Forum: Offtopic Schimmel - aber Lüfter bringt nichts.


von Martin M. (capiman)


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Hallo liebe Foren-Teilnehmer,

kennt sich von euch jemand näher mit Schimmel in Bad/Dusche aus?

Wir haben eine Dusche, davon 2 Seiten Außenwand, Gebäude ist BJ 1958,
keine Dämmung der Außenwand, relativ neue (dichte) Fenster.
Wir kämpfen seit längerem mit etwas Schimmel an der Decke/Übergang zur 
Wand.

Wir haben jetzt einen Lüfter installiert, der auch einen (ordentlichen)
Luftzug erzeugt. Trotz kommt es wieder zu Schimmelbildung.
Ich habe jetzt mittels Hygrometer eine Messreihe erstellt
und musste feststellen, dass der Lüfter rein gar nichts bringt.
Nach dem Duschen ist die Luftfeuchtigkeit ~ 90%, nach 12 Minuten
mit dem Lüfter immer noch ~90%.
Wenn man das Fenster nach dem Duschen öffnet,
dann geht die Luftfeuchtigkeit merklich nach unten,
nach 25 Minuten sind etwa 60%-65% erreicht.
Aber es wird auch um 2 Grad kälter.

Kann es darin liegen, dass der Lüfter zwar versucht,
die Luft zu entfernen, aber keine Luft nach fließen kann?
Aber selbst bei angelehnter (offener) Türe, kein messbarer 
Unterschied...

Hat jemand eine Idee, warum der Lüfter rein gar nichts bringt
oder was ich ändern müsste, dass er doch noch seinen Zweck erfüllt?

Vielen Dank im voraus!

Schöne Grüße,

Martin

von Purzel H. (hacky)


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Erstens muss der Luefter nicht nur drehen, sondern auch neue Luft 
transportieren. Und diese neue Luft sollte auch trockener sein.

von Martin M. (capiman)


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Danke für die schnelle Antwort!
Ja, er dreht sich und transportiert Luft. Ich merke den Luftzeug
und ist nicht gerade wenig.

> Und diese neue Luft sollte auch trockener sein.

Das ist interessanter: So wie der Lüfter die Luft bewegt,
zieht er die Luft aus dem Raum heraus (Default bei diesem Lüfter,
ich habe nichts verändert). Sollte die Luft aus einem anderen Raum
kommen, dann sollte sie auch trockener sein.
Aber das ist ein guter Punkt: Ich sollte prüfen, ob er die Luft
nicht wieder in dem Raum bläst, statt in das Abluft-Rohr.

von Peter L. (Gast)


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Die Luft kann erst trockener werden, wenn die Duschwände, Duschtasse und 
Handtücher trocken sind und das dauert.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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welche Temperatur hat die Decke? Was ist da drüber (ungedämmter 
Dachboden?)

von Daniel V. (danvet)


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Martin Maurer schrieb:
> Hallo liebe Foren-Teilnehmer,
>
> kennt sich von euch jemand näher mit Schimmel in Bad/Dusche aus?
>
> Wir haben eine Dusche, davon 2 Seiten Außenwand, Gebäude ist BJ 1958,
> keine Dämmung der Außenwand, relativ neue (dichte) Fenster.
> Wir kämpfen seit längerem mit etwas Schimmel an der Decke/Übergang zur
> Wand.
>
> Wir haben jetzt einen Lüfter installiert,

Haben denn die anderen Fenster (Flur, Küche, Wohnzimmer etc.) einen 
kontrollierten Lufteinlass? Ansonsten kann doch gar keine Luft 
nachfliessen.
Ich schätze mal, dass bei diesen Vorraussetzungen (ohne Dämmung der 
Aussenwand) dir nur übrig bleibt, nach jedem Duschen 5 Minuten mittels 
Fenster zu lüften.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

die relative Luftfeuchtigkeit hängt nicht nur von der Wassermenge in der 
Luft, sondern auch von der Lufttemperatur ab. Wärmere Luft enthält mehr 
Wasser als kältere Luft bei gleicher relativer Luftfeuchtigkeit. Da der 
Lüfter nur warme Luft aus der restlichen Wohnung ansaugen kann ist die 
Wirkung zur Reduktion der relativen Luftfeuchtigkeit somit eher gering. 
Wird hingegen Luft von außen zugeführt (durch das offene Fenster) so hat 
diese vermutlich eine geringere relative Luftfeuchtigkeit. Zusätzlich 
sinkt die relative Luftfeuchtigkeit weiter, wenn sie auf Raumtemperatur 
erwärmt wird.

Wenn ihr relativ dichte Fenster habt ist Stoßlüften am Besten (alle 
Fenster gleichzeitig auf, um für Durchzug zu sorgen). Das dann 
allerdings nur 5 Minuten lang und mindestens drei mal am Tag. Das die 
Lufttemperatur dabei ein wenig sinkt ist kein Problem.

Gruß Kai

von Robert L. (lrlr)


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>STOSSLÜFTEN IST NICHT DER WEISHEIT LETZTER SCHLUSS !!!

bitte Punkt 3 lesen..

http://www.bauherrenhilfe.at/?p=482

von A. W. (uracolix)


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An der schimmligen Stelle kondensiert Wasser, vermutlich ist das die 
kaelteste Stelle im Raum. Gibt es an der Stelle eine Kaeltebruecke?
Sind die Fenster neu reingekommen?

: Bearbeitet durch User
von Steffen R. (steffen_rose)


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Dass die Luft, welche der Lüfter ins Bad reinholt, nicht die optimalste 
ist, wurde hier schon erwähnt.

Es gibt auch Badlüfter mit Feuchtesensor. Dieser würde dann entsprechend 
länger laufen. Eben bis die Wände (oberflächlich) trocken sind.

Allerdings bezweiflich auch ich, dass dies mehr Effekt hat als nach dem 
Duschen kurz zu lüften.

von Martin M. (capiman)


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@Wegstaben Verbuchsler und @A. W.
Ja, darüber (über dem Schimmel) ist ungedämmter Dachboden.
Beim Schimmel an der Decke habe ich mit einem Infrarot-Thermometer
18,5 Grad gemessen, an einer andere Stelle der Decke, an dem kein
Schimmel ist oder war, sind es etwa 21 Grad. Die Stelle mit dem
Schimmel ist also schon kühler als der Rest der Decke.
Neue Fenster sind schon eine Zeitlang drin, aber vor einiger Zeit wurden
die Dichtungen gewechselt. Wahrscheinlich hat dies das Problem
wieder verstärkt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Hi,
um eine Wohnung oder ein Bad effektiv trocknen zu koennen, brauchst Du 
sowohl Zuluft als auch Abluft.
Bleibt also:
1) Zusaetzlich Oeffnung im Bad (mit Ventilklappe). Lüftungzeit wird wohl 
min. 1h brauchen, da wie schon erwähnt, die Duschtasse, Duschvorhänge 
ect. trocken müssen. Generell kann man das etwas beschleunigen, wenn man 
konsequent nach dem Duchen die Wänder mit einen Gummiwischer abzieht.
2) Fenster öffnen und Stoßlüften (braucht auch min 30min, wie Du schon 
festgestellt hast
3) Kondensationstrockner kaufen und im Bad aufstellen (mit Zeitschaltuhr 
und Feuchtesteuerung). Wärmt auch gleichzeitig das Bad auf. ;-). Nicht 
zu billig kaufen (Stromverbrauch)
4) Luxusvariante: Komplettes Lüftungssystem mit Zuluft/Abluft und 
Wärmetauscher. Ich habe selbst eine Anlage von Paul (nein, ich arbeite 
nicht dort). Das ist die einzige Anlage die ich damals (vor 5 Jahren) 
gefunden habe, die elektronisch kommutierte Motoren verwendet und damit 
sehr wenig Stromverbrauch hat.

Gruß
Andreas
(der schon 2 Altbauten saniert hat)

von Michael G. (transi)


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Unter folgendem Link kannst du den Taupunkt berechnen:

http://www.wetterochs.de/wetter/feuchte.html

Da hilft zunächst nur ein genaues Messen.
Der Taupunkt ist die Temperatur bei welcher das in der Luft befindliche 
Wasser Kondensiert. Wenn es dazu kommt hast du verloren.

Bei 80%rF und 22°C, was bei in einem Bad nichts auseregewöhliches ist, 
beträgt der Taupunkt 18,9°C. D.h. an allen Stellen (Wände, Decke, 
Fenster, die kälter als 18,9°C sind, kondensiert das Wasser und dann 
geht es mit dem Schimmel los.
Selbst bei 60%rF und 20°C Lufttemperatur liegt der Taupunkt bei 12°C.
Wenn also wegen Kältbrücken die Ecken (in der Nacht) auskühlen, kommt es 
sehr schnell zur Kondensation und damit zur Schimmelbildung.

1. Maßnahme:
Kältbrücken verhindern

2. Maßnahme
Warme Luft mit hoherm Wassergehalt (z.B.) nach dem Duschen komplett 
austauschen. Üblicherweise sinkt dabei die Raumluftemperatur stark ab, 
warme Luft strömt aus dem Fenster nach draußen und konensiert dort im 
Winter als Nebel. Eiskalte, aber trocken Luft strömt nach. Diese Luft 
kann man relativ schnell wieder aufheizen, da aber kein Wasser mehr in 
der kalten Luft sein kann, sinkt der Feuchtegehalt rapide. Das Problem 
ist, dass aus anderen Räumen wieder Luft mit überlicherweise so um die 
60%rF nachströmt, so dass alles mehr oder weniger nichts nützt. Wenn man 
die Kältbrücken nicht beseitigen kann, hat man verloren.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Michael G. schrieb:
Wenn man
> die Kältbrücken nicht beseitigen kann, hat man verloren.

Stimmt so nicht ganz. Man muß die Feuchtigkeit nur herausbekommen.
(Dazu darf man natürlich keine feuchte Luft aus anderen Räumen 
ansaugen).

Schimmel bildet sich nur, wenn die Feuchtigkeit länger anhaltend ist. 
Wenn das Bad also nach 1-2h wieder trocken ist, schimmelt nichts.

Gruß
Andreas

von Robert L. (lrlr)


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weil ich es letztens zufällig gesehen habe:
hier wäre eine passende steuerung:
http://ta.co.at/de/download/anwendungsbeispiele/trocknung.html

von Wilhelm F. (Gast)


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Im Laufe des Jahres hatten zwei voneinander unabhängige Bewohner des 
Wohnblockes hier arge Probleme. In der einen Wohnung schimmelte es, und 
in der anderen mußte ein Rauchmelder ausgetauscht werden, der maximale 
Luftfeuchte nicht vertrug.

Es stellte sich heraus, daß beide Parteien ihre gesamte Wäsche in der 
Wohnung auf Wäschespinnen trocknen, anstatt den Trockenraum zu benutzen, 
wo sogar jede Wohnung großzügig eigene Wäscheleinen hat.

Die Wohnung mit dem ausgetauschten Rauchmelder ist ein 
Dreipersonen-Haushalt, wo bestimmt alle zwei Tage gewaschen wird. Die 
Schimmelwohnung ist eine allein stehende alte Dame, aber bei der höre 
ich täglich bestimmt drei Stunden die Waschmaschine laufen, die hat 
einen Waschfimmel.

Es liegt oft an den Menschen selbst. Von meinem Vormieter hatte ich auch 
Schimmel, den ich aber beseitigt bekam, und sich nie mehr neu bildete. 
Der besaß aber einen großen Schäferhund, und ich fürchte, die bringen 
durch Hecheln auch mehr Feuchte in die Luft als ein Mensch, weil dessen 
Klimatisierung ja hauptsächlich auf diese Art funktioniert.

Auch im Bad: Viele lassen das Bad nach der Dusche einfach so stehen, wie 
es ist, ohne alles mit einem saugfähigen Schwammtuch wieder trocken zu 
wischen.

Das nur mal so als Hinweise, keinen Vorwurf an den Martin.

von Mathias K. (mathk)


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Martin Maurer schrieb:
> Aber es wird auch um 2 Grad kälter.

Das ist absolut kein Problem. Luft ist ein schlechter Wärmespeicher und 
nach dem duschen die Luft per offenem Fenster zu "tauschen" sollte 
genügen.

---

von Andreas B. (bitverdreher)


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Wilhelm F. schrieb:

> Es liegt oft an den Menschen selbst. Von meinem Vormieter hatte ich auch
> Schimmel, den ich aber beseitigt bekam, und sich nie mehr neu bildete.
> Der besaß aber einen großen Schäferhund, und ich fürchte, die bringen
> durch Hecheln auch mehr Feuchte in die Luft als ein Mensch, weil dessen
> Klimatisierung ja hauptsächlich auf diese Art funktioniert.
>
> Auch im Bad: Viele lassen das Bad nach der Dusche einfach so stehen, wie
> es ist, ohne alles mit einem saugfähigen Schwammtuch wieder trocken zu
> wischen.
>
> Das nur mal so als Hinweise, keinen Vorwurf an den Martin.

Das ist der Grund, warum ich meine Wohnung nicht mehr vermiete. Die 
meisten Leute kapieren es einfach nicht und ich darf dann die 
Schimmelbude sanieren.

Gruß
Andreas

von Robert L. (lrlr)


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>Das ist der Grund, warum ich meine Wohnung nicht mehr vermiete.

sonder leer stehen lässt ?

(immer das selbe mit den Vermietern, baut eine Wohnraumlüftung ein, 
alles andere ist humbug!)

von Andreas B. (bitverdreher)


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(immer das selbe mit den Vermietern, baut eine Wohnraumlüftung ein,
alles andere ist humbug!)

Das habe ich schon. (steht ja oben)  Die kann man aber auch ausschalten. 
Dann stört dann das Lüftergeräusch...
Den Streß tue ich mir nicht mehr an.
Sorry, es mag ja auch andere Mieter geben, aber finde die mal. Einmal 
drin und die wirst Du nicht mehr los.

Gruß
Andreas

von Wilhelm F. (Gast)


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Andreas B. schrieb:

> (immer das selbe mit den Vermietern, baut eine Wohnraumlüftung ein,
> alles andere ist humbug!)
>
> Das habe ich schon. (steht ja oben)  Die kann man aber auch ausschalten.
> Dann stört dann das Lüftergeräusch...

Hier im Wohnblock ist die Entlüftung lüfterlos, sollte aber einwandfrei 
funktionieren. Mein Vormieter rüstete hier einen Elektrolüfter nach, das 
half ihm aber auch nicht.

Wenn ich mich nicht täusche, hat die Entlüftung noch an einem zentralen 
Punkt im Gebäude einen Elektrolüfter drin, damit Durchzug garantiert 
ist. Dort hat kein Mieter einen Zugriff drauf.

Im Winter, wenn es schweinekalt ist, verschließe ich während des 
Duschens diesen Lüfter schon mal, aber wirklich nur temporär. Man 
braucht nur ein Blatt Papier davor zu halten, was schon aus 10-20cm 
Entfernung angesaugt wird. Leider heizt das Bad durch den Lüfter nicht, 
weil die Heizungsluft gleich nach draußen abgesaugt wird. Dann wird er 
mal kurz verschlossen, wirklich nur die paar Minuten.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Michael G. schrieb:
> Eiskalte, aber trocken Luft strömt nach. Diese Luft
> kann man relativ schnell wieder aufheizen, da aber kein Wasser mehr in
> der kalten Luft sein kann, sinkt der Feuchtegehalt rapide.

Ich denke, es ist eher der Herbst problematisch, da zu diesem Zeitpunkt 
die Außenluft häufig eine hohe Luftfeuchtigkeit hat. Ist zumindest bei 
unseren Problemstellen so.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Lüftungssystem mit Wärmetauscher:
http://c2j2m.de/sys_dls/index.html

von M. M. (schaunwirmal)


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Im Gegensatz zu den häufig geäußerten Ansichten hat die Dämmung unser 
Schimmelproblem weitestgehend beseitigt.
Aber an der Baddecke war noch was. Ich habe im Baumarkt Anti- Schimmel- 
Zusatz für Dispersionsfarben gekauft. Das hat geholfen direkt über der 
Duschkabine.
Da, wo ich nicht neu gestrichen habe, das kommt wieder ein wenig.

Hier wird das kontrovers diskutiert:
http://www.stern.de/noch-fragen/was-bringt-anti-schimmelfarbe-wirklich-hat-schon-jemand-erfahrungen-gemacht-die-er-teilen-moechte-1000478661.html

Ich glaube dem Herrn Jo Baumann.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wenn man wirklich harten Fertigbeton wie ich hier hat, dann reicht 
wirklich ein Besprühen mit einem Schimmelentferner, vielleicht aber auch 
schon nur mit Alkohol oder Brennspiritus mit einem Pflanzensprüher, 
mehrmals, z.B. drei mal in Stundenabständen. Dann sollte es wirklich 
durch sein.

Der konzentrierte Alkohol ist wirklich ein starkes Eiweißgift, woraus 
der Pilz ja besteht, das sollte alles schaffen.

Der Schimmel bei mir an der Betonwand wurde wohl nur oberflächlich von 
der Tapete an die Wand kopiert, die Tapete flog aber raus. In 
Fertigbeton zieht sich kein Schimmel wirklich tief ein, wie meine 
eigenen Ergebnisse mir bestätigen.

Verputz und Holz sind eher Kandidaten, wo sich Schimmel und Fäulnis wohl 
fühlen.

von Jens G. (jensig)


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@ Wilhelm F. (ferkes-willem)
>Der besaß aber einen großen Schäferhund, und ich fürchte, die bringen
>durch Hecheln auch mehr Feuchte in die Luft als ein Mensch, weil dessen
>Klimatisierung ja hauptsächlich auf diese Art funktioniert.

Nun ja - dafür hat der Hund wohl keine Schweißdrüsen, durch die der 
Mensch hecheln würde. Ich glaube nicht, daß der Hund durch diese 
Kühlungsart mehr Wasserdurchsatz hat, zumal ein Hund bei normalen 
Temperaturen, bzw. bei geringerem "Workload" nicht hechelt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jens G. schrieb:

> @ Wilhelm F. (ferkes-willem)
>>Der besaß aber einen großen Schäferhund, und ich fürchte, die bringen
>>durch Hecheln auch mehr Feuchte in die Luft als ein Mensch, weil dessen
>>Klimatisierung ja hauptsächlich auf diese Art funktioniert.
>
> Nun ja - dafür hat der Hund wohl keine Schweißdrüsen, durch die der
> Mensch hecheln würde. Ich glaube nicht, daß der Hund durch diese
> Kühlungsart mehr Wasserdurchsatz hat, zumal ein Hund bei normalen
> Temperaturen, bzw. bei geringerem "Workload" nicht hechelt.

Da hast du Recht, er hechelt nicht immer. Wahrscheinlich hatte mein 
Vormieter eher nicht gelüftet.

Das ist eine gute Frage, die bestimmt noch nirgends näher erörtert 
wurde.

Wie warm ist es dem Hund im Pelz wirklich?

Bei Kälte schwitze ich auch nicht.

von Jens G. (jensig)


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@ Steffen Rose (Firma: emtas GmbH) (steffen_rose)

>Michael G. schrieb:
>> Eiskalte, aber trocken Luft strömt nach. Diese Luft
>> kann man relativ schnell wieder aufheizen, da aber kein Wasser mehr in
>> der kalten Luft sein kann, sinkt der Feuchtegehalt rapide.

>Ich denke, es ist eher der Herbst problematisch, da zu diesem Zeitpunkt
>die Außenluft häufig eine hohe Luftfeuchtigkeit hat. Ist zumindest bei
>unseren Problemstellen so.

Haben beide recht. Grundsätzlich ist es so, daß, je kälter es drausen 
wird, innen die rel. Luftfeuchte sinkt, weil ein gewisser 
Feuchteausgleich stattfindet (in absoluter Feuchte betrachtet). Die Bude 
ist schließlich nicht luftdicht. Innenraumfeuchten von 20% sind dann 
ohne weitere Maßnahmen kein Problem, wenn drausen dauerhaft -20°C sind 
;-)
Der Herbst ist eigentlich kein besonderes Problem, weil man im Sommer 
eher krassere Probleme hat, nämlich hohe Ausentemp. bei oftmals hoher 
Feuchte, die, wenn die ins Rauminnere kommt, ihre Feuchte ablädt, weil 
es dort kühler sein kann (ist zumindest so gewollt, daß es dann dort im 
Sommer kühler ist ;-).
Hat man aber im Bad 90%, dann reichen paar Grad Abkühlung an der Wand, 
und die Luft lädt die Feuchte in Form von "echtem" Wasser dort ab.

Übrigens hat der TO nicht gesagt, ob der Lüfter die Luft nach ausen 
absaugt (Wandlüfter), oder ob es nur ein "Tischlüfter" zur Luftumwälzung 
ist ;-)

von Jens G. (jensig)


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@Wilhelm F. (ferkes-willem)

>Da hast du Recht, er hechelt nicht immer. Wahrscheinlich hatte mein
>Vormieter eher nicht gelüftet.

Ja, vermutlich hatte der Hund wegen erhöhtem CO2 gehechelt, und ist dann 
ausgetrocknet ;-)

>Das ist eine gute Frage, die bestimmt noch nirgends näher erörtert
>wurde.

>Wie warm ist es dem Hund im Pelz wirklich?

>Bei Kälte schwitze ich auch nicht.

Das wäre mal eine Studie wert ... ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Jens G. schrieb:

> Übrigens hat der TO nicht gesagt, ob der Lüfter die Luft nach ausen
> absaugt (Wandlüfter), oder ob es nur ein "Tischlüfter" zur Luftumwälzung
> ist ;-)

Das wäre ja mal völlig krass. ;-)

von Jens G. (jensig)


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@ Wilhelm F. (ferkes-willem)

>Jens G. schrieb:

>> Übrigens hat der TO nicht gesagt, ob der Lüfter die Luft nach ausen
>> absaugt (Wandlüfter), oder ob es nur ein "Tischlüfter" zur Luftumwälzung
<> ist ;-)

>Das wäre ja mal völlig krass. ;-)

Naja - andere machen den Kühlschrank auf, um den Raum zu kühlen ....

von Wilhelm F. (Gast)


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Jens G. schrieb:

> @ Wilhelm F. (ferkes-willem)
>
>>Jens G. schrieb:
>
>>> Übrigens hat der TO nicht gesagt, ob der Lüfter die Luft nach ausen
>>> absaugt (Wandlüfter), oder ob es nur ein "Tischlüfter" zur Luftumwälzung
> <> ist ;-)
>
>>Das wäre ja mal völlig krass. ;-)
>
> Naja - andere machen den Kühlschrank auf, um den Raum zu kühlen ....

Das gibts wirklich. Nicht alle haben studiert, und sind mit Technik 
befreundet.

Ich will ja jetzt nicht mehr die ollen Geschichten aufwärmen, wo eine 
Diplom-Verwaltungswirtin sich ein Reisebügeleisen mit 4 Mignonzellen 
kaufte...

von Jens G. (jensig)


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>Ich will ja jetzt nicht mehr die ollen Geschichten aufwärmen, wo eine
>Diplom-Verwaltungswirtin sich ein Reisebügeleisen mit 4 Mignonzellen
>kaufte...

Solange es keine Solarzellen sind ... ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Jens G. schrieb:

>>Ich will ja jetzt nicht mehr die ollen Geschichten aufwärmen, wo eine
>>Diplom-Verwaltungswirtin sich ein Reisebügeleisen mit 4 Mignonzellen
>>kaufte...
>
> Solange es keine Solarzellen sind ... ;-)

Ich durfte ja nicht mal grinsen, bekam als Freund das Ding zur 
Fehlersuche aufs Auge.

Aber du siehst, wie die allermeisten Bürger keinerlei Sensibilität und 
Bewußtsein für die Dinge haben.

von Da D. (dieter)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich will ja jetzt nicht mehr die ollen Geschichten aufwärmen

Auf diesen Tag warten wir schon lange, an dem du mal aufhörst 
irgendwelche Geschichten aufzuwärmen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Da Dieter schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich will ja jetzt nicht mehr die ollen Geschichten aufwärmen
>
> Auf diesen Tag warten wir schon lange, an dem du mal aufhörst
> irgendwelche Geschichten aufzuwärmen...

Na dann warte mal noch ein Weilchen. Hoffentlich wirst du während dessen 
nicht schwarz oder runzelig. ;-)

von J. A. (gajk)


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Schimmel entsteht wegen sich niederschlagender Feuchtigkeit. Die Stelle, 
wo sich die Feuchtigkeit niederschlägt, ist die kälteste Stelle in einem 
Raum. Durch die Verdunstung der Feuchtigkeit wird die Stelle noch kälter 
- ein Teufelskreis.

Hier mit dem Vent hinzublaßen ist nicht hilfreich, wird doch nur weitere 
feuchte Luft herangeschafft - die Sporen freuen sich!

Die Luftfeuchtigkeit muss man durch einen Luftentfeuchter drastisch 
senken (alternativ im Winter: Heizen UND Stoßlüften!) und parallel dazu 
die Wand wieder trockenkriegen. Es gibt Heizpatronen (sehen aus wie 
Tampons, das Rückholbändel sind die beiden Zuleitungen), mit denen man 
eine Wand punktuell mit wenig Energieaufwand hochheizen kann.

Ist die Wand trocken, kann man an den Einbau einer Dämmung denken, die 
jedoch luftdicht abzuschließen ist, damit nicht doch wieder Feuchtigkeit 
hinter die Dämmung wandert. Eine Scheibe Stypropor vom letzten 
Couch-Kauf bei Poco hinstellen ist also genau das verkehrte.

Neue Feuchtigkeit könnte man versuchen dadurch zu verhindern, indem man 
bei der Dusche direkt dort absaugt, wo die Feuchtigkeit entsteht: über 
der Dusche, so dass der Raum gar nix von der Duscherei mitbekommt.

von A. W. (uracolix)


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Zitat von viel weiter oben:
> Neue Dichtgummis

In der Tat, damit hat die feuchte Luft keinen Ausweg. Es gibt passive
Fensterluefter, die baut man in den Rahmen (auch zum Nachruesten) und
ermoeglicht so eine "permanente" Ritzenlueftung - es sollten an 2 
gegenueberliegenden Stellen solche Elemente montiert werden, damit es
durchziehen kann. Die Luefter schliessen sich wohl nach Angaben des 
Fensterbauers selbst, wenn der Luftstrom zu gross wird (Sturm oder hoher
Luftzug bei starkem Temp.gefaelle.).

M.M.n. sollte man gerade bei Altbauten nicht dem aktuellen KFW(ahn) 
anheimfallen und diese Bauwerke zu Tode daemmen.

@Martin:
die Idee mit dem Infrarot Thermometer ist genial!

: Bearbeitet durch User
von J. A. (gajk)


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A. W. schrieb:

> In der Tat, damit hat die feuchte Luft keinen Ausweg. Es gibt passive
> Fensterluefter, die baut man in den Rahmen (auch zum Nachruesten) und
> ermoeglicht so eine "permanente" Ritzenlueftung - es sollten an 2
> gegenueberliegenden Stellen solche Elemente montiert werden, damit es
> durchziehen kann. Die Luefter schliessen sich wohl nach Angaben des
> Fensterbauers selbst, wenn der Luftstrom zu gross wird (Sturm oder hoher
> Luftzug bei starkem Temp.gefaelle.).

Diese Sachen habe ich auf diversen Messen etc. auch schon gesehen. 
Allerdings frage ich mich ob die Menschheit noch ganz tickt, wenn sie 
erst alles luftdicht fordert und dann jammert, wenn die Feuchte nicht 
raus kann und dann EXTRA Lüfter wieder einbaut.

Da hätte es das alte Fenster auch getan.

Es gibt aber auch Anlagen, die messen die Temperatur&Feuchte drinnen und 
draußen und steuern dann die Fenster (elektrisch) so, dass die Feuchte 
drinnen auch wirklich sinkt.

Manche Experten lüften ja ihren Keller im Sommer und wundern sich dann, 
warum er feucht ist.

von Robert L. (lrlr)


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>Da hätte es das alte Fenster auch getan.

nein, weil die auch bei Wind undicht sind..

von A. W. (uracolix)


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J. Ad. (gajk) schrieb:
>draußen und steuern dann die Fenster (elektrisch) so, dass die Feuchte
>drinnen auch wirklich sinkt.

Ich suche nach so einem Fensteroeffnungssystem fuer den Keller. Die 
Elektronik dazu waere DIY. Hast du einen Link dazu?

Wie man die Formel des Taupunktes auch dreht und wendet, meistens kommt 
heraus: wenn es drinnen waermer als draussen ist, dann kann man Fenster
zum Lueften und Feuchtigkeit senken oeffnen (im Sommer meist Nachts - 
aber
wer rennt da schon in den Keller) - es sei denn draussen liegen 100%r.H. 
an.

: Bearbeitet durch User
von J. A. (gajk)


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A. W. schrieb:
> J. Ad. (gajk) schrieb:
>>draußen und steuern dann die Fenster (elektrisch) so, dass die Feuchte
>>drinnen auch wirklich sinkt.
>
> Ich suche nach so einem Fensteroeffnungssystem fuer den Keller. Die
> Elektronik dazu waere DIY. Hast du einen Link dazu?
>
Hab in der Zeitung geschaut. Rauskopieren könnte womöglich probmatisch 
werden, aber die Firma gibts auch im Internet.

http://www.schwille.de/lueftungsteuerung.html

Sie profilieren sich wohl über die Steuerung selber, zusammen mit 
Ventilatoren.

Geschickter wäre natürlich eine direkte Fenstersteuerung. Doch mehr als 
das:

http://www.ebay.de/itm/370382405063?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

habe ich bisher noch nicht gefunden.
Mehr als 100 Euro pro Fenster ist ja auch kein Pappelstiel.

von Mathias K. (mathk)


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J. Ad. schrieb:
> Manche Experten lüften ja ihren Keller im Sommer und wundern sich dann,
> warum er feucht ist.

Es kommt immer auf die Luftfeuchtigkeit und den Keller an. Wenn es gut 
weht und durch die offenen Fenster ordentlich Zug entsteht kann man den 
Keller auch ohne Schwimmbadfeeling lüften. Den "Erdfeuchten" Keller nur 
im Winter zu lüften finde ich schlimmer:

http://www.baubiologie.bz.it/de/themen/radon-und-radioaktivitaet.php

---

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ich bin verwundert, dass noch niemand vorgeschlagen hat das Fenster 
während des Duschens aufzumachen und 10 Minuten nachzulüften. So tue ich 
es und dann ist es auch schon wieder fast trocken im Bad.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Ich bin verwundert, dass noch niemand vorgeschlagen hat das Fenster
> während des Duschens aufzumachen und 10 Minuten nachzulüften.

Das wäre ja zu einfach.

Außerdem gibt es Leute, denen das zu kalt wird, was zumindest im Winter 
nachvollziehbar ist.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Ich bin verwundert, dass noch niemand vorgeschlagen hat das
> Fenster
>> während des Duschens aufzumachen und 10 Minuten nachzulüften.
>
> Das wäre ja zu einfach.
>
> Außerdem gibt es Leute, denen das zu kalt wird, was zumindest im Winter
> nachvollziehbar ist.

Die Dusche ist doch warm! ;-) Und außerdem bringt die Abkühlung nach dem 
Duschen den Kreislauf mal schön in Gang.

von J. A. (gajk)


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Simon K. schrieb:
> Ich bin verwundert, dass noch niemand vorgeschlagen hat das
> Fenster
> während des Duschens aufzumachen und 10 Minuten nachzulüften. So tue ich
> es und dann ist es auch schon wieder fast trocken im Bad.

Alternativ dazu könnte man auch einen Luftentfeuchter dort aufstellen. 
Da kondensiert die Feuchtigkeit dann dort im Gerät an geeigneter Stelld 
und nicht an der Wand.

von Jörg E. (jackfritt)


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Ich nehm domestos unverdünnt auf eine malerrolle und dann auf die 
tapete.
Geht natürlich nur bei weisser farbe ;)
Für den schimmel im silikon ein küchentuch in domestos getränkt und 12 
stunden auf das silikon gelegt. Silikon sieht danach aus wie neu, egal 
welche farbe!
Hält ca 6 monate bei täglich  5 personen duschen.
Da hilft nämlich leider kein lüften mehr ;)

P.s. Es stinkt heftig nach chlor aber mit schutzkleidung und auftragen 
bei offenem fenster gehts

von A. W. (uracolix)


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@J.Ad.
Danke fuer den Schwille Link, den kannte ich noch nicht. Ein 
mechanischer Fensteroeffner ist wahrscheinlich fuer Kellerfenster doch 
maechtiger overkill, dann lieber ein Loch in die Wand/Scheibe bohren.

von J. A. (gajk)


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A. W. schrieb:
> @J.Ad.
> Danke fuer den Schwille Link, den kannte ich noch nicht. Ein
> mechanischer Fensteroeffner ist wahrscheinlich fuer Kellerfenster doch
> maechtiger overkill, dann lieber ein Loch in die Wand/Scheibe bohren.

Es wurmt mich aber doch, dass es da keine einfacheren und billigeren 
Lösungen gibt. Auch fürs Klofenster wäre so etwas nicht schlecht: Nach 
dem Geschäft wird gelüftet und nach einer bestimmten Zeit geht das 
Fenster wieder zu.

Normalerweise wird das vergessen und so ist dann bei Kälte stundenlang 
das Klofenster offen - so wird das nix mit dem Energiesparen.

Bei unserer Gästeklorenovierung habe ich daher auch schon eine 
50er-Öffnung (KG-Rohr) gebohrt, die nach außen führt und die mit einem 
el. Lüfter mit dem Fallrohr aus dem Wasserkasten verbunden werden soll. 
Ziel: Den Gestank gleich am Ort des Geschehens absaugen und so Mief im 
Klo und langes Lüften vermeiden. Mal sehen, wann ich dazu komme.

von Robert L. (lrlr)


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das dann gekippte Fenster ist Einbruchstechnisch aber nicht ideal...

außerdem (wenn je nach Wind) drückt es dann die Luft aus dem WC Richtung 
Küche..

also WENN schon, dass Zwangsbelüften..

aber das sind die WC/Duschen in Mietwohnung eh meistens (es fehlt nur 
die Zuluft)

bei mir kam die damals aus der Steckdose und aus dem Wasserzähler ...

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (leluno)


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von Vlad T. (vlad_tepesch)


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J. Ad. schrieb:
> Bei unserer Gästeklorenovierung habe ich daher auch schon eine
> 50er-Öffnung (KG-Rohr) gebohrt, die nach außen führt und die mit einem
> el. Lüfter mit dem Fallrohr aus dem Wasserkasten verbunden werden soll.
> Ziel: Den Gestank gleich am Ort des Geschehens absaugen und so Mief im
> Klo und langes Lüften vermeiden. Mal sehen, wann ich dazu komme.

wie geil ist das denn. Da wird man am Klo festgesaugt.

von J. A. (gajk)


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Vlad Tepesch schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Bei unserer Gästeklorenovierung habe ich daher auch schon eine
>> 50er-Öffnung (KG-Rohr) gebohrt, die nach außen führt und die mit einem
>> el. Lüfter mit dem Fallrohr aus dem Wasserkasten verbunden werden soll.
>> Ziel: Den Gestank gleich am Ort des Geschehens absaugen und so Mief im
>> Klo und langes Lüften vermeiden. Mal sehen, wann ich dazu komme.
>
> wie geil ist das denn. Da wird man am Klo festgesaugt.

1. Wenns den ersten Benutzerinnen das Tampon rauszieht, stell ich die 
Gebläsestufe eins runter!

2. Jetzt wird auch der Sinn dieser 4 Gummifüße klar, die unter jeder 
Klobrille zu finden sind = Zwangsbelüftung!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Bei unserer Gästeklorenovierung habe ich daher auch schon eine
> 50er-Öffnung (KG-Rohr) gebohrt,

Durch den Querschnitt kannst Du keine brauchbare Entlüftung betreiben. 
Das ist wie der Versuch, eine Badewanne mit einem 10mm-Schlauch zu 
füllen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Durch den Querschnitt kannst Du keine brauchbare Entlüftung betreiben.

Das hängt von der Anzahl der Gäste und deren gesundheitlichem Zusatand 
ab, d.h. wieviel Zeit zwischen den Besuchen der Örtlichkeit bleibt.

> Das ist wie der Versuch, eine Badewanne mit einem 10mm-Schlauch zu
> füllen.

Und? Dauert halt länger.

Und wenn er sein 50mm Rohr mit einem ordentlichen leistungsstarken 
Propeller bedient, dann wird da schon was draus. Allerdings sollte der 
erst loslegen wenn der Proband die Örtlichkeit wieder verlässt, sonst 
trifft er vor Schreck noch daneben.

Im Ernst: Diese Rohre sehen auch nicht dicker aus und reichen aus:
http://c2j2m.de/sys_dls/pics/_DSC0618.JPG

: Bearbeitet durch User
von B. O. (t_65)


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Um auf das Eingangsposting zurückzukommen:

Martin Maurer schrieb:
> Wir haben eine Dusche, davon 2 Seiten Außenwand, Gebäude ist BJ 1958,
> keine Dämmung der Außenwand, relativ neue (dichte) Fenster.
> Wir kämpfen seit längerem mit etwas Schimmel an der Decke/Übergang zur
> Wand.

Ich hatte genau das gleiche Problem.
Den Schimmel wirst du nicht los, außer du dämmst die Außenwände innen 
unter den Fliesen (Luftdicht !!!) und heizt das Bad kontinuierlich so, 
dass die Fliesen nicht unter die Taupunkttemperatur kommen. Kann mittels 
IR-Thermometer festgestellt werden.
Bei mir hatten die Fliesen im Winter ca. 8..10°C an der Oberfläche, da 
kondensiert auch die angesaugte Raumluft.

Als zweite Maßnahme hilft, wenn man die nassen Fliesen mit einem 
Abzieher "vortrocknet" und den Rest vom Lüfter besorgen lässt.

Bad an alten Außenwänden ist immer problematisch.
;-)

: Bearbeitet durch User
von A. W. (uracolix)


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>1. Wenns den ersten Benutzerinnen das Tampon rauszieht, stell ich die
>Gebläsestufe eins runter!

... ich stell mir gerade vor, wie das in einem Werner-Film ausschauen 
wuerde... "Meistaa, ich wuerd das Snueffelstueck nicht auf voll 
Saugkraft stellen ..."

von Jörg E. (jackfritt)


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Mit dem entlüften funktioniert hier prima. Mann muss nur den Luftstrom 
regeln sonst wirds kühl am hintern bzw die strömungsgeräusche stören 
dann. Eingeschaltet wird hier seitlich in sitzhöhe über einen 
bewegungsmelder mit
Nachlaufzeit.

von J. A. (gajk)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Bei unserer Gästeklorenovierung habe ich daher auch schon eine
>> 50er-Öffnung (KG-Rohr) gebohrt,
>
> Durch den Querschnitt kannst Du keine brauchbare Entlüftung betreiben.
> Das ist wie der Versuch, eine Badewanne mit einem 10mm-Schlauch zu
> füllen.

Für den ganzen Raum hast du sicherlich recht. Küchen z. B. hängen ja 
gerne an einer 100-er Lüftung bzw. so groß ist die Wanddurchbohrung.

Nehm ich mal im schlimmsten Fall an, dass ein V ~r^4 Gesetz wie bei 
Wasserrohren gilt, so hab ich in der Küche den 16-fachen Luftdurchsatz. 
Allerdings muss ja auch die ganze Küche abgesaugt werden.

Bei der Klovariante würde nur das Kloschüsselvolumen selber abgesaugt 
werden müssen. Ein gewisser Unterdruck sollte also schon genügen, damit 
der "Dampf" erst gar nicht aus der Schüssel nach oben steigt sondern 
direkt abgesaugt wird.

Soweit die Theorie... Praxis sieht natürlich wieder anders aus.

P.S. Bei Geberit haben sie so eine Technik auch schon im Angebot, 
allerdings mit Luftumtauscher für Klos, die ganz ohne Fenster auskommen 
müssen.

von Kurt B. (kurt-b)


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J. Ad. schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> J. Ad. schrieb:
>>> Bei unserer Gästeklorenovierung habe ich daher auch schon eine
>>> 50er-Öffnung (KG-Rohr) gebohrt,

> P.S. Bei Geberit haben sie so eine Technik auch schon im Angebot,
> allerdings mit Luftumtauscher für Klos, die ganz ohne Fenster auskommen
> müssen.

Zurück zur "Natur" (Aussenstelle im Freiem), das ist gesund und hat 
keine Schimmelbildung zu Folge.

Ausserdem wir der Kreislauf angeregt.


Kurt

von Uhu U. (uhu)


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Kurt Bindl schrieb:
> Zurück zur "Natur" (Aussenstelle im Freiem), das ist gesund und hat
> keine Schimmelbildung zu Folge.

Ist dir bei der Gelegenheit die Schnapsidee mit der Umstellung vom 
Dezimal- auf das Hexadezimalsystem gekommen?

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