Hi, ich habe in einem (technischem) Grundlagenmodul eine miese Note (Erstversuch bestanden mit 3,7) an einer Universität. Laut Auswertung sind ca. 38% der zur Klausur angemeldeten Studenten mit 5,0 durchgefallen, aber das "tröstet" mich nun auch nicht wirklich^^ Das Modul macht mir im Prinzip inhaltlich sogar Spaß, aber die Klausur war echt nicht Ohne und ein bisschen Klausurangst habe ich auch noch :-/ An alle erfolgreichen Studenten: Seid ihr durch die Grundlagenmodule gut durchgekommen und ist eine schlechte Note nicht unbededingt ein klares Zeichen für die fehlende Eignung? Von einigen höheren Semestern hörte ich sowas wie: - Hauptsache durch, da muss man sich durchbeissen Andere behaupten, die Grundlagenmodule müsste man schon gut bestehen, sonst sei man nicht geeignet für das Studium. Wie seht ihr das? Viele Grüße Markus
> Seid ihr durch die Grundlagenmodule gut durchgekommen und ist eine > schlechte Note nicht unbededingt ein klares Zeichen für die fehlende > Eignung? Ich hatte im Hauptstudium noch eine 3,7 geschrieben (trotz zweiwöchigen Paukens), die auch im Diplomzeugnis auftaucht (bei einem Schnitt von 1,4). War halt eine auf Rausprüfen ausgelegte Klausur über unnützen Stoff. Das gibt es in jedem Studiengang. (Das ist meine Ansicht. Wäre ich in einem Bewerbungsgespräch darauf angesprochen worden, hätte ich es natürlich anders begründet.)
das grundstudium ist halt zum raussieben gedacht, nichts bei denken.
Typische Hammer auf Trichter Klausur. mach dich wegen sowas nicht so fertig. Sehr viele Berufseinsteiger werden in der Analysis oder Grundlagenphysik nicht so pralle Noten haben. Grundlagenfäche sagen erstmal nicht viel über deine Eignung in der Praxis aus. Falls dich die Note zu sehr stört wird es bestimmt Verbesserungsversuche geben oder?
David_D schrieb: > Falls dich die Note zu sehr stört wird es bestimmt Verbesserungsversuche > geben oder? Genau, gutes Bildbearbeitungsprogramm z.b.!
Markus schrieb: > Seid ihr durch die Grundlagenmodule gut durchgekommen und ist eine > schlechte Note nicht unbededingt ein klares Zeichen für die fehlende > Eignung? Das Grundstudium war bei mir auch eher durchschnittlich, hab sogar Zusatzsemester einschieben müssen. Seit dem 3. Semester ging alles auf Anhieb mit einer 1,x durch - mehr Aufwand als davor habe ich auch nicht getrieben. Die Grundlagenfächer sind einfach manchmal ekelig, die spezielleren Fächer liegen einem einfach eher (geht zumindest mir so). Momentan schreibe ich jetzt meine Abschlussarbeit. Markus schrieb: > Von einigen höheren Semestern hörte ich sowas wie: > > - Hauptsache durch, da muss man sich durchbeissen > > Andere behaupten, die Grundlagenmodule müsste man schon gut bestehen, > sonst sei man nicht geeignet für das Studium. In gewisser Weise wird wohl beides gelten. Natürlich gibt es Klausuren bei denen "ausgesiebt" wird und später läuft dann alles prima (sieh mein Beispiel). Andererseits kann es natürlich auch passieren, dass es so weiter geht. Habe ich auch bei Komillitionen erlebt. Dann würde ich wohl tatsächlich sagen, dass die Leute einfach "nicht geeignet" sind. Das Problem dabei: Du wirst es nicht rausfinden, wenn du nicht einfach weiter machst :)
David_D schrieb: > Sehr viele Berufseinsteiger werden in der Analysis Mathematik 1+2 (LA und Analysis): 1,0 > oder > Grundlagenphysik Physik 1+2: 1,0 > nicht so pralle Noten haben. Es gibt halt die erste Sahne und die anderen. > Grundlagenfäche sagen > erstmal nicht viel über deine Eignung in der Praxis aus. Ich überlege gerade, ob ich darauf mit "Aber in der Grundlagenforschung!" antworten könnte, bin mir aber gerade nicht so sicher. > Falls dich die Note zu sehr stört wird es bestimmt Verbesserungsversuche > geben oder? Das hat man weitgehend abgeschafft, die Lehrkräfte wollen nur noch ungern so viele Klausuren korrigieren. Es gibt eher einen Trend, dass man bei der Berechnung der Abschlussnote die Prüfungsleistungen der Anfangssemester nicht mit einbezieht.
> Das hat man weitgehend abgeschafft, die Lehrkräfte wollen nur noch > ungern so viele Klausuren korrigieren. Es gibt eher einen Trend, dass > man bei der Berechnung der Abschlussnote die Prüfungsleistungen der > Anfangssemester nicht mit einbezieht. Ich kenne es eigentlich nur so, dass man, um nochmal versuchen zu dürfen, durchfallen muss. Mit einer 4 lebt man sein Leben lang. War das früher mal anders?
der mechatroniker schrieb: >> Das hat man weitgehend abgeschafft, die Lehrkräfte wollen nur noch >> ungern so viele Klausuren korrigieren. Es gibt eher einen Trend, dass >> man bei der Berechnung der Abschlussnote die Prüfungsleistungen der >> Anfangssemester nicht mit einbezieht. > > Ich kenne es eigentlich nur so, dass man, um nochmal versuchen zu > dürfen, durchfallen muss. Das ist zumindest eine sichere Möglichkeit besser zu werden. > Mit einer 4 lebt man sein Leben lang. War das > früher mal anders? Jein. Es ist eben nicht einheitlich geregelt, aber die sogenannten Freiversuchsregeln waren früher deutlich häufiger zu finden als heute. Kreativität kennt aber keine Grenzen, manche Hochschulen lassen heutzutage zum Beispiel n+2 Prüfungen schreiben, der Student muss aber nur n davon ins Zeugnis übernehmen und darf entscheiden welche. Deshalb auch meine ewige Predigt: Vor dem Bachelor sollte man sich die Prüfungsordnung anschauen und nicht nach dem Ruf der Uni entscheiden, wo man studiert!
Andi $nachname schrieb: >> Sehr viele Berufseinsteiger werden in der Analysis > > Mathematik 1+2 (LA und Analysis): 1,0 > >> oder >> Grundlagenphysik > > Physik 1+2: 1,0 > >> nicht so pralle Noten haben. > > Es gibt halt die erste Sahne und die anderen. > >> Grundlagenfäche sagen >> erstmal nicht viel über deine Eignung in der Praxis aus. > > Ich überlege gerade, ob ich darauf mit "Aber in der > Grundlagenforschung!" antworten könnte, bin mir aber gerade nicht so > sicher. Ich wollte mit der Aussage nicht ausschließen, dass auch einige mit einem "Sehr Gut" aus so einer Prüfung herausgehen. In der Regel sind das aber wohl unter 10%. Ich kenne ein paar Leute die Physik mit Ach und Krach geschafft haben und trotzdem ein sehr gutes Verständnis mitbringen was z.B. die analoge Schaltungstechnik betrifft. Es ist einfach eine ganz normale Hürde in einem Studium mit Schwerpunkt auf Naturwissenschaften. der mechatroniker schrieb: > Ich kenne es eigentlich nur so, dass man, um nochmal versuchen zu > dürfen, durchfallen muss. Mit einer 4 lebt man sein Leben lang. War das > früher mal anders? Bei uns an der FH hat man insgesamt 2 Verbesserungsversuche. Wenn du also kurz vorm Abschluss den Schnitt noch etwas senken willst kannst du dir 2 Fächer aussuchen und damit deinen Durchschnitt etwas verbessern.
Oskar schrieb: > An der Uni gilt: "vier gewinnt" oder "schreib vier - bleib hier". Oder "4 ist bestanden, bestanden ist gut und gut ist eine 2". Solche Sprüche sind aber Unsinn. Wer im Grundlagenbereich ausschließlich gerade so rüberkommt ist eben nur "ausreichend", ganz egal wie man es schönreden will. Solang andere mit sehr gut oder gut abschneiden sollte man sich fragen, warum man selber nicht zu denen gehört.
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David_D schrieb: > Bei uns an der FH hat man insgesamt 2 Verbesserungsversuche. Wenn du > also kurz vorm Abschluss den Schnitt noch etwas senken willst kannst du > dir 2 Fächer aussuchen und damit deinen Durchschnitt etwas verbessern. Sowas finde ich gut. Wer wirklich mal einen Bock geschossen hat kann das korrigieren und für die Lehrkräfte ist der Mehraufwand auch überschaubar. Aber: Von solchen Regelungen machen heute wirklich nur sehr wenige Leute Gebrauch. Die meisten sind froh, es hinter sich zu haben und wollen sich nicht noch einmal auf eine Prüfung vorbereiten, die vollgestopften Bachelor-Studiengänge lassen einem dafür auch kaum Zeit.
Dominik S. schrieb: > Natürlich gibt es Klausuren bei denen "ausgesiebt" wird und später läuft > dann alles prima (sieh mein Beispiel). > > Andererseits kann es natürlich auch passieren, dass es so weiter geht. > Habe ich auch bei Komillitionen erlebt. > Dann würde ich wohl tatsächlich sagen, dass die Leute einfach "nicht > geeignet" sind. > > Das Problem dabei: Du wirst es nicht rausfinden, wenn du nicht einfach > weiter machst :) Ich bin schon im Vierten Semester. Das Grundlagenfach mit der schlechten Note hatte ich geschoben, ansonsten bin ich im Studienplan. Insgesamt bin ich bisher ziemlich durchschnittlich (2,3), mir reicht es aber auch, wenn ich am Ende <= 2,5 bekomme, damit ich mich für den Master einschreiben kann. Mich nervt die schlechte Note trotzdem ein wenig, weil sie imho nicht mein Leistungsniveau in dem Modul entspricht. Aber so ist das leider mit den Klausuren, ich bin da auch oft sehr nervös und kann nicht wirklich klar nachdenken - auch aufgrund des Zeitdruckes/Versagensängste.
Markus schrieb: > ich habe in einem (technischem) Grundlagenmodul eine miese Note > (Erstversuch bestanden mit 3,7) an einer Universität. Egal. Was wichtig ist : falls es zu diesem Modul eine Nachfolgemodul gibt (z.B. Analysis II, oder was auch immer), dann solltest Du Dir das nochmal durcharbeiten was da schief gelaufen ist. (z.B. Klausur nochmal ohne Zeitdruck rechnen). Entsprechende Lücken füllen. Sonst versteht man ganz schnell nur noch Bahnhof.
Jetzt wird schon ein Thread wegen einer schlechten Note aufgemacht - oh man. 4 Gewinnt ! Da kann ein dahergelaufener Nerd eine noch so gute Note haben - Im Vorstellungsgespräch wird er vermutl. gegen den extrovertierten Studenten trotzdem den kürzeren ziehen.
Autor schrieb: > Da kann ein dahergelaufener Nerd eine noch so gute Note haben - Im > Vorstellungsgespräch wird er vermutl. gegen den extrovertierten > Studenten trotzdem den kürzeren ziehen. ich weiß nicht ob das OT ist, aber DAS kam mir dabei sofort in den sinn :) http://www.youtube.com/watch?v=kElfmi7UGEg
Hi Markus, bloss nicht entmutigen lassen. Das Überleben von Klausuren ist eine Spezialdisziplin. Man kann trotz guter Fachkenntnisse reinfallen, da vor allem Kaltblütigkeit unter extremem Stress gefragt ist. Das spielt später zwar auch eine Rolle, aber kaum in so krasser Form wie beider Klausur wo sich in 2-3 Stunden entscheidet, ob man weiterstudieren darf oder nicht. Man kann sich vorbereiten, indem man alte Klausuraufgaben mit ein paar Kommilitonen zusammen gegen die Stoppuhr rechnet und dann später die Ergebnisse diskutiert. Einige der Klausuren am Anfang des Studiums haben nur den Zweck, auszusieben und die Studenten zu erschrecken. Jeder der bestanden hat kann sich selbst auf die Schulter klopfen. Liebe Grüsse, Karl
Gibt immer wieder Ausrutscher Mathe 1 und 2 mit 1,0 bestanden, Mathe 3 mit 3,7. Grundlagen Etechnik 1-4 mit 1,0 - 2,0 bestanden und immer unter den 5 besten Prozent, GET5 dann mit 3,7. Scheiß drauf. Den Master hinterher, hier nen ordentlichen Schnitt raushauen und keiner wird dich auf verschissene Module im Grundstudium ansprechen.
äh schrieb: > Scheiß drauf. > Den Master hinterher, hier nen ordentlichen Schnitt raushauen und keiner > wird dich auf verschissene Module im Grundstudium ansprechen. So lautet nun auch mein Plan! ;) Inzwischen bin ich einfach froh, das Ding hinter mir zu haben, zwei aus der Lerngruppe haben es bisher nicht geschafft und haben nur noch einen Versuch - scheiß Situation, zumal sie auch noch in einem anderen Grundlagenmodul nur noch einen Versuch haben. Ich hab die Pest hinter mir, da kann ich mich wohl einfach glücklich schätzen und will die anderen auch nicht nerven mit meiner schlechten Note. Die anderen kommen sogar schon ins 7. Semester und einer von denen hat in 2 Grundlagenmodulen nur noch einen Versuch und in einem anderen Modul nur noch 2 Versuche .. da würde mir der Arsch ziemlich auf Grundeis gehen - zumal er seit dem 5. Semster auch keinerlei BAföG mehr bekommt -> hatte zuwenig CPs gesammelt. Er finanziert sein Studium also seit einem Jahr komplett per Kredit (inkl. Zins) - das nenn ich mal ordentlich Druck im kommenden Semester .. :-/
Markus schrieb: > einer von denen hat > in 2 Grundlagenmodulen nur noch einen Versuch und in einem anderen Modul > nur noch 2 Versuche .. da würde mir der Arsch ziemlich auf Grundeis > gehen - zumal er seit dem 5. Semster auch keinerlei BAföG mehr bekommt > -> hatte zuwenig CPs gesammelt. Er finanziert sein Studium also seit > einem Jahr komplett per Kredit (inkl. Zins) - das nenn ich mal > ordentlich Druck im kommenden Semester .. :-/ Es erscheint absurd, aber manche Leute brauchen genau diesen Druck, damit sie endlich ihren Ars*h hochbekommen!
Andi $nachname schrieb: > Es erscheint absurd, aber manche Leute brauchen genau diesen Druck, > damit sie endlich ihren Ars*h hochbekommen! Da habe ich beim ihm aber große Zweifel. Ich habe ihn schon mehrmals eine Übungsgruppe angeboten, auch zu einem Modul das ich schon bestanden habe, quasi als Hilfestellung. Das Zwischenergebnis: Ich hatte bis zum sechsten Übungszettel alles bearbeitet und er hat weiter fleißig aufgeschoben .. das war mir zu blöd. Jenes Modul muss er im nächsten Semester dann bestehen (Frist vom Prüfungsamt!), aber auf meine Hilfe braucht er da sicher nicht mehr warten. Bisher schiebt er alles soweit auf, wie es nur geht, also bis zu diesem WS. Eine andere wichtige Prüfung hat er im letzten SS auch wieder verkackt, obwohl er sich darauf "konzentrieren" wollte. Zudem habe ich ihn in anderen Modulen (Gruppenarbeit) mitgeschleppt. Da hat er Produktiv defacto nichts geleistet. "Blicke da gar nicht mehr durch" .. usw.usf. Ich denke, er ist mit dem Studium einfach überfordert, zieht es aber solange durch, bis die Exmatrikulation kommt. Wäre er sehr intelligent aber einfach nur extrem faul, könnte ich deine These verstehen, aber so sehe ich für ihn schwarz.
Markus schrieb: > Laut Auswertung sind ca. 38% der zur Klausur angemeldeten Studenten mit > 5,0 durchgefallen, aber das "tröstet" mich nun auch nicht wirklich^^ Solche Klausuren hat es auch früher schon gegeben. Die vollständige Auswertung hat in der Regel so ausgesehen: 40% durchgefallen, 59% 3,x 1% 1,x Was mich da immer "getröstet" hat war, daß ich eine Klausur bestanden habe, die so schwer war, daß 99% große Probleme hatte. Das können nicht alles Idioten sein. Das eine Prozent, das da mit 1,x durchmarschiert, ist halt einfach weit, weit überdurchschnittlich begabt. Da ziehe ich neidlos meinen Hut, nicht mehr und nicht weniger.
Jörn schrieb: > 40% durchgefallen, > 59% 3,x > 1% 1,x > > Was mich da immer "getröstet" hat war, daß ich eine Klausur bestanden > habe, die so schwer war, daß 99% große Probleme hatte. Das können nicht > alles Idioten sein. Japp, bei den Monsteraufgaben lag der Durschnitt bei 2 bzw. 3 Punkten (von 10). Aber meiner Meinung nach war die Klausur zumindest in dem Sinne "fair", als dass man mit einem soliden Grundwissen bestehen konnte.
Markus schrieb: > Aber meiner Meinung nach war die Klausur zumindest in dem Sinne "fair", > als dass man mit einem soliden Grundwissen bestehen konnte. Schau dir mal ein Fussballspiel mit Lionel Messi an, wie der gestandene Profifussballer reihenweise stehen lässt, als ob sie Anfänger wären. Du wirst vielleicht kein Messi, deshalb kannst du aber trotzdem Profi werden. Sonst hättest du nicht bestanden!
Andi $nachname schrieb: > David_D schrieb: >> Sehr viele Berufseinsteiger werden in der Analysis > > Mathematik 1+2 (LA und Analysis): 1,0 > >> oder >> Grundlagenphysik > > Physik 1+2: 1,0 > >> nicht so pralle Noten haben. > > Es gibt halt die erste Sahne und die anderen. > >> Grundlagenfäche sagen >> erstmal nicht viel über deine Eignung in der Praxis aus. > > Ich überlege gerade, ob ich darauf mit "Aber in der > Grundlagenforschung!" antworten könnte, bin mir aber gerade nicht so > sicher. > >> Falls dich die Note zu sehr stört wird es bestimmt Verbesserungsversuche >> geben oder? > > Das hat man weitgehend abgeschafft, die Lehrkräfte wollen nur noch > ungern so viele Klausuren korrigieren. Es gibt eher einen Trend, dass > man bei der Berechnung der Abschlussnote die Prüfungsleistungen der > Anfangssemester nicht mit einbezieht. Wär nur einser schreibt hat eben mehr Leistungsvermögen. Aber mit weniger Leistung bringt man das Wasser auch zum Kochen. Gruß, Matthias K.
Markus schrieb: > ich habe in einem (technischem) Grundlagenmodul eine miese Note > (Erstversuch bestanden mit 3,7) an einer Universität. Das Problem ist nicht, dass du ggf. nicht geeignet bist, sondern dass dir die GRUNDLAGEN für die nächsten Semester fehlen könnten. Ich kenn dein Studium nicht. Aber bei uns war das zumindest so: In den Grundlagenfächern (Schaltungstechnik, Physik, Feldtheorie) lernt man sehr wichtige Methoden und Vorgehensweisen die man in den Semestern danach immer wieder anwenden muss. Über die Eignung sagt eine 3,7 noch nichts aus. Das kann halt mal passieren. Noten sagen generell eher nichts über die praktische Fähigkeit zur Anwendung des Gelernten aus. Würde ich also nicht überbewerten. Dennoch solltest überprüfen, ob du die Grundlagen soweit SICHER anwenden kannst, ansonsten wirst du noch Probleme bekommen in den nächsten Semestern. Eine Funktion dieser Prüfungsaufgaben ist es, die Leute auszusortieren. Du hast es überstanden. Also bist zu gewissermaßen schonmal "vermutlich geeignet". > Es gibt eher einen Trend, dass > man bei der Berechnung der Abschlussnote die Prüfungsleistungen der > Anfangssemester nicht mit einbezieht. So siehts hier an der TUM auch aus. Ich war in den ersten beiden Semestern etwa 0.3 schlechter verglichen mit meiner Abschlussnote für den Bachelor. Ist aber nahezu bei jedem so.
meckerziege schrieb: > Dennoch solltest überprüfen, ob du die Grundlagen soweit SICHER anwenden > kannst, ansonsten wirst du noch Probleme bekommen in den nächsten > Semestern. Das Skript zur Vorlesung habe ich durchgeabeitet, genauso habe ich nochmal die Übungszettel durchgearbeitet und denke die Grundlagen verstanden zu haben. In der Klausur kam eine überraschende Aufgabe (11 Punkte) dran (machen unsere Dozenten gerne, habe ich inzwischen verstanden ... aus dem Kapitel "Exkurs") - bei der Vorlesung war ich krank, eine Übungsaufgabe dazu gab es nicht. Den Exkurs habe ich bei der Klausurvorbereitung entsprechend liegen gelassen. Das war also eine Lücke (0 Punkte von 12 möglichen in der Klausur). Eine andere große Aufgabe war ein mathematischer Beweis (Wurzelbalancen in Graphen), da habe ich gepennt, hatte den Aufgabentypus nicht mehr im Kopf, allerdings haben wir eine ähnliche Aufgabe im Tutorium gehabt. Die konnte ich damals schon nicht richtig lösen, war laut Tutoren auch "knifflig, wenn man nicht auf eine Grundannahme selbst kommt (oder recherchiert)." Hier habe ich einfach unnötig Punkte lieger gelassen, weil der Beweis im Prinzip nicht weiter kompliziert ist (sofern man die erste Hürde genommen hat, einfach Vollständige Induktion anwenden) Nach der Klausur habe ich mir die nochmal angeguckt, nachvollzogen und mich geärgert. Bei der Klausurvorbereitungen habe ich halt nicht alles im Schädel bekommen, musste priorisieren. Aber verstanden habe ich die Lösung auf jeden Fall. Eine weiter große Aufgabe (10 Punkte) war imho fies, weil selbst der WiMa (Leitung des Tutoriums) den Aufgabentypus vorher quasi (inoffiziell) ausgeschlossen hat: "Kann ich mir nicht vorstellen, dass wir das prüfen." Offiziell hat er natürlich gesagt: Alles ist relevant. Finde ich zumindest nicht in Ordnung, dann lieber keine "Tipps" geben als solche .. Ich habe das bei der Klausurvorbereitung entsprechend nicht weiter berücksichtigt und konnte somit keine Punkte holen. :-/ Die anderen Aufgaben waren okay, wobei eine Aufgabe (10) Punkte aus einem Quiz bestand. Richtige Antwort = 1 Punkte, falsche Antwort = -1 Punkte. Weniger als 0 Punkte konnte man aber nicht "holen". Das Quiz fand ich zumindest anspruchsvoll, haber aber immerhin 7 Punkte geholt. Der Rest der Klausur war dafür mE okay, zumindest für eine 4,0 hätte es imho bei normaler Mitarbeit (Vorlesung + Tutorium) für alle Studenten reichen können, aber das sehen die Durchfaller wohl auch anders, genauso wie die paar "Guten" meine Einwände wohl nicht teilen würden. :P
Steht doch genau drüber .. Markus schrieb: > an einer Universität. Eine ganze Menge der zum Modul angemeldeten Studenten haben sich gar nicht zur Klausur angemeldet. Zudem ist der Prof jetzt im Fachbereich auch nicht als "Exmatrikulator" bekannt und wie gesagt: Bestehen war imho nicht sonderlich schwer, eine gute (sehr gute) Note zu kriegen schon eher .. Es gibt aber auch Module mit >60% Durchfallquote in jedem Semester, die habe ich aber auch im Erstversuch bestanden. Von FHlern in meinem Freundeskreis höre ich immer: Mit 4,0 bestehen geht doch immer. Wir rechnen einfach alte Klausuren paar mal durch, da ändern sich nur mal ein paar Aufgaben / Zahlen. Das ist sicher nicht represenatativ und ich meine keine FH-Diskussion starten, aber zumindest kann ich deren Erfahrungen für die Uni nicht teilen.
Mach Dir doch keinen Stress wegen einer (oder einigen) versiebten Klausuren in den ersten Semestern. Arbeite einfach auf einen soliden Gesamtschnitt hin, fertig. Einzelne schlechte Noten sind doch völlig belanglos. Gerade Hochpassfilter Klausuren sind sowas von egal. Und vieles was Du da machst (z.B. mathematische Beweise... pffft) brauchst Du zwar im Studium, da draussen in der Wirtschaft aber nicht (Spezialfälle mag es geben)... da wird im Studium immer fröhlich rauf und runtergerechnet bis der Arzt kommt so als ob man das hinterher täglich im Akkord machen müsste - was ja meist nicht der Fall ist. Ja klar an der Uni selbst mag das vielleicht so sein, wenn man am laufenden Band Papers produzieren muss ;-)
Andi $nachname schrieb: > Deshalb auch meine ewige Predigt: Vor dem Bachelor sollte man sich die > Prüfungsordnung anschauen und nicht nach dem Ruf der Uni entscheiden, wo > man studiert! Mehr noch! Das Ziel festlegen. Wo will einer in 5, 10, 15 Jahren stehen? Seine eigenen Restriktionen (Geld, Familie, etc.) kennen. Situation des Arbeitsmarktes, wo im "Scheinezyklus" befindet sich der pot. Zielarbeitsmarkt. Wie sind die Studierendenzahlen? Die Hochschule checken wie die Situation ist (Wohnungsmarkt, mgl. Studentenjobs, Ausstattung der HS, "Überlast"... ).
Marx W. schrieb: > Mehr noch! > Das Ziel festlegen. Wo will einer in 5, 10, 15 Jahren stehen? > Seine eigenen Restriktionen (Geld, Familie, etc.) kennen. > Situation des Arbeitsmarktes, wo im "Scheinezyklus" befindet sich der > pot. Zielarbeitsmarkt. Wie sind die Studierendenzahlen? > Die Hochschule checken wie die Situation ist (Wohnungsmarkt, mgl. > Studentenjobs, Ausstattung der HS, "Überlast"... ). Wow? Du meinst studieren nach Bedarf? Das ist quatsch. Man soll seine Talente umsetzen, wer gut ist der braucht sich auch über den Schweinezyklus keine Gedanken machen. Gerade Elektrotechnik will doch keiner mehr studieren. Der Run hat auf die ganzen Orchideenfächer begonnen, die alljährlich hier an der Uni aus dem Boden schießen. Der Brüller sind Sutdiengänge die ein bisschen Technik mit BWL kombinieren, das geht über Wing längst hinaus. Dann gibt es noch den Maschinenbau, aber E-Technik? Ich bitte dich, hier stagnieren die Studierendenzahlen seitdem ich angefangen habe, wenn man den Doppeljahrgang mal außen vor lässt. Ausstattung der HS? Das ist quatsch, denn das kann keiner vorher bewerten, das merkst du erst selbst, aber auch erst dann wenn etwas fehlen sollte. Ich kann nur Ausstattung nur so viel sagen: Es hat mich gewundert wie viel Geld rausgeschmissen wurde um Topaktuelle Messgeräte zu kaufen. Eigentlich hätte auch weniger vollkommen ausgereicht.
Marx W. schrieb: > Das Ziel festlegen. Wo will einer in 5, 10, 15 Jahren stehen? > Seine eigenen Restriktionen (Geld, Familie, etc.) kennen. > Situation des Arbeitsmarktes, wo im "Scheinezyklus" befindet sich der > pot. Zielarbeitsmarkt. Wie sind die Studierendenzahlen? > Die Hochschule checken wie die Situation ist (Wohnungsmarkt, mgl. > Studentenjobs, Ausstattung der HS, "Überlast"... ). Genau und da die Welt schön statisch ist, hat man am Ende des Studiums alles richtig gemacht .. Selbst wenn nach deiner Rechnung vor meiner Studienzeit rauskäme, dass ich nun unbedingt Biochemie studieren sollte: Ich würde es nicht machen, weil ich nicht für den Arbeitsmarkt studiere, sondern für mich, also das was ich am besten kann. Dein "Plan" hört sich ziemlich nach alter Mann an, der im Leben gescheitert ist - was mit Sicherheit aber nicht an der Studienwahl sondern an anderen Faktoren lag!
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