Hallo Experten, Ich baue gerade eine Dimmerschaltung mit Triac und AVR und möchte möglichst wenig Störung im Netz haben. Ich möchte 5 * 100 Watt Lampen Dimmen. Dabei sollen alle Lampen unabhängig von einander an und aus geschaltet werden können. Alle Lampen sollen allerdings die gleiche Helligkeit haben, wenn sie an sind. Meine Frage ist nun: Ist es besser alle 5 Triacs parallel zu takten und am Gate dann jeweils Null Volt anzulenegn um die einzelnen Triacs abzuschalten. Oder ist es besser, einen Triac zu takten der dann 5 weitere Triacs versorgt die jeweils 5V sehen um angeschaltet zu sein oder 0 Volt um abgeschaltet zu sein. Dahinter liegt die Frage, ob 5 getaktet Triacs mit ca. 5*0.5A mehr stören als 1 Triac mit 2.5A. Hat hiermit jemand Erfahrung? Gruß,J
> egn um die einzelnen Triacs abzuschalten. Man kann TRIACs nicht mehr abschalten, die bleiben an bis die Halbwelle zu Ende ist. Das Problem ist der schnelle Stromanstieg wenn der TRIAC inmitten der Halbwelle einschaltet, der bei Glühlapmen nicht begrenzt wird. Daher enthalten Glühlapmpendimmer immer eine Drossel. Deren Auslegung findest du hier: http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/analogdimmer.htm http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25 Und wenn alle Lampen gleich hell sein sollen, musst du alle TRIACs zur selben Zeit zünden, und jede Lampe bekommt ihre eigene Drossel.
Wenn ein klein wenig unterschiediche Helligkeit akzeptabel ist, würde ich die Triacs nacheinander zünden. Ich denke, dann sind die Störungen schwächer. Ist nur so ein Bauchgefühl.
Vielen Dank für die Antwort. Das hilft weiter. Meine Idee war allerdings nicht den Triac während einer Sinushalbwelle abzuschalten. Meine Idee ist, einen Triac zu takten (also alle 10ms einen Impuls von ca 200us zu senden) und weiter Triacs in Serie zu schalten (hier kann ich eventuell besser Transistoren verwenden). also ->Triac (alle 10m Takt)->Triac (dauerhaft 0V oder dauerhaft 5V für an oder aus). ->Triac (takt)->Triac für Lampe 1 als Schalter |->Triac für Lampe 2 als Schalter |->Triac für Lampe 3 als Schalter etc Somit hätte ich nur ein Bauteil, dass als Störquelle dient. Meine Frage ist, ist die Störung nur vom getakteten Strom abhängig oder auch von der Anzahl der Triacs, die getaktet werden. Gruß, J
Du kannst nicht 2 TRIACs in Reihe schalten, denn du kannst den einen nicht zünden, wenn der andere noch aus ist.
Für die Ein- und Ausschaltung der einzelnen Lampen kannst du dir ja auch mal Solid-State-Relais mit Nulldurchgangsdetektor anschauen. Die machen garantiert keine Störungen, weil sie immer im nächsten Nulldurchgang der Wechselspannung durchschalten, egal wann du die Ansteuerspannung anlegst.
Ich habe keine Bedenken wegen der Störungen der "Schalter" die werden ja nur sehr selten betätigt. Der zweite Triac in serie würde immer die 5V am Gate sehen wenn die Lampe an sein soll. Damit solte der ja zünden, sobald der erste Triac Strom liefert. In Spice funktioniert das zumindest. Aber ich könnte hier in der Tat Relais verwenden. Die fundamentale Frage ist, stört ein Triac mit viel Stomdurchfluß mehr oder weniger als viele Triacs mit wenig Stromdurchfluß. Gruß, J
Wie MaWin schon sagte, du wirst dich hier im Kreis drehen. Der erste kann nicht zünden, weil der zweite nicht durchgeschaltet ist und deswegen kein Strom fließt. Und andersherum genauso. Erst wenn ein Strom über den Triac fließt und die Zündspannung am Gate anliegt, zündet er. Wenn eins von beiden fehlt, zündet er nicht.
WENN keine Energie da ist, wird auch keine Störung sein. Um eine doppelte Funkreichweite zu erreichen, braucht man theoretisch die vierfache Leistung. Egal ob Du Triacs od. Relais nimmst: wenn Du nicht im Nullpunkt der Halbwelle schaltest, ensteht ein steiler Impuls, der dann Deine Störung ist. Siehe Bild Phasenanschnittsteuerung http://de.wikipedia.org/wiki/Triac Snubber F.25: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.1
Der gemeinsame Triac ist unnötig. Einfachstenfalls erzeugst du ein Triggersignal, welches du auf die fünf Triacs verteilst. Wenn einer ausgeschaltet bleiben soll, kriegt der halt kein Triggersignal mehr. Realisieren könnte man das z.B., indem man die Kathoden der LEDs in den fünf Optokopplern miteinander verbindet und dann mit dem Triggersignal über einen NPN-Transistor (oder NMOSfet) gegen Masse schaltet. Die Anoden der LEDs steuert dann der Mikrocontroller, je nachdem, welche Lampen denn gerade eingeschaltet sein sollen. Damit kann das Triggersignal auch diskret erzeugt werden und die Triacs schalten unbedingt synchron, wenn überhaupt. Da würde dann wohl sogar eine gemeinsame Drossel in der Zuleitung genügen.
> Der zweite Triac in serie würde immer die 5V am Gate sehen wenn die > Lampe an sein soll. > Damit solte der ja zünden, sobald der erste Triac Strom liefert. Bloss bräuchtest du dann 2 voneinander galvanisch unabhängige 5V Spannungsquellen, von denen eine auch noch dauerhaft über 250mA liefern können müsste.
Du brauchst nur einen Triac für alle. Die 5 Lampen dahinter kannst Du mit normalen Lichtschaltern einzeln dazuschalten.
Vielen Dank an alle für die Tips. Ich werde jetzt 5 Triacs verwenden und die synchron ansteuern. Meine eigentliche Frage wurde aber noch nicht beantwortet. Die war: Verursacht ein einzelner Triac der 2.5A taktet mehr oder weniger Störungen als 5 Triacs die jeweils 0.5A takten. Gruß, J
joachim_p25 schrieb: > Frage wurde aber noch nicht beantwortet. > Die war: Verursacht ein einzelner Triac der 2.5A taktet mehr oder > weniger Störungen als 5 Triacs die jeweils 0.5A takten. Das kommt auch auf den Aufbau an. Schon deshalb wäre eine größere Glaskugel für die korrekte Antwort nötig. Allerdings hat jede KALTE Glühlampe den 10-fachen Einschaltstrom. Wenn man Deine gemeinsame Leitung als "Vorwiderstand/Induktivität" betrachtet könnte somit die Steilheit der Imulse dadurch etwas geringer werden. Wenn man allerdings Deine 5 Triacs zu unterschiedlichen Zeiten startet, werden vermutlich 5 verschiedene Impulse geringerer Leistung entstehen...
Das könnte man dann als 'spread spectrum dimming' verkaufen :-) Wenn man die Lampen häufig/schnell ein- und ausschaltet, dann kann man den Einschaltstrom drastisch senken, wenn man sie nicht komplett abschaltet, sondern nur sehr weit herunterdimmt. Die verbleibende Leistung hält den Glühfaden heiß und seinen Widerstand damit hoch ('preheat').
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