Hallo zusammen, schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit im Unternehmen. Jedoch merke ich, dass mir das ingenieurwissenschaftliche Arbeiten später in einer richtigen Festanstellung keinen Spaß machen könnte. Hatte dieses Gefühl schon während des Studiums, wollte aber nicht einfach so aufgeben. Schon während meines Praxissemesters hatte ich das Gefühl, dass es mir nicht so richtig Spaß macht und jetzt beim schreiben der Bachelorarbeit auch. Ist ja eigentlich nicht möglich, dass es zweimal am Unternehmen liegt, oder? Zudem habe ich immer das Gefühl, auch ich im Vergleich zu manchen Studenten kein so ausgeprägtes ingenieurwissenschaftliches Denken, konkret in der Problemlösungsfindung, habe. Was mich immer hoffen lässt, ist das ich Lösungen auch von sehr komplexen Vorgehen verstehe, aber eben nicht selbst darauf komme. Ist das ein Problem der Erfahrung oder ist man einfach ungeeignet? Ich habe nämlich langsam das Gefühl irgendwie ungeeignet zu sein. All diese Tatsachen bringen mich zu der Überlegung mein Studium abbzubrechen. Ist zwar jetzt schon spät, aber lieber spät als nie, oder? Was ist eure Meinung dazu? Vielen Dank im voraus.
Und was willst du dann machen? Als ungelerneter aufm Bau arbeiten? Zieh es durch, was du gerade merkst ist der Praxisschock, das hat jeder! Legt sich mit der Erfahrung. Und selbst wenn nicht, mit einem Abschluss hast du immer mehr Möglichkeiten auch was ganz anderes zu machen als ohne.
Hallo, du bist doch bereits fast am Ende. Zieh das durch! Danach kannst du dich immer noch auf die Suche nach einem anderen Job machen. Den Abschluss hast du dann aber erstmal. Das zeugt von durchhaltevermögen. Gruß BT
Es gibt so viele Jobs im techischen Vertrieb, Marketing, Projektmanagement, wo es nicht darauf ankommt, Details-Lösungen zu entwerfen, sondern ein grundsätzliches Verständnis zu haben und (als Sahnehäubchen) noch einen Titel auf der Visitenkarte zu haben. Also Zähne zusammen beißen und durchhalten!
Eine Bachelorarbeit schreiben macht so ziemlich niemandem Spaß. Ist überhaupt nichts unnormales.
Auf jeden Fall durchziehen, egal ob du das später machen willst oder nicht. Ist immer gut einen Notfall-Plan in der Tasche zu haben! Umschulen kannst du immer noch und die 3 Jahre bis jetzt sollen ja auch nicht total für die Katz gewesen sein :) Gruss
Vielen Dank erstmal für alle bisherigen Antworten ;-) Dave Chappelle schrieb: > Auf jeden Fall durchziehen, egal ob du das später machen willst > oder > nicht. > Ist immer gut einen Notfall-Plan in der Tasche zu haben! > > Umschulen kannst du immer noch und die 3 Jahre bis jetzt sollen ja auch > nicht total für die Katz gewesen sein :) > > Gruss Und was für Möglichkeiten habe ich, wenn ich mich jetzt im aller schlimmsten Fall vom technischen Gebiet verabschieden will/muss? Auch vorallem bezüglich der Begründung im späteren Lebenslauf.
mb schrieb: > Jedoch merke ich, dass mir das ingenieurwissenschaftliche Arbeiten > später in einer richtigen Festanstellung keinen Spaß machen könnte. Leider verfestigt unsere heutige „Spaßgesellschaft“ immer wieder die Auffassung, dass eine mühevolle Arbeit auch Spaß macht. Trenne dich einfach von dieser Vorstellung.
> Und was für Möglichkeiten habe ich, wenn ich mich jetzt im aller > schlimmsten Fall vom technischen Gebiet verabschieden will/muss? Vertriebsingenieur, PowerPointIngenieur, Controller, Chef.
mb schrieb: > Auch vorallem bezüglich der Begründung im späteren Lebenslauf. Du meinst also ein hingeschmissenes Studium ist leicheter im Lebenslauf zu verpacken als ein bestandenen Bachelor?
mb schrieb: > Und was für Möglichkeiten habe ich, wenn ich mich jetzt im aller > schlimmsten Fall vom technischen Gebiet verabschieden will/muss?. > Auch vorallem bezüglich der Begründung im späteren Lebenslauf. überlege dir die Begründung im späteren Lebenslauf. Welche klingt "besser" ? "ich habe 5 Jahre rumstudiert, und dann während meiner Bachelorarbeit abgebrochen" (hab mir in die Hose gemacht, das Ding zuende zu bringen) "Ich habe 5 Jahre rumstudiert, während meines Studiums gemerkt, daß mir das doch nicht liegt, aber mit eisernen Willen das Ding zuende gebracht. Nun mach ich lieber xxxx, das weiß ich ganz genau. Als umfrisierter Ingenieur bist du auf jeden Fall mehr wert denn als abgebrochener Ingenieur Was genau ist es denn, was dich am Ingenieurmäßigen nicht "gefällt", und was möchtset du statt dessen machen?
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Zieh es einfach durch. Ich habe in meinem Lebenslauf eine fertige Ausbildung als Industriemechaniker stehen, und auch, wenn ich nie in diesem Beruf gearbeitet habe - im Gespräch mit potentiellen Arbeitgebern war das immer ein Punkt, der positiv aufgenommen wurde. Hätte ich nach 3 Jahren abgebrochen sähe das ganz anders aus.
Die BA schreibst du gefälligst noch fertig! Überleg mal, welchen Aufwand (zeitlich, finanziell, ...) du dafür auf dich genommen hast. Zwischen einem BA als Abschluss und NIX trennen dich drei Monate. Dann beginnt das Wintersemester und du könntest beispielsweise Wirtschaftsingenieur studieren, da kannst du dir quasi alle technischen Fächer anrechnen lassen, der Rest sollte für dich kein Problem sein, wenn du davor alles e-technische schon geschafft hast.
Riecht nach Troll. Kein klar denkender Mensch würde zu so einem späten Zeitpunkt auf die Idee kommen abzubrechen.
mb, am hiesigen Arbeitsmarkt hast Du als Geringqualifizierter - und ein solcher bist Du als Abbrecher - der A... mit Ohren, siehe u.a. http://www.welt.de/wirtschaft/article13520161/Geringqualifizierte-bleiben-Verlierer-am-Jobmarkt.html Du müsstest es dann über die einfache Berufsausbildung "drehen", oder halt mit <= 10 € brutto / Stunde Jobs Deinen Frieden machen.
smell schrieb: > Riecht nach Troll. Kein klar denkender Mensch würde zu so einem > späten > Zeitpunkt auf die Idee kommen abzubrechen. Würde schon sagen das ich klar denken kann, da ich mich mit meiner Zukunft beschäftige und nicht nur über das hier und jetzt (Bachelorarbeit, Studium) gedanken mache, sondern auch über meine spätere Situation. Und die ist vielleicht eine in der ich als Ingenieur sowas von gefrustet bin, da jede ingenieurtechnische Arbeit mich überfordert.
Macht nichts. Mit solchen Leuten hatte schon ich zuhauf zu tun. Die finden dann schon einen Job in der Produktion (als Fertigungsplaner, verdient mehr als ein Entwickler, je weltfremder, desto besser) oder Qualitätsmanagement (dito). Deine Chancen auf eine gut bezahlte "Ingenieurs"-Stelle ist also gut.
Im Grunde geht es mir ja auch darum, dass es ja sein kann, dass ich vielleicht irgendwann ganz aus der Ingenieursschiene will. Da sehen meine Chancen bestimmt schlecht aus wenn man in einen völlig anderen Bereich möchte. Also ich meine damit völlig weg von der Technik.
Im Qualitätsmanagement oder in der Produktion bist du völlig weg von der Technik. Weiter geht geht es kaum noch. Oder was stellst du dir unter "weg von der Technik" vor?
mb schrieb: > Im Grunde geht es mir ja auch darum, dass es ja sein kann, dass ich > vielleicht irgendwann ganz aus der Ingenieursschiene will. Da sehen > meine Chancen bestimmt schlecht aus wenn man in einen völlig anderen > Bereich möchte. Also ich meine damit völlig weg von der Technik. z.B. Sozialpädagogik? Hat ein Bekannter von mir gemacht. Erst hat er Luft- und Raumfahrt studiert und dann während seine Praktikums festgestellt, dass das gar nicht seine Welt ist. Er hat dann auf Sozialpädagogik umgesattelt. Den BA solltest du aber trotzdem sauber abschließen. Dann hast du wenigstens einen Schein in der Tasche. ODer kannst du andere Fähigkeiten und Talente in Geld umsetzen?
STK500-Besitzer schrabte: >Erst hat er Luft- und Raumfahrt studiert und dann während seine >Praktikums festgestellt, dass das gar nicht seine Welt ist. >Er hat dann auf Sozialpädagogik umgesattelt. Das ist doch in Ordnung, denn als Sozialpädagoge gibt es bestimmt Situationen, in denen man sein Gegenüber auf den Mond schießen möchte. Da ist ein Luft- und Raumfahrtstudium vorher bestimmt hilfreich, denn man muß ja auch die ballistische Kurve berechnen können. dämlich grins MfG Paul
Billy Bacon schrieb: > Im Qualitätsmanagement oder in der Produktion bist du völlig weg > von der > Technik. Weiter geht geht es kaum noch. Oder was stellst du dir unter > "weg von der Technik" vor? Ich meine damit einfach eine andere Materie. Wenn man z.B. in die Geisteswissenschaften will. Ich weiß genau, dass ich dafür jetzt eins auf den Deckel bekomme bezüglich Gehalt. Aber über die Bezahlung mache ich mir schon lange keinen Kopf mehr. Ich will wirklich einen Job der mich glücklich macht. Alles andere kommt von selbst.
mb schrieb: > Ich will wirklich einen Job der > mich glücklich macht. Alles andere kommt von selbst. Ja und das nennt sich Hartz IV. Wirklich schlimm was für unreife Kinder heutzutage kurz vor dem Bachelor stehen dankt G12 und Wegfall der Wehrpflicht. P.S. : Hab gehört auf dem Ponyhof ist ne Stelle für dich frei!
Garden schrieb: > Es gibt so viele Jobs im techischen Vertrieb, Marketing, > Projektmanagement, wo es nicht darauf ankommt, Details-Lösungen zu > entwerfen, sondern ein grundsätzliches Verständnis zu haben und (als > Sahnehäubchen) noch einen Titel auf der Visitenkarte zu haben. Guter Witz. Wie kommt man an solche Jobs ohne erstklassige Beziehungen?
Claus M. schrieb: > mb schrieb: >> Ich will wirklich einen Job der >> mich glücklich macht. Alles andere kommt von selbst. > > Ja und das nennt sich Hartz IV. Wirklich schlimm was für unreife Kinder > heutzutage kurz vor dem Bachelor stehen dankt G12 und Wegfall der > Wehrpflicht. > > P.S. : Hab gehört auf dem Ponyhof ist ne Stelle für dich frei! Was hat das mit unreif zu tun, wenn man feststellt, dass man einmal einen Fehler gemacht hat (falsche Studienwahl) und jetzt die möglichen Folgen in Betracht zieht und einfach versucht eine Lösung zu finden?! Nur mal so nebenbei. Beruf kommt von Berufung.
Paul M. schrieb: > Guter Witz. Wie kommt man an solche Jobs ohne erstklassige Beziehungen? Lol. Wieso ist die erste Ausrede der Jammerlappen immer gute Jobs gäbe es nur über Beziehungen? => So haben sie eine schöne Ausrede für ihr Scheitern, denn für Tekkies ist es "chick" keine sozialen Beziehungen aufbauen und nutzen zu können. lol
mb schrieb: > ingenieurwissenschaftliche Arbeiten Gibts vieleicht im Elfenbeinturm. mb schrieb: > Schon während meines Praxissemesters hatte ich das > Gefühl, dass es mir nicht so richtig Spaß macht Das hatte ich auch. mb schrieb: > All diese Tatsachen bringen mich zu der Überlegung mein Studium > abbzubrechen. Hätt ichs nur gemacht. Hätte hätte Faradkette.
mb schrieb: > Was hat das mit unreif zu tun, wenn man feststellt, dass man einmal > einen Fehler gemacht hat (falsche Studienwahl) und jetzt die möglichen > Folgen in Betracht zieht und einfach versucht eine Lösung zu finden?! Die meisten merken es am Anfang. Entweder freiwillig, oder weil rausgeprüft. Wer es erst am Ende merkt, wo er schon fast fertig ist, der muss sich schon komische Fragen gefallen lassen. Sowohl jetzt im Forum, als auch später beim Personaler, der sicherlich ebenfalls danach fragt. Da klingt dann "abgebrochen" schlimmer als "durchgefallen". Denn eines muss dir klar sein: Wer kurz vor knapp ein Projekt in den Wind schiesst, der sollte sich danach nur nach Aufgaben umsehen, in denen man keine Verantwortung für irgendwelche längerfristigen Abläufe hat.
mb schrieb: > Hallo zusammen, > > schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit im Unternehmen. > > Jedoch merke ich, dass mir das ingenieurwissenschaftliche Arbeiten > später in einer richtigen Festanstellung keinen Spaß machen könnte. Ich sage normalerweise, dass man das studieren soll (und später auch arbeiten soll), was einem Spaß macht, denn sonst geht sehr bald die Motivation flöten. Das sollte man rechtzeig erkennen und dann ggf. korrigieren, also keinesfalls erst dann den Kurs korrigieren, wenn man exmatrikuliert worden. In deinem Fall, also ganz kurz vorm Abschluss, aber bitte Arsch zusammenkneifen und durch! Was du gerade erlebst das erleben viele andere auch. Arbeiten und dann noch eine Bachelorarbeit schreiben ist für manche ein "Kulturschock". Im Studium hat man seine Kommillitonen und geregelte Vorlesungen, jetzt ist man glich in doppelter Hinsicht auf sich alleingestellt. Den Kulturschock muss man auch vollständig durchleben und nicht im Tief wieder nach Hause fahren. Ebenso bei dir. Du musst da jetzt mal durch und dabei herausfinden, ob du gerade nur ein Tief mit der neuen Situation hast oder ob diese Tätigkeit tatsächlich nichts für dich ist. Aber durchziehen solltest du das unbedingt! Später hast du immer noch die Möglichkeit dich über einen Master-Studiengang anderen Dingen zu widmen oder einer anderen Tätigkeit nachzugehen. Ohen Abschluss müsstest du fast wieder bei Null anfangen und ich zweifle, dass du das noch einmal über mehrere Semester machen willst.
mb schrieb: > Ich meine damit einfach eine andere Materie. Wenn man z.B. in die > Geisteswissenschaften will. Dann kannst du jetzt erst mal deinen Ingenieur fertig machen und danach zum Beispiel einen MBA oder einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen nachlegen. Klar kann man auch wieder mit einem Bachelor in Wiwi anfangen, vorher solltest du aber trotzdem deinen fast fertigen Ingenieur abschließen. So kurz vor dem Ende würde man dir sonst sicher unterstellen, dass du gescheitert bist, ganz egal wie du den Wechsel darstellst. > Ich weiß genau, dass ich dafür jetzt eins > auf den Deckel bekomme bezüglich Gehalt. Das würde wohl passieren, wenn du den Bachelor abbrichst. > Aber über die Bezahlung mache > ich mir schon lange keinen Kopf mehr. Ich will wirklich einen Job der > mich glücklich macht. Du solltest mal herausfinden, was dich glücklich macht und dir danach überlegen, ob das nur eine temporäre Begeisterung ist oder etwas Dauerhaftes, denn sonst kann es passieren, dass du beim Schreiben deiner Wiwi-Bachelor-Arbeit auch wieder kneifst und dann über einen dritten Studiengang nachdenkst. mb schrieb: > Was hat das mit unreif zu tun, wenn man feststellt, dass man einmal > einen Fehler gemacht hat (falsche Studienwahl) und jetzt die möglichen > Folgen in Betracht zieht und einfach versucht eine Lösung zu finden?! Das hat gar nichts mit unreif zu tun. > Nur mal so nebenbei. Beruf kommt von Berufung. Und Bildung kommt von Bildschirm, denn käme es von Buch, hieße es Buchung. ;-)
Bei mir ist es eigentlich genau umgekehrt. Ich bin vom Studieren "müde" geworden. Nächste Woche schreibe ich meine allerletzte Klausur im Masterstudium. Danach direkt die Abschlussarbeit. Der ewige Trott aus Semester + Klausuren geht mir nun endgültig auf den Keks. Ich merke das mir die Uni langsam nichts mehr beibringen kann. Die Klausuren gehen locker von der Hand, man hat sozusagen das Lernen gelernt, aber da ist kein Nervenkitzel und keine Herausforderung mehr dabei. Es fühlt sich eher hinderlich an, denn ich möchte mich endlich mit Projekten und Problemen auseinandersetzen. Kurzum ich möchte Arbeiten. Mittlerweile fühle ich mich auch nicht mehr als richtiger Student. Die Nachrückenden sind so unglaublich Jung und ihr Verhalten so infantil, da fühlt man sich irgendwie nicht mehr zugehörig. Außerdem möchte ich endlich in einer richtigen Wohnung leben und mir den alltäglichen Luxus gönnen den Arbeiten so mit sich bringt. Nach ein paar Jahren Arbeit wird sich das Bild wahrscheinlich wieder drehen, genauso wie es rückwirkend mit der Schule passiert ist. Wenn du in deiner Bachelorarbeit steckst, dann bist du ja noch quasi mittendrin im Studium. Jeder hat mal einen Durchhänger, der kann schon Wochen oder Monate andauern. So richtig glücklich bin ich im Studium auch nicht geworden, dazu ist es halt einfach zu Aufwändig und bringt viel zu wenig Freizeit mit sich ... Aber hey, so ist E-Technik nunmal, das geht Jedem so. Was vertehst du genau unter "Arbeit mach mir Spass" ? Ganzheitlich gesehen macht mir Arbeit auch keinen "Spass", ich denke ansonsten wäre das eine ziemlich masochistische Aussage. Es sind die kleinen Dinge die einen dabei erfreuen. Das Gefühl ein Projekt zu Ende zu bringen. Wenn mal etwas auf Anhieb funktioniert. Nette Kollegen.
>Der ewige Trott aus Semester + Klausuren geht mir nun endgültig auf den
Keks.
Ob später Arbeit immer Freude macht? Oft werden nur die Stellen sehr gut
bezahlt, die weniger Freude machen. :-)
Welcher Honk bricht schon sein Studium während der Bachelorarbeit ab? Wenn du nicht geeignet bist, sortieren die Unternehmen dich eh aus, oft schon im Vorstellungsgespräch, wo sehr oft mit einem Praxistest die Fähigkeiten abgeklopt werden. Früher, also so vor ca 8 Jahren wurde mit man mit bestandenem Diplom, schon fast automatisch eingestellt, jedenfalls als E-Technik oder Maschinenbauer. Heute sieht das anders aus, speziell als Maschinenbauer muss man was auf dem Kasten haben, um überhaupt aus der Masse ausgewählt zu werden oder die Probezeit zu überstehen. Und bescheidene Gehaltsvorstellungen.
Du kannst auch daein Studium weiter machen und später was ganz anderes (Softwareentwicklung, Spezifikationen, Tester etc es gibt viel). Wir reden hier von einem sehr breiten Feld. Im Beruf orientiert man sich nach dem Studium sowieso nochmal komplett neu. Und dann wirst du wechseln. Und du wirst wieder wechseln. Bis man das gefungen hat wo man länger bleibt. Das haben wir alle so gemacht.
Töricht schrieb: > Früher, also so vor ca 8 Jahren wurde mit > man mit bestandenem Diplom, schon fast automatisch eingestellt, > jedenfalls als E-Technik oder Maschinenbauer. So ein Schwachsinn liest man selbst in diesem arbeitgeberfreundlichen Forum selten. Deine Aussage mag zutreffen wenn man zu den 5% der besten des Jahrgangs gehört(e) und die passenden Beziehungen hat(te). Damals war es für den Durchschnittsabsolvent ähnlich aussichtslos eine Anstellung als Ingenieur zu finden wie heute.
Paul M. schrieb: > Damals > war es für den Durchschnittsabsolvent ähnlich aussichtslos eine > Anstellung als Ingenieur zu finden wie heute. Nana, damals gab es auch schon die Dienstleister-Pest, das ist richtig. Aber ich denke schon die Lage hat sich seitdem nochmals dramatisch verschärft für Einsteiger.
Hi, melde mich jetzt erst wieder, weil ich mich mit meiner Bachelorarbeit beschäftigt hab KOTZ Das Thema Wirtschaftingenieurwesen wurde angesprochen. Dabei wird ja noch mehr von einem verlangt als mit einen "reinen" Bachelor in E-Technik, weil mein ja neben den ingenieurtechnischen noch das wirtschaftliche perfekt beherrschen muss. Und Master ist auch so eine Sache. Da muss man ja auch mehr leisten können als ein Bachelor. Bin ja schon teilweise mit den Aufgaben eines Bachelors überfordert. Nochmals vielen Dank für die vielen Kommentare.
mb schrieb: > Das Thema Wirtschaftingenieurwesen wurde angesprochen. Dabei wird ja > noch mehr von einem verlangt als mit einen "reinen" Bachelor in > E-Technik, weil mein ja neben den ingenieurtechnischen noch das > wirtschaftliche perfekt beherrschen muss. lol ich lach mich weg, "perfekt beherrschen" muss man das in den seltensten Fällen. Ich habe eher das gegenteilige Problem, ich persönlich finde, es gibt zu viele Gaga Fake Akademikerstellen, wo man gar nicht studiert haben bräuchte aber wo halt ein Akademiker bzw. Ing/Inf gesucht wird. Gibt doch so viele Jobs wo man nicht gerade voll technisch ausgelastet wird. Ich kenne Dipl.-Infs von Top TUs, die haben im Bereich Robotik und autonome Systeme komplexe Diplomarbeiten geschrieben und arbeiten heute als profane Java Enterprise Entwickler. Ebenso kenne ich promovierte Physiker die sowas machen und nebenbei füllen sie als Projektleiter Excel Sheets aus.
Markus schrieb im Beitrag #3344615: > Ich würde gerne Prozesse optimieren, automatisieren stink langweilig. Aber man machts halt wenn die Knete stimmt. Prozesse optimieren hat nix mit was spannendem wie Produktionsprozesse oder sowas optimieren zu tun, wo man was berechnet etc. sondern eher geht es darum ob man in Zukunft Eingabe Maske Y vor X zeigt und Feld AB1 in Abhängigkeit von AB2 setzt, damit der Sachbearbeiter nicht doppelt klicken muss. Ich finde es teils immer wieder krass, was für Leute da sitzen und sich mit so einem Scheiss auseinandersetzen. Z.B. ein promovierter, theoretischer Informatiker, mit dem ich dann in Meetings diskutiere, ob das Datenbankfeld für eine Email Adresse 100 oder doch lieber 150 Zeichen lang sein soll ... ja das ist der IT Alltag, darum würde ich lieber was anderes studieren. Markus schrieb im Beitrag #3344615: > Meinst du, das entspräche einem Business Process Manager? ja. Markus schrieb im Beitrag #3344615: > Wie sind die Karrierechancen? Verdienstmöglichkeiten? noch ganz ok. Aber ich sag mal so wie es ist, ans ich ist die Tätigkeit nicht schwer und es können viele sowas machen. Allerdings gibt es auch viele die haben darauf keine Lust. Am Besten man wird Projektleiter, oder Abteilungsleiter, oder Vertriebler und lässt andere für sich arbeiten. Da verdient man auch mehr. Markus schrieb im Beitrag #3344615: > Könnte man dich als "Business Process Manager" bezeichnen? ich selbst nenne mich gerne scherzhaft IT Leiher^^ weil an sich bin ich nichts anderes als ein gutbezahlter Leiharbeiter.
Markus schrieb im Beitrag #3344632: > Dann gehe ich vllt doch stärker Richtung Algorithmen, KI, Industrial > Engineering Ja schön, wenn du da einen Job findest! wie schon gesagt ich kenne viele Dipl.-Infs bzw. MSc von Top TUs mit sehr guten Abschlüssen die den gleichen Job machen wie ich, teilweise sogar promoviert, von wegen wenn jetzt einer kommt "tja bist nur Gebrauchsinformatiker(FH)" ich bin echt froh nur an einer FH gewesen zu sein, weil ich so schneller fertig wurde und ja trotzdem den selben Job zum selben Gehalt mache wie die von der Uni. Markus schrieb im Beitrag #3344632: > Was du beschreibst, ist ja der Frickler-Job. nein das nennt sich IT Consulting. Das ganze dann zu realisieren, ist dann der Frickler Job. Bei uns gibt es keine strickte Trennung zwischen Berater und Entwickler, also bei uns macht jeder alles, bis auf ein paar Ausnahmen, wir haben ein paar BWLer, die machen nur "Beratung", ja das ist in der Tat sehr langweilig. Das spannenste ist dann noch mal ein Analyseprogramm zu schreiben, was auf der Datenbank diverse Daten über ein komplexes Datenmodell zusammen sucht und auswertet. Aber das war es dann schon, das war dann schon eher ein spannendes Thema. Markus schrieb im Beitrag #3344632: > Als Business Process Manager stelle ich mir aber jemanden vor, der > Prozesse gestaltet, misst, verbessert etc.pp. ja klar. Aber was meinst du was Prozesse gestallten heißt? genau das was ich beschrieb. Man schaut sich z.B. einen Einkaufsprozess an, da schaut man halt welche Daten werden gebraucht, wohin müssen Daten geschickt werden ( Email Workflow, welcher Verteiler kriegt welches Infos, wenn z.B. Einkaufswert über X Euro liegt ) usw. das nennt sich Prozesse gestalten. Markus schrieb im Beitrag #3344632: > sammenfügt. Das Frickeln können dann doch > Fachinformatiker übernehmen, dafür habe ich nicht studiert. aber so ist das halt in der IT Arbeitswelt. Die Mehrheit der normalen Entwickler hat studiert. Wobei ich persönlich das Entwicklen noch anspruchsvoller finde als z.B. obige Prozesse zu modellieren und mit Leuten mit dicken Krawatten in Meetings zu besprechen und darüber zu disktutieren ob ein Email Feld in einer DB 100 oder 150 Zeichen lang sein soll ... Sehr oft bin ich froh, wieder mehr Entwicklung machen zu dürfen, einfach weil es geistig herausfordernder ist.
Markus schrieb im Beitrag #3344647: > Wenn dann wäre ich sowas wie ein Inhouse-Prozessberater. Gibt es bei > Konzernen. klar gibts auch. Aber meist werden solche Stellen mit Ex Beratern besetzt, die Erfahrung haben und keine Lust mehr auf Reisetätigkeit haben. Markus schrieb im Beitrag #3344647: > Na, IT-Consultant (Leiher) ist nichts für mich. Ich habe keine Lust > unter der Woche im Hotel abzuhängen mit irgendwelchen Flachpfeifen und > Karrieretypen. muss jeder selber wissen. Da ich eh keine Partnerin habe, ist es ja egal ob ich zuhause oder im Hotel alleine bin. Dafür gibt es oft Hotels mit Fitness, Schwimmbad/Sauna kostenlos, was ich zuhause bezahlen müsste sowie sehr gutes Frühstücksbüffet und dazu noch Verpflegungspauschale, steuerfrei. Mit dem was ich monatlich an Verpflegungspauschale kassiere, kann ich mein Essen auf Dienstreise + das was ich zuhause so esse bezahlen. Ist also ein nettes Zusatzeinkommen, steuerfrei. Natürlich ist das nix für jeden, wer unbedingt seine Frau bzw. Familie täglich sehen will, für den ist das nix.
Markus schrieb im Beitrag #3344658: > Japp, ich habe meine Freunde, Sportverein, Familie usw. usf. also kommt aufs Projekt an, Freitag hab ich meist Home Office, Montag sehr oft auch. So ist man nur 3-4 Tage beim Kunden, sonst ist man Zuhause, also die halbe Woche. Markus schrieb im Beitrag #3344658: > Freundin zu essen ist mir wesentlich mehr Wert, als > ein Hotel-Frühstück dafür braucht man überhaupt mal eine Freundin und wenn man so aussieht wie ich, kriegt man eben keine. Daher ist es für Leute wie mich egal ob zuhause oder im Hotel. Markus schrieb im Beitrag #3344658: > Schwimmen gehen und Co kann ich auch hier und jeden morgen und Abend musst sicher aber bezahlen oder? im Hotel ist es Gratis dazu noch 24 Euro pro Tag in Bar für Essen Trinken, ohne Beleg, darf man verjubeln wie man will. Aber ok, es ist halt nix für jeden. Markus schrieb im Beitrag #3344658: > ein und nicht in einem Kaff. IT Projekte sind meist in Großstädten, daher sieht man bisschen was von der Welt. Wohnen tue ich privat in einem Kaff, aber bewusst und sehr gerne :-)
Markus schrieb im Beitrag #3344672: > Zumal man da auch geistig verblödet und dann wird es schwer, sich wieder > umzuorientieren, riecht nach Sackgasse, vorallem mit FH-Jodeldiplom. Nun ja, das ist aber bei vielen Jobs so. Schau Dir mal Hausärzte an, die hauptsächlich Schnupfen, Husten, Heiserkeit behandeln. Da ist das meiste auch nur Routine. Genauso bei vielen Powerpoint Ingenieuren, gerade in Konzernen, sowas wäre vielleicht für den TO was. Ein Bekannter von mir arbeitete mal bei Bosch Siemens Hausgeräte. Da sitzen Ingenieure, die testen den ganzen Tag Kaffeemaschinen, lassen da Wasser mit unterschiedlichen Härtegraden durchlaufen und tippen die Werte in Excel ein. Dann fügt der Chef, Dr-Ing, das zu einer PPT Präsi fürs Management zusammen. Oder beim TÜV: da gibt es Ingenieure, die schauen ob der Reifen noch genügend Profil hat, oder fahren über die Dörfer zu Werkstätten und schauen unter den alten Opel von Bauer Horst und kratzen am Auspuff nach Rost. Zumindest ist man in der IT Beratung doch flexibel, da kann man eher mal die Branche wechseln, wer z.B. lange Einkaufsprozesse gemacht hat, kann sich auch in andere Prozesse einarbeiten und Datenbanken sind eh Datenbanken, ein neues UI Framework lernt man auch schnell. Wer dagegen 10 Jahre lang als Ing beim TÜV Auspuffe angeschaut hat oder Kaffeemaschinen getestet hat, kann nicht so leicht was anderes machen. Markus schrieb im Beitrag #3344672: > sagt, die paar Almosen da gleichen für mich in keinster Weise > die größere Lebensqualität aus, die ich zuhause habe. ja das ist möglich. Aber wer wie ich zuhause auch einsam ist, für den ist es ein nettes Plus. Ob daheim oder im Hotel alleine macht ja wenig Unterschied.
Markus schrieb im Beitrag #3344713:
> klingt wie die wahl zw. pest und cholera^^
fast, nur das der Hoteljob eben besser bezahlt ist, als wenn ich an
einem Standort bei mir in der Nähe wäre. Außerdem hab ich auch noch
einen Firmenwagen, den ich privat nutzen darf, bekomme auch das Benzin
bezahlt. So kann ich günstig auf dem Dorf in einer Traumwohnung zum
Spottpreis wohnen und muss mich nicht in der teuren Großstadt um
überteuerte Wohnungen anstellen. Auch bin ich vom Typ her eher der
Landmensch. Mit typischen Großstädtern komme ich nicht so klar, die sind
mir meist zu links, zu Öko, zu Alternativ, zu gutmenschlich zu wenig
bodenständig.
Martin schrieb: > Markus schrieb: >> sagt, die paar Almosen da gleichen für mich in keinster Weise >> die größere Lebensqualität aus, die ich zuhause habe. > > ja das ist möglich. Aber wer wie ich zuhause auch einsam ist, für den > ist es ein nettes Plus. Ob daheim oder im Hotel alleine macht ja wenig > Unterschied. Wie bitte? Das macht aber einen riesigen Unterschied! In bisher keinem Hotel (war auch schon in 5-Sterne-Hotels) war es so gemütlich wie bei mir zu Hause. Ein Leben in Anonymität und aus dem Koffer wäre mir absolut ein Graus. My home is my castle! Allein oder nicht, das macht hierbei kaum einen Unterschied. Heiner, ich fürchte, Dein Posting lässt Rückschlüsse auf Deine Wohnung zu. Scheint ja nicht so das Gelbe vom Ei zu sein, vermutlich auch alles "kostenoptimiert" eingerichtet, wenn Du schon die paar lächerlichen Kröten der Verpflegungspauschale ins Feld führst. Als wenn das ein Argument für so einen "heute hier, morgen da"-Job wäre. Nix für mich.
Markus schrieb im Beitrag #3344728: > Scheint dir ja ziemlich wichtig zu sein, materiell gut da zustehen. > > Aber das ist doch nicht das Leben. > > Ich würde lieber arm und glücklich sein als eine tolle Wohnung zu haben, > in der ich allein leben muss^^ klar glücklich sein will jeder. Aber wenn ich schon einsam bin, schau ich halt, dass es mir wenigstens finanziell gut geht. Arm und einsam wäre noch schlimmer. Würde ich in einer Großstadt leben, wäre ich genauso einsam, ich lebte ja auch schon länger in Großstädten.
Martin schrieb: > Mit typischen Großstädtern komme ich nicht so klar, die sind > mir meist zu links, zu Öko, zu Alternativ, zu gutmenschlich zu wenig > bodenständig. Bist Du Dir sicher, dass Du überhaupt gut mit anderen Menschen auskommst? Du hast ganz offensichtlich ein übersteigertes Geltungsbedürfnis, vor allem in Bezug auf Geld und Besitz. Das Leben bietet aber viel mehr als das. Man kann sich auch nicht alles kaufen. Außerdem wirkt eine solche Raffgierhaltung auf die meisten Mitmenschen extrem unattraktiv. Vielleicht solltest Du mal Deine materialistische Grundeinstellung überdenken und Dich lieber den Menschen zuwenden. Sonst erkennst Du vielleicht zu spät im Leben, das Geld doch nicht so wichtig im Leben ist.
Markus schrieb im Beitrag #3344740: > Klingt irgendwie ziemlich taurig^^ ja ist so, aber was will man ändern. KT schrieb: > Bist Du Dir sicher, dass Du überhaupt gut mit anderen Menschen > auskommst? ja klar, mit Konservativen Leuten vom Land, vom Schützenverein, Sportverein usw. KT schrieb: > Du hast ganz offensichtlich ein übersteigertes Geltungsbedürfnis, vor > allem in Bezug auf Geld und Besitz. Das Leben bietet aber viel mehr als > das. Man kann sich auch nicht alles kaufen. Außerdem wirkt eine solche > Raffgierhaltung auf die meisten Mitmenschen extrem unattraktiv. wenn man halt sonst nix hat, dann versucht man das zu kriegen was man bekommen kann. Lieber einsam und Geld haben, statt einsam und kein Geld haben oder? Markus schrieb im Beitrag #3344743: > Na, dann vage mal lieber einen Neuanfang, solange du noch jung genug > bist. und bitte was soll ich tun?
Markus schrieb im Beitrag #3344789: > Martin schrieb: >> und bitte was soll ich tun? > > ach, wenn du so glücklich bist, dann mach einfach weiter, ist ja nicht > mein leben :) glücklich bin ich nicht. Du meintest ich soll einen Neuanfang machen, daher fragte ich ob Du Vorschläge dafür hast? meintest Du einen Neuanfang in privater- oder beruflicher Hinsicht? oder beides?
@Markus, wie blöde muß man eigentlich sein, um über jedes Heiner-Stöckchen zu springen?
mb schrieb: > Hi, melde mich jetzt erst wieder, weil ich mich mit meiner > Bachelorarbeit beschäftigt hab *KOTZ* Um den Spieltrieb hier oberhalb des Beitrages noch mal ein wenig zum Thema zu lenken: Mach den Schein fertig, es ist ja nicht mehr so lange hin. Immerhin kann es auch passieren, daß man noch mal rein aus Zufall auf etwas trifft, was einem dann doch gefällt. Ein Kommilitone warf das Studium nur zwei Wochen vor Abgabe der Diplomarbeit. Er wurde richtig wütend, ist ausgeflippt, und meinte, was für ein Mist das alles hier, wenn das später so weiter läuft, das wäre nichts für ihn. Vermutlich gefiel ihm auch das menschliche Miteinander im Ingenieursumfeld gar nicht. Er war sogar in den Noten noch recht gut, was mit 1 vor dem Komma. So einige Kommilitonen wurden starr vor Schreck, als er das Ding abzog, haben ihn noch zurück zu halten versucht, das versteht ja zunächst mal überhaupt niemand. Ein Kerl wie ein Kleiderschrank, und voll durchtrainiert. Er ging zu den Möbelpackern, ein Umzugsunternehmen, was er auch als Studentenjob schon machte. Diesen Job hatte er also schon. Um Klaviere in den fünften Stock zu tragen, da war er goldrichtig, fühlte sich wohler. Wahrscheinlich auch im einfacheren Umfeld, mit Handwerkern und Arbeitern. Ich selbst kenne die Unterschiede auch aus dem früheren Handwerkerleben. Vom menschlichen Umfeld sage ich selbst: Das ist freundlicher. Im Ingenieursumfeld geht es erheblich kleinkarierter zu. Im Handwerk gab es noch allerhand Spaß unter Kollegen, in der Entwicklung wurde es dann stocksteif. Leider lernt man die Spezialitäten erst kennen, wenn man in so einer entsprechenden Schiene steckt. Das alles sind aber nur meine persönlichen Eindrücke. Jemand anders kann es ganz anders empfinden. Es gibt bestimmt auch übelste Handwerksklitschen mit entsprechenden Umgangsformen, da hatte ich es eben gut getroffen.
IT-Leiher ist der Traumjob für alle die keine Freunde haben oder nur ne nervige Freundin
Wilhelm F. schrieb: > Wahrscheinlich > auch im einfacheren Umfeld, mit Handwerkern und Arbeitern. Ich selbst > kenne die Unterschiede auch aus dem früheren Handwerkerleben. Vom > menschlichen Umfeld sage ich selbst: Das ist freundlicher. Ja man kann sich nur über Sex unterhalten und das den ganzen Tag und sich zum Saufen verabreden. Es muss nicht immer so sein, aber tendenziell ist es schon so. Manchem Akademiker gefällt das sicher auch. Aber irgendwas ist da schon dran. Ich hatte auch mal einen Prof, der sagte seine besten Freunde kämen aus bildungsfernen Schichten weil das menschliche Umfeld da harmonischer wäre.
Paul M. schrieb: > Ja man kann sich nur über Sex unterhalten und das den ganzen Tag und > sich zum Saufen verabreden. Es muss nicht immer so sein, aber > tendenziell ist es schon so. Manchem Akademiker gefällt das sicher auch. ich sag mal so, es gibt auch Akademiker die sich oft über Sex unterhalten. Zum Umgang untereinander: unter Arbeitern ist der Umgang oft rauer, aber direkt und ehrlich. Wenn da einer zu wenig Leistung bringt, kommt halt gerne mal eine Beleidigung und harte Worte, aber wenn es sich danach wieder bessert, geht man danach noch zusammen einen trinken. Bei Akademikern kenn ich es eher so, dass kaum jemand direkt kritisiert wird. Da werden höchstens sehr subtile Anmerkungen gemacht und irgendwann kommt der große Knall oder es wird sich hinten rum beim Chef über einen beschwert.
Genervter schrieb im Beitrag #3344637: > mb schrieb: >> All diese Tatsachen bringen mich zu der Überlegung mein Studium >> abbzubrechen. Ist zwar jetzt schon spät, aber lieber spät als nie, oder? > > Ja, mach es und stell dich bei der Müllsortierung ans Band. Mit der > Einstellung wird kein guter Ing aus dir. Nur ein weiterer Nichtskönner > der in den Projekten nervt und aufhält. > > Also Schluss, Ende, Aus, gehe ohne Diplom nach Haus! WOW! Das hasse ich manchmal an Ingenieuren bzw. Ingenieur-Studenten. Die sagen das ALLE so in der Art: Zitat: "Entweder du studierst eine Ingenieurwissenschaft oder du verdienst soviel wie ne Putzfrau" ---- Ich lach mich schlapp!!!! @Genervter: Mein Freund, mein Abi würde mir bei einem Abbruch nicht weggenommen werden! Es gibt auch noch andere Berufe als den heiligen Ingenieur! Nur soviel dazu.
mb schrieb: > @Genervter: Mein Freund, mein Abi würde mir bei einem Abbruch nicht > weggenommen werden! Es gibt auch noch andere Berufe als den heiligen > Ingenieur! Nur soviel dazu. Dann brech doch ab! Du willst doch hier eh nur eine Bestätigung hören, dass du es machen sollst. Vielleicht haben ja auch deine Eltern so viel Kohle, dass du Sohn von Beruf werden kannst und dich nur mit Dingen beschäftigen, die dir Spaß machen. Das wissen wir hier nicht. Mit einem Abi alleine sieht es auf dem Arbeitsmarkt auch eher schlecht aus. Für einfache Jobs wie Dosen ins Regal räumen wirst du da eher nicht genommen, weil man dir unterstellt, dass du dir dafür zu fein bist. Anspruchsvollere Jobs wiederrum stehen dir nicht offen, weil keine Ausbildung.
Claus M. schrieb: > mb schrieb: >> @Genervter: Mein Freund, mein Abi würde mir bei einem Abbruch nicht >> weggenommen werden! Es gibt auch noch andere Berufe als den heiligen >> Ingenieur! Nur soviel dazu. > > Dann brech doch ab! Du willst doch hier eh nur eine Bestätigung hören, > dass du es machen sollst. Vielleicht haben ja auch deine Eltern so viel > Kohle, dass du Sohn von Beruf werden kannst und dich nur mit Dingen > beschäftigen, die dir Spaß machen. Das wissen wir hier nicht. > > Mit einem Abi alleine sieht es auf dem Arbeitsmarkt auch eher schlecht > aus. Für einfache Jobs wie Dosen ins Regal räumen wirst du da eher nicht > genommen, weil man dir unterstellt, dass du dir dafür zu fein bist. > Anspruchsvollere Jobs wiederrum stehen dir nicht offen, weil keine > Ausbildung. Na aber diese Ausbildung könnte man doch machen. Es gibt auch anspruchsvolle Berufe, wo man kein Studium braucht. Z.b. Vorfeldmitarbeiter, Pilot, Fluglotse usw.
mb schrieb: > Die sagen das ALLE so in der Art: > > Zitat: "Entweder du studierst eine Ingenieurwissenschaft oder du > verdienst soviel wie ne Putzfrau" ---- Ich lach mich schlapp!!!! Manche haben die Ahnung wirklich mit dem Schaumlöffel gefressen. Es gibt aber tatsächlich auch noch die Putzfrau, "die mit dem Benz kommt". Bis heute. Echte Perlen. Die suchen sich aber auch ihre Arbeitgeber gut aus, ja, da ist kein Schreibfehler von mir drin, und machen nicht alles für jeden und erst recht nicht beim Preis. Da muß man unterscheiden. Ich kenne welche so. Eine baut gerade das zweite neue Haus, das erste gefällt nach einer Weile einfach nicht mehr so.
mb schrieb: > Es gibt auch > anspruchsvolle Berufe, wo man kein Studium braucht. Z.b. > Vorfeldmitarbeiter, Pilot, Fluglotse usw. Klar gibt es die. Aber die nehmen auch nicht jeden. Und gerade bei Pilot oder Fluglotse wird ein abgebrochenes Studium bei der Bewerbung Argwohn erwecken. Ein Abgeschlossenes hingegen wird da positiv wahrgenommen werden.
mb schrieb: > All diese Tatsachen bringen mich zu der Überlegung mein Studium > abbzubrechen. Ist zwar jetzt schon spät, aber lieber spät als nie, oder? > > Was ist eure Meinung dazu? Wenn du während der Bachelorarbeit (=kurz vor Ende) abbrichst, wird dir niemand mehr zutrauen, irgendwas zu Ende zu bringen. Überspitzt ausgedrückt: Nichtmal die Müllabfuhr will Leute einstellen, die den Müllwagen nach 3/4 der Tour abstellen, weil "lieber spät als nie". Abbrechen kann man mit gutem Gewissen IMHO 1) wenn man noch nicht viel "investiert" hat (also im ersten Semester) oder 2) wenn sich äußere Einflüsse massiv geändert haben (z.B. deine Frau in der Fernbeziehung stirbt und du willst dich jetzt um euer Kind kümmern - etwa auf dem Niveau) oder 3) eingeschränkt: wenn man ganz sicher weiß, dass man nie wieder irgendwas damit zu tun haben wird (z.B. angehender Dachdecker mit plötzlich auftretender Höhenangst) Aber nach 90% der Arbeit etwas abzubrechen, von dem du nicht 100% sicher bist, es nie wieder zu brauchen - das lass mal lieber. Wenn du die Bachelorarbeit noch fertig machst, hast du nicht nur einen Titel, sondern vor allem ein gutes Beispiel dafür, dass du Dinge zu einem sinnvollen Abschluss bringst, auch wenn du keinen Spaß daran hast. MfG, Arno
Paul M. schrieb: > Deine Aussage mag zutreffen wenn man zu den 5% der besten > des Jahrgangs gehört(e) und die passenden Beziehungen hat(te). Damals > war es für den Durchschnittsabsolvent ähnlich aussichtslos eine > Anstellung als Ingenieur zu finden wie heute. Vor acht Jahren war 2005 und da war es im Maschinenbau auch als Durchschnittsabsolvent möglich, innerhalb von 3 Monaten mit max. 10 Bewerbungen eine Anstellung ohne Dienstleister zu finden. Unternehmen antworteten spontan, die Einstellungsprozedur ging im längsten Fall innerhalb eines Monates von statten. Heute muss man über 100 schreiben, Zeitraum erstreckt sich über mehr als ein dreiviertel Jahr, Dienstleister müssen in Kauf genommen werden, Zeiten von Bewerbungseingang bis Arbeitsvertrag öfters 6 Monate und mehr. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
mb schrieb: > Genervter schrieb im Beitrag #3344637: >> mb schrieb: >>> All diese Tatsachen bringen mich zu der Überlegung mein Studium >>> abbzubrechen. Ist zwar jetzt schon spät, aber lieber spät als nie, oder? >> >> Ja, mach es und stell dich bei der Müllsortierung ans Band. Mit der >> Einstellung wird kein guter Ing aus dir. Nur ein weiterer Nichtskönner >> der in den Projekten nervt und aufhält. >> >> Also Schluss, Ende, Aus, gehe ohne Diplom nach Haus! > > WOW! Das hasse ich manchmal an Ingenieuren bzw. Ingenieur-Studenten. > > Die sagen das ALLE so in der Art: > > Zitat: "Entweder du studierst eine Ingenieurwissenschaft oder du > verdienst soviel wie ne Putzfrau" ---- Ich lach mich schlapp!!!! > > @Genervter: Mein Freund, mein Abi würde mir bei einem Abbruch nicht > weggenommen werden! Es gibt auch noch andere Berufe als den heiligen > Ingenieur! Nur soviel dazu. Nur zur Info bei der Müllabfuhr verdient man garnicht so schlecht über 2K Brutto. Bezüglich deines ABi ich will es nicht schlecht reden, ich würde kein ABI schaffen,wegen den Sprachen. Abitur ist nur die Eintrittskarte zum Studium direkt. Für die Arbeitswelt hat das nicht viel Aussagekraft. Meine Meinung Mann kann sagen er hat potential, mal schauen ob er es auch umsetzen kann. Mach des halbe Jahr noch, dann hast noch einen Wisch wie den Wisch von deinem Abitur. Und dann kannst du deine Sterne neu Ordnen: Arbeiten gehen was auch immer; zweit Studium; oder wenn du wirklich das machen Willst dann ne Ausbildung. Wenn du ne Ausbildung doch machen willst, dann mach ein Duales Studium welche Richtung auch immer. Wenn du das jetzt fertig machst, dann hast du ein Argument warum du ein Duales studium schaffst weil, du ein Studium schon geschafft hast. Dann brauchst noch ne schöne Geschichte warum du solange gebraucht hast. Zum Beispiel am Anfang warst du gut genug und es hat dir auch weng "Spaß" gemacht und bist eben jemand der auch etwas zu Ende bringt. BlaBlaBla... Gruß, Matthias K.
> Riecht nach Troll. Kein klar denkender Mensch würde zu so einem späten > Zeitpunkt auf die Idee kommen abzubrechen. sollte man eigentlich meinen ... da es aber inzwischen jede Form von irrationalen Wahnsinn gibt, ist das hier ein ganz normaler Fall. Also die Bachelorarbeit und die Abschlußarbeit kannst Du ja im easy going Verfahren lösen, entweder klappt die und Du hast den Abschluß oder die keulen Dich raus und Du hast keinen Abschluß - die Frage des Abbruchs stellt sich gar nicht. Danach kannst Du dann weiter machen und wer weiß, vielleicht findest Du am Ende auch nur einen Hilfsarbeiterjob - auch das kann mit bestandenen Studium passieren. Lösungen sind doch immer ganz simpel!
A&B Dilemma schrieb: > sollte man eigentlich meinen ... da es aber inzwischen jede Form von > irrationalen Wahnsinn gibt, ist das hier ein ganz normaler Fall. > Also die Bachelorarbeit und die Abschlußarbeit kannst Du ja im easy > going Verfahren lösen, entweder klappt die und Du hast den Abschluß oder > die keulen Dich raus und Du hast keinen Abschluß - die Frage des > Abbruchs stellt sich gar nicht. in der Oberstufe hat uns mal ein Geschichtslehrer gesagt, dass sehr viele Studenten erst dann abbrechen, wenn sie zum ersten mal eine längere Arbeit selber machen müssen, wie z.B. eine Seminararbeit und daran scheitern. Darum nahm er mit uns durch, wie man solche Arbeiten verfasst. Wobei ich denke er bezog sich wohl eher auf Studenten der Geisteswissenschaften, weniger auf MINTler, die meist an Mathe und Physik scheitern. Dennoch kann es den ein oder anderen überfordern, zum ersten mal in seinem Leben eine längere Arbeit selbst zu schreiben. Wer zuvor nur gewohnt war, für Klausuren zu lernen und nie lernte, wie man solche Arbeiten schreibt inkl. dem ständigen Motivieren dafür, kann da schon unter gehen.
Hatte heut mal wieder einen Tiefpunkt bei der Bearbeitung der Bachelorarbeit. Zitat des 2. Betreuers im Unternehmen: „Einige Sachen, die Sie uns vorlegen sind eines Bachelors unwürdig!” (er war selber im Bachelor-Master-System) Das ist wieder einer dieser Situationen in der ich begründen kann, warum mir das ingenieurmäßige Arbeiten keinen Spaß macht. Habe manchmal das Gefühl, dass bestandene Klausuren überhaupt nicht zum lösen von realen Projekten befähigt (zumindest habe ich so einen Eindruck durch meine FH bekommen).
mb schrieb: > Habe manchmal das > Gefühl, dass bestandene Klausuren überhaupt nicht zum lösen von realen > Projekten befähigt <Loriot> Ach. </Loriot>
mb schrieb: > Habe manchmal das > Gefühl, dass bestandene Klausuren überhaupt nicht zum lösen von realen > Projekten befähigt (zumindest habe ich so einen Eindruck durch meine FH > bekommen). Für die Erkenntnis hast aber lange gebraucht. :D Wärst du mal an eine richtige Universität gegangen und nicht an so eine Fast-Hochschule mit Alte-Klausur-Nachrechnen.
Hans schrieb: > mb schrieb: >> Habe manchmal das >> Gefühl, dass bestandene Klausuren überhaupt nicht zum lösen von realen >> Projekten befähigt (zumindest habe ich so einen Eindruck durch meine FH >> bekommen). > > Für die Erkenntnis hast aber lange gebraucht. :D > > Wärst du mal an eine richtige Universität gegangen und nicht an so eine > Fast-Hochschule mit Alte-Klausur-Nachrechnen. Vorher soll man den das bitte vorher wissen. Eine Hochschule in der Nähe der Heimat in der man seine Freunde täglich sehen kann, ist für mich attraktiver als eine „Eliteuni” wo man keinen Arsch kennt. Klar lernt man immer jemanden kennen, aber meistens ist nach den 3 Jahren Studium Schicht im Schacht und man sieht sich selten bis nie wieder. Aber darum gehts ja hier im Grunde auch nich.
mb schrieb: > Vorher soll man den das bitte vorher wissen. Eine Hochschule in der Nähe > der Heimat in der man seine Freunde täglich sehen kann, ist für mich > attraktiver als eine „Eliteuni” wo man keinen Arsch kennt. Klar lernt > man immer jemanden kennen, aber meistens ist nach den 3 Jahren Studium > Schicht im Schacht und man sieht sich selten bis nie wieder. Aber darum > gehts ja hier im Grunde auch nich. Naja, damit hast du dich ja schon entschieden, unprofessioneller Minderleister zu sein, hauptsache Mutti kann dir jeden Tag schön den Hintern pusten. Also entweder Karriere als zweitklassiger Leih-Ingenieure oder studiere sowas wie soziale Medien oder so, da bist du vermutlich noch besser aufgehoben. hauste
Hans schrieb: > mb schrieb: >> Vorher soll man den das bitte vorher wissen. Eine Hochschule in der Nähe >> der Heimat in der man seine Freunde täglich sehen kann, ist für mich >> attraktiver als eine „Eliteuni” wo man keinen Arsch kennt. Klar lernt >> man immer jemanden kennen, aber meistens ist nach den 3 Jahren Studium >> Schicht im Schacht und man sieht sich selten bis nie wieder. Aber darum >> gehts ja hier im Grunde auch nich. > > Naja, damit hast du dich ja schon entschieden, unprofessioneller > Minderleister zu sein, hauptsache Mutti kann dir jeden Tag schön den > Hintern pusten. > > Also entweder Karriere als zweitklassiger Leih-Ingenieure oder studiere > sowas wie soziale Medien oder so, da bist du vermutlich noch besser > aufgehoben. > > hauste Du hast bestimmt keine Freunde oder? Für mich gibt es noch andere Sachen als Karriere machen. Und noch eine Sache: Habe schon seit meines letzten Jahr am Gymnasium schon nicht mehr bei muttern gewohnt. Wie siehts bei dir aus? Aber nochmal zu der Sache mit Uni/FH-Auswahl: Da kriegt man ja eigentlich nie ein aussagekräftigen Erfahrungsbericht, da jede Hichschule von sich behauptet die beste Lehre usw. zu haben. Aber nochmal, darum geht es hier nicht.
mb schrieb: > Aber nochmal zu der Sache mit Uni/FH-Auswahl: Da kriegt man ja > eigentlich nie ein aussagekräftigen Erfahrungsbericht, Welche Informationen fehlen dir denn oder was für Erfahrungsberichte wünschst du dir?
Wilhelm F. schrieb: > Es gibt aber tatsächlich auch noch die Putzfrau, "die mit dem Benz > kommt". Bis heute. Echte Perlen. Die suchen sich aber auch ihre > Arbeitgeber gut aus, ja, da ist kein Schreibfehler von mir drin, und > machen nicht alles für jeden und erst recht nicht beim Preis. Da muß man > unterscheiden. Ich kenne welche so. Eine baut gerade das zweite neue > Haus, das erste gefällt nach einer Weile einfach nicht mehr so. wäre das kein Job für dich? nein halt, da müsste man ja arbeiten^^ normalerweise verdient eine Putze nicht so pralle. Und ein Benz muss ja nicht teuer sein, irgendeine alte Döner Bude kann sich jeder leisten. Heute mittag hab ich auf ARD eine Reportage gesehen, da war der ideale Job für dich Willem, leider aber im Ausland ^^ und zwar ging es da um einen Geschichtenerzähler aus Marakesch, der gut davon lebt. Er tritt dort in verschiedenen Städten auf und erzählt Geschichten von tausend und einer Nacht. http://www.ardmediathek.de/das-erste/weltreisen/marokkos-magische-mitte?documentId=17675260
mb schrieb: > > Du hast bestimmt keine Freunde oder? Für mich gibt es noch andere Sachen > als Karriere machen. Und noch eine Sache: Habe schon seit meines letzten > Jahr am Gymnasium schon nicht mehr bei muttern gewohnt. Wie siehts bei > dir aus? > > Aber nochmal zu der Sache mit Uni/FH-Auswahl: Da kriegt man ja > eigentlich nie ein aussagekräftigen Erfahrungsbericht, da jede > Hichschule von sich behauptet die beste Lehre usw. zu haben. Aber > nochmal, darum geht es hier nicht. Ersteinmal: Lass dich von dem Gebashe hier nicht unterkriegen. Dieses Forum wird von einigen dazu benutzt, ihr Selbstwertgefühl aufzupolieren, indem sie andere niedermachen. Hochschulen können sich in Sachen Ausstattung und Anforderungen bei der Notenvergabe unterscheiden, jedoch muss dir eins klar sein: In jedem MINT-Studiengang wird das Ingenieurmäßige Denken geschult. Das besteht darin, dich selbstständig in beschränkter Zeit in ein Gebiet einzuarbeiten und dann mit den Mitteln, die dir zur Verfügung stehen, eine Aufgabe möglichst effizient zu bearbeiten und zu einer Lösung zu kommen. In den ersten Semestern wird deshalb gesiebt und das meistens nicht, wie einige behaupten, um eine bestimmte Quote zu erfüllen, sondern um denen, die mit dieser Herangehensweise Schwierigkeiten haben, frühzeitig anzuzeigen, dass ein MINT-Studium vielleicht doch nicht das richtige für sie ist. Nun stehst du bereits am Ende des Studiums, solltest also bis dato die an dich gestellten Anforderungen erfüllt haben. Ganz so schlecht, wie es dir vorkommt, kannst du also nicht sein. Von daher schließe ich mich der Meinung der meisten hier an: Versuche, noch einmal die Zähne zusammen zu beißen und das Studium zu einem Abschluss zu bringen. Niemand zwingt dich, danach in die Entwicklung zu gehen. Es gibt viele Bereiche der Technk, in denen du nicht den ganzen Tag eine Aufgabe ingenieurmäßig bearbeiten musst, z.B. Vertrieb, Produktion, Qualitätsmanagement, etc. Und solltest du zum Entschluss kommen, das Studium abzubrechen: Auch davon geht die Welt nicht unter, sondern du hast lediglich 3 Jahre verloren. Aber egal wo du später arbeiten wirst, wirst du nicht um grundlegende Anforderungen herumkommen: Fleiß, Disziplin und die Fähigkeit, Niederlagen einstecken zu können, gehören dazu. In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute, wie immer auch deine Entscheidung ausfallen mag.
@Martin B. Danke für den Beitrag. Und keine Sorge, von solchen Einträgen lasse ich mich schon nicht unterkriegen ;-) Martin B. schrieb: > > Nun stehst du bereits am Ende des Studiums, solltest also bis dato die > an dich gestellten Anforderungen erfüllt haben. Ganz so schlecht, wie es > dir vorkommt, kannst du also nicht sein. Na ja, wenn der Betreuer zu einem sagt, dass einige vorgelgte Ergebnisse eines Bachelors unwürdig sind, zweifelt man schon an sich. Vielleicht verlangt er einfach zu viel. Keine Ahnung! Habe mich jetzt nach langen Hin und Her dazu entschlossen das Studium mit Abschluß zu beenden. Das komische Gefühl in der Magengegend bleibt aber trotzdem. Martin B. schrieb: > >Niemand zwingt dich, danach in die Entwicklung zu gehen. Wollte ich auch eigentlich von vornherein nicht. Hoffe bloß, dass ich den Anforderungen in den anderen Gebieten gerecht werde (Vertrieb, Marketing, Projekt- u. Qualitätsmanagement usw. kommt man ohne BE nicht so leicht rein). Sollte ich wiedererwarten den Anforderungen nicht gerecht werden, muss ich mir halt ne Alternative überlegen. Hab eben überhaupt keine Ahnung wie die aussehen soll! Wirklich Null :-(
mb schrieb: > Na ja, wenn der Betreuer zu einem sagt, dass einige vorgelgte Ergebnisse > eines Bachelors unwürdig sind, zweifelt man schon an sich. Vielleicht > verlangt er einfach zu viel. Keine Ahnung! Bitte ansehen ab 0:20 www.youtube.com/watch?v=yZ8bHmWOv5w Trifft immer zu. Ging mir ähnlich wie dir, hat mich immer wieder motiviert weiter zu machen :-) !
Halte durch. Techniker und Ingenieure werden gebraucht. http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/bildungsmonitor-deutschland-gehen-die-ingenieure-aus-a-929201.html
Hallo! Ich habe mein MB-Studium nach 6 Semestern und vielen nicht bestandenen Klausuren auch abgebrochen und studiere jetzt was im Kultur bzw. Kunstwissenschaftlichen Bereich. Ich bereue es nicht! Das Studium jetzt ist mehr als das bloße auswendig lernen von math. und technischen Lösungskonzepten. Hier werden sogar TEXTE gelesen während ich im MB Studium angst hatte geistig zu verwahrlosen, umgeben von diesen gruseligen Leuten die während der Vorlesung im Internet nach Tuning-Felgen Ausschau halten und sich einen Dreck für den Inhalt interessieren und die Klausuren nur bestehen weil sie Altklausuren rechnen und die innere Struktur der Aufgaben verstehen, nicht aber den Sachverhalt der sich dahinter verbirgt. Ich war allerdings meilenweit davon entfernt einen Abschluss zu machen, deswegen war es keine schwierige Entscheidung für mich. Ich bin der Technik auf "Hobby" Ebene immer treu geblieben und deshalb bin ich momentan als Hiwi im Fachbereich der Physik tätig.. löten kann von den Physikern ja keiner mehr... oft unterhalte ich mich mit Ing. Studenten die oft vor ihrem Abschluss stehen und merke dass ich von "Technik" mehr plan habe als sie. Sie können rechnen, wissen aber nicht worin der Unterschied zwischen einem Synchronmotor und einem Asynchronmotor liegt, warum Hydraulik bei einem Bagger besser ist als Pneumatik usw! Wie meine Vorredner auch würde ich den Abschluss machen und dann eventuell was anderes Studieren. Was interessiert dich denn eher? Liest du gerne? Gruss Roland!
Roland_Barthes schrieb: > Hallo! > Ich habe mein MB-Studium nach 6 Semestern und vielen nicht bestandenen > Klausuren auch abgebrochen Nach 6 Semestern? Das hättest du auch früher erkennen können! Aber egal, manchmal ist es eben so. > und studiere jetzt was im Kultur bzw. > Kunstwissenschaftlichen Bereich. > > Ich bereue es nicht! Na warte mal ab, wenn du fertig bist. > Das Studium jetzt ist mehr als das bloße auswendig lernen von math. und > technischen Lösungskonzepten. Da ist jemand eindeutig ungeeignet für MINT: Nix verstanden und null Plan. > die innere Struktur der Aufgaben verstehen, nicht aber den > Sachverhalt der sich dahinter verbirgt. Nix verstanden und null Plan. > Ich war allerdings meilenweit davon entfernt einen Abschluss zu machen, Du wirst mal ein perfekter Querulant und nerviger Arbeitskollege: Bist selber eine Pfeife, aber regst dich über die anderen auf, dass sie nix können. > Wie meine Vorredner auch würde ich den Abschluss machen und dann > eventuell was anderes Studieren. Erst Maschbau abbrechen, dann Kultur studieren und für danach noch was anderes planen? Na du musst ja reiche und verständnisvolle Eltern haben! Würden die noch jemanden wie mich adoptieren?
Null Plan haben wohl eher diese Taschenrechner-Akademiker die während des Studiums nicht einen einzigen Text lesen, geschweige denn diskutieren mussten, oder gar einen wissenschaftlichen Text verfassen mussten. Da verwechselt wohl jemand Bildung mit Ausbildung.
Roland schrieb: > Null Plan haben wohl eher diese Taschenrechner-Akademiker die > während > des Studiums nicht einen einzigen Text lesen, geschweige denn > diskutieren mussten, oder gar einen wissenschaftlichen Text verfassen > mussten. Da verwechselt wohl jemand Bildung mit Ausbildung. Du bist offenbar eher jemand für eine weiche "Wissenschaft". Da gibt es halt kein Falsch, nennt man auch Kuschel-Studium.
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