Guten Morgen! Ich will eine "Heizplattensteuerung" bauen. Controller mit integriertem ADC, Anzeige von Soll- und Isttemperatur mit Siebensegmentanzeigen (über Schieberegister mit dem Controller verbinden), Einstellung der Solltemperatur mittels Poti, Temperaturmessung mittels NTC. Zweipunktregler, Schaltausgang geht an Optokoppler. Alles DIP, Versorgung aus geeignetem Sicherheits-Printtrafo, Platine werde ich fertigen lassen, passendes Gehäuse habe ich ebenfalls schon im Auge. Elektrische Vorschriften werden alle eingehalten, es soll auch nichts verkauft werden, reines Hobbyprojekt (Eigenbedarf). Aber es soll lange halten (wenn's nach mir ginge, kann's mich sogar überleben) und einfach sein. Was nicht eingebaut ist kann auch nicht kaputt werden. In diesem Zusammenhang stören mich besonders die Elkos. Deshalb kam mir die Idee, nur den Digitalteil (Temperaturmessung, Poti-Auswertung und Optokoppler) über einen Linearregler nebst Beschaltung (ich dachte da so an ~100uF Keramik oder Folie) zu versorgen, und die Schieberegister direkt aus der ungeregelten (aber gleichgerichteten) Sekundärspannung des Sicherheitstrafos zu versorgen. Der Controller würde nur eine Schleife ausführen, ADCs einlesen, Vergleichen, Heizung (bzw. Optokoppler) ein- oder ausschalten, und die Schieberegister befeuern. Eventuell noch ein externes Reset-IC dazu, falls ich es brauche. Die Anzeige würde dann eben mit 100 Hz blinken und wahrscheinlich einen Teil der Zeit (den man aber wahrscheinlich nicht sieht) zufällige Zeichen anzeigen, damit könnte ich aber gut leben. Spricht trotzdem etwas grundlegendes dagegen? Danke, NOR
So ne Beschreibung ist immer ziemlich "schwammig"! Mach mal'n Schaltplan draus.
Klingt genial musst du in die datenblätter schauen
> (wenn's nach mir ginge, kann's mich sogar überleben)
pass nur auf, dass dein heizer kaputt geht bevor er alles abbrennt;
verbau auf jeden fall noch ne sicherung als sollbruchstelle
Hört sich erstmal solide an. Solange die Schaltung nicht von den Heizplatten mitgeheizt wird bzw sonst signifikant gewärmt wird, kannst du ruhig auch Elkos verbauen, nur eben nicht grade die billigsten. Nehm Low-ESR-Elkos mit 105°C von einem Markenhersteller wie Panasonic, Rubycon o.ä. Du kannst alles vom Linearregler versorgen lassen, solange der Stromverbrauch (und die daraus entstehende Verlustleistung) innerhalb dessen Spec liegt. Keine Angst vor Verlustleistung, mit dem passenden Kühlkörper ist das kein Problem. Der Controller kann die 7Segment-Anzeigen auch direkt ansteuern, Treibertransistoren fürs Multiplexing brauchst du sowieso. Ein µC mit 28 oder 40 Pins schafft alles auf einmal. Externes Reset-IC braucht man normalerweise nicht, dafür gibts den internen Watchdog. Temperaturmessung kannst du auch mit fertigen ICs wie dem LM75 oder MCP9808 machen, die geben dir den Messwert direkt per I2C raus. Ebenso kannst du auch Drehencoder statt Potis verwenden.
Teo Derix schrieb: > So ne Beschreibung ist immer ziemlich "schwammig"! > Mach mal'n Schaltplan draus. Schaltplan gibt's eigentlich noch keinen, aber ich hab' mal schnell was zusammengezimmert. Der Transistor und die LED sind ein Teil eines Schieberegisters bzw. einer Siebensegmentanzeige, der Rest dürfte selbsterklärend sein. jojo schrieb: > verbau auf jeden fall noch ne sicherung als sollbruchstelle Die vom Hersteller des Trafos empfohlene Sicherung ist eingeplant, elektrisch sicher soll es natürlich sein. Sascha schrieb: > Solange die Schaltung nicht von den Heizplatten mitgeheizt wird bzw > sonst signifikant gewärmt wird, kannst du ruhig auch Elkos verbauen, nur > eben nicht grade die billigsten. Nehm Low-ESR-Elkos mit 105°C von einem > Markenhersteller wie Panasonic, Rubycon o.ä. Ich hätte schon welche, aber irgendwie will ich die da einfach nicht reinmachen. > Du kannst alles vom Linearregler versorgen lassen, solange der > Stromverbrauch (und die daraus entstehende Verlustleistung) innerhalb > dessen Spec liegt. Keine Angst vor Verlustleistung, mit dem passenden > Kühlkörper ist das kein Problem. Ich hatte auch schon überlegt, ob ich für die Anzeigen nicht einen Schaltregler einbaue, natürlich mit Elkos. Hab' ich inzwischen wieder verworfen. Mit Linearregler wär' natürlich auch cool, dann könnte man wenigstens noch die Helligkeit einstellen, wenn man einen Adjustable nimmt. Als Kühlkörper dient im großen und ganzen das Gehäuse (Alu). Vielleicht sollte ich es wirklich so machen, oder gibt's noch eine andere Möglichkeit? Extraregler für die Anzeige ginge eventuell noch. > Der Controller kann die 7Segment-Anzeigen auch direkt ansteuern, > Treibertransistoren fürs Multiplexing brauchst du sowieso. Ein µC mit 28 > oder 40 Pins schafft alles auf einmal. Geplant sind derzeit 6 Schieberegister, uC wahrscheinlich ein 16-Pinner. Vielleicht geht es sich mit dem 8-pinner aus, muß ich noch genauer überlegen, vermute jedoch ja. Multiplex, Drehencoder, I2C etc. versuche ich alles so gut es geht zu vermeiden. Danke euch jedenfalls einstweilen. LG, NOR Edit: Bild vergessen.
Norbert M. schrieb: > Aber es soll lange halten (wenn's nach mir ginge, kann's mich sogar > überleben) und einfach sein. Dann würden mich besonders auch noch die (das) Poti stören. Habe zunindest ein älteres Radio, dessen Lautstärkrregler fürchterlich krazt. Warum du alles in einem möglichst kleinen uC unterbringen willst und zur Pinerweiterung Schieberegler nehmen willst, ist mir schleierhaft. Macht einfach keinen Sinn. Wird nur komplizierter. Außerdem solltest du dir klar werden bzw. uns erklären, welche Siebensegmentanzeigen du verwenden möchtest. Danach richtet sich dann die Ansteuerung. Wenn du sowieso die Leiterplatte extern fertigen willst, solltest du doch eher SMD-Bauteile verwenden. Das Löten mit der Hand ist kein Problem, siehe diverse Anleitungen hier und im WWW.
Fritz schrieb: > Dann würden mich besonders auch noch die (das) Poti stören. Habe > zunindest ein älteres Radio, dessen Lautstärkrregler fürchterlich krazt. Ja, das Poti ist in der Tat ebenfalls ein Problem. Hat jedoch den Vorteil, daß man den Sollwert schnell ändern kann, und der Sollwert zwischen zwei Benutzungen des Geräts auch nicht verändert. Bei einem Drehencoder braucht man wahrscheinlich viele Umderehungen, wenn ich zum Beispiel von 30 auf 80 Grad umstellen möchte, ausserdem halten sie bestimmt auch nicht ewig. Aber klar, vermutlich muß ich das Poti alle 10 Jahre tauschen, dessen bin ich mir bewusst. > Warum du alles in einem möglichst kleinen uC unterbringen willst und zur > Pinerweiterung Schieberegler nehmen willst, ist mir schleierhaft. Möglichst klein muß nicht sein, Platz ist jedenfalls genug. > Macht einfach keinen Sinn. Wird nur komplizierter. Kann man sehen wie man will. Ich finde, es ist eine einfache Lösung. > Außerdem solltest du dir klar werden bzw. uns erklären, welche > Siebensegmentanzeigen du verwenden möchtest. Danach richtet sich dann > die Ansteuerung. Irgendwelche passenden von Kingbright, Avago, oder sonstwem. Wahrscheinlich orange für den Ist- und grün für den Sollwert. Generell hat mich ja nur interessiert, ob das funktioniert, die Schieberegister an der Wechselspannung zu betreiben, dem scheint ja grundlegend so zu sein. jojo schrieb: > was passiert wenn der Digitalteil abstürzt? Die Heizung heizt nicht mehr. Vermutlich wird Blödsinn am Display angezeigt. Die Eingabe (Sollwertverstellung) funktioniert natürlich auch nicht mehr. Ganz blöd wär's natürlich, wenn die Software so abstürzt, daß die Eingabe nicht mehr funktioniert, der Optokoppler (die Last) aber trotzdem angesteuert wird. Ich hoffe mal, daß das nicht so häufig passieren wird :-) LG, NOR
Norbert M. schrieb: > Ganz blöd wär's natürlich, wenn die Software so abstürzt, > daß die Eingabe nicht mehr funktioniert, der Optokoppler (die Last) aber > trotzdem angesteuert wird. Ich hoffe mal, daß das nicht so häufig > passieren wird :-) Hoffnung und Glauben gibt es in verschiedenen Religionen, bei Technik hilft das nicht. Diesen Fall musst Du technisch loesen. P.S. Mein Kuechenradio hat Elkos von 1983, das laeuft immer noch prima. Mein Bueroradio hat welche von 1959, da allerdings habe ich den Siebelko nach der Gleichrichterroehre vor 2-3 Jahren ersetzt. Ich will damit andeuten, dass die Dinger nur dann fuer Fruehausfaelle sorgen, wenn genau dieser Fall gewollt ist. Ob von Technikern oder von BWLern ist dabei egal. wendelsberg
Norbert M. schrieb: > Bei einem > Drehencoder braucht man wahrscheinlich viele Umderehungen, wenn ich zum > Beispiel von 30 auf 80 Grad umstellen möchte, Da läßt sich per SW doch einiges machen. Z.B. be schnellem Drehen ändert sich der Wert schneller usw. Eine mMn besten Lösungen dafür hatte ich vor Jahren bei einem Receiver, der auf dem Drehencoder eine Schwungmasse hatte, mit wenig Reibung und großem Bedienknopf. Gab man dem Knopf einem kräftigen Dreher, bewegte sich die Frequenz sichtbar auf oder ab, wenn die Anzeige in der Nähe der gewünschten Frequenz war, stoppte man und drehte kontrolliert mit der Hand auf den gewünschten Wert.
Der Ansatz mit den aus der ungeregelten, verbrummten Spannung versorgten Schieberegistern gefällt mir überhaupt nicht. Die brauchen, wenn es die richtigen sind, doch nicht viel, und verschiedene Logikspannungen an den Registern und dem µC schreien nach Ärger. Wenn der µC stabile 5V hat und die Schieberegister 7-9V DC +2V Welligkeit je nach Last und Netzspannung wird das beschreiben (zumindest bei standard CMOS) zur Glückssache, bei 253V Netzspannung und ausgeschalteten Anzeigen geht dann vielleicht überhaupt nix mehr. Der grundsätzliche Gedanke gefällt mir dagegen sehr gut, nämlich die Hauptstromfresser, die LEDs mit der ungeregelten Spannung zu betreiben. Das kannst du aber bei deiner Treiberschaltung auch wenn die Schieberegister an der geregelten Logikspannung betrieben werden. Du musst ja nur Anzeigen mit gemeinsamer Anode nehmen und diese an die ungeregelte Spannung legen, der open Collector Treiber erledigt dann das Pegelwandeln. Edit: Sehe gerade der Transistor soll "Teil eines Schieberegisters" sein... das geht dann nicht wegen der Bodydioden, aber mit einzelnen Transistoren, ULN2803 und diversen genau für diesen Zweck vorgesehenen LED Treiber ICs geht es...
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Du hast Angst dass die Elkos bei anspruchsloser Verwendung als Pufferelko sterben wie die Fliegen aber ziehst die Verwendung eines Schaltreglers, wo die Elkos ungleich mehr gefordert werden, in Erwägung. Was jetzt? Andererseits wärst du bereit, die Potis alle 10 Jahre zu tauschen. Für mich hört sich das nach Aberglauben bzw. Fehleinschätzung hinsichtlich Bauteillebensdauer an. Ein guter Drehencoder mit robuster Entprellroutine sollte wesentlich länger als ein Poti halten. Ebenso ist der Ansatz, alles in einem kleinen µC mit vielen Schieberegistern zu packen ein Holzweg. Nur weil du Platz hast heißt das nicht, dass du ihn verschwenden musst. Ein 40pin µC ist letztendlich kleiner und unkomplizierter als ein 8pinner, bei dem man sogar den Resetpin als I/O zweckentfremden muss damits reicht. Der Softwareoverhead für die Ansterurung der Schieberegister kommt noch hinzu. Ein Großer µC ist nicht notwendigerweise fehleranfälliger als ein Kleiner.
> und die Schieberegister direkt aus der ungeregelten (aber > gleichgerichteten) Sekundärspannung des Sicherheitstrafos zu versorgen. Kann man machen, flimmert halt mit 100Hz, wa man als Perleffekt sieht, wenn man den Kopf dreht. Man kann sogar den uC ungesiebt versorgen, wenn er losläuft schiebt er erst mal die Segmentanzeige aus dem EEPROM in die Schieberegister, fragt die Tasten ab (100Hz entprellt die auch gleich solide), misst ein mal, berechnet die neue Anzeige und speichert sie im EEPROM (falls verändert), und legt sich dann schlafen bevor der Strom ausbleibt. Manche uC haben sogar einen CMOS Spannungsversorgung zum Datenerhalt in RAM, die könnte man al einzige mit kleinem Folienkondensator sieben und bräuchte gar kein EEPROM.
> Ein 40pin µC ist letztendlich kleiner und unkomplizierter Reicht aber auch nicht, um 2 x 3 7 Segment-Anzeigen statisch zu bedienen, also müsste er es im Multipleex machen, und das bereitet widerum Synchromisationsprobleme wenn einenm all 1/100 Sekunde der Strom wegbleibt, zudem gibt es schöne Schieberegister wie 2 TB62717 oder 3 SCT2024 die Haufenweise Widerstände sparen. > und legt sich dann schlafen bevor der Strom ausbleibt. Dadurch könnte man die Stromaufnahme so weit reduzieren, daß ein winzigkleiner (Folien-)Kondensator ausreicht, man die Daten halten kann, und das EEPROM gar nicht braucht, spart waer der Zellen des EEPROMs.
MaWin schrieb: > Dadurch könnte man die Stromaufnahme so weit reduzieren, daß ein > winzigkleiner (Folien-)Kondensator ausreicht, man die Daten halten kann, Na dann rechne uns einmal vor wie "winzig" der Folienko sein kann, wenn man das Ding 1 Tage nicht versorgt.
> Na dann rechne uns einmal vor wie "winzig" der Folienko sein kann, wenn > man das Ding 1 Tage nicht versorgt. Es geht um die 1/100 Sekunde zwischen denen sonst ungesiebte 50Hz Wechselspannung ausbleibt. Bei 0.3uA reichen dafür 15nF.
Norbert M. schrieb: > Aber es soll lange halten (wenn's nach mir ginge, kann's mich sogar > überleben) und einfach sein. Was nicht eingebaut ist kann auch nicht > kaputt werden. In diesem Zusammenhang stören mich besonders die Elkos. Dann nimmt man halt einfach keine Elkos, wenn dich die derart stören. > Die Anzeige würde dann eben mit 100 Hz blinken und wahrscheinlich einen > Teil der Zeit (den man aber wahrscheinlich nicht sieht) zufällige > Zeichen anzeigen, damit könnte ich aber gut leben. Spricht trotzdem > etwas grundlegendes dagegen? Das ist einfach eine Scheißidee. Die Scheiberegister brauchen doch selber auch kaum Strom, es spricht also nicht dagegen, sie aus derselben Quelle zu versorgen wie den µC und diese Quelle halt nicht mit Elkos zu bestücken. Was vergleichsweise viel Strom braucht, sind nur die Anzeigen. Die kann man (natürlich bei entsprechender Gestaltung der Schaltung) aus der Rohspannung versorgen. Und man kann die Einflüsse der ungeglätteten Rohspannung (also irgendwelche Flimmereffekte) obendrein leicht aus dem System raushalten, indem man die Ausgabe einfach mit dem Verlauf dieser Rohspannung synchronisiert. Wozu hat man schließlich einen µC?
> Reicht aber auch nicht, um 2 x 3 7 Segment-Anzeigen statisch > zu bedienen, also müsste er es im Multipleex machen Ja wie denn sonst??? Jedes Segment extra anzusteuern ist unsinnig. Ebenso die Idee, den µC mit 100Hz-Halbwellen zu versorgen, weil der TO panische Angst vor Elkos hat. Da er auch Ansgt vor Verlustleistung hat, soll er doch ein 2x16 LC-Display verbauen, dann verbraucht die gesamte Schaltung nicht viel mehr als 10-20mA (Hauptverbraucher Backlight vom LCD und der Optokoppler). Gibts die Diagnose Elektronik-Hypochonder eigentlich schon?
Vielen Dank für alle Anregungen. Ich werde vermutlich zwei Spannungsregler einbauen, einen für den Controller nebst der Auswertung von Soll- und Istwert, und einen für die Schieberegister, die LED-Siebensegmentanzeigen etc. Den Digitalteil werde ich wohl mit teuren 20uF Folie puffern, Festspannungsregler. Für den Anzeigeteil werde ich einen linearen, einstellbaren Festspannungsregler nehmen, mit kleinem, gut verfügbaren und bezahlbaren Puffer (also kleiner Folienkondensator). Die feine Art ist es sicher nicht, die Schieberegister an einer wechselnden Spannung zu betreiben, aber was solls, ich denke die werden's überleben. Ja, Schieberegister ist sicher "old-skool", nur THT ebenfalls, und > Gibts die Diagnose Elektronik-Hypochonder eigentlich schon? liegt bei mir sicher nicht vor, nur eine einfache Elkophobie ;-) Multiplexen, I2C, Drehencoder etc. will ich jedenfalls alles nicht, ich bin ehrlich gesagt nicht so der Softwaremensch, daß ich da irgendwo herummultiplexe, ausserdem hat für mich eine Einstellung mittels normalen Poti einfach die größte Ergonomie für das angedachte Gerät. Nichtsdestotrotz ist sowas natürlich schon schön, insbesondere an einem Audiogerät kommt sowas bestimmt toll: > Eine mMn besten Lösungen dafür hatte ich vor Jahren bei einem Receiver, > der auf dem Drehencoder eine Schwungmasse hatte, mit wenig Reibung und > großem Bedienknopf. Gab man dem Knopf einem kräftigen Dreher, bewegte > sich die Frequenz sichtbar auf oder ab, wenn die Anzeige in der Nähe der > gewünschten Frequenz war, stoppte man und drehte kontrolliert mit der > Hand auf den gewünschten Wert. Es wird mir also nichts überbleiben, die Datenblätter der verwendeten Bauteile, die ich derzeit gedenke einzusetzen, genauer anzusehen. Da liegt bestimmt noch ein weiter Weg vor mir, bis ich da einen "richtigen" Schaltplan posten kann. Die Idee ist jedenfalls, den Digitalteil so lange wie möglich arbeiten zu lassen, an dem fixen Festspannungsregler mit den 20uF Folie. Das mit dem 8-pinner war ein Mißverständnis, wie gesagt, ein DIP-8 oder ein DIP-16 soll reinkommen, wahrscheinlich wird's sowiso der 16er. Irgendwelche 40-poligen DIPs oder ähnliches kommt jedenfalls nicht rein. Ja, das Poti ist jetzt der Schwachpunkt, ich weiß. Irgendein schwächstes Glied wird es aber immer geben. Ich denke jedenfalls, daß die Ausfallswahrscheinlichkeit des Potis noch um einiges kleiner ist, als die des ganzen Feuchtkondensatoren-Zeugs. Deswegen werde ich auch noch ein zusätzliches Poti einplanen, nämlich dazu, um die Spannung des Anzeigekreises (und damit die Leuchtstärke der Segmente) einstellbar zu machen. Zwei Potis, null Elkos also :-) Müsste jedenfalls funktionieren. Der Digitalteil sind also insgesamt ein Controller (nebst Beschaltung wie Abblock-Cs), ein Poti, ein Spannungsteiler (mit NTC), ein Optokoppler. Das alles hinter den 20uF Folie und dem Fixspannungsregler. Ich bin am überlegen, ob ich vor den Optokoppler (um ehrlich zu sein ein Triactreiber mit Nullspannungserkennung) nicht noch einen Transistor hängen soll, um den Verbrauch im "Digitalteil" zu senken. Spannungsversorgung im Digitalteil ist geplant mit 3 Volt, bin aber am überlegen, ob ich nicht besser auf 5V gehen soll. Ich werde mich ejdenfalls mir meinen Ergebnissen hier wieder melden. Vielleicht gibt's aber Grundlegende Bedenken dagegen, das ganze mit zwei Linearreglern aufzubauen, dann wäre ich jedenfalls dankbar, wenn man mir diese mitteilen würde. Guten Morgen, NOR
c-hater schrieb: > Das ist einfach eine Scheißidee. Die Scheiberegister brauchen doch > selber auch kaum Strom, es spricht also nicht dagegen, sie aus derselben > Quelle zu versorgen wie den µC Dito Die Potis sind der Schwachpunkt, nimm zwei hochwertige Taster, als Sieb-Elko einen Bipolaren, die sind unverwüstlich. Norbert M. schrieb: > Deswegen werde ich auch noch > ein zusätzliches Poti einplanen, nämlich dazu, um die Spannung des > Anzeigekreises (und damit die Leuchtstärke der Segmente) einstellbar zu > machen. Mach das per Software (Quasi-PWM). Beide Tasten >2sek drücken, Umschaltung zwischen Temp- und Hellichkeits-Einstellung. Da kein Multiplexen, auch kein Problem wenn der µC mal hängt. Norbert M. schrieb: > Vielleicht gibt's aber Grundlegende Bedenken dagegen, das ganze mit zwei > Linearreglern aufzubauen, dann wäre ich jedenfalls dankbar, wenn man mir > diese mitteilen würde. Bedenken... nein, nur unnötig und noch ein paar Teile die kaputt gehen können.
Norbert M. schrieb: > Ich werde vermutlich zwei Spannungsregler einbauen, einen für den > Controller nebst der Auswertung von Soll- und Istwert, und einen für die > Schieberegister, die LED-Siebensegmentanzeigen etc. > > Den Digitalteil werde ich wohl mit teuren 20uF Folie puffern, > Festspannungsregler. Für den Anzeigeteil werde ich einen linearen, > einstellbaren Festspannungsregler nehmen, mit kleinem, gut verfügbaren > und bezahlbaren Puffer (also kleiner Folienkondensator). Alles Unsinn, aber mach. > Ja, Schieberegister ist sicher "old-skool" Darum geht es nicht. Sie sind einfach funktional überflüssig. Und sie sparen nichts, auch keine Pins, denn die verschieben sich einfach nur von einem IC zum anderen (und ein paar kommen dazu). Das geht so weiter über die ganze Schaltung. Überall unnötiger Schaltungsaufwand und damit nach der Komplexitätstheorie ganz automatisch höheres Ausfallrisiko. Und der einzige Grund dafür ist, daß du "kein Softwaremensch" bist. Das ist keine Entschuldigung, sowas kann man nämlich lernen. Und außerdem: Das Beste an Software ist, daß Fehler sich leicht korrigieren lassen.
c-hater schrieb: > Alles Unsinn, aber mach. Dem kann ich nur zustimmen. Laß dich nicht von so manchen Tipps verunsichern, ein Folienko vor oder nach einem Fixspannungsregler ist heutzutage wo es ebensogroße keramische Kos gibt absoluter Unsinn.
Norbert M. schrieb: > Aber klar, vermutlich muß ich das Poti alle 10 Jahre tauschen, dessen > bin ich mir bewusst. Guck mal, ob du einen aus der Luftfahrt kriegst, die halten dann doppelt so lange.
Potis sind eine ziemliche Schwachstelle, wenn sie nicht gelegentlich betätigt werden, um die Dreckschicht zwischen Schleifer und Kontaktbahn herunterzukratzen. Ich habe auf jeden Fall schon mehr Geräte durch "Freikratzen" von Trimmern als durch Austausch von Elkos wiederbelebt. Bei einer Temperatureinstellung per Poti sollte der Schleifer daher auch unbedingt durch einen sehr hochohmigen Festwiderstand in Richtung der ungefährlicheren Temperatureinstellung gezogen werden. Wenn es wirklich um die Maximierung der Betriebssicherheit geht, ist der Einsatz eines Synchros oder Resolvers statt eines Potis oder optischen Inkrementalgebers in Erwägung zu ziehen. Denn bei optischen Inkrementalgebern gibt es nämlich teils eine beträchtliche Alterung der LEDs. Synchros/Resolver sind hingegen wirklich verschleißfrei. Jedoch sollte man gut sitzen und eine Sauerstoffmaske bereithalten, wenn man einen vorsichtigen Blick in die Preisliste für Synchros/Resolver wagt...
Bei dem Netzteil würde ich ein externes Steckernetzteil in Erwägung ziehen. Die sind vielleicht nicht so langlebig, aber leicht zu ersetzen. Wenn man es schon selber bauen will, dann ruhig ein Elko zur Glättung. Für Paranoide kann man auch 2 oder 3 verschieden Elkos parallel nutzen - der Ausfall durch Alterung geht fast immer in Richtung abnehmender Kapazität und zunehmendem ESR. Bei den Elkos für ein Linearnetzteil lieber klassische Elkos, also gerade kein Low ESR Typen nutzen: die sind langlebiger wenn sie nicht gerade bis ans Stromlimit belastet werden. Für ein kleines klassisches Trafo Netzteil brauch man auch keine low ESR Typen. So abwegig sind Schieberegister für die Anzeige nicht, wenn es darum geht wenig Störungen zu verursachen. 3 Stellen könnte man aber auch noch direkt vom µC ansteuern. Die gemultiplexte Ansteuerung ist aber oft einfacher vom Aufbau und bei der Helligkeit auch flexibler.
> und einen für die Schieberegister Schieberegister brauchen quasi keinen Strom wenn nicht getaktet. Lege also nur die LEDs an den zweiten Spannungsregler, und nimm Schieberegieter die nur nach MAsse durchschlaten, wie diee genannten Konstantstromtreiber. Sonst hättest du das Probelm, daß der uC, mit einem Ausgang auf high, die Schieberegister UND die LEDs über die Schutzdioden versorgt und trotz der vorgeblichen Trennung der Spannungen viel Strom von der uC-Versorgung fliesst. > ein Poti, ein Spannungsteiler (mit NTC), ein Optokoppler Alle wirst du abschalten müssen während der 1/100 Ausfallperiode, alsoo musst du auch erkennen können wann diese Periode kommt, also brauchst du eine Leistung, die die Trafospannnung vor dem Gleichrichter an den uC leitet, ein Spannungsteiler. NTC und Poti sollen wohl per A/D erfasst werden. Lege beide an einen Ausgang, der ausgeschaltet wird, wenn die Stromversorgungsdelle kommt. --+ | --------+ VCC | PD0|-------+ | | PD1|---+ R uC | | | ADC0|--Poti | | | | ADC1|---)---+ GND | | | --------+ | NTC | | | --+-------+---+
Hallo nochmal, ich habe heute ein wenig mit LTSpice herumsimuliert, es scheint wohl so, daß sich das Ganze mit den Folienkondensatoren sowiso nicht ausgeht, ich brauche wohl oder übel Elkos. Ich möchte nämlich nicht, daß der Controller da 100-mal in der Sekunde ausfällt und wieder neu startet. Insofern kann ich dann die Schieberegister (74HC595 waren angedacht) auch gleich an die geregelte Spannung hängen, wenn schon Elkos reinmüssen. Teo Derix schrieb: > Die Potis sind der Schwachpunkt, nimm zwei hochwertige Taster, als > Sieb-Elko einen Bipolaren, die sind unverwüstlich. Das Problem ist, daß ich eben keine Tastereingabe will, sondern etwas zum drehen. Denn wenn ich mit zwei Tastern (einen für Temeratur erhöhen und einen zum senken) zufrieden wäre, dann würde ich das Gerät gar nicht selbst bauen, sondern einfach eine billige Lötstation dafür ummodeln, denn die haben meistens Taster zur Temperatureinstellung. Leider gibt's kein Gerät, das meinen persönlichen Präferenzen bezüglich Ergonomie entspricht, deshalb "muß" ich basteln. Andreas Schweigstill schrieb: > Wenn es wirklich um die Maximierung der Betriebssicherheit geht, ist der > Einsatz eines Synchros oder Resolvers statt eines Potis oder optischen > Inkrementalgebers in Erwägung zu ziehen. Diese "Drehtrafos" kannte ich noch gar nicht, danke für den Tipp. Sowas wäre vom Technischen her eine echte Alternative, wenn auch nicht leistbar. Ulrich schrieb: > Wenn man es schon selber bauen will, dann ruhig ein Elko zur Glättung. > Für Paranoide kann man auch 2 oder 3 verschieden Elkos parallel nutzen - > der Ausfall durch Alterung geht fast immer in Richtung abnehmender > Kapazität und zunehmendem ESR. Ja, so werde ich es auch machen, Parallelschaltung. Kommen wenigstens die Elkos weg (gute Markenelkos), die bei dem Elektroniksortiment dabeiwaren, das ich aus einer Hobbyauflösung aufgekauft habe. MaWin schrieb: > Schieberegister brauchen quasi keinen Strom wenn nicht getaktet. Die Schieberegister selbst vielleicht nicht, aber ich wollte die Siebensegmentanzeigen direkt da dranflanschen, macht bei maximal 70mA je Register bei 6 Registern über 400mA. Gut, real kann man weniger rechnen, weil man ja sowiso nicht maximale Helligkeit fährt und auch nicht alle Segmente dauernd leuchten, allerdings hat sich das jetzt ja sowiso erübrigt, wenn ich doch einen Elko nehmen muß :-( c-hater schrieb: >> Ja, Schieberegister ist sicher "old-skool" > Darum geht es nicht. Sie sind einfach funktional überflüssig. Und sie > sparen nichts, auch keine Pins, denn die verschieben sich einfach nur > von einem IC zum anderen (und ein paar kommen dazu). Das Multiplex-Gedöhns ist doch auch nicht besser. > Und der einzige Grund dafür ist, daß du "kein Softwaremensch" bist. > Das ist keine Entschuldigung, sowas kann man nämlich lernen. Ich habe auch gar nicht vor, mich diesbezüglich zu entschuldigen. Es gibt so viele schöne Dinge im Leben, die Elektronikbastelei ist da nur ein Hobby von mehreren. Und da nehme ich mir eben die Freiheit des Bastlers heraus, mich mit den Teilaspekten des Bereichs Hobbyelektronik zu beschäftigen, der mich eben interessiert. Die Softwaresache gehört da eher weniger dazu, für mich persönlich ist die Softwareschreiberei eher ein lästiges Übel, das sich nicht vermeiden lässt ;) Mir ist klar, daß ich es mit dieser Einstellung nie zum "Wizard of Microcontrollers" oder zum Elektronikguru schaffen werde, aber das will ich ja auch gar nicht. Für mich gibt's nur ein Problem, das lautet: "Wie mache eine für mich brauchbare Steuerung, die nicht zu teuer ist, sicher ist, ohne schlechte Komponenenten, haltbar und vor allem so zu bedienen ist, wie ich mir das vorstelle?" Die Lösung dafür will ich mir in annehmbarer Zeit mit möglichst geringem Aufwand erarbeiten und das ganze soll halbwegs bezahlbar bleiben. Gut, ohne Elkos geht's anscheinend nicht, kann man nix machen. Auch wenn's eine schöne Wunschvorstellung bleibt. Danke euch jedenfalls, NOR
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