Forum: Platinen HF (UKW) Layout


von Bernhard _. (Firma: dl1bg) (bernhard_)


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Hallo zusammen,

als Funkamateur muss ich (privat) öfters mal an Frequenzen von ~2 bis 
~150 MHz ran, dafür würde ich gerne mal eure Erfahrungen für's Layout 
einholen.

Bisher arbeite ich immer nach folgenden Regeln:
- alles möglichst klein, kurze (< Lambda/10) und dünne (<= 0,3 mm) 
Leiterbahnen
- jede Leitung mit ihrer Rückleitung nebendran
- möglichst viel Massefläche, möglichst wenige "offene Enden" darin.
  Dafür Massefläche beideitig und an Begrenzungen mit 
Durchkontaktierungen verbunden
- alle "Massen" wie Gehäuse, DGND, Minus der Versorgungsspannung 
unterschiedliche Leiterplatten nur sternförmig verbunden
- "böse" Bauteile wie Schaltregler räumlich weit entfernt und elektisch 
gut getrennt (DGND, AGND etc)

Folgende (teils wiedersprüchliche) Regeln glaube ich aus kommerziellen 
Layouts herauszusehen:
- HF immer mit breiten Leiterbahnen (> 0,8 mm)
- keine Massefläche nahe der HF (nur auf einer anderen Lage)
- sehr viele "lokale" Spannungen mit eigenen Linearreglern oder Filtern
- überall nur ein GND, alles "achtlos" oft miteinander verbunden, z.B. 
alle Leiterplatten mit mehreren Schrauben und GND-Ringen gegen Gehäuse

Was sind eure Erfahrungen für HF-Layouts für diesen Frequenzbereich?

Vielen dank
Bernhard alias
DL1BG

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernhard __ schrieb:

> - alle "Massen" wie Gehäuse, DGND, Minus der Versorgungsspannung
> unterschiedliche Leiterplatten nur sternförmig verbunden

Das ist eigentlich die Layoutregel für NF (Vermeidung von
Brummschleifen).

Für HF: Masse möglichst flächig, viele Durchkontaktierungen.  Wenn
die Frequenzen noch höher werden, wirkt ein Schlitz entsprechender
Länge schließlich als (magnetische) Antenne.

> Folgende (teils wiedersprüchliche) Regeln glaube ich aus kommerziellen
> Layouts herauszusehen:
> - HF immer mit breiten Leiterbahnen (> 0,8 mm)

Sowie du eine „elektrisch lange“ Leiterbahn hast (länger als etwa
lambda/10, Verkürzungsfaktor dabei nicht vergessen), musst du auf
einen sauberen Wellenwiderstand achten.  Üblich sind dann Konzepte,
die durchweg mit 50 Ω arbeiten.  Das ergibt beim gängigen FR4-Material
mit 1,5 mm Dicke selbst bei nur 150 µm breiten Isolationsstegen dann
eine Leiterzugbreite von um die 0,8 mm.

Ist aber bei den üblichen Platinenabmessungen erst ab UHF relevant.

73!

von herbert (Gast)


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Ich sehe diesen Frequenzbereich nicht so kritisch. Kurze Vebindungen und 
durchdachter räumlicher Aufbau sollte genügen. Bis 100 MHz wird bei mir 
noch gesockelt was IC´S anbelangt.Nachteile habe ich noch nie bemerkt. 
da hatte ich schon größere Probleme mit einem DC-Mixer Frontend dessen 
NF-Verstärkung nach dem Diplexer bis an die Grenze des sinnvollen 
getrieben wurde. Motorboating war die Folge was erst durch ein 
überlegtes Massemanagement beendet wurde. ;-)

von Mike (Gast)


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>Bis 100 MHz wird bei mir noch gesockelt was IC´S anbelangt
Dann solltest Du endlich auf SMD umstellen!

von Rainer Z. (razi)


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Hai!

Bernhard __ schrieb:
> als Funkamateur muss ich (privat) öfters mal an Frequenzen
> von ~2 bis ~150 MHz ran, [...]
> Was sind eure Erfahrungen für HF-Layouts für diesen Frequenzbereich?

Ich habe bisher nur Testschaltungen auf Lochrasterplatte fuer diesen
Frequenzbereich gemacht (bedrahtete Bauteile). Grundregeln:
 - doppelseite Lochrasterplatte mit Masselage
 - Loetaugen oben,
 - durchgehende Masselage unten --> sehr kurze Masseverbindungen
 - Bauteilanschluesse so kurz wie moeglich
 - teilweise mehrere R parallel, um Induktivitaet zu reduzieren
 - nicht mit Stuetzkondensatoren sparen (Elko, Kerko)
 - ggf. verdrosseln bzw. schirmen (Eisenblech!)

Mit mittelschnellen Bauteilen (BF199, BFR96) nur gute Erfahrungen;
keine Schwingneigung. Beispiel: Vorverstaerker mit 3 mal BFR96;
vermessen bis 300MHz.

Grusz,
Rainer

von Floh (Gast)


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Allgemeine Rezepte seh ich immer kritisch, da sie meist als Alternative 
zum Nachdenken hergenommen werden.
"Das macht man halt so", oder "So hab ich das mal gelesen".

Ohne Begründung bringt dir ein Masse/ Verlegungskonzept genau gar 
nichts, da man selten das Gegenkonzept zur Beurteilung besser/ 
schlechter aufbaut. :-)

Neulich wieder in einem Projekt mit mehreren Entwicklern gehabt:
Masse wird von verschiedenen Baugruppen geteilt, gibt also AGND, EGND 
,GND, DGND...
Blöd ist nur wenn man überall die selben 3,3V verwendet, dann werden die 
Störungen halt statt über Masse über die Versorgungsspannung 
weitergegeben.
-.-

von Wolfgang (Gast)


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Floh schrieb:
> Blöd ist nur wenn man überall die selben 3,3V verwendet, dann werden die
> Störungen halt statt über Masse über die Versorgungsspannung
> weitergegeben.

Besser ist, die potentiellen Störungen gleich an der Quelle mit 
Abblockkondensatoren wegzuschlucken, ggf. noch mit einer Drossel für 
jeden Baugruppe.

von herbert (Gast)


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Mike schrieb:
>>Bis 100 MHz wird bei mir noch gesockelt was IC´S anbelangt
> Dann solltest Du endlich auf SMD umstellen!

....gibt es dafür Sockel?

von Jürgen1979 (Gast)


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>....gibt es dafür Sockel?
Gibt es.
Aber für was braucht man denn Sockel ?

von Bernhard _. (Firma: dl1bg) (bernhard_)


Angehängte Dateien:

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Vielen Dank euch allen für eure Beiträge!

@ Rainer
>> - teilweise mehrere R parallel, um Induktivitaet zu reduzieren
bei SMD aber vermutlich nicht, oder?
>> - ggf. verdrosseln bzw. schirmen (Eisenblech!)
vermutlich eine stromkompensierende Drossel mit ein paar Cs, oder? Hast 
du dafür ein Beispiel?

@ Floh, Wolfgang
d. h. die von mir beobachtete Erzeugung vieler lokaler Spannungen, 
üblicherweise an störempfindlichen Komponenten, kommt daher. Aber dabei 
verseucht ja jede Verbindung (C, Linearregler etc.) meiner nicht 
vertrauenswürdigen Versorgungsspannung mit GND genau diesen wieder, 
oder?

Im Anhang mal ein einfaches Projekt zur Diskussion, ein 
Leistungsverstärker 12 V, 25 W für 1,5 bis 50 Mhz. Meine Gedanken dazu:
- es muss auf 80x100, weil das Gehäuse bzw die angesteckte zweite LP das 
verlangt
- Hauptstrompfade zwischen TR1 und U$1, zwischen den Cs der Tiefpässe 
und zwschen den beiden Coaxbuchsen (Mantelwellen). Diese kurz, um die 
Abstrahlung zu vermindern.
- die SWR-Messschaltung um IC3 galvanisch und räumlich (einigermaßen) 
vom Rest getrennt
- "Masselage" oben soweit möglich, wo unterbrochen ist sie auf der 
unteren Lage geführt

Vielleicht können wir ja daran etwas konkreter diskutieren.

Viele Grüße
Bernhard

von Rainer Z. (razi)


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Hai!

Bernhard __ schrieb:
>>> - teilweise mehrere R parallel, um Induktivitaet zu reduzieren
> bei SMD aber vermutlich nicht, oder?

Nein, nur bei bedrahteten Bauteilen. Normale Metallschicht-R mit
0,6W (0207 oder wie die Baugroesze heisst).

Hintergrund war, dass bei Diskussionen behauptet wurde, bedrahtete
Bauteile seien bei 200MHz...300MHz nicht mehr verwendbar. Das stufe
ich aber nach meinen Versuchen als schlichten Unfug ein.
Es ist etwas mehr Gefummel, den Frequenzgang wirklich eben zu
bekommen, aber es ist machbar.

>>> - ggf. verdrosseln bzw. schirmen (Eisenblech!)
> vermutlich eine stromkompensierende Drossel

Nee, einfache Drossel 10µH, Bauform 0207.

> mit ein paar Cs, oder?

Ja, klar. Das war aber alles nur Kleinsignal-Kram, Vorverstaerker,
Mischer, ZF-Stufen und so Zeug.


Grusz,
Rainer

von 50to100 (Gast)


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Hallo,

ich gehe mal davon aus, das es für ein SDR (HPSDR) Projekt ist, schau 
dir mal die LPF-Beschaltung von Alex an, ich mache es so, das ich die 
Massefläche, auf der anderen Seite der Platine ausspare, das verringert 
die Kapazitäten, was gerade bei den höheren Bändern nicht unwichtig ist.

Sonst, gute Masse ist das A & O bei Filtern.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer Ziegenbein schrieb:
> Hintergrund war, dass bei Diskussionen behauptet wurde, bedrahtete
> Bauteile seien bei 200MHz...300MHz nicht mehr verwendbar. Das stufe ich
> aber nach meinen Versuchen als schlichten Unfug ein.

Naja, 2 mm Zuleitungsdraht haben 2 nH, und das sind bei 300 MHz schon
ein paar Ohm Blindwiderstand.  Hinzu kommt noch, dass bedrahtete
Widerstände in der Regel gewendelt sind und damit auch noch einen
induktiven Anteil einbringen.

Klar kann man sowas weg kompensieren, andererseits aber gibt es mit
SMD die Möglichkeit, das Übel an der Quelle zu reduzieren.

von Bernhard _. (Firma: dl1bg) (bernhard_)


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@ Rainer: sorry, hatte deinen Beitrag überlesen. Vielen Dank für deine 
Infos!

@ 50to100:
du hast recht, es geht um ein SDR-Projekt. Du kannst hier nach meinem 
Rufzeichen suchen, wenn dich mehr dazu interessiert.
Die einseitige Massefläche wäre vermutlich besser, aber Pennywhistle vom 
HPSDR-Pojekt macht das schon wieder anders.
Eine einseitige Massefläche heißt ja übersetzt ein einseitiges Layout, 
aber das ist bei komplexeren Schaltungen in SMD (wenn es klein sein 
soll) nicht möglich.



Bitte bewertet mal folgendes Gedankenspiel: ein komplett "masseloses" 
Design.
- es gibt verschiedene differenzielle Versorgungsspannungen, ob man eine 
Seite immer "GND" nennt ist dabei egal. Irgendwo zentral werden sie 
aufeinander bezogen, z.B. alle negativen Spannungen miteinander 
verbunden.
- das Eingangssignal wird differenziell durch die komplette Schaltung 
geführt
- alle Abblockkondensatoren gehen von V+ nach V- der jeweiligen 
Versorgungsspannung
- Filter gehen von "SIG_H" nach "SIG_L", Verstärkerschaltungen sind als 
Differenzverstärker (mit schnellen OPs anstelle von GaAs-FETs) aufgebaut
- erst am ADC werden "SIG_L" und irgend ein GND miteinander verbunden

Klar, der Layoutaufwand ist an manchen Stellen größer, dafür entfällt 
aber die gesamte Thematik mit Strömen auf GND, Potentialverschiebungen, 
Kapazitäten etc.
Redet mir bitte mal diese Idee aus, sonst muss ich einen konkreten 
Vorschlag zeichnen :-)


Grüße
Bernhard

von Mike (Gast)


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UKW schafften auch schon die alten Dampfradios mit einseitiger 
Pertinax-Platine und bedrahteten Bauelementen. Eine EC92 in SMD 
Ausführung hat es meines Wissens  nie gegeben ;-). Im Frequenzbereich um 
100MHz ist das bei üblichen Platinenabmessungen nicht so kritisch. 
Wichtiger ist hier eine gute Abschirmung der einzelnen Stufen 
zueinander, um "wilde" Rückkopplungen zu vermeiden, sowie gutes 
Abblocken der Versorgungsspannungen. Gibt es eigentlich noch 
Durchführungskondensatoren?

von Bernhard _. (Firma: dl1bg) (bernhard_)


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@ Mike:
du hast schon Recht, die Diskussion hier hat (von meiner Seite) mehr 
akademischen Charakter. Aber:

>> UKW schafften auch schon die alten Dampfradios
aber mit anderen Pegeln als ich z.B. bei PSK31 mit ein paar µV am 
Antenneneingang

Mein Eigenbau-TRX hat ein Rauschen von 200 digit bei 24 bit Auflösung 
und 5 V, davor wird 50 dB verstärkt. Nur geht es mir wie vielen anderen: 
ob mein Design so gut war, oder ob es anders viel besser gewesen wäre, 
das weiß ich eben nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike schrieb:
> Eine EC92 in SMD Ausführung hat es meines Wissens  nie gegeben ;-).

Wäre ja lustig.  Habe mir letztens auf dem Flohmarkt „Bleistiftröhren“
gekauft.  Sind aber eher für Kurzwelle denn UKW.

Man hat aber bei den alten Röhrentunern recht kompakt gebaut.  Die
Teile klebten da alle ziemlich kreuz und quer in der Blechkiste drin,
damit man eine möglichst kurze Leiterführung hinbekommt.

Jenseits von VHF war dann allerdings schluss mit Röhren-lustig,
zumindest im Konsumgüterbereich mit den Standardröhren.  UHF kenne
ich nur noch mit Transistoren.

von Rainer Z. (razi)


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Hai!

Jörg Wunsch schrieb:
>> Hintergrund war, dass bei Diskussionen behauptet wurde,
>> bedrahtete Bauteile seien bei 200MHz...300MHz nicht mehr
>> verwendbar. Das stufe ich aber nach meinen Versuchen als
>> schlichten Unfug ein.
>
> Naja, 2 mm Zuleitungsdraht haben 2 nH, und das sind
> bei 300 MHz schon ein paar Ohm Blindwiderstand.  Hinzu
> kommt noch, dass bedrahtete Widerstände in der Regel
> gewendelt sind und damit auch noch einen induktiven
> Anteil einbringen.
>
> Klar kann man sowas weg kompensieren, andererseits aber
> gibt es mit SMD die Möglichkeit, das Übel an der Quelle
> zu reduzieren.

Hmm. Irgendwie verstehen wir uns nicht (aber das ist ja
nicht der erste Mal.)

Es ging mir nicht um die Frage "Wie macht man es optimal?",
denn die Antwort auf diese Frage kann man ueberall
nachlesen.

Mein Thema war: "Wie kritisch ist der Aufbau?", also,
anders ausgedrueckt: Um wieviel wird das Ergebnis schlechter,
wenn ich von der optimalen Loesung abweiche?
Um die Antwort darauf zu finden, muss ich aber notwendiger-
weise von der optimalen Loesung abweichen!

Grusz,
Rainer

von Helmut L. (helmi1)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Jenseits von VHF war dann allerdings schluss mit Röhren-lustig,
> zumindest im Konsumgüterbereich mit den Standardröhren.  UHF kenne
> ich nur noch mit Transistoren.

In meiner grossen Ausschlachtzeit (um 1970) habe ich auch UHF Tuner mit 
Roehren auseinandergenommen. Also hat es die zu der Zeit in den fruehen 
60er gegeben.
Hat es allerdings nicht lange gegeben.

http://www.radiomuseum.org/r/valvo_uhf_tuner_at6321.html

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (razi)


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Mike schrieb:
> Eine EC92 in SMD Ausführung hat es meines Wissens
> nie gegeben ;-).

Die hieß dann LD11, oder so ähnlich...

SCNR

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
> In meiner grossen Ausschlachtzeit (um 1970) habe ich auch UHF Tuner mit
> Roehren auseinandergenommen.

OK, im Osten gab's sowas nicht.  Da fing UHF ein paar Tage später an
(offizielle Einführung in der DDR war 1969, zusammen mit Farbfernsehen),
da hat sich das schon keiner mehr mit Röhren angetan.

Die in deinem Beispiel benutzte PC86 scheint ja für UHF in
Gitterbasisschaltung konzipiert zu sein, wie man am Gitteranschluss
sieht.

von Helmut L. (helmi1)


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Jörg Wunsch schrieb:
> OK, im Osten gab's sowas nicht.  Da fing UHF ein paar Tage später an
> (offizielle Einführung in der DDR war 1969, zusammen mit Farbfernsehen),
> da hat sich das schon keiner mehr mit Röhren angetan.
>

Hier im Westen ging das ZDF 1963 im UHF Gebiet an den Start da hatten 
UHF Transistoren noch seltenheitswert.

> Die in deinem Beispiel benutzte PC86 scheint ja für UHF in
> Gitterbasisschaltung konzipiert zu sein, wie man am Gitteranschluss
> sieht.

So ist die Kapazitaet zwischen Ein u. Ausgang halt kleiner (Miller C 
faellt weg).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
> So ist die Kapazitaet zwischen Ein u. Ausgang halt kleiner (Miller C
> faellt weg).

Wobei die Zuleitungsinduktivitäten trotzdem nicht unproblematisch
gewesen sein dürften.

von B e r n d W. (smiley46)


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> Die in deinem Beispiel benutzte PC86 scheint ja für UHF

Gestern hatte ich an einem Frequenzvervierfacher gebastelt. Die 
Ausgangs-Amplitude war etwas klein, da hab ich mal versuchsweise eine 
PC86 (S ~= 8mA/V) eingesteckt -> wilde Schwingung im UKW-Bereich, darauf 
überlagert mein Signal, doppelt so groß als zuvor.

Jeder Anschluss der Triode ist doppelt rausgeführt, um eine Kopplungen 
durch die Induktivität der gemeinsamen Anschlussleitungen zu vermeiden.

von Helmut L. (helmi1)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Wobei die Zuleitungsinduktivitäten trotzdem nicht unproblematisch
> gewesen sein dürften.

Bei den damals groesseren Teilen duerften das die Hauptprobleme gewesen 
sein.
Die haben dort sogenannte Spanngitterroehren eingesetzt damit der 
Abstand Kathode/Gitter moeglichst klein wird und eine hohe Verstaerkung 
erzielt wird.
Die rund 800Mhz bei UHF war da wohl das technisch Machbare im 
Konsumerbereich.

http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/gitter-basis.html

Ich hab hier die Schaltung nochmal etwas groesser gefunden.
Interresant ist auch der 560 Ohm Widerstand im linken Teil der 
beidseitig an Masse liegt. Ich hab mich frueher immer gewundert warum 
die da einen Widerstand eingebaut hatten der scheinbar nutzlos ist. Mit 
dem kann man den Anodenkreis der Roehre 1 bedaempfen und damit 
breitbandiger machen.

(Edit note: Google-URL durch Ziel-URL ersetzt.)

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut Lenzen schrieb:
> Interresant ist auch der 560 Ohm Widerstand im linken Teil der
> beidseitig an Masse liegt.

Ja, der ist lustig. ;-)

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