Forum: FPGA, VHDL & Co. FPGA Einstieg mit günstigen Board (NEW FPGA STARTER Altera FPGA EP1C3T100 Development Learning Boar)


von Pindrei P. (pindrei)


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Hallo,


im Studium fangen wir dieses Semester mit der Programmierung in VHDL an. 
Um meine Erkenntnisse zu festigen, möchte ich mir etwas Hardware 
zulegen. Jedoch musste ich recht schnell feststellen, dass FPGA Hardware 
recht teuer ist (150€++). Bei eBay habe ich ein Board recht günstig 
entdeckt(NEW FPGA STARTER Altera FPGA EP1C3T100 Development Learning 
Board):

http://www.ebay.de/itm/NEW-FPGA-STARTER-Altera-FPGA-EP1C3T100-Development-Learning-Board-/121137914993?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item1c3461e471


Hat jemand bereit Erfahrung mit diesem Board? Mit Welcher Software unter 
Linux kann ich diese verwenden?

Oder kennt jemand eine gute alternative, mit dem ich grundlegende 
Schaltwerke Testen kann (8 Taster und 8 LEDs reichen). Im Studium 
arbeiten wir mit einem (Lattice LFXP2-17E-5QN208C). Ich bin bereit ca 
70€ auszugeben.


MFG

von Marius W. (mw1987)


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Der FPGA dort ist ja geradezu winzig. Schau dir das DE0-Nano an. Das 
gibts auch für einen zweistelligen Betrag.

Gruß
Marius

EDIT: außerdem ist der auch noch uralt.

: Bearbeitet durch User
von Sigi (Gast)


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>... Ich bin bereit ca
>70€ auszugeben.

Bei Ebay gibt's gerade das DE0-nano für 50 Pipen+20 für Versand.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Maik B. schrieb:

> im Studium fangen wir dieses Semester mit der Programmierung in VHDL an.
> Um meine Erkenntnisse zu festigen, möchte ich mir etwas Hardware
> zulegen. Jedoch musste ich recht schnell feststellen, dass FPGA Hardware
> recht teuer ist (150€++).

Aktueller Preisbrecher dürfte z.Z. die Altera Low Power Reference 
Platform
(LPRP) sein:

http://www.ebay.de/itm/ALTERA-LPRP-Low-Power-Reference-Platform-/251348533738?

MfG,

von Pindrei P. (pindrei)


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Hallo,

Danke für die schnellen Antworten. Das DE0-nano Board sieht recht 
interessant aus, jedoch sind meine Unterrichts Materialien auf ein 
Lattice XP2-17 abgestimmt. Im Internet habe ich noch das Lattice Barvia 
2 board gefunden.

http://de.farnell.com/lattice-semiconductor/lfxp2-5e-b2-evn/kit-dev-xp2-brevia2/dp/2253073

Es ist simpel aufgebaut. Bei einem Board mit Display fühle ich mich 
überfordert. Soweit ich weiß bietet farnell zusätzlich noch Studenten 
Rabat.

Kann ich das board direkt mit der original Software betreiben oder 
benötige ich noch zusätzliche Hardware oder Software?

von Kalle (Gast)


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Das Display überfordert dich? Dann ignorier es einfach. So lange du es 
in deinem Design nicht "beschreibst" (VHDL programmierst man nicht :-D 
...) sollte es dich auch nicht stören.

Ich persönlich würde mir auch das DE0-nano kaufen. Ich habe beruflich 
(leider) sehr viel mit den Lattice XP2 zu tun. Die Diamond IDE von 
Lattice ist nicht gerade toll. Der Reveal Logic Analyzer ist totaler 
Schrott ... wenn man sich erstmal an die Macken gewöhnt hat, dann kann 
man sogar halbwegs mit arbeiten. Aber Spaß macht das nicht. Vor allem 
wenn man als Anfänger verzweifelt einen Fehler sucht, alles korrekt ist 
und nach einem Neustart vom Diamond alles wieder funzt. Lattice hat 
einen schönen Vorteil gegenüber den anderen, dass das 
Konfigurationsflash schon integriert ist. Die Alteras und Xilinxe haben 
das extern. Aber das kann dir egal sein. Die IDEs von Altera und Xilinx 
sind deutlich ausgereifter als der Lattice-Müll.

Immer dran denken: "Life's to short to waste it with bad tools!" ;-)


... wenn du aber wirklich Lattice haben willst, dann ist das Brevia ganz 
okay. Aber wie gesagt: Mein Tipp wäre auch das DE0-nano

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Maik B. schrieb:

> Danke für die schnellen Antworten. Das DE0-nano Board sieht recht
> interessant aus, jedoch sind meine Unterrichts Materialien auf ein
> Lattice XP2-17 abgestimmt.

Lt einer Umfrage im Forum werden von den Forumsnutzer fast 
ausschließlich Altera/Xilinx-boards eingesetzt, mit lattice stehtst Du 
recht einsam da:

Beitrag "Umfrage FPGA-Eval-boards"

MfG,

von Schlumpf (Gast)


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Ich lann Kalle nur zustimmen.
Die Lattice IDE "Diamond" ist eine Krankheit. Die Effekte, dass man 
verweifelt nach nem Fehler sucht und plötzlich nach nem Neustart der IDE 
tut wieder alles, kann ich bestätigen.
Wenn es nur darum geht, ein HDL-Design zu synthetisieren und routen, mag 
das ja noch irgendwie ok sein. Aber sobald es an´s Eingemachte geht, ist 
das Tool einfach nur rückständig, verglichen mit denen der Konkurrenz.

Wenn ihr allerdings in der Vorlesung mit Lattice arbeitet, dann 
erleichtert es das Vorankommen für dich natürlich schon, wenn du dich 
privat ebenfalls mit Lattice rumschlägst :-)

von Zwischenfrager (Gast)


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Könnte mir jemand bitte einen Überblick geben, wie stark Lattice in der 
Industrie vertreten ist? Wie sind die Anteile der anderen?

von Christoph (Gast)


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Zwischenfrager schrieb:
> der Industrie

Welche Industrie meinst du? Uhren Industrie wohl nicht aber die Anteile 
sind sehr unterschiedlich z. B. zwischen der Telekomindustrie und der 
Leistungselektronikindustrie.

von Christoph (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Die Lattice IDE "Diamond" ist eine Krankheit. Die Effekte, dass man
> verweifelt nach nem Fehler sucht und plötzlich nach nem Neustart der IDE
> tut wieder alles, kann ich bestätigen.

Wollen wir zu Diamond einen eigenen Thread aufmachen?

Ich kenne diese Effekte bisher nicht (Diamond 1.2 bis 2.2) und ich mag 
den Synplify im gegensatz zum XST.

von P. K. (pek)


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von Vanilla (Gast)


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Zwischenfrager schrieb:
> Könnte mir jemand bitte einen Überblick geben, wie stark Lattice in der
> Industrie vertreten ist? Wie sind die Anteile der anderen?

Der Umsatz von Lattice dürfte im Bereich der Werbebudgets von Xilinx 
oder Altera liegen...

Die "große" Zeit von Lattice war als GAL´s noch HIGH-Tec waren.
Lattice wird heute hauptsächlich eingesetzt wo Altera oder Xilinx zu 
groß sind oder sich aus einem anderen Grund eine Nische für Lattice auf 
tut.

In diesen Nischen bewegt sich Lattice ganz bewust und verzichtet darauf 
die größten, schnellsten Bauteile auf den Markt bringen zu wollen.

Wie schon andere Vorschreiber berichtet haben ist im Hobbybereich 
(natürlich auch wegen deren Marktmacht) Xilinx und Altera deutlich 
stärtker vertreten.

Was die IDE und Syntheseumgebung angeht, so kann man mit dem Wissen der 
jeweils anderen innerhalb von wenigen Tagen auch mit der Konkurenz 
zurechtkommen...

Wenn man externen Support benötigt oder erwünscht, so sollte man seine 
Wahl entsprechend auslegen.
Aus gleichem Grund sollte man auch von vermeindlichen Schnäppchen mit 
"alten" FPGAs Abstand nehmen, da die Unterstützung selbiger irgendwann 
aus den aktuellen softwarepaketen rausfällt.

Gruß

Vanilla

von pindrei (Gast)


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sooo, ich hab mich für das "Lattice XP2 BREVIA" Kit entschieden. Jedoch 
auch nur, weil wir im Studium diesen FPGA nutzen. Kostet ca 39€

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