Hallo bei meiner Stellenauswahl schaue ich mir auch gerne die Unternehmensregister (htts://www.unternehmensregister.de) an, um die finanzielle Situation der Firma besser einschätzen zu können. Was ist der unterschied zwischen Bilanzsumme Aktiva/Passiva? Muss die Firma von diesem Betrag alle Gehälter bezahlen oder ist das bereits berechnet? Eine Wunschfirma hat bei Jahresüberschuss nur EUR 9000, da brauch man sich dann gleich nicht bewerben? Beste Grüße!Chris
Bilanzanalyse sollte man nur mit einem Grundwissen BWL machen! Das Grundwissen hast du nicht, das solltest du dir erstmal aneignen - und das am besten nicht hier, die Leute hier können Elektronik, aber BWLer werden gehasst wie die Pest. Ansonsten poste doch einfach mal die Firma und die Leute, die Ahnung haben, sagen was dazu
Okay das hilft mir schonmal, dann kann es also sein dass eine Firma mit 9000 EUR Jahresüberschuss durchaus 35k Jahresgehalt zahlen kann?
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Christian S. schrieb: > Hallo bei meiner Stellenauswahl schaue ich mir auch gerne die > Unternehmensregister (htts://www.unternehmensregister.de) an, um die > finanzielle Situation der Firma besser einschätzen zu können. > Was ist der unterschied zwischen Bilanzsumme Aktiva/Passiva? Muss die > Firma von diesem Betrag alle Gehälter bezahlen oder ist das bereits > berechnet? Eine Wunschfirma hat bei Jahresüberschuss nur EUR 9000, da > brauch man sich dann gleich nicht bewerben? Hm, wenn Du dann einige in deutschland tätige Großkonzerne anschaust, so wirst Du das Gefühl haben, die nagen alle am Hungertuch... Leider lassen sich die Gewinne derartiger Konzerne über Bilanztricksereien relativ leicht verzerren. Lizensrechte in ein steuerlich günstiges Land verfrachtet und los gehts... Daneben gibt es aber auch viele vor allem mittelständige Unternehmen welche aus eigener Kasse kräftig reinvestieren so dass das Unternehmen kaum Gewinne ausweist ohne das es dem Betrieb (oder den Eigentümern) schlecht ginge...
Beim Gewinn sind doch bereits alle Ausgaben, wie z.B. Gehälter abgezogen. Sonst wärs ja kein Gewinn.
Wilhelminos_Ferkinakis schrieb im Beitrag #3337526: > Zieht man von der Bilanzsumme alles Fremdkapital ab, bekommt man das > Eigenkapital der Firma. Ist diese Summe Null oder gar negativ, ist der > Laden sehr angeschlagen. Was bringen eigentlich diese Veröffentlichungen im Bundesanzeiger wenn man letzendlich nicht viel damit anfangen kann? Ich hatte auch vor Tagen über eine Firma recherchiert bei der ich nächste Woche ein VG habe. Die haben dicke Kredite an der Backe, besteht praktisch nur aus Entwicklern, ca. 20, soweit ich weiss haben sie noch ein paar Externe (Vertrieb,...), der Umsatz liegt bei 300k€/a ich frag mich wie die die überhaupt das Personal bezahlen, per Kredit? Betrachtet man die Historie wuchs der Umsatz stetig, Personal wurde auch immer mehr eingestellt aber die arbeiten doch nicht für ein Taschengeld und immer wieder dicke Kredite an der Backe. Andererseits hauen sie dick auf die Kacke: Firmenparty, Haus"messe", umgezogen in grösseren Bau, ... wenn da nicht noch privat zugeschossen wird dann weiss ich auch nicht oder ist die Bude in endloser Kreditfinanzierung? Wie leiert man seiner Bank ständig neue Kredite raus? Der Chef ist ein BWLer, der kennt wohl die Tricks wie man das richtig macht. Aus dem Bilanzen kann man kaum was rauslesen wie es in dem Laden wirklich aussieht.
Aus den Bilanzen von Aktiengesellschaften kann man schon sehr viel entnehmen. Bei GmbHs ist die Schwierigkeit, dass sie bei weitem nicht so ausführlich Bericht erstatten müssen und es demzufolge auch meist nicht tun. Es sei denn sie wollen eine Anleihe begeben. Dann müssen sie einen Wertpapierprospekt erstellen, der wiederum deutlich ausführlicher ausfällt als das, was man so als jährlichen Geschäftsbericht im Bundesanzeiger findet. Christian S. schrieb: > Okay das hilft mir schonmal, dann kann es also sein dass eine Firma mit > 9000 EUR Jahresüberschuss durchaus 35k Jahresgehalt zahlen kann? Selbstverständlich, weil die Gehälter ja Kosten sind und diese, so wie alle anderen Einnahmen und Ausgaben, in die Berechnung des Jahresüberschusses mit einfließen. Ich empfehle dringend die Lektüre eines dieser Bücher: Bilanzen erstellen und lesen für Dummies Buchführung und Bilanzierung für Dummies Übungsbuch Bilanzen erstellen und lesen für Dummies
Mark Brandis schrieb: >> Okay das hilft mir schonmal, dann kann es also sein dass eine Firma mit >> 9000 EUR Jahresüberschuss durchaus 35k Jahresgehalt zahlen kann? > > Selbstverständlich, weil die Gehälter ja Kosten sind und diese, so wie > alle anderen Einnahmen und Ausgaben, in die Berechnung des > Jahresüberschusses mit einfließen. Klar, mit der aktuellen Rechnung. Aber zum bewerben und als zusätzliches Gehalt für einen neuen Mitarbeiter?
Christian S. schrieb: > Hallo bei meiner Stellenauswahl schaue ich mir auch gerne die > Unternehmensregister (htts://www.unternehmensregister.de) an, um die > finanzielle Situation der Firma besser einschätzen zu können. > Was ist der unterschied zwischen Bilanzsumme Aktiva/Passiva? Muss die > Firma von diesem Betrag alle Gehälter bezahlen oder ist das bereits > berechnet? Eine Wunschfirma hat bei Jahresüberschuss nur EUR 9000, da > brauch man sich dann gleich nicht bewerben? > > Beste Grüße!Chris Man kann auch mal in den E-Bundesanzeiger schauen, und es gibt bestimmt noch andere Quellen. Nicht nur Bilanzen alleine, oft enthalten solche Berichte auch Informationen über die Mitarbeiterzahl von Jahr zu Jahr, was bestimmt nicht unwichtiger ist. Z.B. vor der Krise, Krisenbeginn, mitten in der Krise, Krisenende, nach der Krise. Bei Bilanzen wird viel getrickst, auf Teufel komm raus.
Christian S. schrieb: > Klar, mit der aktuellen Rechnung. Aber zum bewerben und als zusätzliches > Gehalt für einen neuen Mitarbeiter? Schon einmal daran gedacht, dass der neue Mitarbeiter, der natürlich auch kostet, auch wieder etwas reinbringen soll? Ganz ehrlich, wenn man null Ahnung von Betriebswirtschaftslehre hat, sollte man nicht anfangen, irgendwas aus der Bilanz lesen zu wollen. Umsätze stehen da übrigens nie drin, soviel zum Beitrag von Sean. Wo ich drauf achten würde: Verbindlichkeiten (= offene Rechnungen und/oder Kredite sind immer aufgeführt. Wenn die Bilanz quasi nur aus Verbindlichkeiten besteht, sollte man zumindest mal genauer hinschauen. Gerade bei jungen Unternehmen ist es aber nicht unüblich, dass am Anfang alles über Kredite bezahlt wird - solange die Tilgungsraten gezahlt werden können, ist das auch kein Problem. Man sollte also etwas auf den Kontext achten.
Chris schrieb: > Schon einmal daran gedacht, dass der neue Mitarbeiter, der natürlich > auch kostet, auch wieder etwas reinbringen soll? Ein gutes nachhaltiges Unternehmen rechnet da nicht in Quartalsabständen. Ich selbst erlebte es schon, daß man mit einem neuen Mitarbeiter, inclusive der Ausbildung, erst ab dem sechsten oder siebten Jahr beginnt, Gewinn einzufahren. Das macht gar nichts, wenn es von vorne herein so abgesehen ist, daß ein Mitarbeiter ein, zwei oder drei Jahrzehnte bleiben soll. Leider kommt das etwas außer Mode.
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3337772: > Ich musst schon im 1. Ausbildungsjahr profitabel arbeiten, also einen > vorgegebenen Ertrag leisten. Das ist z.B. in Drei-Mann-Gas-Wasser-Scheiße-Klitschen so. Da muß der Stift vom ersten Tag an bei Kundenaufträgen mit arbeiten, lernt aber außer Bautätigkeiten nicht besonders viel. > Ferkes: Du wurdest halt verwöhnt und kommst jetzt nicht mehr mit den > Anforderungen klar. Mein guter Ausbildungsbetrieb legte halt überwiegend erst mal großen Wert auf eine gute Grundausbildung. Nach der Ausbildung wurde es immer noch fachspezifisch genug, weil es hundert verschiedene Fachrichtungen gab.
Wilhelm F. schrieb: > Mein guter Ausbildungsbetrieb legte halt überwiegend erst mal großen > Wert auf eine gute Grundausbildung. Nach der Ausbildung wurde es immer > noch fachspezifisch genug, weil es hundert verschiedene Fachrichtungen > gab. Gab es dort auch Schulungen in ollen Kamellen erzählen um die Kunden in den Schalf zu quatschen damit man besser vom Pfusch ablenken konnte? Ferkes im gelben Overall mit Trötenlogo drauf: "So jetzt bohren wir mal ein Loch für die Telefondose Frau Meier, früher hat man das mit dem Handbohrer gemacht, wie mein Nachbar in der Westeiffel der ist Dorfschlosser, bei dem lasse ich heute noch die Bohrer klöppeln, da sehense mal echte Gründerqualität und Handarbeit, denn damals als der Kaiser die Post einführte ... Kölsche Oma: "Äh ja Herr Färkes, machen sie mal, ich muss, äh... meinen Teppisch schnell ausklopfen, sonst fällt mir ein Ohr ab - äh - staubt der mir zu sehr zu....machen se mal, am besten schnell, ich muss jetzt raus in den Hof..."
> Ich musst schon im 1. Ausbildungsjahr profitabel arbeiten, also einen > vorgegebenen Ertrag leisten. > Ferkes: Du wurdest halt verwöhnt und kommst jetzt nicht mehr mit den > Anforderungen klar. Stammt vom FAKE Dipl Ing ( FH )
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Ich musst schon im 1. Ausbildungsjahr profitabel arbeiten, also einen >> vorgegebenen Ertrag leisten. > > >> Ferkes: Du wurdest halt verwöhnt und kommst jetzt nicht mehr mit den >> Anforderungen klar. > > Stammt vom FAKE Dipl Ing ( FH ) Kein Problem, ist immer eindeutig unterscheidbar.
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