Spannungsversorgung von der SPS "abkoppeln"

[Mathias B. (dedi)]

Hallo Leute,

kann mir jemand von euch mit einer Idee aushelfen. Ich habe hier eine 
SPS, die ein Gebäude steuert. Die SPS hat neben den Digital-Ausgängen, 
Digital-Eingänge, die auf +24V reagieren und Analog-Eingänge, die 
Spannungen zwischen 0-10V messen können.

Die bestehende Anlage soll nun durch ein Licht-Sensor ergänzt werden, 
der sich außen befindet. Ansich ist es kein Problem. Ich nehme einfach 
einen LDR mit einem Widerstand in Reihe als Spannungsteiler.

Allerdings habe ich ein anderes Problem. Dafür müsste ich sowohl +24V 
als auch GND wie die Sensorleitung nach außen führen. Und wenn jetzt aus 
irgendeinem Grund Wasser ins Gehäuse eindringt oder irgendetwas anderes 
passiert, dann sind alle Aktoren erst einmal Stromlos, im besten Fall 
fliegt die Sicherung, im schlimmsten Fall  fackelt die Leitung ab.

Deshalb bin ich momentan am überlegen, was ich da gegen machen kann. 
Habt ihr da eine Idee?

[iroy (Gast)]

DC/DC Wandler

[flip (Gast)]

widerstand nach drinnen und 2adrig verlegen

[malefiz (Gast)]

entsprechend absichern und vernünftiges ausengehäuse benutzen

[Brüsseler EU-Parasit (Gast)]

???
Du kannst doch auch ein eigenes kleines 24V-Netzteil für die 
Sensor-Elektronik nehmen, lediglich Masse muß mit der SPS verbunden 
sein.
Und wenndse Angst um die Eingangskarte der SPS hast, kannste ja auch ein 
10V-Netzteil oder so was nehmen, allerdings denke ich mal, haben alle 
gängigen Hersteller 24V-tolerante Karten.


0-10V ist im Industriebereich immer so ne Sache, besser ist 4..20mA. 
Dazu brauchste aber noch nen kleinen Spannungs-Strom-Umsetzer. Das 
Prinzip findet sich hier: 
http://www.google.de/imgres?client=firefox-a&hs=jJZ&sa=X&rls=org.mozilla:de:official&biw=1280&bih=651&tbm=isch&tbnid=_TYQJWYwhTYPFM:&imgrefurl=http://www.batronix.com/versand/know-how/op-amp.html&docid=YF4GEkzwQVNq7M&imgurl=http://images.batronix.com/graphics/opv/opv9.gif&w=275&h=180&ei=g9hSUu_LDoaPtAarl4CIAg&zoom=1&iact=hc&vpx=17&vpy=120&dur=446&hovh=144&hovw=220&tx=158&ty=83&page=1&tbnh=144&tbnw=220&start=0&ndsp=22&ved=1t:429,r:0,s:0,i:82

[Aha? (Gast)]

Brüsseler EU-Parasit schrieb:
allerdings denke ich mal, haben alle gängigen Hersteller 24V-tolerante 
Karten.
Tatsache oder Mutmaßung? Nachweise?

> 0-10V ist im Industriebereich immer so ne Sache, besser ist 4..20mA.
Noch mal die selben Fragen? Begründung??

[Lutz H. (luhe)]

Mathias Braun schrieb:
> Und wenn jetzt aus
> irgendeinem Grund Wasser ins Gehäuse eindringt

Mein Vorschlag dazu ist: Pumpe einbauen, die kann das Wasser aus dem 
Gebäude pumpen.

Für den Lichtsensor: Typ mit entsprechender Schutzklasse verwenden.

[Markus (Gast)]

Wenn du Angst um die SPS hast, verstehe deine Bedenken nicht, dann 
kannst du auch eine externe Spannungsversorgung für den Sensor nehmen. 
SPS Signal über Koppelrelais trennen.

[Der Rächer der Transistormorde (Gast)]

Mathias Braun schrieb:
> Die bestehende Anlage soll nun durch ein Licht-Sensor ergänzt werden,
> der sich außen befindet. Ansich ist es kein Problem. Ich nehme einfach
> einen LDR mit einem Widerstand in Reihe als Spannungsteiler.

Warum keine Solarzelle?

>
> Allerdings habe ich ein anderes Problem. Dafür müsste ich sowohl +24V
> als auch GND wie die Sensorleitung nach außen führen.

Nein, du kannst den Serienvorwiderstand des LDR (oder einer Solarzelle) 
aufteilen (1/2 in 24V und die andere Hälfte in die Masseleitung) und zur 
SPS verlegen. Dann ist deine Leitung nach draußen kurzschlussfest.

[Mathias B. (dedi)]

Es ist eine Sache, dass alle Komponenten sicher sind und es theoretisch 
nicht zu so einem Fall kommen kann. Allerdings habe ich dann im Falle 
eines Kurzschlusses 24V und 15A anliegen, bis die Sicherung auslöst. Was 
auch nicht wirklich Gesund ist.

Es geht nicht darum, dass ich Angst um die SPS habe. Die wird schon 
alles aushalten. Genau wie die Eingangskarten. Nur wenn ich einen kurzen 
zwischen 24V und GND habe, kann die SPS keine Spannung liefern, um die 
digitalen Ausgänge zu versorgen => alles bleibt stehen, Licht geht aus, 
etc. Und genau das soll verhindert werden. Egal wie unwahrscheinlich das 
ist, ist kann trotzdem passieren. Mal kommt Schee, Starkregen, 
kondensierte Feuchtigkeit und was weiß ich nicht alles.

Sicherungen funktionieren nicht, da kurzzeitig trotzdem die Spannung 
zusammenbricht, sodass einige Relais abschalten und nach einer sehr 
kurzen Zeit sich wieder einschalten. Ist ganz schlecht bei induktiven 
Lasten.

Weiterer Vorschlag war ein weiteres Netzteil. Ein 230V => 24V Netzteil 
ist nicht möglich, da der Platz für ein Netzteil einer entsprechender 
Schutzklasse nicht vorhanden ist und ein "billiges" Netzteil einfach nur 
dafür sorgen würde, dass die Leitungen abfackeln.

DC/DC wäre theoretisch möglich, allerdings glaube ich hier, dass bei 
einem Kurzschluss ich wieder einen Spannungseinbruch bei den Relais 
bekomme, wenn die Stromversorgung nicht auf ein maximal Strom von 
wenigen mA geregelt ist.

[J. L. (lindenbaum)]

Mathias Braun schrieb:
> DC/DC wäre theoretisch möglich, allerdings glaube ich hier, dass bei
> einem Kurzschluss ich wieder einen Spannungseinbruch bei den Relais
> bekomme,

Solange man nicht kompletten Schrott kauft halte ich das für sehr 
unwahrscheinlich.

Mathias Braun schrieb:
> Weiterer Vorschlag war ein weiteres Netzteil. Ein 230V => 24V Netzteil
> ist nicht möglich, da der Platz für ein Netzteil einer entsprechender
> Schutzklasse nicht vorhanden

Es muss ja nicht in die Kiste in der auch dein Sensor sitzt, aber ein 
paar mm sollten sich neben der SPS doch wohl freimachen lassen oder? 
18mm sind nicht die Welt und bei 0,55A Dauerleistung fackelt dir auch 
sicher keine Leitung ab:

https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=2868596

[Lutz H. (luhe)]

Ist in der Anlage eine Klemme mit einer analogen Ausgangsspannung 
vorhanden?10V

Ein paar mA für so einen Sensor könnte die liefern.