Hallo Leute, heute hat mein Mainboard den Geist aufgegeben. Ich habe mal geschaut, was da der Fehler ist. Und tatsächlich habe ich den Fehler gefunden. Die Southbridge war nicht versorgt, da lagen nur ein paar mV an. Ich habe mal den Strom verfolgt und bin da auf einen OpAmp gestoßen, der sich verabschiedet hat. Davor scheint alles in Ordnung zu sein. Ich werde morgen mal unterm Mikroskop versuchen die Bauteil-Nummer abzulesen und Ersatz zu bestellen. Aber ich frage mich momentan, was der OpAmp da für eine Funktion hat. Ja, er regelt die Spannung, schon klar. Aber wieso haben die es mit dem OpAmp gemacht und nicht mit einem Spannungsregler?
Kommt ganz auf die Art der Schaltung an. Ich denke mal, dass da ein Schaltwandler aufgebaut wurde.
> da auf einen OpAmp gestoßen
Vielleicht/wahrscheinlich ein Mosfet im SO8 Gehäuse.
Erstens: Wenn Du die genaue Teilebezeichnung noch nicht hast, woher weißt Du dann daß es ein OPV ist? Zweitens: OPV werden dazu genutzt um aus dem Soll-Wert und Ist-Wert ein Abweich-/Fehlersignal zu erzeugen und gegebenenfalls zu verstärken. ZB: Soll: 5 V, Ist: 5,1 Volt, Fehler 0,1 Volt. Wenn der Regler feinfühliger reagieren soll, so kann man das Fehlersignal gleich mit dem OPV um den Gewünschten Faktor strecken/vergrößern bzw. stauchen/verkleinern. Viele Regler haben das schon integriert. Dort heißen die dann Fehlerverstärker. Die arbeiten intern zwar etwas anders, aber dennoch sehr ähnlich mit dem gleichen Ziel. Trotzdem kann es manchmal sinnvoll oder gar erforderlich sein die Meßwerte vorab mit einem OPV vorher aufzubereiten um den Regler besser an die Aufgabe anzupassen.
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Carsten R. schrieb: > Wenn Du die genaue Teilebezeichnung noch nicht hast, woher weißt Du dann > daß es ein OPV ist? Es sieht so aus. Auf dem Board sind zwei 18N06L Mosfets verbaut und einer davon wird von dem durchgebrannten Teil angesteuert. Und ich wüsste jetzt nicht, was da sonst Sinn machen würde. Inzwischen habe ich auch die Bezeichnung, es ist ein LM358, hab ein Ersatzteil mittlerweile gefunden, mit Heißluft ausgelötet, Ersatzteil rein, alles funktioniert wieder. Carsten R. schrieb: > Wenn der Regler feinfühliger reagieren soll, so kann man das > Fehlersignal gleich mit dem OPV um den Gewünschten Faktor > strecken/vergrößern bzw. stauchen/verkleinern. Viele Regler haben das > schon integriert. Dort heißen die dann Fehlerverstärker. Die arbeiten > intern zwar etwas anders, aber dennoch sehr ähnlich mit dem gleichen > Ziel. Ich verstehe jetzt das Zeil trotzdem nicht. Das komplett endgültige Ziel ist eine stabile Stromversorgung der Southbridge. Wenn ich es richtig verstanden habe, so habe ich am ersten Mostet eine Spannung von 3,3V anliegen, die auf 2,4V runtergeregelt wird und am zweiten Mosfet habe ich am Drain die 2,4V des ersten Mosfet anliegen und der OpAmp regelt die auf 1,5V runter, die die Southbridge benötigt. Jetzt im reparierten Zustand kommen da die 1,5V raus. Es scheint wohl so zu sein, dass da nichts mehr an weiterer Spannungsregelung vorhanden ist, da hier sonst eine größere Spannung benötigt werden würde. Momentan verstehe ich aber trotzdem nicht, was es jetzt hier für Vorteile gibt, denn ein einfacher Spannungsregeler hätte es ja wohl auch getan. Oder was ist da der Unterschied?
Schwer zu sagen ohne genauen Schaltplan. Vielleicht war es so billiger? Nicht immer ist die Technik das Argument.
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