Grüezi, wir betreuen einen chinesischen Lieferanten der uns ein Hochspannungsnetzteil liefert. Unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichekeit haben wir vor allem bei den Elkos unsere Bedenken. Sie kommen aus dem hause "KYS" (siehe Bild) und es steht noch 105 Grad, RoHS, 10uF, 16V drauf. Prompt ist nach etwa einstündigem Betrieb bei einem von zehn Prototypen ein Elko geplatzt. Der braune Fusel den man sieht ist vom geplatzten Nachbar-Elko. Wir würden den Lieferanten gerne damit konfrontieren und ihn anweisen hochwertigere Elkos einzusetzen. Und jetzt zu den Fragen: Kennt jemand die "Marke" KYS und wenn ja wie sind die von der Qualität her? Unterste Billigmarke oder für chinesische Verhältnisse schon sehr edel? Welche hochwertigen "Marken" sind im Chinesischen Raum üblich und gut lieferbar, oder anders gesagt welche "Marke" sollen wir vorschlagen? Vielleicht kennt sich jemand auf dem Gebiet etwas aus und kann uns ein paar Tipps geben. Danke im Voraus. Freundlich Grüsse Martin
Warum lässt du die chinesischen Genossen nicht allseits bekannte Markenware verbauen? Zu geizig? Jaja, wenn im Zehntelcentbereich gespart werden muss...
Erstmal gucken ob es am Elko liegt oder dieser einfach außerhalb seiner Spezifikation betrieben wird wegen fehlerhaftem Schaltungsdesign.
btw. ich würde auch mal die Elkotemperatur, Spannung und Stromrippel im Betrieb messen.
Bürovorsteher schrieb: > Warum lässt du die chinesischen Genossen nicht allseits bekannte > Markenware verbauen? Zu geizig? > Jaja, wenn im Zehntelcentbereich gespart werden muss.. Genau das will er doch. Daher die Frage. Man weiß dioch vorher nicht daß die Bauteile einbauen die den Specs im Bauplan nicht genügen, sollte es wirklich an der Qualität der Elkos liegen und nicht am Design. Ok, böse Zungen würden jetzt sagen daß minderwertiges Material obligatorisch ist^^ Aber dann käme man zu nichts mehr, wenn an vorab für jedes einzelne Bauteil Black- und Whitelists mit herausgeben müßte.
>oder er war falsch herum eingelötet...
nein
Bezüglich den tatsächlichen Belastungen während des Betriebes werde ich
wohl noch ein paar Messungen machen, danke für den Tip.
Zum Kern der Frage zurück, kennt jemand die "Marke" KYS und kann eine
Aussage zur Qualität der Komponenten machen? Was wären qualitativ
hochwertige Komponenten aus dem Raum China. (Import aus dem Ausland ist
nicht sehr beliebt bei Produzenten in China, aber natürlich nicht
unmöglich)
Grüsse Martin
Von deren Website http://www.kyscap.com/: "Shenzhen Kangchengda Electronics Co., Ltd., a professional manufacturer of aluminum electrolytic capacitors, produces whole series of high/medium/low-voltage aluminum electrolytic capacitors, with an annual productivity of 1.2 billion." Also wenn die so viele Bauteile auch verkaufen, dann müssen die Abnehmer wohl vertrauen haben, oder? Ich würde auch mal schauen ob die 16V ausreichend sind.
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Bearbeitet durch User
Einen Elko mit 10µ16V hab ich noch nie von allein explodieren sehen. Mein Gefühl sagt mir, da ist etwas anderes faul.
Kannst ja mal hier etwas lesen: https://www.google.de/search?q=%22KYS%22+capacitor&tbm=dsc So ein Kondensator sollte in Stückzahlen nur 0,05€ kosten. Daran würde ich auch nicht sparen. Panasonic haben einen guten Ruf.
Ihr könnt ja mal einige auslöten und die Kapazitäten etc. nachmessen. Zumindest haben die eine eigene Webseite: http://kyscapacitor.en.gongchang.com/ Im Badcaps-Forum hat jemand mal eine Tabelle mit Vergleichswerten für Primär-Elkos gepostet: http://www.badcaps.net/forum/showthread.php?t=19638&highlight=%22KYS+capacitor%22&page=3 http://www.badcaps.net/forum/attachment.php?attachmentid=64595&stc=1&d=1369634185 Demnach sollte man von einigen Typen (Teapo, CapXon, MK, KYS etc.) vermutlich besser die Finger lassen... :) Wenn ihr nicht sparen müsst, würde ich Panasonic, Nichicon, Chemicon u. Jamicon empfehlen, wobei Jamicon oft als der Beste der Billigen gehandelt wird. Chinesische Elkos sind vielleicht mehr wie Überraschungseier, man weiß nie was man bekommt...
So ich hab die Einabusituation ausgemessen. Der Kondensator sieht 0-4VDC im Betrieb und glättet eine Signalspannung (Tiefpass). Rippel konnte ich mit dem KO praktisch keinen messen <10mV. Wie er in dieser Einbausituation so zerdeppern kann ist mir auch schleierhaft.. Seis drum, danke Qwerty ich hab mich da gleich mal registreiert und die Tabelle ist informativ. Danach habe ich aus Neugier zwei 220uF Elkos vom Typ "KYS" aus unserer Baugruppe gelötet und mit einem kalibrierten FLUKE die Kapazität nachgemessen einmal 220uF einmal 230uF also eigentlich ok.. Wir werden den Lieferanten anweisen die Schaltung betreffend diesem Problem noch einmal zu prüfen. Unabhängig vom Resultat werden wir hochwertigere Elkos fordern, diese Mehrkosten sind auf lange sicht sicher gut inverstiert. Danke, für die Beteiligung und Grüsse Martin
Untersuch doch nochmal die defekte Platine auf einen Kurzschluß hin. Der Fehler tritt sonst vielleicht wieder auf. Finde die eigentliche Ursache!
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