Hallo Leute, ich würde gerne ein kleines Gerät bauen, das seine eigene Position in einem Raum kennt. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann brauche ich dafür drei Sender für eine triangulation im 2D Raum bzw. vier sender im 3D Raum. Ich empfange einfach das Signal der Sender, prüfe wie stark es ist und anhand der Empfangsstärke der einzelnen Sender kann ich ich darauf schließen, wo sich das Device befindet. Doch wie genau (im Sinne von der Präzision) kann ich die Position tatsächlich bestimmen? In der Theorie doch beliebig genau, es hängt nur davon ab, wie genau ich die Stärke des Signales bestimmen kann. Nun habe ich aber mal ein anderes Beispiel. Ich habe bei mir ein WLAN Netzwerk. Das Accesspoint ist sendet tatsächlich immer gleich stark. Ich habe es eingestellt und gemessen. Aber mein Notebook zeigt tatsächlich immer wieder schwankende Werte von +/- 1-2 dBm an. Und ja, es ist tatsächlich die Empfangsstärke und nicht die SNR. Deshalb wundert es mich schon etwas, dass da die (angezeigte) Empfangsstärke schwankt. Was meint ihr, woran liegt das? Bzw. was kann ich denn machen, um eine genaue Empfangsstärke zu erhalten?
Vergiss das mit der Empfangsstärke. Das wird üblicherweise über die Laufzeit gemacht.
Detlef Kunz schrieb: > Das wird üblicherweise über die Laufzeit gemacht. Selbst dann wirst du massive Probleme mit Reflexionen haben, solange du z.B. in geschlossenen oder bebauten Gegenden unterwegs bist. Nicht umsonst benutzt Hollywood optische Methoden, wie kleine kodierte Bällchen, die es erlauben, 3D Koordinaten im Raum zu fixieren und zu reproduzieren. HF ist für so etwas, vor allem wenn es um kleine Strecken wie Zentimeter geht, einfach ungeeignet. Evtl. ist neben der optischen Methode auch Schall geeignet. Das Reflexionsproblem hast du dann noch immer, aber die Laufzeiten sind besser handhabbar.
Hi, ich hätte auch zu allererst an US-Sender-Empfänger gedacht. Allerdings wird wohl sehr viel davon abhängen wie dein Raum aussieht. Bei einem lehren rechteteckigen Raum kann das ganze schon recht zuverlässig funktionieren, weil man dann sagen kann dass Reflektierte Signale einen längeren Weg haben als das direkte Signal. Die Sender können dann nacheinander ihr Signal senden und der Empfänger wertet jeweils das als erstes Empfangene Signal aus. Da ich allerdings vermute, dass es sich nicht um dermaßen ideale Bedingungen handelt wirst du wohl immer mit Reflexionen zu kämpfen haben. lg much
PS: Vielleicht kannst du ja beschreiben wo das System eingesetzt werden soll.
Martin Ahlers schrieb: > ich würde gerne ein kleines Gerät bauen, das seine eigene Position in > einem Raum kennt. Ist die Suchfunktion grad kaputt? Das ist doch in diesem Forum Gefühlt 100 x durchdiskutiert worden.
Matthias Sch. schrieb: > Selbst dann wirst du massive Probleme mit Reflexionen haben, solange du > z.B. in geschlossenen oder bebauten Gegenden unterwegs bist Was genau ist da das Problem mit Reflexionen? Wenn ich nicht einfach nur Müll verschicke, sondern z.B. eine fortlaufende Nummer, dann kann ich doch feststellen, ob ich gerade Originaldaten empfangen habe oder die einer Reflexion. much schrieb: > PS: Vielleicht kannst du ja beschreiben wo das System eingesetzt werden > soll. Ich möchte das System bei mir zu Hause im Haus einsetzen. Ich möchte dass die Hausautomatisierung bestimmte Aktionen ausführt, wenn sich jemand an bestimmten Positionen des Hauses befindet. Angenommen ich betrete das Wohnzimmer, dann möchte ich, dass dort das Licht eingeschaltet wird und eingeschaltet bleibt, bis ich den Raum verlasse. Manch einer würde jetzt sagen, dass ich da statt irgendwelcher HF-Sachen lieber Präsenzmelder einsetzen sollte. Das mache ich heute schon und zwar keine Billigdinger, sondern Esylux Teile für 150 Euro pro Gerät. Doch wenn ich im Wohnzimmer auf dem Sofa platz nehme und dort einfach nur sitze ohne irgendwie mit den Händen herumzufuchteln, dann bemerkt der Präsenzmelder diese mini-Bewegungen einfach nicht. Auf der anderen Seite geht das Licht immer an, wenn meine Katze vorbeiläuft.
Moin, Dund arfst nicht vergessen, die reflektionen sind im ns bereich. Das ist nicht einfach aufzulösen..eas hälst du von einer positionsbestimmung mittels MS Kinect?
nicht"Gast" schrieb: > hälst du von einer positionsbestimmung > mittels MS Kinect? Das Problem bei so einem Verfahren ist, dass dann die Basis weiß, dass sich an einer Position etwas verändert hat. Ein mit sich getragener Token kennt die Position nicht. Aber genau das ist das wichtige. Denn der Token soll Aktionen starten und nicht eine zentrale Elektronik.
Kannst dir ja mal das hier angucken: Beitrag "EPJ15 S. 26: Distance Measurement and Time Synchronization" Das Projekt dazu: http://www.e-sponder.eu Das soll mit mobilen Sendebarken und Empfängern (in dem Fall zb Feuerwehrleute) funktionieren. Wie du aber siehst, ist das nicht gerade einfach und schnell gemacht :)
Martin Ahlers schrieb: > Was genau ist da das Problem mit Reflexionen? Wenn ich nicht einfach nur > Müll verschicke, sondern z.B. eine fortlaufende Nummer, dann kann ich > doch feststellen, ob ich gerade Originaldaten empfangen habe oder die > einer Reflexion. Das Problem ist doch, das du deine Nummer gar nicht fertig übertragen hast, bevor die erste Reflexion kommt und dein Telegramm zermanscht. Denn du weisst ja auch nicht, wann genau die Reflexion kommt, das kann nach 3ns passieren (ca 1m) oder auch nach 100ns (das wären dann ca. 30m). Und inwieweit sich die Reflexion deines Originalsignals mittels einer Nummer vom Originalsignals unterscheiden lässt, musst du nochmal erklären.
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