Hallo in dir Runde. Ich möchte demnächst einen Atmega168/Atmega328 mit einem 20Mhz Quarz in einer Schaltung verwenden. Da ich mir jetzt vom Datenblatt her nicht ganz sicher bin möchte ich an dieser Stelle nochmal nachfragen: Was hat es mit der Startup Time auf sich? Ich habe einige Foreneinträge hierzu gefunden, bei denen bei externen Quarzen immer die maximale Verzögerung empfohlen wird. Was passiert, wenn ich den Quarz-Resonator nicht genug Zeit gebe sich einzuschwingen?
Peter A. schrieb: > Was passiert, wenn ich den Quarz-Resonator > nicht genug Zeit gebe sich einzuschwingen? Er könnte schneller/langsamer/unregelmäßig als angegeben schwingen.
Der Quarz muss beim Einschalten in Zusammenarbeit mit dem Oszillator erst einmal hochschwingen. Dieser Vorgang hat mit der Schwinggüte (beim Quarz sehr hoch) und mit der Verstärkungsüberschuss beim Oszillator zu tun. Ein Quarz mit Q = 100000 braucht bei eng bemessenem Oszillator 100000 Schwingungen, um seine Schwingamplitude auf das e-fache zu steigern. Das sind bei einem 20 MHz-Quarz etwa 1/200sec = 5ms. Beginnen tut der Quarz mit einigen µV (Rauschen). Bis er auf z.B. 1V hoch geschwungen ist, dauert es etwa 5..7 dieser Ver-e-fachungen, also 25...35ms. Erst dann hat der Taktoszillator ausreichende Amplitude um die Logik richtig zu takten. Wenn die Güte des Quarzes höher ist, oder der Verstärkungsüberschuss geringer dauert es noch länger mit dem Hochschwingen. Deshalb ist man mit 64ms auf der sicheren Seite. Keramikschwinger mit der Güte von einigen tausend schwingen in wenigen ms auf volle Oszillatoramplitude, da (und bei RC-Oszillatoren) kann man kürzere Wartezeit einstellen. Mit schneller/langsamer hat das nichts zu tun.
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