Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kärcher reparieren


von Stefan (Gast)


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Mir ist heute ein Kärcher 580 zugelaufen. Einziges Manko (bisher) ist, 
daß er sich nicht ausschalten läßt.

Jetzt wollte ich mir den Schalter mal genauer angucken und habe zu 
diesem Zweck die  Gummifüße unten abegeschraubt und die 6 Schrauben 
rausgedreht welche das gelbe Oberteil mit der Pumpe verbinden. Bloß, ich 
bekomme das Oberteil nicht ab, weil die Druckanzeige im Weg ist.

Ich habe schon dran gezogen und gedreht, aber das Teil sitzt bombenfest. 
Und da nach fest ab kommt wollte ich erst mal nachfragen ob es da evtl 
einen Trick gibt.

von jonatan (Gast)


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Der Trick von Kärcher: Wegschmeißen und neu kaufen. Die wollen das so, 
deshalb lassen sich deren Geräte schlecht reparieren (zumindest ist es 
so bei den einfachen Geräten).

von Rababer (Gast)


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Mach doch einfach einen wasserdichten Schnurschalter in die Zuleitung.

von Stefan (Gast)


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jonatan schrieb:
> Der Trick von Kärcher: Wegschmeißen und neu kaufen. Die wollen das so,
> deshalb lassen sich deren Geräte schlecht reparieren (zumindest ist es
> so bei den einfachen Geräten).
Naja, eigentlich ist der sehr demontagefreundlich. Ordentliche 
Schrauben, keine Sollbruchstellen oder versteckte Clips oder so. 
Deswegen wundert es mich daß die olle Anzeige sich als Problem 
herausstellt.

Rababer schrieb:
> Mach doch einfach einen wasserdichten Schnurschalter in die Zuleitung.
Werde ich in Betracht ziehen. Aber reingucken würde ich schon gerne mal 
:)

von mar IO (Gast)


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Such mal nach Kärcher 580 Explosionszeichnung im Internet. Das könnte 
dir vllt. weiter helfen.

von Geert H. (geerth)


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Vielleicht gibt es noch irgendwo verscteckte Schrauben?

Zeichnugen:
http://www.ordertree.com/docs/979/IPL%20K%20580%201855-7000.pdf

In das Dokument stehen auf Seite 3 noch die Nr. 15 Schrauben...

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Geert H. schrieb:
> In das Dokument stehen auf Seite 3 noch die Nr. 15 Schrauben...
Nene, die habe ich draußen. Das sind die, mit denen die Füße (1.3-14) 
angeschraubt sind. Wenn die raus sind, kann man die Unterschale (1.3-11) 
abnehmen. 1.2-5 habe ich auch alle raus.

Ich müßte irgendwie noch 2.1-1 (Handle) abbekommen. 2.1-2 sollte dann 
eigentlich durch das Loch in der Oberschale passen. Bloß wie geht das 
ab?

von Geert H. (geerth)


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Ich vermute du kannst das (Kunststoff?)Teil Handle nr 2.1-1 in ein Tuch 
wickeln und mit ein Wasserpumpenzange herausdrehen.
Die Beschreibung ist "Handle", aber ist es eigentlich nicht die 
Bekleidung der Druckanzeiger?

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Geert H. schrieb:
> Ich vermute du kannst das (Kunststoff?)Teil Handle nr 2.1-1 in ein Tuch
> wickeln und mit ein Wasserpumpenzange herausdrehen.
> Die Beschreibung ist "Handle", aber ist es eigentlich nicht die
> Bekleidung der Druckanzeiger?
Mit der WaPu läßt sich das ganze Teil etwa eine halbe Umdrehung 
rausdrehen, dann sitzt es aber wieder fest. Die Mutter (2.1-33) dreht 
sich da auch mit.

von Geert H. (geerth)


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Und Mutter 2.1-33 ist vielleicht zu fixierung gemeint. Festhalten mit 
Stichschlüssel und dann der Knopf-mit-Drückanzeiger losdrehen...?

: Bearbeitet durch User
von Meine Güte! (Gast)


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Muss man da nicht erst die Stoßkappe 1 HANDLE 5.321-306.0 1 abmachen?
(Teil 1 auf Seite 4) Die ist doch sicher nur drauf geklipst.


Ich habe den 570er hier und da ist das kein Problem, weil die
Messanzeige unterhalb des Deckels ist. Den Einstellknopf für den Druck
daneben kann man auch einfach abziehen.
Allerdings kann man mit vier Schrauben bei 570 auch den
Schaltkasten öffnen bzw. abnehmen und kommt so an den Schalter dran.
Hat man anscheinend beim 580 geändert.

Im 570 ist nur so ein Wippschalter mit Gummischutzkappe eingebaut,
der sich auch von außen aus dem Gehäuse ziehen lässt ohne das Gehäuse
zu öffnen oder zu zerlegen. Kärcher will wohl auch an Ersatzteilen
kräftig verdienen?

von Stefan (Gast)


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Geert H. schrieb:
> Und Mutter 2.1-33 ist vielleicht zu fixierung gemeint. Festhalten mit
> Stichschlüssel und dann der Knopf-mit-Drückanzeiger losdrehen...?
Sieht nicht so aus. An die Mutter kommt man nicht ran solange das 
Oberteil drauf it.

Meine Güte! schrieb:
> Muss man da nicht erst die Stoßkappe 1 HANDLE 5.321-306.0 1 abmachen?
> (Teil 1 auf Seite 4) Die ist doch sicher nur drauf geklipst.
Dachte ich auch. Ich werde morgen wohl mal etwas kräftiger vorgehen.

> Ich habe den 570er hier und da ist das kein Problem, weil die
> Messanzeige unterhalb des Deckels ist. Den Einstellknopf für den Druck
> daneben kann man auch einfach abziehen.
> Allerdings kann man mit vier Schrauben bei 570 auch den
> Schaltkasten öffnen bzw. abnehmen und kommt so an den Schalter dran.
> Hat man anscheinend beim 580 geändert.
>
> Im 570 ist nur so ein Wippschalter mit Gummischutzkappe eingebaut,
> der sich auch von außen aus dem Gehäuse ziehen lässt ohne das Gehäuse
> zu öffnen oder zu zerlegen. Kärcher will wohl auch an Ersatzteilen
> kräftig verdienen?
Scheint der 570er war da etwas wartungsfreundlicher. Der leicht als 
Fußschalter zu verwendente Schalter macht das nicht besser.

von Old P. (Gast)


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Hallo,
genau an der Stelle habe ich mir auch die Karten gelegt. Der Trick ist, 
man muss vom Manometer die äußere schwarze Kappe abziehen. Das geht mit 
sanfter Gewalt na oben runter. Danach passt das eigentliche Manometer 
dann auch durch die Gehäuseöffnung.
Den Schalter kann man vorsichtig zerlegen, auch das habe ich durch. 
Danach etwas reinigen, säurefreies Fett verwenden und wieder zumachen. 
Dann schaltet der wieder Jahrzehnte ;-)

Old-Papa

von Stefan (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Das geht mit sanfter Gewalt
Sehr sanfter Gewalt. An der Kappe mußte ich ganz schön wuchten.

Der Schalter geht nun (vorerst) wieder. Bei mir war die Spiralfeder 
etwas verdrückt; umgedreht tut die es erst mal. Herzlichen Dank!

von Hajo (Gast)


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Vielen Dank für Eure Beiträge. Ich hatte heute auch Probleme mit dem 
Ein- /Ausschalter, nachdem ich schon ca. 2 Stunden mit dem Gerät 
gearbeitet hatte. Beim Runterdrücken des Ein-Ausschalters war Strom da, 
beim Loslassen war der Strom wieder weg. Interessanterweise bin ich bei 
der Demontage auf die gleichen Hürden gestoßen. Die Schutzkappe des 
Manometers ging nachdem ich den Hinweis gelesen hatte, vergleichsweise 
leicht ab. Beim Schalter selbst habe ich die Kontakte etwas zurecht 
gebogen, so dass der Ein-/Ausschalter wieder seine Aufgabe erfüllt.

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