Servus, der leidige Winterbrieb beim Mopped. Ich baue gerade mein Gespann wieder zusammen, ein Massekabel will ich etwas kürzen. Abso abgeschnitten und abisoliert. Das Kupfer ist schwarz (also Streusalzpampe hineingekrochen). Ist da mit Tricks etwas zu retten ? Ich möchte wenigstens noch einen Kabelschuh anbringen. Es ist der Teilkabelbaum der Zündung (made in Italy).
Du kannst die schwarze Oberfläche vom Kupferdraht mit Schleifpapier abschleifen oder schlimmstenfalls abfeilen. Danach Stecker anlöten.
müsste ja eigentlich Kupferoxid sein, das löst sich (wie beim Platinenätzen) in Salzsäure
Klempnerlot/Flussmittel/Lötwasser benutzen. Also das Zeug, was in einer kleinen Flasche mit Pinsel verkauft wird. Ist IMHO Zinkchlorid drin
:
Bearbeitet durch User
Mit Säure oder anderen ätzenden Flüssigkeiten sollte man in dem Zusammenhang sehr vorsichtig umgehen da sonst die Brühe durch Kapillarkraft in die Litze gesaugt wird und diese völlig ruiniert. Wenn überhaupt Säure dann die Litze aufspleißen und die Drähtchen einzeln bearbeiten. Ich drücke in solchen Fällen die Litze mit einem Stück Holz oder Kunststsoff so breit wie möglich und schleife dann mit 600er Papier auf beiden Seiten drüber. Dann die Litze um einen kleinen Winkel drehen und das Ganze wiederholen bis man 180 Grad erreicht hat.
@Dirk J. (dirk-cebu) >Du kannst die schwarze Oberfläche vom Kupferdraht mit Schleifpapier >abschleifen oder schlimmstenfalls abfeilen. Danach Stecker anlöten. Aber jeden Litzendraht einzeln ... ;-)
Danke. Ich probier's mal mit allem was die Hausapotheke so hergibt. Das mit dem Schleifpapier zuerst ;)
Hallo, das passiert nicht nur mit "Streusalzpampe", sondern kann auch durch die Kabelisolierung verursacht werden. Irgendwas reagiert dann mit dem Kupfer, hatte ich schon dutzendfach bei alter Computerhardware. Ich nehm immer einen Glashaarpinsel, vorher wei oben beschrieben aufspleißen. Auf keinen Fall mit irgendeiner Flüssigkeit da rangehen, das Kabel ist dann endgültig ruiniert. Old-Papa
Old Papa schrieb: > Hallo, > das passiert nicht nur mit "Streusalzpampe", sondern kann auch durch die > Kabelisolierung verursacht werden. Irgendwas reagiert dann mit dem > Kupfer, hatte ich schon dutzendfach bei alter Computerhardware. Ich nehm > immer einen Glashaarpinsel, vorher wei oben beschrieben aufspleißen. > Auf keinen Fall mit irgendeiner Flüssigkeit da rangehen, das Kabel ist > dann endgültig ruiniert. > > Old-Papa Ich vermute, beides. Ich hatte mit diesem Kabelbaum schon mal Probleme. Die Adern waren in der Crimpung verfault - Kontakt eher zufällig. Finde mal sowas. Denkbar wäre, daß der nicht richtig gecrimpt war.
Ich erinnere mich dunkel an einen Versuch im Chemieunterricht, bei dem oxidiertes Kupfer durch Eintauchen in eine Flüssigkeit wieder blank gemacht wurde? Kann das Salzsäure oder Methanol gewesen sein? Mir ist auch, als wäre das Kupfer dazu - am Bunsenbrenner - erwärmt worden. Ist aber schon lange her...
Ja, so wurde früher HF-Litze abisoliert. Spiritus z.B. in einen Kronenkorken, anzünden, in der Flamme das Gewebe verbrennen und anschließend die heißen kupferdrähtchen in den Spiritus tauchen. Dadurch hat der Alkohol das Oxid reduziert und die Drähte waren blitzeblank. Wird natürlich hier das Problem sein, dass bei solch einer Prozedur bei diesem Kabel die Isolierung verschmort. Micha
Sinus Tangentus schrieb: > Ja, so wurde früher HF-Litze abisoliert. Spiritus z.B. in einen > Kronenkorken, anzünden, in der Flamme das Gewebe verbrennen und > anschließend die heißen kupferdrähtchen in den Spiritus tauchen. Dadurch > hat der Alkohol das Oxid reduziert und die Drähte waren blitzeblank. > Wird natürlich hier das Problem sein, dass bei solch einer Prozedur bei > diesem Kabel die Isolierung verschmort. > > Micha Ich muß den Kabelbaum eh nochmal ausbauen. Wenn's mit dem Spiritus geht hilft notfalls etwas Schrumpfschlauch ;)
Joachim Drechsel schrieb: > Denkbar wäre, daß der nicht richtig gecrimpt war. Das ist eindeutig so! Eine "richtige" Crimpung ist Gasdicht. Gruss Harald
Ich würde mich ebenfalls gegen Flüssigkeiten aussprechen. Die saugen sich ganz fix in die Litze ein und treiben dort dann für immer ihr Unwesen.
und welches unwesen soll das sein das z.b. methanol da treibt? wohl irgendein abstraktes chemisches gefährdungspotenzial, nicht genau benennbar, aber gefühlt bestimmt vorhanden.
c. m. schrieb: > und welches unwesen soll das sein das z.b. methanol da treibt? > wohl > irgendein abstraktes chemisches gefährdungspotenzial, nicht genau > benennbar, aber gefühlt bestimmt vorhanden. Mit anderen Worten: Du garantierst, dass nichts passiert. Oke
typischer fall von beweislastumkehr. so argumentieren auch fanatiker: beweise das mein imaginärer freund nicht existiert ;)
Meinem nicht imaginären Nicht-Freund habe ich jetzt einen gelötet. Erstmal mit Spiritus abgebrannt, ging nicht so gut. Mit Sandpapier konnte ich dem Kram die Leitfähigkeit wieder beibringen. Vielen Dank nochmal für die Ideen !
Harald Wilhelms schrieb: > Eine "richtige" Crimpung ist Gasdicht. Alte Kupferkabel waren aber wohl nicht "sauerstofffrei". Da nützt Dir die gasdichte Crimpung nichts. Ich hab auch manchmal alte Kabel an Geräten, wo die Drähtchen schön oxidiert sind. Über die gesamte Kabellänge, und ich weiss nicht, ob es am Sauerstoff im Kupfer oder an der ominösen Isolierung aus irgendwelchem Gummizeugs liegt. So heiss wie möglich mit viel Kolophonium verzinnen geht aber meistens.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.