Hallo Community, Ich baue mir einen elektr. Würstchengrill, und habe mir jetzt, aus unwissenheit über die Masse an verschiedenen µC's die Schaltung fest Verdrahtet aufgebaut. Ich würde das jedoch durch einen platzsparenderen Controller regeln. Der Controller sollte auf einen Tasterdruck ein Relais schalten, das die Heitzwicklungen aktiviert, und nach bestimmter Zeit(am besten einstellbar über ein Potentiometer, DIL-Schalter, ö.ä(nicht so genau)) wieder abschalten. Die Temperatur der Elektronik selbst sollte überwacht werden, sodass ich die Windung abschalten kann, das die Elektronik nicht wegbrennt. Die Spule wird zwischen 100 und 250 Grad heiß(muss ich noch mit der Drahtlänge abstimmen) und ist zur Sicherheit mit Glaswolle und Kevlargewebe, sowie einer Aluminiumplatte abgeschirmt. Trotzdem hätte ich eben den Überhitzschutz für die Elektronik. Die Spannung liegt zwischen 4,8 und 6V, die Stromstärke am ende etwa bei 2,2A, welche ich über eine flinke 2,5A Glasschmelzsicherung absichere. Leider bin ich im Bereich µC ein blutiger Neuling. Habt ihr Vorschläge, welcher für mich der Richtige ist? Ich dachte an ATTiny(ATTINY 24A-PU von Reichelt) oder ein C-Control Micro vom Conrad. Die Kosten sollten sich natürlich nicht ins unermessliche steigern. Nur kostet mich allein die festverdrahtete Elektronik 50€, da ich keine Zeitrelais zu Hause habe. Eine SPS wäre mir am liebsten, aber die sind leider zu groß und zu teuer. Die Programmierung dürfte mir(denke ich) nicht all zu schwer werden, da ich auch schon in c# programmiert habe. Vielen Dank schon einmal im Vorraus für eure Hilfe.
> elektr. Würstchengrill --> die Auswahl des "Richtiger µC für meinen Anwendungsfall" ist vermutlich nicht dein Problem. Das kann jeder beliebige Controller, also jeder ist "richtig" > [ elektrische Angaben ] also ca 5V bei 2 A macht nach dem Herrn Ohm ca. 10 W --> das ist für ein kleines Relais vollkommen unproblematisch. 100 - 250 Grad (an der Spule) ... ok, wenn du ein kleines Würstchen (so ca. in der Größe eines nicht zu fetten Regenwurms) nimmst, und dann in die "Spule" reinsteckst, dann könnte das schon was werden. Ansonsten solltes du dir vielleicht nochmal Gedanken machen über die benötigte Energiemenge bei längeren/dickeren Würstchen ... Um dir das mal zu verdeutlichen: ca. 90% einer klassischen Glühbirne werden in Wärme umgesetzt, der Rest in Licht. Also in etwa deine angestrebte Energiemenge. Jetzt nimm mal eine 10 Watt (gerne auch 15 Watt) Birne, leg dein Würstchen da drauf, und schau was passiert....
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Wegstaben Verbuchsler schrieb: > --> die Auswahl des "Richtiger µC für meinen Anwendungsfall" ist > vermutlich nicht dein Problem. Das kann jeder beliebige Controller, also > jeder ist "richtig" Seh ich auch so. Wobei mir grad einfällt, dass der ATtiny85 einen internen Temperatursensor hat, so dass er sich damit selbst überwachen könnte.
Das Würschtchen kommt in ein 25mm-Rohr aus Edelstahl, Wandung 0,9mm. Die Röhre ist ca. 200mm lang, und beidseitig geschlossen. Die Hitze bleibt also im Rohr. Und ich hatte schon so im Gefühl, dass die Wurst 5-10 Minuten braucht. Wenn ich nicht die Leistung hab, muss eben die Zeit hoch. Die Spannung ist leider so, da ich nur 4AA-Batterien unterbringen kann, und kein Platz für einen ordentlichen Akku mit ordentlich Leistung habe, da ich ja kompakt und Mobil bleiben will. Ausser jemand kennt etwas, das maximal 25x160x60mm hat, und mehr Leistung bringt, sowie kein spezielles Ladegerät braucht. Der schlagende Vorteil ist halt, das man auf die Schnelle eher 4 AA-batterien herbekommt als einen vollen Modellbauakku oder ein passendes Ladegerät mit Steckdose.
Alkaline AA Batterien liefern nicht einmal die 2A ohne sehr bald einzubrechen. Für gute Exemplare ist bei ca. 1A Schluss,dann liefern sie noch so 1,5-2Wh. Du bräuchtest also selbst für deine 10W schon einmal 8 Batterien, und nach ein paar Würstchen ist Schluss. Primärzellenstrom ist viel zu teuer und umständlich um daraus Wärme zu machen. Zieh besser einen Ansatz mit Spiritus in Betracht.
Bevor du dir Gedanken über eine Zeitsteuerung machst. Hast du schon einmal ausprobiert ob dit die Energie in den Batterien reicht um das Stahlrohr + Würstchen + co zu erwärmen?
50g Wasser um 40K erwärmen braucht jedenfalls 2,3Wh, d.h. selbst bei perfekter thermischer Isolation und vernachlässigter Wärmekapazität der Heizeinrichtung verbraucht man also etwa eine AA Batterie um ein dünnes Würstchen lauwarm zu machen.
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Wegen der Versorgung habe ich mich umgesehen und könnte auf ein Modellbau-Akkupack mit 40Wh zurückgreifen. (XLIPO C2 5400 -> Reichelt) Die Frage ist nur, macht der LiPo die Hitze mit?
Gerhard W. schrieb: > 50g Wasser um 40K erwärmen braucht jedenfalls 2,3Wh Sebastian H. schrieb: > Modellbau-Akkupack mit 40Wh zurückgreifen. (XLIPO C2 5400 -> Reichelt) Hast du denn mal ausprobiert, ob das geht mit deiner Würstchen-Erwärmung? 50g Wasser (mit freier Strömung) sind was anderes als 50 g Wiener Wurst (massiver Körper). Und von 20° Zimmertemperatur auf 60° zu erwärmen ... oder von 10° Kühlschranktemperatur auf 50° ... ich weiß nicht, das ist ja dann kein heißes Würstchen, sondern eher warmer Schniedel ... Also ums einigermaßen anzuwärmen dann mal angenommene 4 .. 8 Wh. gebraten ist da noch nix. Macht 5-10 Würstchen, die du damit aufwärmen kannst, um anschließend den Akku mindestens eine Stunde lang neu aufzuladen (vermutlich eher länger). Nimm lieber die 40 EUR und kauf dir einen Esbit-Brenner, und leg da ne Alu-Platte drauf ... dann bekommst du die Wurst noch eher erwärmt oder angebrutzelt. http://www.outdoortrends.de/ausruestung/campingausruestung/campingkocher-brenner/esbitbrenner/esbit-taschenkocher-klein.html?force_sid=6ba8386813b79ec5ac2151d0a6bf5291 > Die Frage ist nur, macht der LiPo die Hitze mit? welche Hitze? Du sagtest doch, es ist alles gut isoliert? Ansonsten fackelt es halt den LiPo mit ab, dann werden die Würstchen halt dadurch schön kross wie beabsichtigt.
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