Hallo! Ich wollte eine Konstantstromquelle nach diesem Vorbild aufbauen: http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor Da ich allerdings ein Kondensatornetzteil verwenden möchte und dieses einen hohen Innenwiderstand hat, ist diese Schaltung wohl nicht so geeignet. Jetzt hab ich mir gedacht, die Schaltung für eine Stromquelle umzubauen und dabei ist die angehängte Schaltung herausgekommen. Mit idealen Bauteilen funktioniert das ganze ja ganz gut. Aber besonders der etwas größere Transistor(~1-2W Verlustleistung) ist ein wenig zu langsam und macht das Ganze instabil. Ich hab einiges ausprobiert, weiß aber nicht so wirklich wie ich das Ganze stabiler hinkrieg. Hat wer von euch eine Idee?
Christoph schrieb: > Da ich allerdings ein Kondensatornetzteil verwenden möchte Ein Kondensatornetzteil ist schon von sich aus eine Konstant- stromquelle; allerdings ist die Höhe des Stroms von der Höhe der Eingangs(netz-)spannung abhängig. Gruss Harald
Ja schon, aber Kondensatoren bekommt ja weit nicht so genau zu kaufen, und von dem ist der Strom auch abhängig. Weiters sind die Durchbruchspannungen von LEDs so verschieden, dass sich der Strom mehr verändern würde als es die Last aushalten würde. Bezieht man die verschiedenen Durchbruchspannungen, Temperaturabhängigkeiten und die Ungenauigkeit des Kondensators mit ein, würde der Ausgangsstrom im wost case zwischen 120 und 150mA schwanken. Zu viel Schwankung für eine LED. Darum muss noch eine genauere Regelung her.
Christoph schrieb: > Bezieht man die verschiedenen Durchbruchspannungen, > Temperaturabhängigkeiten und die Ungenauigkeit des Kondensators mit ein, > würde der Ausgangsstrom im wost case zwischen 120 und 150mA schwanken. Da eine solche Stromquelle einen recht hohen Innenwiderstand hat, wirken sich Veränderungen der Durchbruchspannung praktisch nicht aus. Den Kondensator (ca. 2µF) muss man natürlich ausmessen und durch Parallelschaltung von weiteren Cs auf den gewünschten Wert bringen. Der einzige Faktor der voll durchschlägt, ist die Eingangs- Spannung. Falls Du eine Präzisionsstromquelle willst, könntest Du zu Deinem Verbraucher eine geregelte Stromquelle parallel schalten, mit der Regelgröße des Betriebsstroms. Unabhängig davon: Bei LED- Betrieb wirst Du den Unterschied zwischen 120 und 150mA mit blossem Auge nicht einmal bemerken... Gruss Harald
> würde der Ausgangsstrom im wost case zwischen 120 und 150mA schwanken. > Zu viel Schwankung für eine LED. Wieso? LED's leuchten auch bei weniger als dem maximal-Strom.
Den unterschied seh ich dann, wenn sie durchbrennen. Das mit der geregelten Stromquelle parallel zu den Verbrauchern ist je eh die Idee hinter der Schaltung, nur ist sie halt nicht stabil, sondern fängt zu schwingen an.
Welche Betriebsspannung haben deine LED? Wo kommt die Referenzspannung her? Wenn du unbedingt einen Shunt-Regler dazu bauen willst, versuche es mit TL431. Wobei sich mir der Sinn der Sache noch nicht erschließt.
Hallo Christoph, das Konzept ist recht teuer und auch ineffizient. Es sind 80% Wirkungsgrade (2,5W Verlust bei 12 W am Ausgang), abzüglich des Wirkungsgrads vom Kondensatornetzteil landet man dann bei vielleicht 60%. Teuer wird es durch den großen X-Kondensator und den großen Transistor, der wahrscheinlich eine Kühlfahne braucht. Daher würde ich dir ein fertiges Schaltnetzteil empfehlen. Viele Grüße, Alexander Schmidt
Alexander Schmidt schrieb: > Teuer wird es durch den großen X-Kondensator und den großen Transistor, > der wahrscheinlich eine Kühlfahne braucht. Daher würde ich dir ein > fertiges Schaltnetzteil empfehlen. Warum schreiben eigentlich in letzter Zeit so viele hier im Forum im Konjunktiv? Immer "würde man nur empfehlen" statt dass man mal wirklich was empfiehlt. Da weis man manchmal ja gar nicht was man wirklich macht…bzw. machen "sollte"… :(
Hmm Alexander, da hast du wohl recht. Die andere Seite der Rechnung sieht so aus: LEDs mit einem guten Preis/Lumen Verhältnis sind meistens sehr kleine SMD LEDs. Da kriegt man 40 Lumen für 0,30€ (CR85). Damit braucht man aber für eine Zimmerbeleuchtung 75 Stück (=21€). Aufgrund thermischer Rückkopplung kann man die ja schlecht parallelschalten. Eine Serienschaltung überfordert Spannungsmäßig aber (die mir bekannten) Schaltnetzteile. Also entweder betreibt man die LED mit Vorwiderstand(schlechter Wirkungsgrad) oder man braucht mehrere Netzteile(auch wieder sehr teuer). Wo lieg ich damit falsch? Ich bin ja eher ein Anfänger auf dem Gebiet... aber wenn man den Strom nacher noch geregelt wird und zum Glätten auch noch einen Kondensator geschaltet hat- Braucht man wirklich eine X1 Kondensator? die 1/10 ms bis die Regelung braucht wird wohl nicht die Impulsbelastbarkeit überschreiten.
Zu Deiner ursprünglichen Frage: Die KSQ wird stabiler, wenn Du in die Emitterleitung des Transistors einen Widerstand von 10 - 20 Ohm einfügst. Um den LM358 nicht zu übersteuern ist zwischen Ausgang LM358 und der Basis des Transistors ein Widerstand (ca. 1kOhm) zur Strombegrenzung bei Übersteuerung des LM358 sinnvoll. Die Versorgungsspannung des LM358 kann auf ca. 5 - 10 V reduziert werden.
Ich höre jetzt raus, du willst 75 LED je 120mA in Reihe betreiben. Stimmt das jetzt? Immer noch unklar ist, woher nimmst du die Betriebsspannung für deinen OPAMP? Und woher kommt die Referenz?
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