Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik isolated Flyback Converter: Spannung bricht unter last ein


von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Hi zusammen,

Schaltung wie im Bild. Versorgt mit 12V, soll am Ausgang regelbar 0 
(bzw. wenig) bis 15V liefern, mit ca. 1 A.

Der Übertrager hat überall ein Übersetzungsverhältnis von ca. 1:1 
(Hilfswicklung etwas weniger, ca. 0.8) bis auf die nicht verwendete 
Wicklung, die hat 1:10. Dort liegt dann auch lästig hohe Spannung an, 
ich hoffe das stört nicht weiter.

Ausgangsspannung wird über ein 10k-Poti an P1..P3 geregelt (Abgriff an 
P2).

Funktioniert im Leerlauf wunderbar.

Sobald ich die Schaltung mit 15 Ohm belaste, bricht mir die Spannung 
(von 15V im Leerlauf) auf ca. 4V ein, obwohl nicht übermäßig Strom aus 
der Versorgung gezogen wird.

Als erstes habe ich bemerkt, dass der LT1170 nach wie vor im "burst 
modus" bleibt, was auf eine zu geringe Last bzw. auf eine zu hohe 
Referenzsspannung hindeutet. Mein Verdacht war, dass die zeitkonstante 
des RC-Gliedes der Referenzsspannung zu hoch ist. Ich habe den C7 schon 
auf 47nF reduziert, schaltung funktioniert im Leerlauf immer noch 
sauber, bei Last erreiche ich jetzt immerhin 6V, aber immer noch viel zu 
wenig.

ich bin überzeugt, dass die Schaltung wunderbar funktionieren würde, 
wenn ich die Feedback-Spannung direkt am Ausgang abgreifen würde (habs 
aber noch nicht probiert, müsste ziemlich umlöten)

Allein - das hilft mir nix, ich brauch die Ausgangsspannung galvanisch 
getrennt.

Wichtig ist auch noch zu sagen, dass die Regelgenauigkeit nicht so 
wichtig ist, wenn unter Last die Spannung um sagen wir 1 V absinkt, ist 
das egal.

Hat jemand eine Idee, was man tun könnte, ohne den Weg über Optokoppler?

Wenn am Optokoppler kein Weg vorbeiführt: welchen Typ nehme ich da, 
welche Schaltung? (mit Optokopplern hab ich genau Null Erfahrung)

Ach ja, wozu das Ganze: Heizstrom für einen Röhrentester.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ist das ein speichernder Übertrager, d.h. mit Luftspalt?

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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A. K. schrieb:
> Ist das ein speichernder Übertrager, d.h. mit Luftspalt?

ja, ich denke schon, nachdem er extra als "flyback transformer" verkauft 
wird (für den Einsatz in Schaltnetzteilen, deswegen auch die unbenutzte 
Wicklung die normalerweise primärseitig liegt)

Es ist der hier: 
https://at.rs-online.com/web/p/transformatoren-fur-schaltnetzteile/4185559/

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wie hoch ist die Spannung an C7 im Leerlauf und bei Belastung?

Übrigens kommt mir C20 etwas klein vor, jedenfalls verglichen mit den 
Beispielen im Datasheet.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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A. K. schrieb:
> Wie hoch ist die Spannung an C7 im Leerlauf und bei Belastung?

Wert hab ich nicht im Kopf, aber ziemlich konstant (kein Wunder, auf die 
Spannung an C7 wird ja ausgeregelt)

> Übrigens kommt mir C20 etwas klein vor, jedenfalls verglichen mit den
> Beispielen im Datasheet.

Könnte ich natürlich vergrößern, aber ich denke nicht dass das das 
grundübel ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Reinelt schrieb:
> Wert hab ich nicht im Kopf, aber ziemlich konstant (kein Wunder, auf die
> Spannung an C7 wird ja ausgeregelt)

Aber genau darum geht es ja. Normalerweise liefert ein Flyback auf den 
Ausgängen ungefähr wicklungsproportionale Spannungen. Wenn die an C7 
oben bleibt und die an C20 absackt, aber beide Wicklungen gekoppelt 
sind, dann dann liegt das Problem eher am Ausgang, nicht am Übertrager 
oder davor.

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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A. K. schrieb:
> Michael Reinelt schrieb:
>> Wert hab ich nicht im Kopf, aber ziemlich konstant (kein Wunder, auf die
>> Spannung an C7 wird ja ausgeregelt)
>
> Aber genau darum geht es ja. Normalerweise liefert ein Flyback auf den
> Ausgängen ungefähr wicklungsproportionale Spannungen. Wenn die an C7
> oben bleibt und die an C20 absackt, aber beide Wicklungen gekoppelt
> sind, dann dann liegt das Problem eher am Ausgang, nicht am Übertrager
> oder davor.

Ja, da stimme ich dir zu.

Mein Verdacht ist halt, dass C7 aufgrund der zu hohen zeitkonstante die 
Spannung zu lange hält, während die Ausgangs-Elkos zu schnell entladen 
werden.

Allerdings spricht dagegen, dass selbst bei extremer Verringerung von C7 
auf 47 nF nicht wirklich was bringt.

Was sollte ich deiner Meinung nach probieren?

Ausgangs-Elkos massiv vergrößern wäre eine möglichkeit, mal sehen was 
meine Wühlkiste hergibt.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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So, hab jetzt nmal versucht das Feedback-netzwerk direkt an den Ausgang 
zu hängen -> funktioniert tadellos.

Leider zeigt meine ursprüngliche Schaltung auch in der Simulation mit 
LTSpice ein ähnliches Verhalten, speziell wenn ich den Kopplungsfaktor 
des Übertragers kleiner 1 setze. Ich denke die "isolierte Variante" ist 
für meine Anforderung einfach nicht tauglich.

ich werd also wohl oder übel auf die Potentialfreiheit verzichten müssen 
(was an der Stelle nicht ganz so tragisch ist, da alle anderen 
Spannungen eh potentialfrei sind)

So nebenbei bin ich da grad noch auf ein Verständnisproblem gestoßen: 
Beitrag "Unterschied Flyback - SEPIC"

Wo ist der Unterschied zwischen Flyback und SEPIC? bzw. mach ich aus 
meinem (nun nicht mehr isolierten Flyback-Wandler) durch Einfügen eines 
Kondensators einen SEPIC-Wandler?

von Helmut L. (helmi1)


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Die Zeitkonstante aus C7 und deinem Poti sollte schon ungefaehr der 
Zeitkonstanten deines Ausgangskreises entsprechen. Auch sollte der Strom 
in dem Kreis etwas hoeher sein (einige 10mA). Schalte mal so 150 .. 330 
Ohm Parallel zu C7 (22uF).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Die Zeitkonstante aus C7 und deinem Poti sollte schon ungefaehr der
> Zeitkonstanten deines Ausgangskreises entsprechen.

Ack

> Auch sollte der Strom in dem Kreis etwas hoeher sein (einige 10mA).

So pauschal würde ich das nicht sagen. Hängt von der geplanten Last ab. 
Aber so 1% der Last würde ich schon für die Hilfswicklung ansetzen.

Außerdem würde ich empfehlen, die Polarität der Wicklungen nochmal zu 
überprüfen. Wenn bspw. die Hilfswicklung verpolt wäre, könnte das die 
nichtfunktionierende Regelung erklären. Denn normalerweise entsprechen 
beim Sperrwandler die Arbeitsspannungen an allen Sekundärwicklungen 
ziemlich genau den Windungszahlen.


XL

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Axel Schwenke schrieb:
> Helmut Lenzen schrieb:
>> Die Zeitkonstante aus C7 und deinem Poti sollte schon ungefaehr der
>> Zeitkonstanten deines Ausgangskreises entsprechen.
>
> Ack

Ja, wenn denn die Last konstant wäre...

>> Auch sollte der Strom in dem Kreis etwas hoeher sein (einige 10mA).
>
> So pauschal würde ich das nicht sagen. Hängt von der geplanten Last ab.
> Aber so 1% der Last würde ich schon für die Hilfswicklung ansetzen.

siehe oben.

> Außerdem würde ich empfehlen, die Polarität der Wicklungen nochmal zu
> überprüfen. Wenn bspw. die Hilfswicklung verpolt wäre, könnte das die
> nichtfunktionierende Regelung erklären. Denn normalerweise entsprechen
> beim Sperrwandler die Arbeitsspannungen an allen Sekundärwicklungen
> ziemlich genau den Windungszahlen.

Theoretisch schon. Ich fürchte das Problem ist der "discontinuous mode" 
(oder burst mode oder wie immer das heisst). Ich müsste bei komplett 
offener "Hauptlast" die Hilfslast schon so hoch machen, dass der LT1170 
im Continuous Mode bleibt.

Aber ich hab mich vom isolierten betrieb eh schon verabschiedet.


Momentan interessiert mich mehr das "soll ich aus dem Flyback mit einem 
Kondensator einen SEPIC machen" bzw. der Unterschied zwischen Flyback 
und SEPIC

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Reinelt schrieb:
> Theoretisch schon. Ich fürchte das Problem ist der "discontinuous mode"
> (oder burst mode oder wie immer das heisst). Ich müsste bei komplett
> offener "Hauptlast" die Hilfslast schon so hoch machen, dass der LT1170
> im Continuous Mode bleibt.

Halt ich auch für möglich - und genau dann ist ein kleiner C20 ein 
Problem.

(Dis)continuous mode bezieht sich auf den Stromverlauf und hat nicht mit 
dem burst mode zu tun.

von Helmut L. (helmi1)


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Michael Reinelt schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Helmut Lenzen schrieb:
>>> Die Zeitkonstante aus C7 und deinem Poti sollte schon ungefaehr der
>>> Zeitkonstanten deines Ausgangskreises entsprechen.
>>
>> Ack


>Ja, wenn denn die Last konstant wäre...

Da ist halt das Problem. Die Zeitkonstante dieses Kreises sollte halt 
der Zeitkonstante des Lastkreises bei Volllast entsprechen. Dann ist die 
bei Teillast auchg schnell genug und kann folgen.

Die Superregelung bekommt man damit aber nicht hin -> besser ueber 
Optokoppler regeln.

Axel Schwenke schrieb:
>> Auch sollte der Strom in dem Kreis etwas hoeher sein (einige 10mA).
>
> So pauschal würde ich das nicht sagen. Hängt von der geplanten Last ab.
> Aber so 1% der Last würde ich schon für die Hilfswicklung ansetzen.

Du must diesen Kreis auch etwas bedaempfen damit nicht irgendwelche 
Spitzen im Signal (durch resonanzen Sperrsichtkapazitaet / 
Streuinduktivitaet) durch Spitzenwertgleichrichtung dir eine falsche 
Ausgangspannung vorgaukeln.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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A. K. schrieb:
> Michael Reinelt schrieb:
>> Theoretisch schon. Ich fürchte das Problem ist der "discontinuous mode"
>> (oder burst mode oder wie immer das heisst). Ich müsste bei komplett
>> offener "Hauptlast" die Hilfslast schon so hoch machen, dass der LT1170
>> im Continuous Mode bleibt.
>
> Halt ich auch für möglich - und genau dann ist ein kleiner C20 ein
> Problem.
>
> (Dis)continuous mode bezieht sich auf den Stromverlauf und hat nicht mit
> dem burst mode zu tun.

oje, sorry, ich glaub da hab ich zwei Sachen durcheinandergebracht.

Was ich meine ist: die last wird so klein dass die Regelung über duty 
cycle versagt, und deshalb zweitweise komplett "ausgesetzt" wird.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Die Superregelung bekommt man damit aber nicht hin -> besser ueber
> Optokoppler regeln.

Ja, das hatte ich ja angedacht, aber erstens kenn ich mich mit 
Optokopplern ungefähr ziemlich genau gar nicht aus (wäre aber eine gute 
gelegenheit das zu lernen), zweitens habe ich Zweifel ob sich damit 
Regelbereiche von fast 0 bis 15V abdecken lassen.

> Du must diesen Kreis auch etwas bedaempfen damit nicht irgendwelche
> Spitzen im Signal (durch resonanzen Sperrsichtkapazitaet /
> Streuinduktivitaet) durch Spitzenwertgleichrichtung dir eine falsche
> Ausgangspannung vorgaukeln.

Hmmm.. klingt vernünftig. Wie bedämpfen?

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Michael Reinelt schrieb:
> Hmmm.. klingt vernünftig. Wie bedämpfen?

Wie schon gesagt eine Last in deinem Hilfskreis einbauen. Parallel zu C7 
so rund mal 220 .. 470 Ohm.

Kannst du mal das Signal vor und hinter D4 messen mit dem Oszi.

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Michael Reinelt schrieb:
>> Hmmm.. klingt vernünftig. Wie bedämpfen?
>
> Wie schon gesagt eine Last in deinem Hilfskreis einbauen. Parallel zu C7
> so rund mal 220 .. 470 Ohm.

Danke, verstanden. Werd ich probieren.

> Kannst du mal das Signal vor und hinter D4 messen mit dem Oszi.

mach ich dann auch. Wird nur ein paar tage dauern, jetzt hat mich wieder 
der beruf voll im griff :-(

von Walter Braun (Gast)


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Regelt er ab, weil über den Hilfskreis am PIN FB die Referenzspannung 
erreicht ist, obwohl auf der anderen Sekundärleitung zu geringe Spannung 
anliegt?

Belaste mal die Hilfswicklung hinter der Gleichrichterdiode mit 1kOhm 
zusätzlich.

Die Regelung ist nur so gut wie die Qualität des Übertragers. Dessen 
Streuinduktivität muss klein sein. Prüfe auch, dass keine Wicklungen 
verpolt sind.

Im Leerlauf ist eine Spannungstoleranz von gut 15% zu erwarten, genauer 
geht es nur über Optokoppler und TL431.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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So, ich hab das heute früh mal schnell probiert: C7 mit 1k bedämpft 
(viel weniger geht auf die Schnelle nicht, ich hab dort bei 
ausgangsseitig 15V immer noch 12V anliegen, und möchte unter 1/4 Watt 
bleiben).

Der Einbruch ist deutlich besser, geht "nur" mehr von 15V auf 10V 
zurück, allerdings bei einer Belastung von nur 700 mA.

ich denke mit stärkerer bedämpfung ließe sich das noch verbessern, was 
aber durch höheren Ausgangsstrom wieder verschlechtert würde. Insgesamt 
fürchte ich, dass hier Streuinduktivitäten und ohmscher Widerstand der 
Wicklungen mir einen Strich durch die Rechnung machen.

Parallel dazu habe ich das zu einem klassischen SEPIC umgebaut, 
wunderbares Regelverhalten, Snubber-Netzwerk kann praktisch entfallen, 
ist halt nciht galvanisch getrennt.

What shalls....

von Helmut L. (helmi1)


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Michael Reinelt schrieb:
> Insgesamt
> fürchte ich, dass hier Streuinduktivitäten und ohmscher Widerstand der
> Wicklungen mir einen Strich durch die Rechnung machen.

Du wolltes doch Bildchen hochladen vom Skope.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Michael Reinelt schrieb:
>> Insgesamt
>> fürchte ich, dass hier Streuinduktivitäten und ohmscher Widerstand der
>> Wicklungen mir einen Strich durch die Rechnung machen.
>
> Du wolltes doch Bildchen hochladen vom Skope.

Danke für die Erinnerung :-)

Jetzt hab ich das Oszi schon fast ein jahr, und das erste mal Fotos 
gespeichert :-) ich hoffe es ist nciht komplett daneben.

Fall 1: Leerlauf, Ausgang auf 10V

Fall 2: belastet  mit 17 Ohm, Spannung sinkt auf 6.8V

Kanal 1: Feedback-Spannung (etwas niedriger als die Ausgangsspannung, da 
Windungsverhältnis ~ 1.2 : 1)

Kanal 2: Ausgangsspannung

gemessen jeweils vor der Diode

ich hab beide Kanäle übereinandergelegt

Falls die Messung vollkommen fürn A* ist, bitte sagen. ich bin kein 
Oszi-Profi...

mir sagt das zwei Dinge:

a) ich hab keine Wicklungen verpolt

b) eigentlich sollte die Ausgangsspannung nicht so stark abfallen...

Wenn ihr mir sagt, dass mir das ganz was anderes sagen soll: ich bin 
sehr lernfähig.


Nachtrag: mir kommen die Bildln so klein vor... kann/soll man da was 
verstellen am Rigol?

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Je länger ich das anschau, desto spanischer kommt mir das vor...

erstens, ich glaub ich hätte auf "Stop" drücken sollen, damit nicht 20 
Bilder übereinander liegen?

zweitens, kommt mir vor, dass die Spannung an der Hilfswicklung 
eigentlich auch zurückgeht, nur, warum wird das nicht ausgeregelt?

Wären Bilder im lastfall mit Spannung vor und nach der Diode hilfreich?

Was auf jeden Fall hilfreich für euch wäre, sind die Bauteilwerte 
(sorry...)

Hilfswicklung: MUR110, dann Elko 10uF gegen GND, bedämpft mit 1 kOhm, 
parallel dazu Poti 10k in Serie mit Trimmer auf gefühlten 1k

Ausgang: SB550, 470u, dann Drossel 10u, dann nochmal 470u

von (prx) A. K. (prx)


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Und jetzt noch die Bilder von den Spannungen an C7 und C20? Für die 
Sorte Bildchen hat der Server genug Platz, musst nicht sparsam sein.

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Michael Reinelt schrieb:
> Wären Bilder im lastfall mit Spannung vor und nach der Diode hilfreich?

Ja waere es. Sagt A.K ja auch.

Das die sache nicht ganz ausregelt sieht man an den Bildchen deutlich, 
bevor das Signal in die Horizontale geht hast du das ein Schwingen nach 
der Flanke. Das entspricht aber jetzt nicht der Ausgangsspannung. Leider 
laedt sich der Elko der Hilfswickung (C7) aber auf diese Spizen auf und 
misst dabei eine zu hohe Spannung. Also mehr Last an die Hilfswicklung 
und den C7 kleiner machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ist das Design Manual AN19 bekannt? Zwar LT1070, aber wenig Unterschied.
http://www.linear.com/docs/4176

Weils seltsamerweise noch niemand sonst gefragt hat: Wie sieht der 
Aufbau aus? Layout? Bild?

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Mehr Bilder:

zum einen Spannung vor und nach der Feedback-Diode (abgegriffen direkt 
an der Diode, weil ich da gut dazukomme, C7 ist aber gleich daneben), 
jeweils im Leerlauf und unter Last.

Das selbe an der Ausgangs-Diode.

ich denke auch dass die Überschwinger schuld sind, welche den C7 zu hoch 
aufladen.

Nachdem der LT1170 mit 100kHz arbeitet: wo etwa sollte die Zeitkonstante 
an C7 liegen? und wie groß sollte C7 minimal sein? (zu klein ja auch 
nicht, denke ich). Wie schon geschrieben, in meiner Bastelkiste habe ich 
jede menge 1/4 Watt Widerstände, deshalb bin ich hier nach unten 
beschränkt, damit mir das Ding nicht verglüht...)

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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layout anbei.

Last/Dämpfungswiderstand an C7 (unterhalb des Übertragers) ist im Layout 
noch nicht vorhanden, der ist momentan "freifliegend" drangelötet.

Bezüglich AN19: die hab ich, gelesen und einigermaßen verstanden.

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Michael Reinelt schrieb:
> Wie schon geschrieben, in meiner Bastelkiste habe ich
> jede menge 1/4 Watt Widerstände, deshalb bin ich hier nach unten
> beschränkt, damit mir das Ding nicht verglüht...)

Macht ja nix. Bei mir im Lager ist auch nur 1/4W das hoechste. In dem 
Fall werden halt mehrere Widerstaende parallel geschaltet. Also 2 oder 
3x 1KOhm.

Wie mist du mit dem Oszi. Wie ueblich mit der ca. 20cm langen 
Massestrippe oder mit dem GND Ring am Tastkopf dicht an GND?

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Helmut Lenzen schrieb:

> Wie mist du mit dem Oszi. Wie ueblich mit der ca. 20cm langen
> Massestrippe oder mit dem GND Ring am Tastkopf dicht an GND?

Ring am Tastkopf, allerdings GND an der Versorgungsklemme, also nicht 
ganz ideal... das lässt sich aber optimieren.

Auf die Idee, Widerstände parallel zu schalten, hätt ich nun aber echt 
selber kommen können... werd ich nachholen.

von Helmut L. (helmi1)


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Michael Reinelt schrieb:
> Auf die Idee, Widerstände parallel zu schalten, hätt ich nun aber echt
> selber kommen können... werd ich nachholen.

Ja, auf die einfachsten Ideen kommt man nicht.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Dumme Frage noch: Momentan ist der C7 ein recht "guter" Elko mit sehr 
niedrigem ESR... könnte es etwas bringen einen Schlechten(normalen) Elko 
zu verwenden? damit der ESR die peaks frisst?

von Helmut L. (helmi1)


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Michael Reinelt schrieb:
> Dumme Frage noch: Momentan ist der C7 ein recht "guter" Elko mit sehr
> niedrigem ESR... könnte es etwas bringen einen Schlechten(normalen) Elko
> zu verwenden? damit der ESR die peaks frisst?

Der ESR ist in Reihe zum Elko. Dann wuerden die Peaks eher groesser.
Der ESR bringt dir eine Nullstelle in den Uebertragungsgang und dreht 
dir die Phase. Das aendert was am dynamischen Verhalten. Was du hast ist 
aber ein ganz anderer Fehler.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Es wird irgendwie nicht besser...

C7 umgebaut auf 1u (Kerko)
Bedämpft mir 330 Ohm (3x1k parallel)

Spannung bricht immer noch von 10 auf 6.5V ein

Signale sind viel unruhiger, er scheint dauernd zwischen normal und 
burst zu wechseln...

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Nochmal zurück zum SEPIC: ich möchte die Schaltung leicht verändern, GND 
am Ausgang und Eingang verbinden (also auf die galvanische trennung 
pfeifen), Feedback-Netzwerk direkt an den Ausgang hängen (hab ich schon 
probiert, funktioniert sehr sauber), und aus dem Flyback durch Einfügen 
eines Koppelkondensators einen SEPIC machen. Dann kann ich mir auch das 
Snubber-Netzwerk sparen, der Koppel-C "snubbert" ja dann gleich mit.

zwei Fragen dazu, nachdem sich hier die Schaltwander-Experten tummeln:

1. Dimensionierung des Koppel-Kondensators: 1uF wäre ok?

2. Art des Koppel-Kondensators: kein Elko, sondern Keramik? Folie? Wenn 
Folie, welche von den gefühlten 25 Arten?

Danke!

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