Vieleicht hilft dir das weiter.

so würde ich das Ding auch aufbauen, und die Schaltung verstehe ich auch 
komplett. Die Franzis-Schaltung scheint ziemlich kostenoptimiert zu 
sein.
Trotzdem danke für die Anregung, das baue ich vielleicht nach, wenn ich 
den Bausatz nicht mehr hinbekommen sollte.

Gruß,
Harald

von Harald H. (harald_horn)


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Hallo,

Daniel V. schrieb:
> Harald Horn schrieb:
>> CD2003
>
> Ist ja wahnsinn was die CH[...]

Was bedeutet "CH" in dem Fall?

Gruß,
Harald

von Ernst O. (ernstj)


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Schau mal nach ob der 555 schwingt. Das Poti für die Frequenzeinstellung 
könnte z.B. Wackler haben.
Die Versorgungsspannung vom 555 ist über ein RC  Glied angeschlossen. 
Der Grund ist wohl der, dass der 555 beim umschalten recht heftig an VCC 
rüttelt. Wenn R8 den falschen Wert hat, kann es auch Probleme geben.

Wenn der 555 zuverlässig schwingt und es rauscht, dann fehlt 
wahrscheinlich das Signal am CD2003 pin 16, da heisst es dann 
nachforschen...

mal nebenbei, wer oder was verbraucht denn so viel Strom, dass die 
Spannung deiner Batterie von über 10 V auf 8,4 V einbricht? Tut es das 
auch wenn's nicht rauscht? Oder anders gefragt, welchen Stromverbrauch 
meldet denn dein Labornetzgerät wenns rauscht und welchen wenns nicht 
rauscht?

viel Glück

von max123 (Gast)


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Die erste Verstärkerstufe hat ein v von 2000. Der OPV LM324 ein 
Verstärkungs-Bandbreiteprodukt von 1 Mhz. Ergibt eine Bandbreite von 500 
Hz. Also kein Ultraschall.

von Eddy C. (chrisi)


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Guter Einwand. Dennoch ergibt sich pro Stufe eine Verstärkung von 
25@40kHz, womit das Teil eine Gesamtverstärkung von 625 vor dem 
"Mischer" aufweist. Könnte also doch funktionieren.

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