Hallo Ich habe in unserer Hausinstalation Lüsterklemmen mit nur einer Klemmschraube wo drei Leitungen eigeklemmt wurden entdeckt. Ich sehe soetwas etwas leichtsinnig an da eventuel nicht alle leitung gescheit angeklemmt sein können. Ist soetwas uberhaupt erlaubt? Und mit welchen Klemmen kann mann soewas gut ersetzen es ist einmal Litze mit Adernendhülse dabei daher scheiden die mehrpoligen Wagos schonmal aus.
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Das Ding mit einer Schraube nennt sich Dosenklemme und war die übliche Art Drähte in Abzweigdosen zu verbinden bevor es Wagoklemmen gab. Zugelassen sind die immernoch. Es gibt auch Wagoklemmen für flexible Adern mit und ohne Endhülse, Serie 222 http://www.wago.de/produkte/produktkatalog/verbindungsklemmen/installationsklemmen/verbindungsklemmen-alle-leiterarten-serie-222/index.jsp
Ich schrieb: > Ich habe in unserer Hausinstalation Lüsterklemmen mit nur einer > Klemmschraube wo drei Leitungen eigeklemmt wurden entdeckt. Bei seidenumsponnenen Aluminiumleitern in Stahlblechrohren durchaus üblich, wenn diese mit Keramiklüsterklemmen verbunden wurden.
Die Installation ist gerde mal 10 Jahre alt. Und die Klemme fand ich nachdem Frauchen es irgendwie geschaft hatte die Steckdose sammt Lichtschalter aus der Wand zureißen als sie über das Kabel vom Staubsauger stolperte.
Ich schrieb: > Und die Klemme fand ich > nachdem Frauchen es irgendwie geschaft hatte die Steckdose sammt > Lichtschalter aus der Wand zureißen als sie über das Kabel vom > Staubsauger stolperte. Guter Mann, aber manchmal muß man die Kette vom Schlafzimmer zur Küche von den elektrischen Küchenverbrauchern entwirren. Ansonsten, wo gegeben, alle Lüsterklemmen durch (federgespannte) WISKA-Klemmen ersetzen.
Peter L. schrieb: > Bei seidenumsponnenen Aluminiumleitern in Stahlblechrohren durchaus > üblich, wenn diese mit Keramiklüsterklemmen verbunden wurden. auch jetzt noch üblich, werden sogar in Feuchtraumdosen von Spelsberg mitgeliefert. sehen vermutlich so aus: http://www.kabelscheune.de/Installieren/Dosenklemmen/Dosenklemme-Querschnitt-10qmm.html?campaign=googlebase
Peter L. schrieb: > Ansonsten, wo gegeben, alle Lüsterklemmen durch (federgespannte) > WISKA-Klemmen ersetzen. mit welchen Grund? Nur weil es IN ist? Im HAK ist auch keine Federklemme also auch schnell austauschen? In der Herddose sind auch (vermutlich) auch Schraubklemmen, soll er die auch gleich Austauschen? Man manch bei so etwas mehr schaden als Nutzen. Die Verbindung ist in beiden Fällen gleich gut. Wenn er jetzt aber die angeschraubten drähte die nicht mehr Rund sind in eine Wago steckt ist das nicht wirklich der Bringer.
Peter II schrieb: > Wenn er jetzt aber die angeschraubten drähte > die nicht mehr Rund sind in eine Wago steckt ist das nicht wirklich der > Bringer. Wer kann denn heute noch so schöne Ösen biegen, wie wir es vor 40 Jahren gemacht haben? Er hat ausdrücklich von Unterputzverbindungen gesprochen, nicht von Schraubverbindungen an elektrischen Großverbrauchern, wie Herd, etc. Die Langzeitstabilität von Schraubverbindungen ist umstritten, weil das Kupfer unter dem Schraubendruck nachgibt und es deshalb zu wachsenden Übergangswiderständen kommt. Diesen können federbelastete Verbindungselemte vorbeugen.
Peter L. schrieb: > Wer kann denn heute noch so schöne Ösen biegen, wie wir es vor 40 Jahren > gemacht haben? braucht man dafür nicht. > Die Langzeitstabilität von Schraubverbindungen ist umstritten, weil das > Kupfer unter dem Schraubendruck nachgibt und es deshalb zu wachsenden > Übergangswiderständen kommt. in der Verteilung ist eh alles geschraubt, dann kann man auch in den Klemmdosen schrauben. Und sie sind platzsparender. Es hat sich vermutlich jemand etwas dabei gedacht, dann sie machen etwas mehr Arbeit.
> Ist soetwas uberhaupt erlaubt? Natürlich. > Ich sehe soetwas etwas leichtsinnig an da eventuel > nicht alle leitung gescheit angeklemmt sein können Daher lässt man an Elektroinstallationen auch besser ausgebildete Elektriker und nicht Laien wie dich. > Wer kann denn heute noch so schöne Ösen biegen, > wie wir es vor 40 Jahren gemacht haben? Hoffentlich jeder. > alle Lüsterklemmen durch (federgespannte) WISKA-Klemmen ersetzen. Die machen eher mehr Probleme, denn der Übergang ist doch extrem dünn und oftmals lockern sich Drähte einfach weil man die Klemme in die Dose stopft.
Alles richtig. Außerdem gibt es keine Norm. Es gibt nur Richtlinien. Selbst eine Installation, die nicht den Richtlinien entspricht kann funktionieren und sicher sein. Meines Wissens nach gibt es auch keine gesetzliche Pflicht, Elektroinstallationen ständig an die aktuellsten Erkenntnisse anzupassen. Mal abgesehen von ganz wenigen schlimmen Ausnahmefällen, zu denen Schraubklemmen aber ganz sicher nicht gehören.
Peter L. schrieb: > Die Langzeitstabilität von Schraubverbindungen ist umstritten, weil das > Kupfer unter dem Schraubendruck nachgibt und es deshalb zu wachsenden > Übergangswiderständen kommt. Verwechselst Du da nicht Kupfer mit Zinn? Zumindest nach 30 Jahren konnte ich bei korrekt durchgeführten Schraubverbindungen keine Lockerung feststellen, aber vielleicht sollten wir da ja auch noch einige Jahrhunderte warten. Gruss Harald PS: Schraubverbindungen mit verzinnten Drähten lockern sich nach meiner Erfahrung schon nach 1...2 Jahren.
Peter II schrieb: > mit welchen Grund? Nur weil es IN ist? Mit der Zeit werden Schraubverbindungen locker, vorstellbar durch die unterschiedliche Temperaturausdehnung. Eine Feder stellt sich immer wieder nach.
lutz h. schrieb: > Mit der Zeit werden Schraubverbindungen locker, vorstellbar durch die > unterschiedliche Temperaturausdehnung. Eine Feder stellt sich immer > wieder nach. in der E-Installation wird immer geschraubt, wenn die ströme etwas größer werden. Wird wohl seinen Grund haben warum es keine Wagos für 120mm² gibt. Und ich musste noch nie eine Schraube in der Verteilung nachziehen weil sie sich gelockert hat.
Peter II schrieb: > Und ich musste noch nie eine Schraube in der Verteilung nachziehen weil > sie sich gelockert hat. Ich schon. :-) Wenn in einer solchen Verteilung einige Schrauben locker, und andere fest sind, gehe ich aber davon aus, das die lockeren Schrauben von vornherein nicht richtig festgezogen waren. Gruss Harald
> Außerdem gibt es keine Norm.
Glaube das nicht so leichtfertig ahnungslos!
Das Anschließen oder Verbinden von elektrischen Leitern geschieht
nur mit GENORMTEN Klemmverbindungen, das wird von VDE 0100-520,
Abschnitt 526.5 gefordert.
So müssen folgende Verbindungsmaterialien ausgewählt werden:
- Klemmen nach
- DIN EN 60947-7-17/-2/-3 (VDE 0611-1/-3/-6)
- DIN VDE 0611-4
- DIN EN 61210 (VDE 0613-6)
- Normen der Reihe DIN EN 60998 (VDE 0613)
- Press-u. Steckverbinder nach DIN VDE 0628
> Es gibt nur Richtlinien.
Das mögen dann solche sein:
Löt- und Schweißverbindungen sind natürlich ausgenommen, sie müssen
lediglich fachtechnisch korrekt ausgeführt werden.
Harald Wilhelms schrieb: > Verwechselst Du da nicht Kupfer mit Zinn? Zumindest nach 30 Jahren > konnte ich bei korrekt durchgeführten Schraubverbindungen keine > Lockerung feststellen, aber vielleicht sollten wir da ja auch > noch einige Jahrhunderte warten. Ich aber! Wie alt die Verkabelung in der betreffenden Wohnung war, weiß ich nicht, aber alle Schraubverbindungen in der Dose konnte man ca. eine halbe Umdrehung nachziehen. Ich bevorzuge daher die Wagoklemmen!
HildeK schrieb: > aber alle Schraubverbindungen in der Dose konnte man ca. eine > halbe Umdrehung nachziehen Na, dann wird der betreffende Elektriker gepfuscht haben. Ich habe in meiner Wohnung Elektroinstallationsreste gefunden, die aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg stammten. Unter anderem einen noch verplombten Bakelit-Verteilerkasten, der den Abzweig von der Steigeleitung zur Wohnungsunterverteilung enthielt - und da saß jede Schraube so, wie sie sitzen sollte. Die Plombe war aus den 20er Jahren.
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> aber alle Schraubverbindungen in der Dose konnte man ca. eine >> halbe Umdrehung nachziehen > > Na, dann wird der betreffende Elektriker gepfuscht haben. und wenn jemand noch mehr Kraft hat, dann kann er bestimm noch eine halbe Umdrehung raushohlen.. Immer nach dem Motto - Nach fest kommt ab. Die Frage ist also, ob die Drähte vorher locker waren.
Man kann das noch weiter treiben: Die klassische 'Lüsterklemme' ist in Abzweigdosen gar nicht so gerne gesehen, da sie mitunter zu wenig Querschnitt bereitstellt. Bei der Dosenklemme werden die Leiter unmittelbar aufeinandergepresst. Bei der Lüsterklemme (die mit zwei Schrauben) besteht in der Regel kein direkter Kontakt der Leiter zueinander, sondern dieser wird durch den Klemmenkörper hergestellt. Je nach Ausführung hat der dann garnicht mal so viel Material. Heißt ja nicht umsonst LÜSTERklemme. Kannst ja mal nachschauen, was z.B. bei KlöMoe-Bauteilen so an Anzugsmoment für Schraubklemmen gefordert sind. Ich wette, das ist noch nicht die Hälfte von dem, was die meisten Elektriker so anknallen...
Peter II schrieb: > und wenn jemand noch mehr Kraft hat, dann kann er bestimm noch eine > halbe Umdrehung raushohlen.. > > Immer nach dem Motto - Nach fest kommt ab. Du darfst mir glauben, dass ich das schon im Griff habe. Ich bin auch nicht der Mensch, der mehr Kraft hat als andere - eher umgekehrt. Und, ich habe noch bei keinem Elektroinstallateur einen Drehmomentschraubendreher gesehen - obwohl es so was geben soll :-). > Die Frage ist also, ob die Drähte vorher locker waren. Weiß ich nicht mehr genau - ist mehr als 20 Jahre her. Ich musste eine Erweiterung machen und dabei ist das mir aufgefallen. Beim Lösen gingen die zu leicht und daraufhin habe ich alle geprüft - mit dem beschriebenen Ergebnis. Imho waren sie zu locker. Hätte es damals schon die Wago-Klemmen gegeben, wäre das auf jeden Fall nicht passiert. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Na, dann wird der betreffende Elektriker gepfuscht haben. Kann schon sein. An anderer Stelle habe ich auch schon im Verteilerkasten lockere Nullleiter gesehen und bei uns im Büro ist aus selbem Grund mal eine Serveranlage abgeraucht. Das war aber beides Mal definitiv der pfuschende Elektriker! Wenn man den Thread nochmals durchschaut, fällt schon auf, dass ich nicht der einzige bin, dem das begegnet ist.
HildeK schrieb: > Kann schon sein. Ist mit Sicherheit so. Deine These des "fließenden Kupfers" würde ziemlich viele Geräte, ziemlich viele Installationen etc. vorzeitig ausfallen lassen. Ja: Wago-Klemmen sind leichter zu handhaben als Lüsterklemmen, keine Frage. Sofern aber ordentlich gearbeitet wird, gibt es hier keine Langzeitdefekte.
Bei Wago-Klemen hat der Elektriker weniger Raum etwas falsch zu machen... heutztage immer wichtiger!
HildeK schrieb: > Und, ich habe noch bei keinem Elektroinstallateur einen > Drehmomentschraubendreher gesehen - obwohl es so was geben soll :-). Beim Installateur nicht, aber in der Industrie im Schaltschrankbau schon. Dort werden alle Anschluesse mit dem Drehmoment kontrollierten Schrauber angezogen und die werden regelmaessig kontrolliert.
Peter L. schrieb: > Diesen können federbelastete > Verbindungselemte vorbeugen. Auch Federn werden mit der Zeit schwach. Und ich habe schon WAGO-Klemmen gesehen, die waren total ausgetrocknet und sind zerbröselt, weil sie einen hohen Übergangswiderstand hatten und sich wunderbar aufgeheizt hatten. Da hing eine alte WAMA dran, die noch richtig Strom gezogen hat. Schraubklemmen (Dosenklemmen) sind einfach besser, wenn man es versteht damit sicher umzugehen.
Rush schrob: >Auch Federn werden mit der Zeit schwach. Und ich habe schon WAGO-Klemmen >gesehen, die waren total ausgetrocknet und sind zerbröselt, weil sie >einen hohen Übergangswiderstand hatten und sich wunderbar aufgeheizt hatten. Das unterschreibe ich. MfG Paul
Bemerkung: Im Auto schließen die Federn einige tausend mal in der Minute ein Ventil ...
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Lutz schrub:
>Im Auto schließen die Federn einige tausend mal in der Minute ein Ventil
Auf Hühnern und Enten gibt es auch eine Menge Federn, das hat aber auf
Feder-Klemmen in Abzweigdosen genau so viel Einfluß...
;-)
MfG Paul
Wie gut Wagos sind wird sich erst in vielen Jahrzehnten zeigen. Trotzdem mag ich die Dinger und sie sind sicher besser als die Baumarkt-Lüsterklemmen, die in Verteilerdosen mal gar nix zu suchen haben.
Ich schrieb: >Ich sehe > soetwas etwas leichtsinnig an da eventuel nicht alle leitung gescheit > angeklemmt sein können. Sagt uns das jetzt mehr über Dich oder über Schraubklemmen?
> Das Anschließen oder Verbinden von elektrischen Leitern > geschieht nur mit GENORMTEN Klemmverbindungen, > das wird von VDE 0100-520, Abschnitt 526.5 gefordert. Die VDE 100 sind aber keine Normen, sondern Richtlinien. Sie beschreiben den aktuellen Stand der Technik. Wer sich daran hält, dem wird niemand grobe Fahrlässigkeit nachsagen. Andererseits gibt es kein Gesetz, dass direkt zur Einhaltung der VDE Richtlinien verpflichtet. Ein bisschen Lesestoff zu dem Thema: http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Elektro_Rechtliche-Bestimmungen-fuer-die-Installation_153138.html Eigentlich ging es aber um die Frage, ob Schraubklemmen Ok sind. Ich weiss nicht, ob sie in der aktuellen Fassung der VDE Richtlinien drin stehen. Aber sie standen ganz sicher vor einigen Jahren noch drin und waren daher damals Stand der Technik. Im Schadensfall (z.B. Brand) wird man den damaligen Installateur daher nicht wegen Verwendung der Schraubklemmen verurteilen. Mit Schraubklemmen haben wir inzwischen seit über 150 Jahren Erfahrungen gemacht. Wir kennen ihr Vor- und Nachteile. Diese modernen Federklemmen sind noch nicht so lange erprobt. Ich erinnere mich, dass sie in der Anfangszeit verpönt waren, weil sie sich rasch lockerten. Inzwischen ist das besser geworden, aber sicher auch von der Materialqualität abhängig. Ein Baumarkt der Akkuschrauber für 10 Euro anbietet - kann man deren Klemmfedern vertrauen? Es wird einen guten Grund geben, warum Sicherungs-Schränke und Herdanschlüsse immer noch mit Schraubklemmen aufgebaut sind.
Claus M. schrieb: > Trotzdem > mag ich die Dinger und sie sind sicher besser als die > Baumarkt-Lüsterklemmen, die in Verteilerdosen mal gar nix zu suchen > haben. Baumarktlüsterklemmen? Was ist das denn? Schlecht getrollt.
Claus M. schrieb: > Trotzdem > mag ich die Dinger und sie sind sicher besser als die > Baumarkt-Lüsterklemmen, die in Verteilerdosen mal gar nix zu suchen > haben. hat er ja zum glück auch nicht. Denn Lüsterklemmen haben 2 schrauben. er hat (vermutlich) diese: http://www.kabelscheune.de/Installieren/Dosenklemmen/Dosenklemme-Querschnitt-10qmm.html?campaign=googlebase Bei denen ist die schraube wesentlich größer.
Paul M. schrieb: > Baumarktlüsterklemmen? Was ist das denn? Also mir zumindest fällt auf, daß das Material der Lüsterklemmen immer dünner wird - dabei ist aber egal, ob ich die Dinger im Baumarkt besorge oder im Elektrofachgeschäft um die Ecke.
radiostar schrieb: > Also mir zumindest fällt auf, daß das Material der Lüsterklemmen immer > dünner wird Wenn sie aus Messing sind, ist das erklärlich - Messing wird teurer, da Kupfer (wesentlicher Bestandteil von Messing) teurer wird.
> Die klassische 'Lüsterklemme' ist in Abzweigdosen gar nicht so > gerne gesehen, da sie mitunter zu wenig Querschnitt bereitstellt. Unsinn, es gibt Lüsterklemmen in allen Querschnitten (so wie auch Wagos und Dosenklemmen) man muss also bloss die richtigen verwenden. http://www.ebay.de/itm/McPower-Lusterklemmen-Sortiment-6teilig-2-5-4-5-6mm-Set-Lusterklemme-/190852492985?pt=Kabel_Zubeh%C3%B6r&hash=item2c6fb1eeb9 > Also mir zumindest fällt auf, daß das Material der Lüsterklemmen immer > dünner wird Mir auch, früher war es ein gefräster Metallklotz, heute rumgebogenes Blech. Wenn es allerdings richtig gebaut ist, federt das Blech, damit gibt man mit der Schraube nur die Kraft vor, mit der das rumgebördelte Blech dann immer die Leitungen zusammenhält. Die Wago hat also keine Vorteile, nur Nachteile > > ich habe schon WAGO-Klemmen gesehen, die waren total ausgetrocknet > > und sind zerbröselt, weil sie >einen hohen Übergangswiderstand > > hatten und sich wunderbar aufgeheizt hatten. > Das unterschreibe ich. Ich kenne auch weggeschmolzene.
Paul Baumann schrieb: > Rush schrob: >>Auch Federn werden mit der Zeit schwach. Und ich habe schon WAGO-Klemmen >>gesehen, die waren total ausgetrocknet und sind zerbröselt, weil sie >>einen hohen Übergangswiderstand hatten und sich wunderbar aufgeheizt hatten. > > Das unterschreibe ich. > > MfG Paul Ich auch. Ich habe schon so viele verschmorte Wagoklemmen gesehen, als das die für mich in einer anständigen Installation in Frage kämen. Die Übergangswiderstände in den Dingern sind anscheinend unberechenbar, bzw. manchmal so gross, das die Teile anfangen zu heizen.
MaWin schrieb: >> Die klassische 'Lüsterklemme' ist in Abzweigdosen gar nicht so >> gerne gesehen, da sie mitunter zu wenig Querschnitt bereitstellt. > > Unsinn, es gibt Lüsterklemmen in allen Querschnitten (so wie auch Wagos > und Dosenklemmen) man muss also bloss die richtigen verwenden. Unterstell doch nicht jedem gleich Unsinn. Das ist nämlich ganz und garkein Unsinn. Du als erlauchter Mensch weißt, dass es diese Klemmen in adäquaten Querschnitten gibt. Ich weiß das auch. Und trotzdem fackeln regelmäßig Verteilungen ab, weil es jemand nicht wusste oder weil er die falsche Klemme aus dem Koffer gegriffen hat. Bei konventionellen Dosenklemmen stellt sich zumindest dieses Problem nicht, da die Leiter unmittelbar miteinander verbunden werden.
Peter II schrieb: > Denn Lüsterklemmen haben 2 schrauben. Manchmal benutze ich bewusst Lüsterklemmen (mit passendem Quer- schnitt), wenn ich eine besonders sichere Verbindung haben will. Ich lasse die Drähte dann so lang, das sie von beiden Schrauben geklemmt werden und erreiche so eine wesentlich höhere Zuver- lässigkeit. Gruss Harald
Peter II schrieb: > in der E-Installation wird immer geschraubt, wenn die ströme etwas > größer werden. Wird wohl seinen Grund haben warum es keine Wagos für > 120mm² gibt. Das haengt ganz von der Definition von "etwas groesser" ab. Bis 95mm² gibt es die. Dass es die nicht groesser gibt, ist m.E. der Tatsache geschuldet, dass man sonst beim Oeffnen die Hutschiene verbiegt oder abreisst, weil die Kraefte zu gross werden. http://www.wago.de/produkte/produktkatalog/reihenklemmensysteme/hochstrom-reihenklemmen/uebersicht/index.jsp Matthias
Auch ich habe schon mehrere Fälle gesehen, wo WAGO-Klemmen geschmolzen sind. allerdings lag das bisher durchgehend daran, daß die Adern nicht weit genug ab isoliert waren oder das Kupfer durch unfachgemässes Abisolieren vorgeschädigt war. Was ich auch schon gesehen habe sind Schraubklemmen die sich im Laufe der Zeit gelockert haben, sei es durch unterschiedliche Wärmeausdehnung oder durch weg gedrücktes Kupfer. Das allerdings eher bei größeren Querschnitten. Allerdings war in den Fällen, wo Verteilungen abgebrannt waren durchgehend der ausführende Elektriker schuld, der die Schrauben von Anfang an nicht fest genug angezogen hatte. In einem Fall war die Klemme beim fest schrauben auch mal anscheinend übersehen worden und hing nur lose in der Klemme. Kontakt gab es da nur zufällig durch den Druck der Leitung auf das Metall der Klemme. Dosenklemmen sind imho noch immer erlaubt, allerdings soweit ich weiß, nur noch die Variante die nur von einer Seite die Möglichkeit geben, Leitungen an zu klemmen und auf der gegenüberliegenden Seite zu sind. Das ist glaube ich so, damit es keinen Kurzschluss geben kann, wenn man die Klemmen in die Dose stopft, womöglich noch mit der mechanischen Dosenschliesshilfe (Hammer). Wenn es fachgerecht ausgeführt ist, sind beide Möglichkeiten, Federklemme und Schraubklemme geeignet um sichere Verbindungen zu schaffen. Allerdings sollte nach der Installation auch auf Fehler kontrolliert werden. Wenn man nach der Installation die Anlage misst, wie es eigentlich vorgeschrieben ist, findet man auch einige Fehler recht zuverlässig, aber leider eben nicht alle. Claus M. schrieb: > Wie gut Wagos sind wird sich erst in vielen Jahrzehnten zeigen. Dem kann ich nur zustimmen. Frank
Frank B. schrieb: > Wenn es fachgerecht ausgeführt ist, sind beide Möglichkeiten, > Federklemme und Schraubklemme geeignet um sichere Verbindungen zu > schaffen. Ich denke, das ist ein gutes Fazit aus diesem Thread. Fehler können immer passieren, bei beiden Klemmen. Der einzige Vorteil der "Wagos" ist m.E., das das verdrahten damit schneller geht. Gruss Harald
Frank B. schrieb: > Dosenklemmen sind imho noch immer erlaubt, allerdings soweit ich weiß, > nur noch die Variante die nur von einer Seite die Möglichkeit geben, > Leitungen an zu klemmen und auf der gegenüberliegenden Seite zu sind. Und wie will man da sehen ob die Klemme alle Draehte sauber gepackt hat?
Helmut Lenzen schrieb: > Frank B. schrieb: >> Dosenklemmen sind imho noch immer erlaubt, allerdings soweit ich weiß, >> nur noch die Variante die nur von einer Seite die Möglichkeit geben, >> Leitungen an zu klemmen und auf der gegenüberliegenden Seite zu sind. > > Und wie will man da sehen ob die Klemme alle Draehte sauber gepackt hat? Falls das keine rhetorische Frage war: Draht reinstecken bis zum Anschlagen und dann mal kräftig dran ziehen. Man merkt die Federwirkung. Falls es eine rhetorische Frage war: Wer hat die meisten Gelder welcher Partei gezahlt?
Abdul K. schrieb: > Falls das keine rhetorische Frage war: > Draht reinstecken bis zum Anschlagen und dann mal kräftig dran ziehen. > Man merkt die Federwirkung. Die Frage bezog sich auf Dosenklemmen mit einer Schraube und da gibt es keine Federwirkung. Und ja ich kontrolliere sowas lieber auch mal Optisch. Abdul K. schrieb: > Falls es eine rhetorische Frage war: > Wer hat die meisten Gelder welcher Partei gezahlt? Von mir bekommen die rein gar nix.
Helmut Lenzen schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Falls das keine rhetorische Frage war: >> Draht reinstecken bis zum Anschlagen und dann mal kräftig dran ziehen. >> Man merkt die Federwirkung. > > Die Frage bezog sich auf Dosenklemmen mit einer Schraube und da gibt es > keine Federwirkung. Und ja ich kontrolliere sowas lieber auch mal > Optisch. > Ah ja. Naja, ich kenne kein System was wirklich sicher ist. Beim uralt-Schraubensystem (z.B. Steckdose) rutscht z.B. gerne der Draht seitlich aus. Je nach Hersteller kann man da richtig fluchen beim Montieren. Und wenn da pro Jahr ein paar wenige Häuser abfackeln, sehe ich das auch nicht tragisch. Denn gefühlte Sicherheit ist was anderes als absolute Zahlen. Man muß ja bedenken wieviel Dosen und Kabelmeter in DE dauernd unter Last sind. Und wie hoch dagegen andere Lebensrisiken sind. > Abdul K. schrieb: >> Falls es eine rhetorische Frage war: >> Wer hat die meisten Gelder welcher Partei gezahlt? > > Von mir bekommen die rein gar nix. Schön wärs. Selbst als H4er zahlt man kräftig, z.B. via Märchensteuer. Die Highperformer vergessen das ja gerne. Gut, das ist indirekt, aber Wahlerstattungsgelder sind anteilmäßig!!!
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Abdul K. schrieb: > Beim > uralt-Schraubensystem (z.B. Steckdose) rutscht z.B. gerne der Draht > seitlich aus. Deshalb habe ich da schon mal Oesen gebogen und die Schraube rausgedreht. Soll schon Leute darueber geflucht haben. hehe Abdul K. schrieb: > Und wie hoch dagegen andere Lebensrisiken sind. Auto fahren z.B. Abdul K. schrieb: > Schön wärs. Selbst als H4er zahlt man kräftig, z.B. via Märchensteuer. > Die Highperformer vergessen das ja gerne. Gut, das ist indirekt, aber > Wahlerstattungsgelder sind anteilmäßig!!! Das ist ja gerade die Sauerei. Die sollten das aus ihrem Spendentopf oder "Vereinskasse" bezahlen.
Helmut Lenzen schrieb: > Und wie will man da sehen ob die Klemme alle Draehte sauber gepackt hat? Indem die Adern auf die passende Länge ab isoliert und bis zum Anschlag reingesteckt werden. Wenn noch blankes Kupfer raus guckt, ist eine Ader nicht weit genug drinne. Ganz einfach und fast Deppensicher. Im Zweifelsfalle hilft der Zugtest, den man sowieso bei jeder Ader vor nimmt: kräftig an jeder einzelnen Ader ziehen. Wenn sie sich nicht heraus ziehen lässt ist sie richtig geklemmt. Denn eine Sichtkontrolle sagt lediglich daß die Ader weit genug in der Klemme steckt und nichts darüber, ob sie wirklich fest ist. Weiß eigentlich jeder Elektriker. (Die die Häuser verdrahtet haben die wegen verschmorten Schraubklemmen abgebrannt sind vermutlich eher weniger) Frank
Frank B. schrieb: > Indem die Adern auf die passende Länge ab isoliert und bis zum Anschlag > reingesteckt werden. Wenn noch blankes Kupfer raus guckt, ist eine Ader > nicht weit genug drinne. Ganz einfach und fast Deppensicher. Die 2273 sind einfach transparent im forderen Teil, um sehen zu können, ob der Draht ganz drinnen ist.
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