Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Senseo Arduino Projekt Fragen


von Ingo (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich beschäftige mich jetzt seit einiger Zeit mit dem Arduino.

Ein Projekt soll es sein die Senseo mit dem Arduino Board zu verknüpfen.
Jedoch werfen sich mir ein paar Fragen auf.

Auf der Senseo Platine sitzt ein ht46f47e (20pin)

www.holtek.com/pdf/uc/46f4xev140.pdf


Problem 1:

Ich will den Arduino (mini pro) mit der internen Spannung der Senseo 
speisen. Da ja ein Mikrocontroller bereits eingebaut ist, dachte ich 
dass es ja auch eine entsprechende Gleichspannung geben muss.
Messe ich jedoch pin 10 auf pin 14(V+ und GND laut Datenblatt) habe ich 
2,5V warum nicht die 5V wie in Problem 2 weiter beschrieben?
Wie kann ich herausfinden wo die Gleichspannung erzeugt wird?

Problem 2:
Bei den Taster zum an/ausschalten der Senseo bzw. des Kaffewunsches 
liegt 5V aus dem Mikrokontroller der Senseo an die mit einem 2kOhm 
Wiederstand auf Masse geschaltet wird.
Dies hat mich ein wenig verwirrt. Nun habe ich einfach vor, mithilfe 
eines Optokopplers diese 5V durchzuschalten.

etc:

bei dem Arduino war ich halt gewohnt dass ich einen Taster von + auf den 
digitalen Eingang schalte. Mit Pulldown Wiederstand.
Was steckt hintder der Senseo Lösung?

Ich würde es gerne verstehen.


Gruß Ingo

von Peter Z. (hangloose)


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Die Gleichspannung wird durch das Kondensatornetzteil erzeugt...
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

von Tim  . (cpldcpu)


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Peter Z. schrieb:
> Die Gleichspannung wird durch das Kondensatornetzteil erzeugt...
> http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

Clevere Idee. Das wäre eine schöne Rechnenaufgabe für 
Wechselstromtechnik im zweiten Semester E-Technik :)

von Tim  . (cpldcpu)


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Anscheinend hat man sich in der Kaffeemaschine auch gleich noch den 
Brückengleichrichter gespart?

Auch interessant: Sind die Drahtbrücken wirklich billiger als 0Ohm 1206 
Widerstände?

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Also ob ein Arduinosuser der sich jetzt nicht wirklich mit Grundlagen 
auskennt an 230V und heißem Wasser rumfummeln sollte?

von Karl O. (knorke)


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>eines Optokopplers

Das Netzteil ist auf Kante dimensioniert. Zieht man zuviel Strom, ist 
Schluss mit lustig. Höchst fragwürdig, ob es für MC+Optokoppler reicht.
Sinnvoller wäre eine µ-Power Embedded Lösung. Die 5V kann auch ein 
normaler Digitaleingang auf 0 ziehen, wenn beide MCs die selbe 
Versorgung haben. Notfalls Schottky dazwischen.

von wendelsberg (Gast)


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Ingo schrieb:
> Problem 2:
> Bei den Taster zum an/ausschalten der Senseo bzw. des Kaffewunsches
> liegt 5V aus dem Mikrokontroller der Senseo an die mit einem 2kOhm
> Wiederstand auf Masse geschaltet wird.
> Dies hat mich ein wenig verwirrt. Nun habe ich einfach vor, mithilfe
> eines Optokopplers diese 5V durchzuschalten.
>
> etc:
>
> bei dem Arduino war ich halt gewohnt dass ich einen Taster von + auf den
> digitalen Eingang schalte. Mit Pulldown Wiederstand.
> Was steckt hintder der Senseo Lösung?

Wenn schon das ein Problem ist, dann:

Martin Wende schrieb:
> jetzt nicht wirklich mit Grundlagen
> auskennt

Ersetze "nicht wirklich" durch "gar nicht"

Also: Finger weg von 230V!

wendelsberg

von Sven (Gast)


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Im grunde ist deine idee Plausibel.
Der Prozessor der jetzt lief wird vermutlich mit 5v arbeiten.
Leider gibt es aber nur ein Kondensatornetzteil welches sowenig leistung 
bringt das man da nix weiter anklemmen sollte.
Zudem ganz Wichtig Kondensatornezteile bieten keine galvanische 
trennung. sprich Lebensgefahr auch auf der 5v seite!!

Vermutlich ist es beser das kondensatornezteil durch ein 5v nezteil 
(Handyladekabel oä) zu ersetzen.

Fazit die wohl beste und sicherste art dein "Problem" zu lösen Baue in 
die Senseo zu jedem taster ein Relais ein und einen Optokoppler zur Led. 
Diese führst du mit einem schönen stecker aus der Maschine und stellst 
deine Arduino in nem kleinen kasten neben die Senseo.
Bringt als Vorteil
Du kannst im Fehlerfall die ganze arduino recht schnell abstecken.
Zum Updaten oder fehlersuchen wegtragen.
Du bekommst auch Kaffee wenn die Arduino streikt.
All die Lebensgefährlichen 230v in der Senseo können dir nixmehr böhses

Lg

von Ingo (Gast)


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Also erstmal vielen Dank Leute.

Natürlich hab ich nicht die große Ahnung davon.

Aus diesem Grund habe ich ja hier nach Hilfe gefragt und ich danke all 
denen die mir ehrlich und produktiv geantwortet haben.

Ich denke ich bin alt genug um selbst zu entscheiden an was ich 
rumfummle.

Das mit dem Kondensator Netzteil kling einleuchtent. Sollte ja auch kein 
Problem darstellen noch ein kleines Netzteil zu verbauen.


Kann mir trotzdem vielleicht noch jemand meine Fragestellung 
hinsichtlich des in der Senseo verbauten Mikrocontrollers erklären?



Warum müssen die 5V richtung Masse gezogen werden?
Wie läuft das intern ab?

Beim Arduino definiere ich ja einen Pin als Eingang und lege den dann 
mit einem Taster auf V+.


Danke und Gruß

Ingo

von Sven (Gast)


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Beim Arduino definiere ich ja einen Pin als Eingang und lege den dann
mit einem Taster auf V+.

Du kannst auch beim Arduino den pin auf - legen. Dann ist dein Taster 
eben an solnage bis du ihn drückst in der Software nur 0 oder 1 
tauschen.
Bischen probleme machen die internen Pullups aber nicht jeder chip hat 
sowas.

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