Das Induktionsgesetz verbunden mit dem Ampere-Maxwell Satz liefert mir
die Wellenausbreitungsbedingung E = c * B und mu*epsioln*c² = 1.
Jedoch ist mir nicht ganz klar wie es dann sein kann, dass es ein
EM-Feld:
gibt. Wie kann das sein?
Ich dachte E(t) = c * B(t) und wenn ich diese Bedingungen hier anwende,
dann kann es nich sein, da ja sin(wt-kx) nicht gleich cos(wt-kx) ist.
Wie kann ich mir das erklären?
Meine Frage war eigentlich folgende:
-) Wenn ich ein elektrisches Feld erzeuge, dann gibt es auch
Wellenausbreitung.
-) Wenn ich ein magnetisches Feld erzeugt, dann gibt es auch
Wellenausbreitung.
Aber ein magnetisches Feld breitet sich ja nicht alleine aus, genau wie
das elektrische. Das heißt durch diese Sätze da oben entstehen jeweils
ein zusätzliches magnetisches Feld bzw. elektrisches Feld.
Das heißt das eine erzeugt das andere. Jedoch wie erzeugt das eine das
andere? Ich denke eben dadurch, da es ja Maxwell so gesagt hat: E(t) =
c*B(t). Nur in mancher Literatur steht dann meistens drinnen:
E = E_hat sin(wt - kx)
B = B_hat cos(wt - kx)
und E_hat = c*B_hat
was ja nicht ganz stimmen kann. Weil eben dann die Bedingung E(t) =
c*B(t) nicht erfüllt ist. Bei de Phasenwinkel sind 0. Kann das dann
sein?
Hai!
Murat schrieb:
> Nur in mancher Literatur steht dann meistens drinnen:>> E = E_hat sin(wt - kx)> B = B_hat cos(wt - kx)
Aehh... das sind nicht die Gleichungen, die Du in Deinem
Ursprungsartikel geschrieben hast.
Gehe bitte auf die Suche nach den fehlenden Einheitsvektoren.
Bis Du sie gefunden hast, kannst Du ja ein wenig ueber den
Bedeutungsunterschied von skalaren und vektoriellen Groeszen
meditieren :^)
Grusz,
Rainer
Rainer Ziegenbein schrieb:> Gehe bitte auf die Suche nach den fehlenden Einheitsvektoren.> Bis Du sie gefunden hast, kannst Du ja ein wenig ueber den> Bedeutungsunterschied von skalaren und vektoriellen Groeszen> meditieren :^)
Ich denke du hast immer noch nicht verstanden worum es hier geht. Das E
und B Feld müssen ja orthogonal aufeinander stehen!!!! Die Richtungen
kannst du dir ja wohl dazu denken! Die Bedingung E = c * B ist eine
universell gültige Bedingung genau so wie die Maxwellbeziehung, welche
nur aufgund der Orthogonalität von E, B überhaupt zustande kommt!
Also vielleicht solltest du noch etwas meditieren?
Kann mir bitte wer eine kompetente Antwort zu dem Thema geben?
Murat schrieb:> Jedoch ist mir nicht ganz klar wie es dann sein kann, dass es ein> EM-Feld:> gibt.
Es gibt elektromagnetische Felder, die hat Gott erschaffen, mit dem
Spruch es werde Licht.
Maxwell hat eine mathematische Beschreibung dafür gefunden.
lutz h. schrieb:> Es gibt elektromagnetische Felder, die hat Gott erschaffen, mit dem> Spruch es werde Licht.> Maxwell hat eine mathematische Beschreibung dafür gefunden.
Die Frage war eigentlich:
Gibt es dieses Feld:
Kann es das geben? Denn es erfüllt meiner Meinung nach nicht das hier:
E(t) = c*B(t).
Hai!
Murat schrieb:
> Ich denke du hast immer noch nicht verstanden worum es hier> geht.
Dochdoch. Du stellt Fragen, weil Du etwas nicht verstanden hast,
und poebelst dann die Leute voll, die Dir antworten.
> Kann mir bitte wer eine kompetente Antwort zu dem Thema> geben?Koennen schon, aber wollen?
Grusz,
Rainer
hmm schrieb:> das ist die Nahfeldausbreitung. Dort ist E und H noch getrennt> betrachtbar. Im Fernfeld ist das anderst.
betrachtbar vielleicht schon, aber mich wundert es eben, dass E und B
nicht die Maxwellbedingungen erfüllen. Wie kann das sein?
Der Punkt ist ja: Das E-Feld erzeugt das B Feld oder umgekehrt. Aber
wieso erzeugt ein E-Feld ein B-Feld mit einem anderen Nullphasenwinkel
wenn es doch der der Gleichung E = c* B genügen muss?
Das ist mir eben unklar..
>Die Frage war eigentlich:>Gibt es dieses Feld:>
\vec{E}(t) = \hat{E}*cos(\omega t - kx )\vec{e}_z
>
\vec{B}(t) = \hat{B}*sin(\omega t - kx )\vec{e}_y
>>>Kann es das geben? Denn es erfüllt meiner Meinung nach nicht das hier:>E(t) = c*B(t).
Das ist die Gleichung fuer eine TEM Welle. Ausbreitung in X, B-Feld
entlang Y, E-Feld entlang Z.
Man sollte sich nicht zuwenig Mathekenntnissen dranwagen... ohne
Vektoranalysis ist nichts. Die Maxwellgleichungen sehen harmlos aus,
sind es aber nicht.
>Aber wieso erzeugt ein E-Feld ein B-Feld mit einem anderen Nullphasenwinkel
wenn es doch der der Gleichung E = c* B genügen muss?
Woher soll dieser Zusammenhang kommen ?
Hai!
Murat schrieb:
> Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb:>> Woher soll dieser Zusammenhang kommen ?>> Aus dem Induktionsgesetz und dem Ampere-Maxwellsatz.
Blech.
Die von Dir immer zitierte Gleichung E = c* B muss
falsch sein, wie Du Dir am geladenen Kondensator leicht
klarmachen kannst. Der geladene Kondensator ist reine
Elektrostatik, da ist nix mit B.
Wenn die Gleichung gilt, dann nur unter einschraenkenden
Bedingungen, die Du natuerlich geflissentlich unter den
Tisch fallen laesst. Ist ja auch voellig unwichtig...
Schreib doch mal die Gleichungen hin, resp eine Referenz zu denen.
Bei den Maxwell Gleichungen gehe ich von :
div D = Ladung
div B = 0
rot E = - d/dt B
rot H = J + d/dt D
aus. Und da sehe ich den geforderten Zusammenhang nicht.
Und was hat ein geladener Kondensator mit einer Wellenausbreitung zu tun
???
Ist ja einfach zu sagen hier ist eine Gleichung, ich verstehe diese
Gleichung nicht, deshalb ist die Gleichung falsch.
Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb:> div D = Ladung> div B = 0> rot E = - d/dt B> rot H = J + d/dt D
Ich kenne diese differentiellen und integrellen Formen leider noch
nicht. Ich arbeite normal mit Integralen. Im nächsten Semester gehts
dann so richtig los. Aber ehrlich jetzt: Kennt denn keiner die Beziehung
E = B*c bei Emagnetischen Wellen? Das gibts doch nicht. Das muss sich
zumindest aus den 4 Maxwellgleichungen herleiten können.
Rainer Ziegenbein schrieb:> Die von Dir immer zitierte Gleichung E = c* B muss> falsch sein, wie Du Dir am geladenen Kondensator leicht> klarmachen kannst. Der geladene Kondensator ist reine> Elektrostatik, da ist nix mit B.
Keine Ahnung aus welcher Welt du kommst, aber wir leben hier immer noch
in einem Universum. In diesem Universum sind alle Gesetze gleich
vertreten, egal aus welcher Welt, daher rate ich dir unsere Gesetze zu
lernen...
Die Gleichung lässt sich aus dem Induktionsgesetz und dem Ampere-Maxwell
Satz herleiten. Diese Gleichung hat auch unter anderem die
Maxwellbeziehung:
c0 = 1/sqrt(mu0*epsilon0) zur Folge.
Liebe Kollegen, da müsst ihr irgendetwas übersehen haben. Denn diese
Beziheung gilt wirklich! Wie ich sie jetzt aus Rotationen und
Divergenzen herleiten kann weiß ich nicht, da mir dieses mathematische
Werkzeug noch nicht bekannt ist, aber ich bin mir da sicher!
Hai!
Murat schrieb:
> Rainer Ziegenbein schrieb:>> Die von Dir immer zitierte Gleichung E = c* B muss>> falsch sein, wie Du Dir am geladenen Kondensator leicht>> klarmachen kannst. Der geladene Kondensator ist reine>> Elektrostatik, da ist nix mit B.>> Keine Ahnung aus welcher Welt du kommst, aber wir leben> hier immer noch in einem Universum. In diesem Universum> sind alle Gesetze gleich vertreten, egal aus welcher Welt,> daher rate ich dir unsere Gesetze zu lernen...
Nein, Deine "Gesetze" lerne ich ganz sicher nicht.
Ich finde wirklich unglaublich, was sich hier abspielt:
Du stellst Fragen, weil Du etwas nicht verstehst. Jetzt
weisen Dich Leute darauf hin, dass bereits in DeinerFragestellung Widersprueche vorhanden sind. Daraufhin
faellt Dir nichts besseres ein, als die Leute, die Dich
auf diese Widersprueche hinweisen, vollzupoebeln.
> Die Gleichung lässt sich aus dem Induktionsgesetz und> dem Ampere-Maxwell Satz herleiten.
Fuer den Fall, dass Du mit poebeln aufhoeren und mit Denken
anfangen moechtest:
Beim geladenen Kondensator ist E != 0 und B = 0. (Reine
Elektrostaktik.) Das steht im Widerspruch zu Deiner
Gleichung E = c* B. Deine Gleichung ist also falsch.
> Liebe Kollegen, da müsst ihr irgendetwas übersehen haben.
Voellig klar. Du verstehst irgendwas nicht, aber wir
muessen etwas uebersehen haben.
Hai!
lutz h. schrieb:
> Und was hat ein geladener Kondensator mit einer> Wellenausbreitung zu tun ???
Sehr einfach: Die Maxwell-Gleichungen beschreiben beides.
Die "Murat-Gleichung" scheitert bereits am geladenen
Kondensator.
Das spricht in meinen Augen schon stark gegen die "Murat-
Gleichung", findest Du nicht?
> Ist ja einfach zu sagen hier ist eine Gleichung, ich> verstehe diese Gleichung nicht, deshalb ist die Gleichung> falsch.
Das waere in der Tat zu einfach, ja.
Ich sage aber etwas anderes: An dieser Gleichung gibt es
nix zu verstehen - denn die Gleichung ist falsch! Dass
sie falsch ist, zeigt der geladene Kondensator.
Grusz,
Rainer
Rainer Ziegenbein schrieb:> Beim geladenen Kondensator ist E != 0 und B = 0. (Reine> Elektrostaktik.) Das steht im Widerspruch zu Deiner> Gleichung E = c* B. Deine Gleichung ist also falsch.
Hahaha, was soll der schwachsinnige Schluss? Deine Vermutung stimmt aber
sowas von Nüsse!! B ist deswegen 0 weil es keine Änderung des
elektrischen Feldes mehr gibt. aber vieeel weiter weg vom Kondensator
(je nachdem wo sich die Welle eben schon ausgebreitet hat) gibt sehr
wohl ein B! Wenn dir dieses einfach Experiment nicht klar ist, dann rate
ich dir das Studium zu wiederholen und mich bitte meine Fragen stellen
zu lassen wie ich es für richtig halte. Ich denke ich habe meinen Ansatz
schon klar gemacht.
Jetzt sehe ich es auch, dass die Gleichung am geladenen Kondensator
gilt.
Die Gleichung hatte ich mir noch nie im Zusammenhang mit einem geladenen
Kondensator gesehen.
Danke Lutz
Es waer ja trivial, wenn E und B ueber eine Konstante zusammenhaengen
wuerden.
In der Wellengleichung werden beide tatsaechlich zusammen eingesetzt und
die Lichtgeschwindigkeit ist auch dabei.
d^2/dt Phi = Const * d^2/dX Phi
Die zweite Ableitung nach der Zeit und die zweite Ableitung nach dem Ort
haengen zusammen.
Hai!
Murat schrieb:
>> Beim geladenen Kondensator ist E != 0 und B = 0. (Reine>> Elektrostaktik.) Das steht im Widerspruch zu Deiner>> Gleichung E = c* B. Deine Gleichung ist also falsch.>> Hahaha, was soll der schwachsinnige Schluss? Deine Vermutung> stimmt aber sowas von Nüsse!! B ist deswegen 0 weil es keine> Änderung des elektrischen Feldes mehr gibt.
Ahh ja. Sehr gut.
Wir halten also fest: Im Innern des Kondensators ist E != 0
und B = 0. Das steht im klaren Widerspruch zu Deiner Gleichung,
nach der E = c*B sein muesste.
Deine Gleichung beschreibt somit einen elementaren Fall der
Elektrostatik nicht richtig. Das genuegt mir fuer die
Einschaetzung "Deine Gleichung ist falsch".
> aber vieeel weiter weg vom Kondensator (je nachdem wo sich> die Welle eben schon ausgebreitet hat) gibt sehr wohl ein B!
Das stimmt - ist aber voellig uninteressant, denn die Verknuepfung
von E und B, die die Gleichung E = c * B herstellt, gilt natuerlich
fuer denselben Raumpunkt und dieselbe Zeit.
> Wenn dir dieses einfach Experiment nicht klar ist, dann rate> ich dir das Studium zu wiederholen und mich bitte meine Fragen> stellen zu lassen wie ich es für richtig halte. Ich denke ich> habe meinen Ansatz schon klar gemacht.
Dein Ansatz hat vor allem klargemacht, dasz Du einen Mangel an
elektrotechnischem Wissen mit einem Mangel an Umgangsformen
auszugleichen versuchst.
Die Gleichung E = c * B ist jetzt nicht direkt falsch, aber auch nicht
allgemein gültig. Sie gilt für eine ebene elektromagnetische Welle im
nichtleitenden Medium.
In der Form habe ich sie auch noch nie gesehen. Umgeschrieben als
Verknüpfung von E und H über den Feldwellenwiderstand ist sie besser
bekannt
Hai!
Az schrieb:
> Die Gleichung E = c * B ist jetzt nicht direkt falsch, aber> auch nicht allgemein gültig. Sie gilt für eine ebene> elektromagnetische Welle im nichtleitenden Medium.> In der Form habe ich sie auch noch nie gesehen. Umgeschrieben> als Verknüpfung von E und H über den Feldwellenwiderstand ist> sie besser bekannt>>
>> bzw. in Vektorschreibweise:>>
Hmm. Ich hatte c nicht einfach als Konstante, sondern als die
Lichtgeschwindigkeit interpretiert, weil sie im Zusammenhang mit
mue*eps*c^2 = 1 aufgetaucht ist.
Grusz,
Rainer
Rainer Ziegenbein schrieb:> Hmm. Ich hatte c nicht einfach als Konstante, sondern als die> Lichtgeschwindigkeit interpretiert,
Du hast schon Recht. c ist die Phasengeschwindigkeit der Welle, im
Vakuum gleich der Lichtgeschwindigkeit.
und
in Murats Gleichung eingesetzt kommt die eher bekannte Form von meinem
vorherigen Post raus.
Hai!
Az schrieb:
>> Hmm. Ich hatte c nicht einfach als Konstante, sondern als die>> Lichtgeschwindigkeit interpretiert,>> Du hast schon Recht. c ist die Phasengeschwindigkeit der Welle, im> Vakuum gleich der Lichtgeschwindigkeit.>>
und
> in Murats Gleichung eingesetzt kommt die eher bekannte Form von meinem> vorherigen Post raus.
Ahh. Ich bin ein Depp.
Ich habe bei meiner letzten Antwort einfach uebersehen, dass
bei Murat E und B verknuepft werden, waehrend in Deiner Formel
fuer den Feldwellenwiderstand wie ueblich E und H vorkommen.
Du hast natuerlich Recht, wenn man's korrekt rechnet, passt alles.
Bleibt also nur das Problem, dass Murat nicht sauber zwischen
den zeit- und ortsabhaengigen Vektoren E und B einerseits und
den skalaren Konstanten E_dach und B_dach andererseits
unterscheidet.
Grusz,
Rainer
Hai!
Jochen Fe. schrieb:
> In den meisten Fällen aber ist µ ein Tensor!
Selbstverstaendlich.
Ich rechne immer mit Tensoren nullter Stufe.
Grusz,
Rainer
> In den meisten Fällen aber ist µ ein Tensor!
Aaahhh. Ferromagnetika ... die sind dann noch nichtlinear. Dann wird's
eh sehr muehsam. In den ueberwiegenden Faellen ist µ konstant gleich
Eins.