Vorhin an der Tankstelle: Der Spritpreis ist etwas nach unten gerutscht, demendsprechend lang war also die Schlange vor der Zapfsäule. Zwei untereinander bekannte Motorradfahrer tankten gleichzeitig an zwei verschiedenen Säulen. Beide gehen kommen gleichzeitig nach dem Bezahlen wieder an ihren Rädern an. Der erste Fahrer fährt ein Stück vor und macht für andere Kunden Platz. Der Zweite aber meint, erst mal ganz in Ruhe sämtliche Handschuhe, Schaals, Brillen und sonst noch was aufsetzen zu müssen. Auf die Idee, seine Karre einfach zwei(!) Meter nach links zu schieben, kommt er nicht. Das die Karre auch per Hand geschoben werden kann, hatte dieses Subjekt übrigens kurz vor dem Tankvorgang demonstriert. Seinem Kumpel war die Aktion übrigens sichtlich unangenehm, ein "jetzt komm schon" wurde ganz elegant ignoriert.
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Martin Kreiner schrieb: > [...] Ich glaub, sowas ist weniger das Problem, da es, wie du selber schreibst, ja auch andere Subjekte gibt, die das "richtig" machen :) Mich nerven mehr diese auf der Landstraße drängelnden Motorradraser, die sonstwo überholen. Und jedesmal haben die Glück und es kommt nichts. Alternativ auch diese ultra-entspannt (aka langsam) cruisenden Chopper-Fahrer. :)
Es gibt auch Autofahrer, die nach dem Tanken+Bezahlen erstmal telenieren müssen, ihr Navi neu programmieren oder sonst was machen (Ausnahmen). Dann hasse ich eher Biker die zwischen den Spuren ihre eigene aufmachen und ich die nur mit Glück nicht als Kühlerfigur vorne drauf oder im Kofferraum liegen habe.
Oder die Mädels, welche erst mal nach dem Tanken den Liedstrich nachziehen müssen, oder die Knauser, die nach dem Tanken erst mal den Benzinverbrauch auf vier Stellen nach dem Komma ausrechnen müssen. Alles schon gehabt! Aber wer sagt, das Motorradfahrer unbeliebt sind? Ich stand im Sommer hinter einem Autofahrer, der musste NACH, nicht während des Tanken, seine Scheiben reinigen. Kam gut bei 30°C in voller Motorrad-Montur! Dafür gibt es des Öfteren auf der Landstrasse eine freundliche Abkühlung vom Vordermann über seine Scheibenwaschanlage. Besonders dann wenn der mit 100,0015 km/h vor mir hertrödelt und ich das blau seiner Augen in seinem Rückspiegel erkennen kann .... :-D Immer wieder gerne, nass bekomme ich mein Visier leichter sauber. Dank an die beliebten Autofahrer! [Ein unbeliebter Motorrad(+Auto)-Fahrer] ;-)
Martin Kreiner schrieb: > Der Zweite aber meint, erst mal ganz in Ruhe sämtliche Handschuhe, > Schaals, Brillen und sonst noch was aufsetzen zu müssen. Auf die Idee, > seine Karre einfach zwei(!) Meter nach links zu schieben, kommt er > nicht. Das bringen Autofahrer auch. Ich hatte mal einen vor mir, der in penibelster Weise nach dem Tanken seine Scheiben reinigen musste, und der auf Nachfragen meinerseits, ob er nicht drei Meter vorfahren könnte, so derartig irritiert reagierte, als hätte ich ihn darum gebeten, seine (sichtlich genervte) Freundin zu filetieren. Und ich habe ihn wirklich freundlich gefragt. Nun, vielleicht war das mein Fehler, dicht auffahren, anhupen und wüst gestikulieren wäre womöglich erfolgreicher gewesen. Ingolf Grilec schrieb: > Besonders dann wenn der mit 100,0015 km/h vor mir hertrödelt und ich das > blau seiner Augen in seinem Rückspiegel erkennen kann .... :-D Könnte es sein, daß Du das Konzept des Sicherheitsabstandes nicht so ganz verstanden hast?
Ingolf Grilec schrieb: > Besonders dann wenn der mit 100,0015 km/h vor mir hertrödelt und ich das > blau seiner Augen in seinem Rückspiegel erkennen kann .... :-D Hast du nicht den Aufkleber an seinem Heck gesehen? "Entschuldigung, dass ich so dicht vor ihnen fahre" ;-)
Ingolf Grilec schrieb: > Dafür gibt es des Öfteren auf der Landstrasse eine freundliche Abkühlung > vom Vordermann über seine Scheibenwaschanlage. > Besonders dann wenn der mit 100,0015 km/h vor mir hertrödelt und ich das > blau seiner Augen in seinem Rückspiegel erkennen kann .... :-D Das sollte jetzt ein Witz oder irgendetwas mit Ironie werden, stimmts?
Hallo Deutschland. Toller Thread. Ich bin dafür das Offtopic Verbot so zu erweitern, dass hier nicht ständig jeder meint, Anderen seine Meinung zum Straßenverkehr kund zu tun. Danke!
Thomas V. schrieb: > Hast du nicht den Aufkleber an seinem Heck gesehen? > "Entschuldigung, dass ich so dicht vor ihnen fahre" ;-) http://www.dumpaday.com/wp-content/uploads/2013/06/the-closer-you-get-the-slower-I-drive.jpg
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Könnte es sein, daß Du das Konzept des Sicherheitsabstandes nicht so > ganz verstanden hast? Möglich, allerdings nerven Scheibenwaschanlagen auch dann noch, wenn man einen ordentlichen Abstand hält. Was einem mit dem Motorrad auch schon mal bei Regenfahrten passieren kann, ist das einige Autofahrer das Konzept eines derartigen Abstands nicht verstanden haben … dumm nur, dass Motorradhelme keine Scheibenwischer haben, mit denen man den dank eingesparter Schmutzfänger an den Rädern (in allen anderen zivilisierten Ländern vorgeschrieben) hochgeschleuderten Dreck vom Visier schieben könnte. :-( Nur: wenn einem ein blöder Autofahrer über den Weg gefahren kommt, kommt keiner auf die Idee, dass deshalb alle Autofahrer blöd wären. Kommt jemanden ein blöder Motorradfahrer (oder Quad-Fahrer oder was auch immer gerade alles nicht so "mainstream" ist) übern Weg, werden sofort alle seinesgleichen in mentale Sippenhaft genommen. Klar, all diejenigen, die sich ordentlich benehmen und eben nicht riskant überholen, Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten etc. bemerkt man natürlich in dem Moment nicht, wo da einer lebensgefährlich vorbei gerast kommt … Leute, ein wenig mehr Entspanntheit im Straßenverkehr täte uns wohl allen gut, egal, ob man nun im Auto, auf einem Fahrrad oder einem Motorrad sitzt oder als Fußgänger läuft. Ein wenig mehr Rücksicht wäre an vielen Stellen auch angebracht. (Warum haben manche Autofahrer denn eine notorische Neigung, die Straße nicht zuzustellen und stattdessen die Fußgänger durch Halb-auf-dem-Gehweg-Parken zu behindern? Sie haben sich ja sowieso gerade bewusst für einen Verstoß gegen geltende Regeln entschieden, da können sie doch genauso gut die anderen Fahrzeuge auf der Straße behindern statt unbeteiligte Fußgänger.)
Jörg Wunsch schrieb: > Möglich, allerdings nerven Scheibenwaschanlagen auch dann noch, wenn > man einen ordentlichen Abstand hält. Ich bezog mich weniger auf die Scheibenwaschanlage als auf die im Rückspiegel gesehenen blauen Augen ... > Leute, ein wenig mehr Entspanntheit im Straßenverkehr täte uns wohl > allen gut Zustimmung. Mindestens doppelte.
Jörg, wenn du dir die Threads nach diesem Gusto hier anschaust, wirst du auffallen, dass die meisten Posts anfangen mit - "Ja, aber noch viel schlimmer ist..." - "Ich finde folgendes viel schlimmer" - "Auch schlimm ist" - etcpp. Und du hast doch selbst das Motto "Pauschalisierungen sind immer richtig" verbreitet. Von daher brauch es da wohl keine weitere Diskussion ;-)
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Am Meisten hält noch das Abtasten der Verkehrsschilder bei Nebel mit Sichtweiten unter 10 Meter auf. Steigt man dazu aus dem Boliden, fährt einem ein Schneeblinder die Hosentaschen in Flammen. ;-) MfG Paul
Simon K. schrieb: > Und du hast doch selbst das Motto "Pauschalisierungen sind immer > richtig" verbreitet. Nein, sie sind immer falsch. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Könnte es sein, daß Du das Konzept des Sicherheitsabstandes nicht so >> ganz verstanden hast? > > Möglich, allerdings nerven Scheibenwaschanlagen auch dann noch, wenn > man einen ordentlichen Abstand hält. Mich nervt auch so einiges. Die stinkende Holzheizung vom Nachbarn zum Beispiel. Was soll ich deiner Meinung nach tun? Eine schmierige und undurchsichtige Scheibe währen der Fahrt zu meiner Sicerheit nicht säubern, weil ja eventuell irgendwo ein Motorradfahrer unterwegs sein könnte? Das ist leider euer Risiko. Jörg Wunsch schrieb: > Was einem mit dem Motorrad > auch schon mal bei Regenfahrten passieren kann, ist das einige > Autofahrer das Konzept eines derartigen Abstands nicht verstanden > haben … dumm nur, dass Motorradhelme keine Scheibenwischer haben, > mit denen man den dank eingesparter Schmutzfänger an den Rädern (in > allen anderen zivilisierten Ländern vorgeschrieben) hochgeschleuderten > Dreck vom Visier schieben könnte. :-( Ich weiß jetzt nicht, worauf du anspielst: Auf scharfe Überholmanöver und genau so scharfe Einscherungen in den Verkehr? Wenn ja: Der Punkt geht an euch. > Nur: wenn einem ein blöder Autofahrer über den Weg gefahren kommt, > kommt keiner auf die Idee, dass deshalb alle Autofahrer blöd wären. Im Nachhinein betrachtet habe ich den Threadtitel falsch gewählt: Die Harley-Fahrer beleidige ich damit, meiner Erfahrung nach sind sehr viel umgänglicher.
Dann oute ich mich auch mal als "rücksichtsloser" Motorradfahrer. -ich bin 2 mal tatsächlich und ungezählte Male fast von Autofahrern abgeschossen worden (das es da nicht passierte ist ausschliesslich meinem inzwischen extrem gesteigertes Misstrauen gegenüber sorglosen Autofahrern gedankt) -es passiert eigentlich immer in Ortschaften (ich bin da extrem defensiv unterwegs, eher mit 45 als mit 51. Ab und zu greife ich mir so einen Typen und bekomme als stereotype Antwort: "Sie waren ja auch viel zu schnell" - so ist inzwischen die Grunddenke der Autofahrer. Aufgeputscht durch dramatische Darstellungen in Print und TV. -ja, ich fahre an Kreuzungen vor, wenn es gefahrlos möglich ist. Eh die Deppen den Gang drin haben, bin ich schon 10m weg. Ich weiss, dass es eigentlich nicht erlaubt ist. Aber es bringt manche Autofahrer an den Rand der Raserei. -ja, ich überhole auch, wo es eigentlich verboten ist. Allerdings sind Überholverbote auch auf den Überholweg eines durchschnittlichen Autos ausgelegt. Im eigenen Interesse würde ich das niemals bei geringstem Zweifel am sicheren Überholvorgang (es gibt nichts Schlimmeres als in den Gegenverkehr einzuschlagen) machen. Dennoch meint so mancher Dosenfahrer, mir die Leviten lesen zu müssen, indem er plötzlich weit nach links ausschert. Klar, wenns die Obrigkeit sieht, kostet es nen Punkt und etliche Euros. Verkehrserziehung auf Rambo-Art ist aber weder erlaubt noch erwünscht. -schwarze Schafe gibts auf beiden Seiten, Generalisierung ist immer falsch.
Martin Kreiner schrieb: > Was soll ich deiner Meinung nach tun? Eine schmierige und > undurchsichtige Scheibe währen der Fahrt zu meiner Sicerheit nicht > säubern, weil ja eventuell irgendwo ein Motorradfahrer unterwegs sein > könnte? Bist du denn ohne Rückspiegel unterwegs? Dann ist dein Fahrzeug nicht verkehrssicher. Wenn du aber einen Rückspiegel hast, dann solltest du auch wissen, wer hinter dir fährt. Da kann man einfach mal einen Moment nachdenken, ob man die Scheibe genau jetzt reinigen muss, oder ob man nicht ein paar Meter mehr Abstand zu dem nachfolgenden Motorrad halten kann, bevor man sie säubert. Das ist, was ich mit "ein wenig mehr Rücksicht" meinte. Letztlich nicht mehr als das, was du völlig berechtigt von dem trödeligen Motorradfahrer an deiner Tankstelle erwartet hast. Es ist übrigens einer der größten Trugschlüsse manch Autofahrers, dass Motorradfahrer reine solche wären; die allermeisten von ihnen sind auch Autofahrer und wissen folglich sehr wohl um die Vorzüge und Nachteile des Fahres im PKW. Genauso wie ein großer Teil der (volljährigen) Radfahrer auch mehr oder minder regelmäßig Auto fährt. > Ich weiß jetzt nicht, worauf du anspielst: Auf scharfe Überholmanöver > und genau so scharfe Einscherungen in den Verkehr? Wenn ja: Der Punkt > geht an euch. Das Überholmanöver muss deshalb nicht "scharf" sein. Aber bei Regen hält man mit dem Motorrad gern einen reichlichen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, und empfindet es als äußerst rücksichtslos, wenn sich in diesen dann der nächste PKW reindrängeln muss (weil der Abstand seiner Meinung nach natürlich "viel zu groß" sei), nur um dann just an dieser Stelle kleben zu bleiben, denn Platz zum weiteren Überholen ist ja doch nicht (und das hätte man auch von dahinter schon erkennen können). Siehe oben: mehr Rücksicht ist angebracht. > Im Nachhinein betrachtet habe ich den Threadtitel falsch gewählt: Die > Harley-Fahrer beleidige ich damit, meiner Erfahrung nach sind sehr viel > umgänglicher. Nein, dein Stereotyp an sich ist eine Beleidigung gegenüber allen, die sich rücksichtsvoll benehmen (und die damit praktisch kaum wahrgenommen werden), egal, ob sie nun auf einer Harley, einer Suzuki, in einem VW, einem BMW oder was auch immer sitzen.
H.Joachim Seifert schrieb: > Dann oute ich mich auch mal als "rücksichtsloser" Motorradfahrer. Das ist schon mal ein "guter" Einstieg. Hilft bestimmt. > -ja, ich fahre an Kreuzungen vor, wenn es gefahrlos möglich ist. Eh die > Deppen den Gang drin haben, bin ich schon 10m weg. Ich weiss, dass es > eigentlich nicht erlaubt ist. Aber es bringt manche Autofahrer an den > Rand der Raserei. Die in deinen Augen Deppen haben den Gang schon drin, müssen aber leider auf Deppen wie dich Acht geben. > -ja, ich überhole auch, wo es eigentlich verboten ist. Allerdings sind > Überholverbote auch auf den Überholweg eines durchschnittlichen Autos > ausgelegt. Im eigenen Interesse würde ich das niemals bei geringstem > Zweifel am sicheren Überholvorgang (es gibt nichts Schlimmeres als in > den Gegenverkehr einzuschlagen) machen. Gut dass du solche hellseherischen Fähigkeiten hast! Überschätzung dieser Fähigkeiten führt allerdings zu einigen Unfällen. Warum werden denn an vielen Kurven die Genick-Brech-Polster errichtet? > Dennoch meint so mancher > Dosenfahrer, mir die Leviten lesen zu müssen, indem er plötzlich weit > nach links ausschert. Pah, ich habe nur meine Fahrbahn voll ausgenutzt. > -schwarze Schafe gibts auf beiden Seiten, Generalisierung ist immer > falsch. DAS ist völlig unbestritten. Deshalb möchte ich auch die "langsam-herum-pöffernen-Motorrad-Freunde" (mir fehlt hier die Bezeichnung) explizit nicht ansprechen, die wissen nämlich, wie man sich min Straßenverkehr zu verhalten hat.
Tja, ist wohl leider so. Jeder denkt, sein Massstab wäre der richtige. Ich bin sowohl Auto- als auch Motorradfahrer und habe dementspechend (zumindest meiner Meinung nach) ein offenes Auge für beide, bei Radfahrern wirds schon wieder schwieriger, da ich selbst kaum radfahre. Da ist schon wieder die Sippenhaft da, wenn einer (Neudeutsch: Kampfradler) querschiesst. Den merkt man sich, die tausend anderen werden dann schnell verdrängt :-) Scheibenwaschanlage: nicht schön, aber relativ harmlos. Blöder ist schon, wenn einem glimmende Kippen oder leere Chipstüten ins Gesicht fliegen. Und das Problem der Gischt ist 99% der ausschliesslich Autofahrenden nicht mal im Ansatz bewusst.
obiges post ist eigentlich als Antwort auf Jörg gedacht gewesen, nun hat sich der gute Martin dazwischen gedrängt :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Bist du denn ohne Rückspiegel unterwegs? Dann ist dein Fahrzeug > nicht verkehrssicher. Natürlich nicht. > Wenn du aber einen Rückspiegel hast, dann solltest du auch wissen, > wer hinter dir fährt. Kann ich nicht leider nicht immer wissen, mein Blick ist und muss auch in Fahrtrichtug gerichtet sein. Jörg Wunsch schrieb im Beitrag > Da kann man einfach mal einen Moment > nachdenken, ob man die Scheibe genau jetzt reinigen muss, oder > ob man nicht ein paar Meter mehr Abstand zu dem nachfolgenden Motorrad > halten kann, bevor man sie säubert. *Jörg Wunsch schrieb: ob man nicht ein paar Meter mehr Abstand zu dem nachfolgenden Motorrad halten kann* Wie soll das gehen? Die STVO muss ich schon einhalten. Harly-Fahrer meine ich nicht. > Das ist, was ich mit "ein wenig mehr Rücksicht" meinte. Letztlich > nicht mehr als das, was du völlig berechtigt von dem trödeligen > Motorradfahrer an deiner Tankstelle erwartet hast. Ja, die Liste ist lang. Auf beiden Seiten.
Das können wir hier endlos weiterführen. Jetzt mal gegen die Fussgänger. Mit dem Mountainbike bin ich meist ziemlich schnell unterwegs. Wenn dann hinter der Kurve eine Gruppe Fussgänger den Fussweg und den Radweg für sich beansprucht, dann kann die nötige Bremsung schon mal geräuschvoll sein. Dann drehen sich die Köpfe und ich werde als Rüpel bezeichnet.
Martin Kreiner schrieb: > Pah, ich habe nur meine Fahrbahn voll ausgenutzt. "Ist ja mein Recht." Nein, ist es nicht. Du sollst nämlich nur den Teil der Fahrbahn benutzen, den du für ein sicheres Fahren unbedingt benötigst. Du hast ein Fahrzeug gekauft, kein Anrecht auf einen bestimmten Teil einer Fahrbahn oder eine Parkfläche oder sowas. Das, was du da gerade als "ich habe nur meine Fahrbahn voll ausgenutzt" beschreibst, sieht der Gesetzgeber (so du es vorsätzlich tust, aber daran hast du eben keinen Zweifel gelassen) als Nötigung und mithin als Straftat. Einen Autofahrer rundweg als "Deppen" zu bezeichnen, ist natürlich genauso wenig höflich, wenngleich (in der allgemeinen Form) zumindest eben noch keine Straftat. Wer von euch beiden ist nun besser? Du merkst schon: die Rücksichtslosigkeit ist ziemlich gegenseitig. (Wenn du es nicht merken solltest: um so schlimmer.) Sich über die gerade zahlenmäßig nicht so starke Randgruppe nur aufzuregen, trägt ganz gewiss nicht zum gegenseitigen Verständnis bei. Dieses zu erreichen, wäre aber echt mal ein Beitrag, der eines Threads würdig wäre, statt "Warum sind Motorradfahrer so unbeliebt?" oder "Kennt ihr diese Verkehrsregeln?" Gemeinsamkeit beider dieser Threads ist, dass der jeweilige TE sich völlig selbstverständlich als unfehlbar ansieht und die Fehler grundsätzlich komplett bei anderen sieht.
Thomas V. schrieb: > Das können wir hier endlos weiterführen. > Jetzt mal gegen die Fussgänger. Nur zu. Aber dann bitte einen neuen Thread.
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Martin Kreiner schrieb: > H.Joachim Seifert schrieb: >> -ja, ich überhole auch, wo es eigentlich verboten ist. Allerdings sind >> Überholverbote auch auf den Überholweg eines durchschnittlichen Autos >> ausgelegt. Im eigenen Interesse würde ich das niemals bei geringstem >> Zweifel am sicheren Überholvorgang (es gibt nichts Schlimmeres als in >> den Gegenverkehr einzuschlagen) machen. > > Gut dass du solche hellseherischen Fähigkeiten hast! Überschätzung > dieser Fähigkeiten führt allerdings zu einigen Unfällen. Warum werden > denn an vielen Kurven die Genick-Brech-Polster errichtet? Überholen ist was anderes als durch Kurven heizen. Die Polster werden installiert weil für Motorradfahrer die Leitplanken oft tötlich sind, während sie den Autofahrern meistens das Leben retten. Lustig ist auch ein einschlag in die Polster sicher nicht. Ich kenne Stellen da wurden die Polster installiert obwohl nie ein Motorrad an der Stelle verunfallt ist. Die Polster bedeuten ja nicht das es da ständig jemand aus dem Sattel haut weil da alle einen auf Kamikaze-Gustl machen! Ich verstehe die Aufregung sowieso nicht. Irre Motorradfahrer gehen meistens nur selber drauf, wahnsinnige Autofahrer nehmen oft noch andere mit. Und Autos fahren deutlich mehr durch die Gegend. ;-) Ich bin 10 Jahre Motorrad gefahren, gleichzeitig auch immer Autofahrer gewesen. Inzwischen bin ich froh das Motorradfahren aufgegeben zu haben. (Mir ist nie etwas ernsthaftes passiert.) Mich haben in 10 Jahren Motorrad nur 2 mal andere Motorräder gefährdet, Autofahrer pro Woche 1-2 mal! Und meiner Beobachtung nach hat sich die Rücksichtslosigkeit der Autofahrer gegenüber den Motorrädern noch verschärft und das obwohl gefühlt weniger Motorräder unterwegs sind.
Martin Kreiner schrieb: > Thomas V. schrieb: >> Das können wir hier endlos weiterführen. >> Jetzt mal gegen die Fussgänger. > > Nur zu. > Aber dann bitte einen neuen Thread. Oh, Entschuldigung.
Martin Kreiner schrieb: >> Wenn du aber einen Rückspiegel hast, dann solltest du auch wissen, >> wer hinter dir fährt. > Kann ich nicht leider nicht immer wissen, mein Blick ist und muss auch > in Fahrtrichtug gerichtet sein. Martin, wir können hier aufhören. Ich bin nicht mit dem Klammersack gepudert. Ich fahre wechselweise PKW, Motorrad, Fahrrad. Habe am Fahrrad auch einen Rückspiegel, und wenn nicht ganz plötzlich jemand hinter mir auftaucht, weiß ich so ziemlich immer (auf jedem der Fahrzeuge), wer gerade hinter mir ist (und wie er sich benimmt). Deshalb muss ich nicht die Fahrbahn vor mir vernachlässigen. Falls du diese Fähigkeit nicht hast, alles um dich herum im Blick zu behalten, dann solltest du deine Fahrtauglichkeit in Frage stellen lassen. > *Jörg Wunsch schrieb: ob man nicht ein paar Meter mehr Abstand zu dem > nachfolgenden Motorrad halten kann* > Wie soll das gehen? Indem man ein wenig Gas gibt, um den Abstand etwas zu vergrößern? Indem man wartet, bis man um die Ecke abgebogen ist, um die man sowieso gerade abbiegen will? Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Scheiben werden (meistens) auch nur allmählich dreckig. > Die STVO muss ich schon einhalten. Das glaube ich dir nach dem "ich habe nur meinen Teil der Fahrbahn ausgenutzt" nicht mehr. > Harly-Fahrer > meine ich nicht. Stereotypen. Die Harley-Fahrer (die du nichtmal richtig schreien kannst) sind die Guten, alle anderen die Bösen.
Ok, ich zieh die verallgemeindernden und diskriminierenden Deppen zurück und ersetze durch durchschnittliche Autofahrer.
Martin Kreiner schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Wenn du aber einen Rückspiegel hast, dann solltest du auch wissen, >> wer hinter dir fährt. > Kann ich nicht leider nicht immer wissen, mein Blick ist und muss auch > in Fahrtrichtug gerichtet sein. Man sollte aber auch nicht nur alle paar Minuten in den Rückspiegel schauen. Sicherheitsabstand und Geschwindigkeit sollten immer einen entspannten Blick in sämtliche Rückspiegel reihum zulassen können. Mein Fahrlehrer hat uns (schon 24 Jahre her) dazu erzogen die Spiegel zu benutzen und zwar alle. Da kam immer wieder die Frage wer wo hinter einem abgebogen ist oder woher jemand kam. Ich habe eine weile gebraucht um zu verstehen wieso das ihm so wichtig war. Und es ist sicher machbar das man sich merkt vor dem Scheiben waschen in den Rückspiegel zu schauen. Mache ich seit Jahren und funktioniert 1A. (OK, ich weis auch wie ätzend es ist wenn mal wieder einer meint mit seiner Spiritusmischung die frisch gewaschenen Motoradklamotten einsauen zu müssen...) ;-)
So isses. Wenn man will, geht es problemlos, auf beiden Seiten.
den (vermutlich ausufernden Rest) hab ich jetzt nicht gelesen, aber zum Ausgangsposting: bei "modernen" Zapfsäulen kann man übrigens auch VOR dem bezahlen platz machen, und bezahlen gehen.. (achso, und Motorrad wegschieben, ist jetzt, je nach Gefährt auch nicht SOO ohne, vor allem wenn Handschuhe, Helm, Jacke usw. drauf liegen......)
"Indem man ein wenig Gas gibt, um den Abstand etwas zu vergrößern?" Erstens müßte man dazu seinem eigenen Vordermann näher als erlaubt kommen und zweitens (!) nützt es gar nichts, wenn ich Gas gebe, weil der Biker hinter mir ja sofort Gas gibt, um den Abstand beizubehalten. Ich habe übrigens die Düse meines Heckwischers nach hinten justiert und den entsprechenden Wassertank mit Cola und Urin gefüllt, das hilft ;)
hmm - das Problem mit der Scheiben-Reinigungsanlage und den Motorradfahrern war mir bisher überhaupt nicht bewusst. Werd in Zukunft drauf achten (obwohl ich eher sehr selten fahre).
Dirk J. schrieb: > wenn ich Gas gebe, weil der Biker hinter mir ja sofort Gas gibt, um den > Abstand beizubehalten. Wenn er das macht, dann ist es natürlich sein Problem. Aber dir scheinen ja in deinem Leben bereits alle Motorradfahrer begegnet zu sein. Klar, dann muss man auch keine Rücksicht mehr nehmen. (Wer Ironie findet, darf sie behalten.)
Martin Kreiner - das Vorurteil in Person :) Ich fahre auch Motorrad, einige würden meinen Fahrstil wohl auch als "rücksichtslos" bezeichnen. Ich hingegen würde Leute als "rücksichtlos" bezeichnen, die Motorradfahrer abdrängen (z.B. wenn man an einer stehenden Kolonne vorbeifährt, was eig. kein Stück gefährlich ist) oder Leute die bei einem Überholmanöver voll aufs Gaspedal drücken auch wenn es vor einer Kurve ist, die man nicht kriegen würde. Wurde ja eigentlich alles schon gesagt, Arschlöcher gibt es in Autos, auf Motorrädern, auf dem Fahrrad und sogar zu Fuss. Gruss
Vlad Tepesch schrieb: > mm - das Problem mit der Scheiben-Reinigungsanlage und den Jo, ganz nett sind auch die Zigarettenstummel.. Vlad Tepesch schrieb: > Werd in Zukunft > drauf achten Das ist nett von dir ;)
Bernd T. schrieb: > Ich bin 10 Jahre Motorrad gefahren, gleichzeitig auch immer Autofahrer > gewesen. Nur so kann man eigentlich beide Lager verstehen. Jemand, der noch nie auf einem ordentlichen Bike gesessen hat, kann bspw. kaum nachvollziehen, daß aus Autofahrersicht riskante Überholmanöver wegen des enormen Beschleunigungsvermögens eines Motorrades in Wirklichkeit nicht so gefährlich sind, wie sie aussehen. > (Mir ist nie etwas ernsthaftes passiert.) Ein wenig Glück gehört da auch dazu, aber dem größten Teil der Gefahren läßt sich begegnen, wenn man als Biker die Fehler der anderen IMMER einplant, in jeder Sekunde. Nur deswegen bin ich ein lebendes Mitglied des 300er Clubs. > Und meiner Beobachtung nach hat sich die Rücksichtslosigkeit der > Autofahrer gegenüber den Motorrädern noch verschärft und das obwohl > gefühlt weniger Motorräder unterwegs sind. m.E. hat dies mit dem Wegfall der freiwilligen Selbstbeschränkung angefangen. Verhältnismäßig billige Bikes verblasen seitdem die meisten Sportwagen und deren Fahrer kotzt das an. Meine einzige wirklich gefährliche Situation verdankte ich einem solchen Spasten. Leere 3-spurige Autobahn ohne Tempolimit, ich fahre mit ca. 270 auf der linken Spur. Etwas voraus ein BMW auf der rechten Spur, welcher plötzlich zu mir rüberzieht, obwohl es dafür keine Veranlassung gab. Glücklicherweise hat die Hayabusa auch gute Bremsen, viel gefehlt hat jedoch nicht...
Simon K. schrieb: > Hallo Deutschland. Toller Thread. Mich nerven übrigens Motorradfahrer auf dem Radweg, die meinen, sie könnten dort den Stau umfahren. > Ich bin dafür das Offtopic Verbot so zu erweitern, dass hier nicht > ständig jeder meint, Anderen seine Meinung zum Straßenverkehr kund zu > tun. Danke! Sieht schlecht aus, die Moderatoren labern ja auch in dem Thread wie Waschweiber.
Dave Chappelle schrieb: > Martin Kreiner - das Vorurteil in Person :) > > Ich fahre auch Motorrad, einige würden meinen Fahrstil wohl auch als > "rücksichtslos" bezeichnen. Du kommst natürlich nicht von selber auf die Idee, das mal zu ändern. > Ich hingegen würde Leute als "rücksichtlos" bezeichnen, die > Motorradfahrer abdrängen (z.B. wenn man an einer stehenden Kolonne > vorbeifährt, was eig. kein Stück gefährlich ist) Oh ja, ich bin rücksichtslos! Ich habe mal mit meinem Fahrrad einen Arsch auf zwei Rädern abgedrängt, der dann vom Radweg aus in ein Auto gekracht ist. Und wie rücksichtslos ich bin! Einem anderen habe ich per Faust gezeigt, was ich von ihm auf dem Radweg halte. Er meinte mich dann verfolgen zu müssen, dummerweise war hinter der nächsten Kurve eine Verkehrskontrolle und die Polizisten wollten sich dann mal sagerklären lassen, was er mit seinem Bock auf dem Radweg zu suchen hat.
@Icke: Mal sehen, wie die Schuldverteilung aussieht, wenn's da wirklich mal klappt. Obwohl dir das dann auch egal sein kann. Auch wenn unmotiviertes Linksfahren nicht okay ist, der Kolege hatte dich bei 270 Sachen mit Sicherheit noch gar nicht auf dem Schirm, als er sich überlegt hat, einfach mal rüber zufahren. 270 km/h, das sind 75 m/s, einmal hin und weggucken und das Motorrad ist plötzlich da. Sorry, aber wer die Autobahn mit dem Schleizer Dreieck verwechselt, sollte hier nicht auf Verständnis hoffen. Dreispurig und frei hin oder her. Grüße, Alex
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So ist das (wenngleich ich kein Vertreter der 300km/h-Klasse bin). Motorradfahrer wollen einfach nur weg von den vor ihnen fahrenden Autos. Da gehts nicht darum, irgendwelche PS zu demonstrieren. Weg von Autos heisst weg aus der Gefahrenzone. Ob man nun beworfen, bespritzt oder spontan ausgebremst wird. Kann man nun argumentieren, ausreichend Sicherheitsabstand wäre das Mittel der Wahl. Funktioniert aber auch nicht, da sich dann der nächste dazwischen setzt. Sehr schön auch die schwarzen Scheiben, dass man ja nicht durchkucken kann, was sich weiter vorn abspielt... Sicherheitsabstand ist auch so eine Sache. I.a. eh zu klein (bei allen) bis gerade so ausreichend. Ne Vollbremsung mit dem Auto ist was anderes als mit dem Moped - viele Mopedfahrer sind Gelegenheitsfahrer mit 2000km im Jahr. Richtiges Bremsen will gelernt sein, selbst mit ABS wird viel verschenkt. Erst mal muss Gewicht aufs Vorderrad kommen, dann richtig zubeissen, ob mit oder ohne ABS. Hiesse letztenendes, die ganze Zeit bei Kolonnenfahrt höchstkonzentriert auf den Vordermann zu sein. Was keiner auf längere Zeit kann - und Spass beim Fahren ist auch anders. Schon das versetzt fahren (egal ob links oder rechts) wird als zu erwartender "Angriff" interpretiert und ausgeglichen, indem der Autofahrer ebenfalls nach links (oder rechts) fährt. Aber eigenlich ist es nur der verständliche Wunsch nach mehr Sicht und einem Fluchtweg am Auto vorbei im Falle eines Falles. Man sollte auch bedenken, dass die Einsätze in diesem Spiel ziemlich asymmetrisch sind. Den Autofahrer kostet ne Kollision i.a. ein wenig Blech, meist von irgendeiner Versicherung abgedeckt. Der Mopedfahrer ist ganz schnell im Krankenhaus, evtl. lebenslange Schäden oder gar mausetot. Es sollte auch in der (Auto)Fahrschule ein wenig auf die Probleme der Mopedfahrer eingegangen werden, was, soweit ich weiss im Moment überhaupt nicht passiert. Wer keinen im Verwandten/Bekanntenkreis hat, ist immer ganz erstaunt, welche Problemchen es gibt, von denen der Autofahrer nicht mal ahnt, dass es welche sind. Völlig ohne jede böse Absicht und sich dann wundert, wenn er wütende Gesten zu sehen bekommt. Da er nicht mal weiss, was los war: Kategorie irrer Motorradfahrer. Also: weg von Autos. So schnell, wie gefahrlos möglich.
>Zustimmung. Mindestens doppelte.
Richtig. Pro Motorradfahrer!
Schließlich gehört es zur Verkehrssicherheit für den Mopedfahrer, seine
Handschuhe und das nötige Equipment anzuziehen BEVOR er auch nur seine
Maschine berührt. Schließlich dürfte man ihm auch nicht übel nehmen,
wenn er nach dem Zahlen erstmal ordentlich aufs Klo geht und bis zum
Zurückkehren das Motorrad dort steht wo es stand.
Mich hat vor ein paar Jahren auch mal jemand an der Tanke gedrängt, dass
ich doch "schleunigst hier wegfahren soll weil ich hier die Durchfahrt
behindere".
Ich argumentierte dann, dass ich hier einen Ölwechsel machen könne und
er nichts dagegen tun könnte.
Alexander H. schrieb: > Auch wenn unmotiviertes > Linksfahren nicht okay ist, der Kolege hatte dich bei 270 Sachen mit > Sicherheit noch gar nicht auf dem Schirm, als er sich überlegt hat, > einfach mal rüber zufahren. Welchen Grund sollte es geben, auf einer ansonsten weit und breit unbefahrenen dreispurigen Autobahn ohne irgendwelche Hindernisse oder dergleichen, mal eben von ganz rechts nach ganz links rüberzuziehen und dies plötzlich und schnell? Gegen Vorsatz hilft auch vorausschauendes Fahren nicht. Der Kollege hätte ebenso an einer Nebenstarße auf mich warten können, um mir gezielt in die Seite zu fahren. Der hat mich definitiv gesehen und die Aktion mit voller Absicht ausgeführt, das ließ sich auch seinem blöden Grinsen entnehmen. Ansonsten wäre das Tempo an dieser Stelle und zu dieser Zeit völlig problemlos gewesen. Bei mehr Verkehr, besetzter Mittelspur usw. wäre ich schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb heraus wesentlich langsamer gefahren.
Johannes Knöller schrieb: > Schließlich gehört es zur Verkehrssicherheit für den Mopedfahrer, seine > Handschuhe und das nötige Equipment anzuziehen BEVOR er auch nur seine > Maschine berührt. Komisch nur, dass er die Maschine vorher auch ohne Handschuhe und pipapo zur Zapfsäule schieben konnte. Johannes Knöller schrieb: > Schließlich dürfte man ihm auch nicht übel nehmen, > wenn er nach dem Zahlen erstmal ordentlich aufs Klo geht und bis zum > Zurückkehren das Motorrad dort steht wo es stand. Natürlich darf man ihm das übel nehmen. Aber ich sehe schon: Andere darf man ruhig warten lassen, aber wehe man lässt euch im Stau nicht vorbei. Johannes Knöller schrieb: > Ich argumentierte dann, dass ich hier einen Ölwechsel machen könne und > er nichts dagegen tun könnte. Ein kleines Stück weiter wäre der Ölwechsel nicht möglich gewesen? Hast du zufällig ein K am Anfang deines Kennzeichen und warst gestern mit noch jemanden an der Tankstelle?
Andi $nachname schrieb: > Oh ja, ich bin rücksichtslos! Ich habe mal mit meinem Fahrrad einen > Arsch auf zwei Rädern abgedrängt, der dann vom Radweg aus in ein Auto > gekracht ist. Und wie rücksichtslos ich bin! Bist du nicht ganz dicht? Motorrad auf dem Radweg geht selbstverständlich nicht aber sowas grenzt ja an Körperverletzung. Andi $nachname schrieb: > Einem anderen habe ich per Faust gezeigt Das sagt uns ja eigentlich alles was man über dich zu wissen braucht. Kannst froh sein, war das nicht ich. EDIT: Auch wenn ich nicht auf die Idee käme auf dem Radweg Motorrad zu fahren.
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>Andi $nachname schrieb: >> Oh ja, ich bin rücksichtslos! Ich habe mal mit meinem Fahrrad einen >> Arsch auf zwei Rädern abgedrängt, der dann vom Radweg aus in ein Auto >> gekracht ist. Und wie rücksichtslos ich bin! > >Bist du nicht ganz dicht? Motorrad auf dem Radweg geht >selbstverständlich nicht aber sowas grenzt ja an Körperverletzung. Hmmm, ich würde sagen so etwas IST schon Körperverletzung
Dave Chappelle schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Oh ja, ich bin rücksichtslos! Ich habe mal mit meinem Fahrrad einen >> Arsch auf zwei Rädern abgedrängt, der dann vom Radweg aus in ein Auto >> gekracht ist. Und wie rücksichtslos ich bin! > > Bist du nicht ganz dicht? Das frage ich mich bei diversen Motorradfahrern auch immer! > Motorrad auf dem Radweg geht > selbstverständlich nicht aber sowas grenzt ja an Körperverletzung. Der Arsch ist direkt schräg vor mir auf den Radweg ausgescheert. Ich konnte mir überlegen, ob ich mich über die Bordsteinkante auf den Fußgängerweg werfe (und mir dabei sonstwas breche) oder ich ihm durch einen ordentlichen Griff mit der linken Hand ans rechte Ende seines Lenkers dazu zwinge, wieder nach links abzudrehen. Ich habe mich für zweiteres entschieden. Dass dann dort gerade ein Auto gefahren ist war mir völlig egal. Richtig schön gebumst und gescheppert hat das! Und ich konnte weiterfahren und habe das auch getan. > Andi $nachname schrieb: >> Einem anderen habe ich per Faust gezeigt > > Das sagt uns ja eigentlich alles was man über dich zu wissen braucht. > Kannst froh sein, war das nicht ich. Und, was hättest du tun wollen, die Polizisten über den Haufen fahren? > EDIT: Auch wenn ich nicht auf die Idee käme auf dem Radweg Motorrad zu > fahren. Eben. Ich habe auch nichts gegen die irren Motorradfahrer, die mit 200 auf der Landstraße rumbrettern, Darwin lässt früher oder später sowieso grüßen. Aber wenn solche Arschlöcher meine Gesundheit fahrlässig riskieren, dann bin ich nulltolerant. Erst recht dann, wenn sie das dort tun, wo sie nichts erloren haben (auf dem Radweg).
Co Em schrieb: >>Andi $nachname schrieb: >>> Oh ja, ich bin rücksichtslos! Ich habe mal mit meinem Fahrrad einen >>> Arsch auf zwei Rädern abgedrängt, der dann vom Radweg aus in ein Auto >>> gekracht ist. Und wie rücksichtslos ich bin! >> >>Bist du nicht ganz dicht? Motorrad auf dem Radweg geht >>selbstverständlich nicht aber sowas grenzt ja an Körperverletzung. > > > Hmmm, ich würde sagen so etwas IST schon Körperverletzung Ja, vom Motorradfahrer. Vor Gericht würde ich nämlich aussagen, das der Motorradidiot auf den Radweg ausgescheert ist, wo ich bereits war, und dass es dort eine Kollision gab, bei der ich mich zwangsweise auf ihm abgestützt habe. Hat ihm halt wehgetan.
>Co Em schrieb: >>>Andi $nachname schrieb: >>>> Oh ja, ich bin rücksichtslos! Ich habe mal mit meinem Fahrrad einen >>>> Arsch auf zwei Rädern abgedrängt, der dann vom Radweg aus in ein Auto >>>> gekracht ist. Und wie rücksichtslos ich bin! >>> >>>Bist du nicht ganz dicht? Motorrad auf dem Radweg geht >>>selbstverständlich nicht aber sowas grenzt ja an Körperverletzung. >> >> >> Hmmm, ich würde sagen so etwas IST schon Körperverletzung > >Ja, vom Motorradfahrer. Vor Gericht würde ich nämlich aussagen, das der >Motorradidiot auf den Radweg ausgescheert ist, wo ich bereits war, und >dass es dort eine Kollision gab, bei der ich mich zwangsweise auf ihm >abgestützt habe. Hat ihm halt wehgetan. Einverstanden! Bei solcher krimineller Energie, würde man dich wahrscheinlich nicht weiter belangen können. kopfschüttel
Andi $nachname schrieb: > Das frage ich mich bei diversen Motorradfahrern auch immer! Diese "diversen Motorradfahrer" sind wohl der Papst gegen dich. Andi $nachname schrieb: > ch > konnte mir überlegen, ob ich mich über die Bordsteinkante auf den > Fußgängerweg werfe (und mir dabei sonstwas breche) oder ich ihm durch > einen ordentlichen Griff mit der linken Hand ans rechte Ende seines > Lenkers dazu zwinge, wieder nach links abzudrehen. Oder einfach wie ein vernünftig denkender Mensch kurz anhalten und den Idiot weiterfahren lassen. Andi $nachname schrieb: > Dass dann dort gerade ein Auto gefahren ist war > mir völlig egal. Hm, würde mich mal interessieren, was du da so gemacht hättest, wenn der Typ abgekratzt wäre? Ist ja nicht gerade allzu abwegig, bei einem dermassen hinrissigen Manöver. Andi $nachname schrieb: > nd, was hättest du tun wollen, die Polizisten über den Haufen fahren? Was ich in so einer Situation tun würde passt in kein Forum. Andi $nachname schrieb: > Aber wenn solche Arschlöcher meine Gesundheit fahrlässig > riskieren Und du?! Du riskierst ihre Gesundheit nicht nur, du verletzt sie auch noch mit voller Absicht! Du bist ja wohl das Letzte. Schon mal daran gedacht, dass es Leute geben könnte, die das dann nicht so locker sehen? Alles andere was ich zu sagen habe passt hier nicht hin und würde wohl sofort gesperrt werden, aber ich denke jetzt ist wenigstens klar, wer hier die bekloppteste Ansicht von allen hat. Absichtlich jemand in ein fahrendes Auto schubsen, dich sollte man einsperren.
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Andi ist doch hier als Schwätzer bekannt. Hat er bestimmt nur geträumt, wie er mal den Harten hat raushängen lassen.
@H.Joachim Seifert (crazyhorse) Dazu fällt mir folgender Spruch ein. ;) "Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn du blöd bist."
Andi $nachname schrieb: > > Der Arsch ist direkt schräg vor mir auf den Radweg ausgescheert. Ich > konnte mir überlegen, ob ich mich über die Bordsteinkante auf den > Fußgängerweg werfe (und mir dabei sonstwas breche) oder ich ihm durch > einen ordentlichen Griff mit der linken Hand ans rechte Ende seines > Lenkers dazu zwinge, wieder nach links abzudrehen. Ich habe mich für > zweiteres entschieden. Dass dann dort gerade ein Auto gefahren ist war > mir völlig egal. Richtig schön gebumst und gescheppert hat das! Soweit verständlich. Es war ja eher eine Abwehrreaktion. > ... Und ich > konnte weiterfahren und habe das auch getan. Das war allerdings nicht OK.
John Drake schrieb: > Soweit verständlich. Es war ja eher eine Abwehrreaktion. Wo bitteschön soll das eine Abwehraktion sein? In so einer Situation bremst vermutlich jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch. Abwehr != Angriff und als etwas anderes kann man so eine hirnrissige Aktion nicht bezeichnen. Ich reg' mich grade so auf, ich hoffe das hat der Typ nur erlogen.
John Drake schrieb: >> ... Und ich >> konnte weiterfahren und habe das auch getan. > > Das war allerdings nicht OK. Sondern eine Straftat: http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrerflucht
Ingolf Grilec schrieb: > Besonders dann wenn der mit 100,0015 km/h vor mir hertrödelt und ich das > blau seiner Augen in seinem Rückspiegel erkennen kann .... :-D Ein Grund frei Haus geliefert! Danke! Du regst dich dann aber auch über deinen Vordermann auf, wenn der verkehrsbedingt bremsen muss und du deshalb nähere Bekanntschaft mit dem Asphalt machst. Schuld ist ja eh der Autofahrer, er hat ja zuerst gebremst... Aber eigentlich hat sich das Thema für dieses Jahr erledigt. Und in der neuen Saison würde eines viel helfen: Gleich zu Beginn alle, die ihre mangelnde geistige Reife zur Teilnahme am Straßenverkehr durch ihr Fahrverhalten dokumentieren herausziehen. Dann könnten die 95% vernünftigen entspannt durch den Sommer fahren.
@ Icke: Solche Aktionen, wie die des Autofahreres sind selbstverständlich daneben. Aber 270 km/h auf der Autobahn sind in meinen Augen grob fahrlässig, auch wenn frei ist. Wie gesagt, bei solchen Geschwindigkeiten kann sich alles schlagartig ändern. Beim nächsten mal ist es eben kein autofahrender Vollidiot, sondern ein alter LKW-Reifen. Nicht umsonst gibt's bei Überschreitung der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h im Falle eines Crashes meist Teilschuld. Wenn Du unbedingt heizen willst, dann geh auf die Strecke, das kostet dann natürlich den einen oder anderen Euro. Das sollte Dir dein Hobby aber wert sein. Grüße, Alex
Dave Chappelle schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> ch >> konnte mir überlegen, ob ich mich über die Bordsteinkante auf den >> Fußgängerweg werfe (und mir dabei sonstwas breche) oder ich ihm durch >> einen ordentlichen Griff mit der linken Hand ans rechte Ende seines >> Lenkers dazu zwinge, wieder nach links abzudrehen. > > Oder einfach wie ein vernünftig denkender Mensch kurz anhalten und den > Idiot weiterfahren lassen. Warum hälst du denn nicht bei Tempo 250 "kurz an" und lässt den von rechts ausscheerenden Autofahrer weiterfahren? Ach aber ich soll das! An der Stelle geht es schön bergab und es ist eine langgezogene Linkskurve. Da fahre ich normalerweise das Maximum, was ich kann. Bei Staus fahre ich nur deshalb nicht Vollspeed, weil man sonst Gefahr läuft, sich an den in den Radweg hineinragenden Außenspiegeln von LKWs oder Bussen den Kopf anzuschlagen. Und dann kommt so ein Motorradidiot und ich habe die Wahl zwischen Knochenbruch auf der Bordsteinkante, auf ihn draufspringen (und mit ihm stürzen) oder ihn wegdrängen. BTW: Ob der wohl angehalten hätte, wenn ich mir wegen ihm alle Knochen gebrochen hätte? Wohl kaum! > Andi $nachname schrieb: >> Dass dann dort gerade ein Auto gefahren ist war >> mir völlig egal. > > Hm, würde mich mal interessieren, was du da so gemacht hättest, wenn der > Typ abgekratzt wäre? Vielleicht ist er es ja. Woher soll ich das wissen? Mir ist es völlig egal, was mit Idioten passiert. > Ist ja nicht gerade allzu abwegig, bei einem > dermassen hinrissigen Manöver. So schnell waren wir nicht. Die Blechschäden sollten dominiert haben. Der ist ja quasi nur am hinteren Kotflügel des Autos zwangsabgestiegen. > Andi $nachname schrieb: >> Aber wenn solche Arschlöcher meine Gesundheit fahrlässig >> riskieren > > Und du?! Du riskierst ihre Gesundheit nicht nur, du verletzt sie auch > noch mit voller Absicht! Du bist ja wohl das Letzte. Ich habe nur zurückgegeben, was man mir gereicht hat. Aber so sind halt diverse Motorradfahrer. Sich wie Arschlöcher benehmen, aber wenn das ihre Mitmenschen ebenso tun heulen sie rum. > Schon mal daran gedacht, dass es Leute geben könnte, die das dann nicht > so locker sehen? Aber ich mit dem Fahrrad muss Motorradfahrer auf dem Radweg natürlich locker sehen? Ja ja.
Andi $nachname schrieb: > Aber ich mit dem Fahrrad muss Motorradfahrer auf dem Radweg natürlich > locker sehen? Das hat hier (außer dir) niemand behauptet. Motorradfahrer gehören auf einen Radweg genauso wenig wie Autofahrer, keine Frage. Aber Faustrecht hat im Straßenverkehr auch nichts zu suchen. Das haben wir eigentlich abgelegt, nachdem wir aus den Höhlen rausgekrochen sind.
Andi $nachname schrieb: > Der Arsch ist direkt schräg vor mir auf den Radweg ausgescheert. Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, dass er das gemacht hat, weil er dem Auto - aus welchen Gründen auch immer - ausweichen musste? > Ich > konnte mir überlegen, ob ich mich über die Bordsteinkante auf den > Fußgängerweg werfe (und mir dabei sonstwas breche) oder ich ihm durch > einen ordentlichen Griff mit der linken Hand ans rechte Ende seines > Lenkers dazu zwinge, wieder nach links abzudrehen. Er weicht aus - Du schubst ihn rein. Klasse. Dich sollte man echt vor den Kadi zerren. Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich: > Und ich konnte weiterfahren und habe das auch getan. Straftat Nr. 2: Faherflucht. Du bist eine Gefahr für die Allgemeinheit. Auch wenn der Motorradfahrer tatsächlich mit Absicht auf den Radweg gefahren wäre (was ich nicht glaube), darfst Du ihn nicht derart in Gefahr bringen. Ich hoffe, die ganze Geschichte ist Dir nur in einem (feuchten) Traum passiert....
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Andi $nachname schrieb: > Vielleicht ist er es ja. Woher soll ich das wissen? Mir ist es völlig > egal, was mit Idioten passiert. Mit dieser Aussage hast du dich in meinen Augen für diese und jedwede zukünftige Unterhaltung/Diskussion als inakzeptabel und, ganz ehrlich, wertloses Individuum geoutet. Deine Beiträge sind des Lesens nicht würdig und deine, wenn auch "nur" virtuelle, Präsenz ist, in meinen Augen, eine Beleidigung für jedes Forum. Du solltest von hier gesperrt werden und ich hoffe du eckst mit deiner Art irgendwo mal richtig an und kommst mal drunter, sei das mit Geldstrafe, Knastaufenthalt oder was du dir sonst noch so ausmalen kannst. Ich hoffe du kriegst deine Strafe.
Frank M. schrieb: >> einen ordentlichen Griff mit der linken Hand ans rechte Ende seines >> Lenkers dazu zwinge, wieder nach links abzudrehen. > > Er weicht aus - Du schubst ihn rein. Klasse. Dich sollte man echt vor > den Kadi zerren. Wenn er den Lenker greifen konnte, muss der Motorradfahrer links von ihm gewesen sein. Und wenn mir jemand seitlich reinlaufen oder -fahren wollte, würde ich auch eine Abwehrbewegung machen. Abgesehen von der Fahrerflucht - wie schon gesagt - verständlich und auch offensichtlich erfolgreich.
Dave Chappelle schrieb: > ... und kommst mal drunter, ... Wohl unter ein Auto oder eine Motorrad. Ist ja nur ein Radfahrer...
Frank M. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Der Arsch ist direkt schräg vor mir auf den Radweg ausgescheert. > > Ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, dass er das gemacht hat, weil er > dem Auto - aus welchen Gründen auch immer - ausweichen musste? Du hast in so einem Fall eine Gefahrenbremsung hinzulegen, aber keinesfalls auf den Gehweg oder Radweg auszuweichen. Das gibt es sogar als Prüfungsfrage beim Kfz-Führerschein. Die Ausweichantwort ist die falsche, weil man dort andere gefährdet! >> Und ich konnte weiterfahren und habe das auch getan. > > Straftat Nr. 2: Faherflucht. Weis das mal nach! > Auch wenn der Motorradfahrer > tatsächlich mit Absicht auf den Radweg gefahren wäre (was ich nicht > glaube), Da fahren dauernd welche! Gerade montags ist dort immer Stau. Ich scheiße regelmäßig diese Idioten an, dass sie mit ihren Kisten nichts auf einem FAHRRADweg zu suchen haben. Ganz schlimm wird es am Ende, wo der Radweg in den Gehweg übergeht. Wenn da dann gerade keine Lücke zwischen den Fahrzeugen ist, wo sie sich wieder in den Verkehr einreihen können, dann stehen die Idioten mit ihren Büchsen auf dem Fahrradweg und blockieren ihn. > darfst Du ihn nicht derart in Gefahr bringen. Er mich auch nicht. Deshalb darf er auch nicht bei Gefahr auf den Radweg ausweichen.
Andi $nachname schrieb: >> darfst Du ihn nicht derart in Gefahr bringen. > > Er mich auch nicht. Deshalb darf er auch nicht bei Gefahr auf den Radweg > ausweichen. Vergiss es. Motorradfahre darf man nicht in Gefahr bringen. Gefährden sie selber aber andere, haben sie immer eine Ausrede zur Hand.
Der Darwinismus wirkt lustigerweise auch unter den Menschen, also quasi untereinander. Wenn sich also einer allzu sehr daneben benimmt, gleicht das sein Umfeld früher oder später aus, mit welchen Mitteln auch immer.
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Der Motorradfahrer ist doch offensichtlich gar nicht gestorben? Oder was meintest du sonst mit "Darwinismus"?
Alexander H. schrieb: > Aber 270 km/h auf der Autobahn sind in meinen Augen grob > fahrlässig, auch wenn frei ist. ... > Beim nächsten mal > ist es eben kein autofahrender Vollidiot, sondern ein alter LKW-Reifen. Es ist selbstverständlich nicht ohne Risiko, mit über 300 auf der Autobahn zu heizen und aus juristischer Sicht meinetwegen auch fahrlässig. Ich habe mich bewußt dem Risiko ausgesetzt, um einen Kick zu erleben, den man nicht alle Tage hat. Andere klettern auf Berge, springen mit dem Fallschirm von Brücken oder rasen mit dem Mountainbike ins Tal. Wieder andere sind mit dem normalen Adrenalinspiegel zufrieden und erfreuen sich an einer Partie Schach. Ich hatte den Kick und möchte diese Erfahrung nicht missen, aber rechtfertigen muß ich mich nur vor meinem Schöpfer, weil ich bei allen meinen Rekordversuchen nur mich selbst gefährdet habe, was mein gutes Recht ist. Ich bin auch nicht der Ghostrider und habe deswegen jedesmal sofort abgebrochen, sobald es der Verkehr nicht zuließ. > Wenn Du unbedingt heizen willst, dann geh auf die Strecke In D existieren keine Rennstrecken, wo man mehrere km schnurgeradeaus fahren kann. Es ging nicht ums Heizen an sich, sondern um das Brechen der magischen 300km/h-Marke und dafür brauchts eine gewisse Strecke. Mittlerweile muß es auch nicht mehr haben, denn nach ein paar Mal verliert es seinen Reiz.
John Drake schrieb: > Der Motorradfahrer ist doch offensichtlich gar nicht gestorben? Oder was > meintest du sonst mit "Darwinismus"? Das bezog sich eher auf die Autofahrer, die meinen sie dürfen andere Verkehrsteilnehmer ernsthaft gefährden und ihr Umfeld, das vllt. im schlimmsten Fall auch ziemlich grob und mit wenig Verständnis darauf reagieren kann.
>Ich hatte den Kick und möchte >diese Erfahrung nicht missen, aber rechtfertigen muß ich mich nur vor >meinem Schöpfer, weil ich bei allen meinen Rekordversuchen nur mich >selbst gefährdet habe, was mein gutes Recht ist Na ja, das stimmt so aber auch nicht. Die Gefahr für einen Unfall ist bei dieser Geschwindigkeit schon sehr hoch und die Möglihkeit, dass deine Maschine bei einem Crash im Gegenverkehr landet ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen.
Soweit denken leider nicht alle Motorradfahrer.
Co Em schrieb: > die Möglihkeit, dass deine > Maschine bei einem Crash im Gegenverkehr landet ist ebenfalls nicht zu > vernachlässigen. Theoretisch nicht auszuschließen, auf gerader Strecke aber ziemlich unwahrscheinlich. Das alltägliche Risiko, einem Geisterfahrer zu begegnen oder Opfer eines eingeschlafenen Truckers zu werden, ist um Größenordnungen höher.
Naja, ich würde das nich als zu vernachlässigen bezeichnen. In dem Augenblick wo du dich mit dem motorrad auf der Autobahn hinlegst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch jemand anderes zu Schaden kommt sehr groß ...und sei es weil ein nachkommendes Fahrzeug versucht deinen sterblichen Überresten die auf der Fahbahn liegen auszuweichen
Martin Kreiner schrieb: > Soweit denken leider nicht alle Motorradfahrer. Nun mach mal'n Punkt. Meinst du etwa, alle Autofahrer würden so weit denken? Hatten wir doch weiter oben schon: Idioten gibt es überall. Leider. Gerade der Straßenverkehr scheint idiotischen Eigenschaften in uns immer wieder eine Triebkraft zu geben, nicht zuletzt aus Selbstüberschätzung. Es sind natürlich immer die anderen, die die Idioten, Volltrottel, … sind. Wenn alle Leute auf der Straße wirklich in erster Linie den §1 beherzigen würden, dann hätten wir wohl deutlich weniger Verkehrstote. Und, mind you, die meisten Verkehrstoten sind immer noch unter den Autofahrern. Von diesen etwa 1800 PKW-Insassen, die es letztes Jahr auf den Straßen der BRD erwischt hat, werden wohl die wenigsten wegen Fahrfehlern von Motorrad- oder Fahrradfahrern ums Leben gekommen sein.
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Co Em schrieb: > In dem Augenblick wo du dich mit dem motorrad auf der Autobahn > hinlegst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch jemand anderes zu > Schaden kommt sehr groß Diese Wahrscheinlichkeit ist nicht größer als bei jedem anderen Unfall mit beliebigen Fahrzeugtypen. Nach der Statistik ist die Wahrscheinlichkeit eines Motorradunfalles auf der AUTOBAHN sogar sehr gering: http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_5_3_motorradfahrer_42809.pdf http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_4_3_%20autobahnen_42805.pdf Dort sieht man auch gut, daß rund 80% der Motorradunfälle ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer ablaufen (28%) oder von diesen verursacht werden (52%). Nur bei jedem fünften Motorradunfall kommen andere durch die Schuld des Bikers zu Schaden.
Dave Chappelle schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> ... > > Bist du nicht ganz dicht? Mensch Dave, das ist doch der Andi. Da musst du doch nicht mehr weiter fragen. Was alles andere angeht: Es gibt zu viele rücksichtslose und dumme Auto-, Motorrad- und Fahrradfahrer Dashalb fahre nach dem Motto "Immer mit der Dummheit anderer rechnen!" Im Laufe der Jahre kriegt man einiges zu sehen: - Autofahrer die einen knapp verfehlen weil sie bei rot über eine Ampel bügeln, die drängeln, Lücken aus Bosheit schliessen etc. pp. - Motorradfahrer die sich so in die Kurve legen, dass sie mit dem Kopf in meinem Scheinwerfer landen würden wenn ich nicht ausweiche. (Nein, es reicht nicht wenn eure Reifen noch auf eurer Spur sind, der Rest aber in meine ragt) - Fahrradfahrer denen der Radweg zu holperig ist und die dann einfach einen Schwenk auf die Straße machen, so dass der Wagen den die dabei fast gerammt hätten vor Schreck in den Gegenverkehr ausgewichen ist Die Strassen in D sind nunmal Kriegsgebiet.
Wichtig ist vor Allem für Motorradfahrer: Wenn man sich in die Kurve legt, sollte man nicht drin liegenbleiben! (Alte kirgisische Volksweisheit) ;-) MfG Paul
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Ja genau, das Video fehlte noch :-) Interessant aus obigem ADAC-Bericht: "Bei 14.129 Unfällen zwischen Pkw und Motorrädern war in 71,2 Prozent der Unfälle der Pkw-Fahrer Hauptverursacher."
John Drake schrieb: > Der Motorradfahrer ist doch offensichtlich gar nicht gestorben? Oder was > meintest du sonst mit "Darwinismus"? Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Motorradfahrer im Vergleich zu einem Autofahrer im Straßenverkehr stirbt, ist vielfach höher. Gerade bei den Idioten die denken, dass erst bei 300 Sachen, gerade auf Landstraßen, die Welt in Ordnung ist. Ist der Typ, der dauernd solche 300er Videos gedreht hat, jetzt eigentlich tot oder dreht er nur keine Filme mehr?
Mich nerven vor allem Motorradfahrer die meinen mit Ihren Knatterrädern mir den Schlaf rauben zu müssen oder die Möglichkeit mich zu unterhalten. Denen würde ich gerne mal gehörig in den Arsch treten, wenn sie im Sommer wieder je lauter je besser spielen. Scheinen irgendwie unter einem Aufmerksamkeitskomplex zu leiden.
Was mir bei Motorradfahrern auffällt ist die Einbahnstraße der Kommunikation. Was das hinter dem getönten Visier steckt, kriegt man als Außenstehender ja gar nicht mit. Ob die Motorradfahrer das wissen, bezweifle ich. SIE sehen ja alles. Im Grunde genommen ist ein Motorradhelm eine Zweirad-Burka.
Claus M. schrieb: > Mich nerven vor allem Motorradfahrer die meinen mit Ihren Knatterrädern > mir den Schlaf rauben zu müssen Da sprichst du was wirklich wichtiges an. Ganz klar eine absolut vermeidbare und völlig sinnlose Belästigung und Beeinträchtigung anderer. Aber zum Glück auf dem Rückmarsch, wenn auch nur langsam. Erstens inzwischen massive Kontrollen mit der Gefahr der sofortigen Stillegung vor Ort und nicht unerheblicher Bussgelder. Zweitens aber auch ein Umdenken bei den Mopedfahrern selbst. Die richtig lauten werden nirgendwo mehr gern gesehen. Denn das sind die, die für immer mehr Streckensperrungen verantwortlich sind. Hier in der Eifel sind es aber vorwiegend Holländer, die so richtig Radau machen (dort scheint es keine entsprechenden Vorschriften zu geben?), spielt aber keine Rolle, hier dürfen sie es dennoch nicht.
J. Ad. schrieb: > Was das hinter dem getönten Visier steckt, kriegt man als Außenstehender > ja gar nicht mit. Habe ich zwar nicht, aber du solltest bedenken, dass man am Helm halt schlecht eine klappbare Sonnenblende anbringen kann. Wenn man also an einem sonnigen Tag fährt, muss man sich ggf. anderweitig schützen. Bei geringen Geschwindigkeiten kann man das Ding natürlich hochklappen, aber wenn man nicht gerade Brillenträger ist, wird das ab 30 km/h doch unangenehm für die Augen. Claus M. schrieb: > wenn sie im Sommer wieder je lauter je besser spielen. Auch hier wieder: Trottel gibt es überall. Ist ja nicht so, dass man solcherart P***sverlängerung nicht auch bereits an anderen Fahrzeugen erlebt hätte. ;-)
Claus M. schrieb: > Mich nerven vor allem Motorradfahrer die meinen mit Ihren Knatterrädern > mir den Schlaf rauben zu müssen oder die Möglichkeit mich zu > unterhalten. Denen würde ich gerne mal gehörig in den Arsch treten, wenn > sie im Sommer wieder je lauter je besser spielen. Scheinen irgendwie > unter einem Aufmerksamkeitskomplex zu leiden. Neuerdings gibt es hier im Ort einen mit ner Harley, die sich an hört wie ohne Auspuff. Bin gespannt, ob da was passiert, es kann nicht mehr lange dauern, und wurde auch schon ruhiger. Also der ganze Ort hört, wenn der irgend wo am fahren ist. Er wird wohl schon gestaucht worden sein. Aber motorisierte Zweiräder gibt es auf jeden Fall immer weniger. Immer wenn hier die Sonne raus kommt, dann beginnt eine stündliche Pendelei des Rettungsfliegers. Ich wohne in einem seiner Einflugschneisen, und höre alle Fälle mit.
@Icke,
warum zitierst du aus der ADAC-Statistik nicht die Hautpgründe für die
Motoradunfälle:
Nicht angepasste Geschwindigkeit (ca. 48%)
Ungenügender Sicherheitsabstand (ca. 17%)
Überholen trotz unklarer Verkehrslage (ca. 16%)
>Dort sieht man auch gut, daß rund 80% der Motorradunfälle ohne
Man könnte auch sagen, daß ca. 50% aller Unfälle von Motorradfahrern
verschuldet werden.
Kara Benemsi schrieb: > warum zitierst du aus der ADAC-Statistik nicht die Hautpgründe für die > Motoradunfälle: > > Nicht angepasste Geschwindigkeit (ca. 48%) > Ungenügender Sicherheitsabstand (ca. 17%) > Überholen trotz unklarer Verkehrslage (ca. 16%) Was schätzt du, wie die Statistik für Autounfälle aussieht?
H.Joachim Seifert schrieb: > Bei 14.129 Unfällen zwischen Pkw und Motorrädern war in 71,2 Prozent > der Unfälle der Pkw-Fahrer Hauptverursacher." Das wundert mich nicht. Habe kein Motorrad, auch keinen Führerschein dafür aber mehrere (entfernte) Bekannte die sich Totgefahren haben. Dazu 2 mit fehlenden Gliedmaßen/Organen. Wenn ich einen Motorradfahrer sehe mache ich ihm Platz. Er ist sowieso schneller und der jeder Fahrfehler gefährdet ihn und nicht mich.
Kara Benemsi schrieb: > Man könnte auch sagen, daß ca. 50% aller Unfälle von Motorradfahrern > verschuldet werden. Das ist aus den Unfallursachen aber nicht ersichtlich. > Nicht angepasste Geschwindigkeit (ca. 48%) > Ungenügender Sicherheitsabstand (ca. 17%) > Überholen trotz unklarer Verkehrslage (ca. 16%) Von wem Zwei- oder Vierradfahrer?
@Icke, ich kann den Kick nachvollziehen, mal irgendwo mit 300km/h herum zu fliegen. Denn ich machte das mit schnellen Autos auch mal gerne, die 240km/h her gaben. Man ist dann aber angespannt ohne Ende, und nicht mehr wirklich reaktionsfähig, wenn es einen Vorfall gibt. Das Reh hast du auf dem Schoß liegen, und du weißt noch nicht mal, daß du eines überhaupt irgend wo vor dem Fahrzeug je gesehen hattest. Ich hatte mit 140km/h mal den Vorderspoiler kaputt. Ein Kaninchen. Ich konnte es rein technisch überhaupt gar nicht erst sehen, weil ich es mit dem Auge durch die Reaktionszeit überhaupt gar nicht erfassen konnte, als es knallte. Bei 140km/h legt man fast 40m pro Sekunde zurück, und wenn was 10m vor den Wagen springt, dann siehst du es gar nicht mal. Um Gewißheit zu erlangen, was da überhaupt passierte, mußte ich bremsen, und einen km zurück fahren. Irgendwo findet man dann das Kaninchen. Genau so hatte ich mal einen in der Mitte zerteilten Spatz im Kühler hängen. Ich sah nichts, und es knallte bei 140km/h mal wie ein Fremdkörper, Steinchen. Ich gab einem Bussard mal einen Kick, der auch bei 140km/h das Autodach leicht streifte. Der machte auf Grund der Windturbulenzen mal eine etwas andere Kurve und rotierte in der Luft, aber dem war nichts passiert. In solchen Situationen hatte ich auch immer die Maschine im Kopf: Was, wenn jetzt ein Ventil reißt, ein Kolben klemmt, oder ein Reifen platzt?
Warum sind Motorradfahrer so unbeliebt sind? Mir ist noch kein Autofahrer begegnet, der einfach so aus Spaß Fußgänger erschreckt, Motorradfahrer schon. Situation: Die Wegführung eines Wanderweges führt ca 100m direkt an einer Landstraße ohne Fußweg, aber mit Standstreifen entlang. Ich also schön brav möglichst weit außen am Straßenrand auf eben diesem Standstreifen. Kommt von hinten ein Motorradfahrer, schert extra auf den Standstreifen aus, um möglichst knapp an mir mit Vollstoff vorbeizubrettern. Schönen dank auch. Weiteres Problem ist und bleibt der Lärm. Wandere mal bei schönem Wetter am Edersee. Selbst wo du keine Strasse sehen kannst, du hörst überall die Motorradfahrer, aber kein einziges Auto.
Den Geschwindigkeitskick habe/hatte ich nie. Aber natürlich gibts den, keine Frage. Und prinzipiell ist es ja auch erlaubt, auf einigen Autobahnen zu schnell zu fahren wie man will oder kann. Ich fahre auschliesslich unverkleidete Mopeds, bei spätestens 180 ist da Schluss mit wohlfühlen. Dauertempo nicht mehr als 150 möglich, obwohl die Karre so um die 230/240 hergeben würde. Noch nie ausgetestet und reizt mich auch nicht. Die andere eine Supermoto, sehr viel Spass mit nichtmal 70PS :-)
Florian V. schrieb: > Kommt von hinten ein Motorradfahrer, schert extra auf den > Standstreifen aus, um möglichst knapp an mir mit Vollstoff > vorbeizubrettern. Das Thema Sippenhaft haben wir schon durch, siehe weiter oben. Und noch nie einen Autofahrer erlebt, der sich an Regenpfützen ergötzt, die dann in mächtigen Fontänen zu beiden Seiten die Fusswege bespritzt? Oder nur gerade verdrängt?
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H.Joachim Seifert schrieb: > Das Thema Sippenhaft haben wir schon durch, siehe weiter oben. > Und noch nie einen Autofahrer erlebt, der sich an Regenpfützen ergötzt, > die dann in mächtigen Fontänen zu beiden Seiten die Fusswege bespritzt? > Oder nur gerade verdrängt? Das ist in der Tat höchst amüsant: http://www.youtube.com/watch?v=GuIBj0R2ui4
Florian V. schrieb: > Weiteres Problem ist und bleibt der Lärm. Wandere mal bei schönem Wetter > am Edersee. Selbst wo du keine Strasse sehen kannst, du hörst überall > die Motorradfahrer, aber kein einziges Auto. Es kann gigantisch sein. Vor ein paar Wochen hörte ich hier Motorradorgien, die waren bestimmt noch gut 10km weit weg. Samstags morgens genau um 8, dann um 8:05 wieder, 8:10, die letzte Gruppe 8:15. Die starteten in Gruppen, Formationen. Ein irrer Beschleunigungslärm auf einer nahen Autobahn von Trier Richtung Koblenz, bestimmt eine große Gruppe Rocker. Man hörte sie noch eine Viertelstunde, mit Höchstgeschwindigkeitsklang, als sie schon 30km weiter waren. An einem Bundeswehrstandort Wehrdienst hörten wir auch in 40km Entfernung das Nürburgring-Rennen der Formel 1.
H.Joachim Seifert schrieb: > Das Thema Sippenhaft haben wir schon durch, siehe weiter oben. Trotzdem dürfte nachvollziehbar sein, dass er der Gruppe "Motorradfahrer" damit keinen Gefallen getan hat. Und auch wenn es ein Einzelfall war, fällt es mir doch bei Motorradfahrern viel schwerer, sie als Individuen zu sehen, sind sie doch irgendwie alle "maskiert" und anonym unterwegs. Der durch die Pfützen heizenden Autofahrer muss damit rechnen, von einem Passanten wiedererkannt zu werden. Der behelmte Motorradfahrer nicht.
Alexander H. schrieb: > Auch wenn unmotiviertes > Linksfahren nicht okay ist, der Kolege hatte dich bei 270 Sachen mit > Sicherheit noch gar nicht auf dem Schirm, als er sich überlegt hat, > einfach mal rüber zufahren. 270 km/h, das sind 75 m/s, einmal hin und > weggucken und das Motorrad ist plötzlich da. Sorry, aber wer die > Autobahn mit dem Schleizer Dreieck verwechselt, sollte hier nicht auf > Verständnis hoffen. Dreispurig und frei hin oder her. Persoenliches Erlebnis: Ich durfte mal den SL meines Chefs benutzen und wollte "natuerlich" auch mal ausprobieren wie schnell solch ein Gefaehrt ist. Also gegen 15:00 Uhr (und da ist es selbst im Winter noch nicht dunkel) mit ca 240 km/h eine leichte Anhoehe hochgeheizt (kein Berg). Linke Spur von drei....Scheinwerfer an ... UND TROTZDEM schert jemand mit einem 2er Golf und geschaetztem 130 km/h von der mittleren Spur schlagartig auf die Linke Spur aus, obwohl sein "Hindernis" noch 500m weit weg ist. Ich wusste gar nicht wo ich alle "Anker" hernehmen sollte. Zum schluss betrug der Abstand ca 5m. MIR war das zu wenig. Mein Herz war irgendwo zwischen Gesaess und Kniehkehlen. Da faellt mir wieder der Spruch meines Fahrlehrers ein (Motorrad)... "Du musst immer mit der bloedheit der anderen rechnen". Gruss Asko
H.Joachim Seifert schrieb: > Den Geschwindigkeitskick habe/hatte ich nie. Aber natürlich gibts den, > keine Frage. Und prinzipiell ist es ja auch erlaubt, auf einigen > Autobahnen zu schnell zu fahren wie man will oder kann. Ich fahre > auschliesslich unverkleidete Mopeds, bei spätestens 180 ist da Schluss > mit wohlfühlen. Dauertempo nicht mehr als 150 möglich, obwohl die Karre > so um die 230/240 hergeben würde. Noch nie ausgetestet und reizt mich > auch nicht. Hi Joachim Manche Leute haben wahrscheinlich noch nie einen Motoradhelm getragen, geschweige mal auf einem diese Beschleunigung gefuehhlt. Ich waehle lieber Sicherheit vor "Fun" Gruss Asko.
Jens Martin schrieb: > Wenn ich einen Motorradfahrer sehe mache ich ihm Platz. Er ist sowieso > schneller und der jeder Fahrfehler gefährdet ihn und nicht mich. ...was die Verkehrsrüpel in der Meinung stärkt, sie haben ohnehin Vorfahrt! Insofern könnte so ein Kuschel-Kurs sogar die Unfallzahlen nach oben treiben.
Florian V. schrieb: > Der durch die Pfützen heizenden Autofahrer muss damit rechnen, von einem > Passanten wiedererkannt zu werden. Der behelmte Motorradfahrer nicht. stimmt...statt wiedererkannt muss er eher wiederbelebt werden- Gruss Asko- PS: Physik ist so gemein
Kara Benemsi schrieb: > warum zitierst du aus der ADAC-Statistik nicht die Hautpgründe für die > Motoradunfälle: Weil es in diesem Kontext keine Rolle spielt. Dazu muß man aber auch den Kontext betrachten, es ging nämlich um die Gefahr, auf der Autobahn in ein verunfalltes Motorrad zu fahren. [ironie] Laut der Statistik sind LKWs in erheblichem Maße am Unfallgeschehen auf Autobahnen beteiligt. Erst heute sind wieder 3 Menschen bei LKW-Unfällen auf Bundesautobahnen gestorben. Warum wird nicht endlich was gegen die Mörder-LKWs unternommen?[/ironie] Asko B. schrieb: > Da faellt mir wieder der Spruch meines Fahrlehrers > ein (Motorrad)... "Du musst immer mit der bloedheit > der anderen rechnen". Recht hat er. Wobei du in dieser Situation auch sehr gesunden Optimismus an den Tag gelegt hast =8P
Wilhelm F. schrieb: > In solchen Situationen hatte ich auch immer die Maschine im Kopf: Was, > wenn jetzt ein Ventil reißt, ein Kolben klemmt, oder ein Reifen platzt? Diese Gedanken beschäftigen mich höchstens hinterher, aber niemals während der Fahrt. Das Risiko ist natürlich real und man ist sich dessen auch bewußt. Aber wenn ich es nicht ausblenden könnte, würde ich Schach spielen.
Icke ®. schrieb: > Diese Gedanken beschäftigen mich höchstens hinterher, aber niemals > während der Fahrt. Das Risiko ist natürlich real und man ist sich dessen > auch bewußt. Aber wenn ich es nicht ausblenden könnte, würde ich Schach > spielen. Ich hätte den größten Schiss vor irgendetwas, das auf der Straße liegt. Ich kann den Kick verstehen aber ich würde das nie machen - jetzt schon überhaupt nicht mehr. Nicht unbedingt wegen mir selbst sondern meiner Frau und meinem Schwiegertöchterchen zuliebe. Sobald man Verantwortung für andere übernimmt, lässt man so etwas einfach. Neenee, da fahr ich lieber Schwalbe und zockel gemütlich mit 60km/h zur Halle ;-)
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Chris D. schrieb: > Sobald man Verantwortung > für andere übernimmt, lässt man so etwas einfach. Stimmt. Und deswegen bin ganz glücklich, daß ich diesen Punkt auf der must-have list schon vorher abhaken konnte.
Chris D. schrieb: > Neenee, da fahr ich lieber Schwalbe und zockel gemütlich mit 60km/h zur > Halle ;-) Ha, dann hat euch Wessis die Wiedervereinigung ja doch was Gutes gebracht! :-)) Ich habe auch mal mit 'ner Schwalbe angefangen. Mit Handschaltung. War ein ewiges Gefummel mit der Einstellung der Bowdenzüge …
Jörg Wunsch schrieb: > Chris D. schrieb: >> Neenee, da fahr ich lieber Schwalbe und zockel gemütlich mit 60km/h zur >> Halle ;-) > > Ha, dann hat euch Wessis die Wiedervereinigung ja doch was Gutes > gebracht! :-)) Natürlich :-) Ich habe mich damals direkt in die Form verguckt. Und die waren auch noch sehr preiswert zu haben (250 DM). Für einen, der vorher noch nie am Moped geschraubt hatte, war das ein dankbares Objekt: einfache Technik, sehr robust und eben flott. Die Ersatzteillage ist sehr gut - alles wird mittlerweile nachproduziert. Die Preise ziehen wieder deutlich an (gerade SR50 und S51), weil zwischen 45 und 60 doch schon ein Unterschied besteht. Dazu kommt, dass man bei den 30 Jahre alten Schwalben schon Oldtimerversicherungen mit 25 Euro pro Jahr erhält. Preiswerter kann man sich wirklich nicht fortbewegen. > Ich habe auch mal mit 'ner Schwalbe angefangen. Mit Handschaltung. > War ein ewiges Gefummel mit der Einstellung der Bowdenzüge … Oh, dann haste ja ein richtig altes Schätzchen gehabt - ich hab eine KR51/2E mit Fußschaltung. Irgendwann muss auch noch ein Duo her - wenn man da einmal drin gefahren ist, vergisst man das nie mehr <:-) Auf jeden Fall hatte ich noch keine kritische Situation mit Autofahrern - die 60km/h kann man offenbar noch gut einschätzen. Mal sehen, vielleicht mache ich noch irgendwann den 1er-Führerschein. Dann kann man auch mal ne ETZ mit Seitenwagen fahren und meine Frau sieht mehr :-) P.S.: Was der Osten aber bitte für sich behält, ist der "Pfeffi". Den kannte ich bis vor ein paar Wochen nicht und als wir dann Freunde in Magdeburg besucht haben, mussten wir den natürlich zum Abschluß der Kneipenrunde trinken. Eigentlich schluckt man Mundwasser nicht runter ;-) Ach so: wer den nicht kennt: das ist ein giftgrüner Pfefferminzlikör auf Wodkabasis.
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Womit wir wieder beim Thema sind ;-) Motorradfahrer sind alle unbeliebt und Organspender und jeder ein wenig krank im Kopf. Autofahrer nicht! Alle vernünftig und rücksichtsvoll und beliebt. (Ironie-Tags bitte selber setzten) So, jetzt gehe ich in den Garten, meine Honda CBF1000 winterfest machen. Damit nächstes Jahr beim ersten Sonnenstrahl ..., ach lassen wir das. ;-) Linke Hand zum Gruß! (Auch an die "Dosenfahrer") (Ironie-Tags bitte nochmal selber setzten)
Chris D. schrieb: > Die Preise ziehen wieder deutlich an (gerade SR50 und S51), weil > zwischen 45 und 60 doch schon ein Unterschied besteht. Ja, 45 km/h ist ja eher ein bewegliches Verkehrshindernis. Ich hatte letztens so einen Roller neben mir, den jemand unbedingt mit 2 Personen belasten musste. Nach gut 300 m hatten sie mich wieder ein. Ich war allerdings auf'm Fahrrad. :-) >> Ich habe auch mal mit 'ner Schwalbe angefangen. Mit Handschaltung. >> War ein ewiges Gefummel mit der Einstellung der Bowdenzüge … > > Oh, dann haste ja ein richtig altes Schätzchen gehabt Ja, nur zwei Jahre jünger als ich. ;-) War aber eben schon mächtig in die Jahre gekommen. Irgendwann wurde der Tank dann undicht, da hab' ich mir doch lieber ein neues S51 gekauft. > Irgendwann muss auch noch ein Duo her - wenn man da einmal drin gefahren > ist, vergisst man das nie mehr <:-) Das Vergnügen hatte ich nie. :) > P.S.: Was der Osten aber bitte für sich behält, ist der "Pfeffi". Ich glaube, derart ekliges Zeug gab es noch mehr. ;-) Spiritualitäten, ähm, -osen haben mich aber nie ernsthaft interessiert.
Was fahrt ihr eigentlich sonst so? Ich bin mit meiner KTM Duke 200 sehr zufrieden (habe eine 25kW Beschränkung im Moment). Gruss
H.Joachim Seifert schrieb: > "Bei 14.129 Unfällen zwischen Pkw und Motorrädern war in 71,2 Prozent > der Unfälle der Pkw-Fahrer Hauptverursacher." Weil er der Unfallverursacher ist und bleibt, selbst wenn der Motorradfahrer mit 150 über die Kreuzung brettert. Hier gehört m.E. genau so verfahren wie bei Alkohol am Steuer! Icke ®. schrieb: > [ironie] > Laut der Statistik sind LKWs in erheblichem Maße am Unfallgeschehen auf > Autobahnen beteiligt. Erst heute sind wieder 3 Menschen bei LKW-Unfällen > auf Bundesautobahnen gestorben. Warum wird nicht endlich was gegen die > Mörder-LKWs unternommen?[/ironie] Weil man diese Zahlen immer in Relation zum jeweiligen Anteil am Verkehr (gefahrene km pro Jahr) setzen muss. Bzgl. Sippenhaft: Streckensperrungen gibt es wegen einer Minderheit, die sich asozial benimmt. Zu leiden haben dann alle. Deshalb ist es nicht verkehrt diese Kollegen anzusprechen und deutlich zu machen dass solches Verhalten unerwünscht ist. So halten wie es im Schützenverein mit Ewiggestrigen und Möchtegern-Rambos in paramilitärischer Kleidung (führt beim Bund deutscher Schützen sogar zum Ausschluss vom Wettkampf). Diese Minderheit bedient in der öffentlichen Wahrnehmung lediglich Klischees. Das gilt auch für alle, die diesen Kreisen noch applaudieren. Bisher sind wir mit dieser Linie gut gefahren, auch wenn es in letzter Konsequenz ein zahlendes Mitglied weniger bedeutet.
Chris D. schrieb: > Ich kann den Kick verstehen aber ich würde das nie machen - jetzt schon > überhaupt nicht mehr. Nicht unbedingt wegen mir selbst sondern meiner > Frau und meinem Schwiegertöchterchen zuliebe. Hast du was mit deiner Schwiegertochter? Oder warum erwähnst du ihren Mann, der dein Sohn sein sollte, nicht?
Georg W. schrieb: > H.Joachim Seifert schrieb: >> "Bei 14.129 Unfällen zwischen Pkw und Motorrädern war in 71,2 Prozent >> der Unfälle der Pkw-Fahrer Hauptverursacher." > Weil er der Unfallverursacher ist und bleibt, selbst wenn der > Motorradfahrer mit 150 über die Kreuzung brettert. Hier gehört m.E. > genau so verfahren wie bei Alkohol am Steuer! Du möchtest jetzt was damit sagen? Alle Motorradfahrer müssen von Mai bis Oktober laufen? > Icke ®. schrieb: >> [ironie] >> Laut der Statistik sind LKWs in erheblichem Maße am Unfallgeschehen auf >> Autobahnen beteiligt. Erst heute sind wieder 3 Menschen bei LKW-Unfällen >> auf Bundesautobahnen gestorben. Warum wird nicht endlich was gegen die >> Mörder-LKWs unternommen?[/ironie] > Weil man diese Zahlen immer in Relation zum jeweiligen Anteil am Verkehr > (gefahrene km pro Jahr) setzen muss. > > Bzgl. Sippenhaft: Streckensperrungen gibt es wegen einer Minderheit, die > sich asozial benimmt. Zu leiden haben dann alle. Deshalb ist es nicht > verkehrt diese Kollegen anzusprechen und deutlich zu machen dass solches > Verhalten unerwünscht ist. Ich habe in den letzten Jahren den Eindruck, dass das ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem (ist das ein Problem?) geworden ist: Egoismus, Ellenbogengesellschaft. Was kümmert sich das Arschloch um seine Mitmenschen? Es sollte wieder ein Jahr Zwangsbundeswehr einführt werden, nicht aus militärischen Gründen, sondern aus Erziehungsgründen. Also auch für Frauen. Wenn einer in der Gruppe Scheiße baut, dann muss die ganze Gruppe leiden. Das wirkt viel besser, als wenn man den einzelnen Querschläger bestraft. Ein paar Tage im Bau ist für manche kein Problem, aber von den eigenen Kollegen in der Nacht verdroschen zu werden, weil man Scheiße gebaut hat und die Kollegen darunter leiden müssen, das wirkt bei den meisten viel mehr.
Andi $nachname schrieb: > Ich habe in den letzten Jahren den Eindruck, dass das ein > grundsätzliches gesellschaftliches Problem (ist das ein Problem?) > geworden ist: Egoismus, Ellenbogengesellschaft. Was kümmert sich das > Arschloch um seine Mitmenschen? ...diese Gedanken gehen sicherlich vielen Autofahrern durch den Kopf, die auf dem schmalen Streifen zwischen Überholspur und Mittelleitplanke von einem Motorrad überholt werden. Oder wenn sich die Motorradfahrer grundsätzlich eigene Regeln in Sachen Überholverbot, rechts vorbeifahren etc. etc. machen. > Es sollte wieder ein Jahr Zwangsbundeswehr einführt werden, nicht aus > militärischen Gründen, sondern aus Erziehungsgründen. Also auch für > Frauen. Wenn einer in der Gruppe Scheiße baut, dann muss die ganze > Gruppe leiden. Das wirkt viel besser, als wenn man den einzelnen > Querschläger bestraft. Ein paar Tage im Bau ist für manche kein Problem, > aber von den eigenen Kollegen in der Nacht verdroschen zu werden, weil > man Scheiße gebaut hat und die Kollegen darunter leiden müssen, das > wirkt bei den meisten viel mehr. Die Zwangsbundeswehr hat bei vielen auch geholfen, sich über den weiteren Lebens- und Berufsweg Gedanken zu machen. Was ist dafür heute? Die Leute, inbesondere die Jungs werden durchs G8 gepeitscht, danach machen sie ein Freiwilliges Soziales Jahr und fangen dann irgendwas zum Studieren an. Last but not least hat die Zwangsbundeswehr den einen oder anderen Erziehungsfehler der Eltern ausgebügelt....
Andi $nachname schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich kann den Kick verstehen aber ich würde das nie machen - jetzt schon >> überhaupt nicht mehr. Nicht unbedingt wegen mir selbst sondern meiner >> Frau und meinem Schwiegertöchterchen zuliebe. > > Hast du was mit deiner Schwiegertochter? Oder warum erwähnst du ihren > Mann, der dein Sohn sein sollte, nicht? Weil es den nicht gibt. Sorry, ich meinte natürlich mein STIEFtöchterchen <:-)
J. Ad. schrieb: > die Motorradfahrer Ah ja. Es geht halt nichts über ein gepflegtes Feindbild. Benimmt sich ein Autofahrer gegen die Straßenverkehrsordnung, ist er ein Idiot. Benimmt sein ein Motorradfahrer so, steht er völlig selbstverständlich als Stellvertreter für alle Motorradfahrer in diesem Moment. Genau wie jeder Radfahrer, der sich nicht an die Regeln hält, sofort zum allseits beliebten "Kampfradler" als Stellvertreter seiner Klasse mutiert. Aber für Autofahrer gilt natürlich eine derartige Verallgemeinerung nicht. Bei denen wird sehr wohl nach dem Einzelfall entschieden. Nein, dieser (Un-)Logik kann ich leider nicht folgen. (Wie ich oben schon schrieb: ich fahre sowohl Fahrrad, Motorrad als auch PKW.)
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Andi $nachname schrieb: > Der Arsch ist direkt schräg vor mir auf den Radweg ausgescheert. Ich > konnte mir überlegen, ob ich mich über die Bordsteinkante auf den > Fußgängerweg werfe (und mir dabei sonstwas breche) oder ich ihm durch > einen ordentlichen Griff mit der linken Hand ans rechte Ende seines > Lenkers dazu zwinge, wieder nach links abzudrehen. Ich habe mich für > zweiteres entschieden. Dass dann dort gerade ein Auto gefahren ist war > mir völlig egal. Richtig schön gebumst und gescheppert hat das! Und ich > konnte weiterfahren und habe das auch getan. Andi $nachname schrieb: >> Straftat Nr. 2: Faherflucht. > > Weis das mal nach! @ Andi Bist du wirklich so Blöd? Hast du doch hier selbst nachgewiesen. @ Alle Ich bin 20 Jahre beides gefahren. Mit dem Mopped (meine letzte eine XJ900), habe ich glücklicher Weise nie einen Bums gehabt. Heute fahre ich nur noch Auto und Fahrrad der Familie zu Liebe. Da ich beide Seiten kenne, nehme ich grundsätzlich Rücksicht auf Motorradfahrer. Dazu gehört z.b.auch auf der Landstrasse mal weit rechts zu fahren um einen Motorradfahrer vorbei zu lassen. Radaubrüder mit Mopped oder Auto sind in meinen Augen Vollpfosten, die nur Minderwqertigkeitskomplexe haben.
Jörg Wunsch schrieb: > J. Ad. schrieb: >> die Motorradfahrer > > Ah ja. Es geht halt nichts über ein gepflegtes Feindbild. > > Benimmt sich ein Autofahrer gegen die Straßenverkehrsordnung, ist er > ein Idiot. > > Benimmt sein ein Motorradfahrer so, steht er völlig selbstverständlich > als Stellvertreter für alle Motorradfahrer in diesem Moment. Genau > wie jeder Radfahrer, der sich nicht an die Regeln hält, sofort zum > allseits beliebten "Kampfradler" als Stellvertreter seiner Klasse > mutiert. > > Aber für Autofahrer gilt natürlich eine derartige Verallgemeinerung > nicht. Bei denen wird sehr wohl nach dem Einzelfall entschieden. > > Nein, dieser (Un-)Logik kann ich leider nicht folgen. > > (Wie ich oben schon schrieb: ich fahre sowohl Fahrrad, Motorrad als > auch PKW.) "Normal" Motorradfahrer haben halt Seltenheitswert. WENN mal ein Motorradfahrer zu sehen ist, dann grad beim Überholen in der Kurve, durchschlängeln etc. Ich hab noch selten einen Motorradfahrer gesehen, der regelkonform gefahren wäre. Die "Un-Logik" hat also ihre Kausalität in der unterschiedlichen statistischen Repräsentanz der zur Verallgemeinerung animierenden Subjekte.
J. Ad. schrieb: > Die "Un-Logik" hat also ihre Kausalität in der unterschiedlichen > statistischen Repräsentanz der zur Verallgemeinerung animierenden > Subjekte. Haste lange gefeilt an dem Schwachsinn, oder nur geklaut, weil es dir imponiert hat? Hammer, diese Pseudointelektuellen :-)
J. Ad. schrieb: > Ich hab noch selten einen Motorradfahrer gesehen, > der regelkonform gefahren wäre. Dann fährst du vielleicht mit Scheuklappen oder Feindbildfilter durch die Gegend. Viele Biker fahren dermaßen regelkonform (Strich-Fuffzig), daß mich das sogar als Autofahrer gelegentlich nervt.
Ihr habt Recht, der Andi ist wirklich zu ignorieren. Habe mich noch gar nie richtig geachtet, dass der fast zu 100% Müll rauslässt.
J. Ad. schrieb: > Ich hab noch selten einen Motorradfahrer gesehen, > der regelkonform gefahren wäre. Da siehst du mal, wie unauffällig die alle fahren. Gerade in der Stadt kann ich Clemens Einschätzung[1] einfach wunderbar bestätigen, es ist in der Stadt wie Slalom um Eisberge zu fahren. Die meisten Autofahrer sind durch Handy, Kinder, Radio, Gedanken an Arbeit oder die Geliebte so abgelenkt, dass sie einem unglaublich langsam vorkommen. Gleichzeitig muss ich auf dem Krad aber entsprechend wachsam sein, man weiß nie wer einen als nächstes übersieht. Da können kleine Hinweise wie die gerade einschlagenden Vorderreifen ein wunderbares Indiz sein, dass da gleich jemand aus der Parklücke zieht, am besten wenn man genau im toten Winkel steht. Und genau aus dem Grund halte ich mich auch an Geschwindigkeitsbeschränkungen. Ich weiß nie, wann der gerne zitierte Unterschied zwischen zum Stehen kommen bei 50km/h gegenüber dem Einschlag mit 40km/h bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 60km/h[2] über meine körperliche Unversehrtheit entscheiden kann. Trotzdem, wenn man das im Widerspruch dazu sehen mag, fahre ich an der Ampel nach vorne. Dank deutlich größerer Beschleunigungsfähigkeit und Wachsamkeit bin ich so gut wie immer schon über die Kreuzung, wenn das erste Auto anfährt. Im Schönredemodus könnte man das sogar als gemeinnützige Tat bezeichnen, schließlich kommt damit ein Auto mehr bei Grün über die Ampel, da ich keinen Platz in der Kolonne beanspruche, sondern einen eigenen neuen nutze. Kara Benemsi schrieb: > Nicht angepasste Geschwindigkeit (ca. 48%) > Ungenügender Sicherheitsabstand (ca. 17%) > Überholen trotz unklarer Verkehrslage (ca. 16%) Leider wird hier in der Diskussion ein Unfallgrund bisher vernachlässigt: Der überforderte Sonntagsfahrer. Ich bin gelegentlich ehrenamtlich im Rettungsdienst auf der B500 unterwegs (die "Biker"-Strecke im Nordschwarzwald (für ahnungslose)), und hier darf man sich immer wieder um abgestiegene Motorradfahrer im Straßengraben kümmern, die aufgrund mangelnder Fahrkentnisse dort landeten. Nur landet das in der Statistik auch unter nicht angepasster Geschwindigkeit – schließlich passte diese nicht zu ihren Fähigkeiten, bzw wenn sie langsamer unterwegs gewesen wären, hätten sie ja die Kurve nehmen können. Somit lässt sich die Unfallursache nicht pauschal in ein "50% der verunfallten Kradisten sind Raser" überführen. Zum Thema Drängeln in/vor Kurven: Autos haben eine höhere mögliche Kurvengeschwindigkeit. Somit liegt die "Schuld" für das Auffahren in (nicht vor) der Kurve – sofern sich der Kradist an die Geschwindigkeitsbeschränkung hält – beim Autofahrer. Mindestens dann, wenn er auf die Idee kommt, in der Kurve noch zu bremsen. Es für ein Krad deutlich schwerer, in der Kurve selber zu bremsen, da es dann Bestrebungen zum Aufrichten entwickelt. Somit hat ein ordentlich fahrender Kradist schon vor dem Kurveneingang die Geschwindigkeit erreicht, mit der er selbige problemlos durchfahren kann. Gleichzeitig ist es fahrdynamisch sehr angenehm, am Kurvenausgang Gas zu geben, da sich das Krad hierdurch aufrichtet und die Kurvenfahrt beendet, was aber auch wieder freie Bahn nach vorne erfordert oder zu einem zu dichten Auffahren führt. Somit gibt es zwei Strategien, hier sicher zu fahren: a) Einen übertrieben ausreichenden Sicherheitsabstand einzuhalten. Dummerweise bedeutet das, die Geschwindigkeit schon vor dem Kurveneingang so weit zu reduzieren, dass man den üblichen Rhytmus aus reinlegen-gasgeben-aufrichten einhalten kann, ohne aufzulaufen. Dadurch fühlen sich wiederum andere Autofahrer vor den Kurven noch zum überholen angestachelt (ja, was schleiche ich auch mit 60km/h 200m vor der Kurve rum), womit der ganze Versuch wieder zu nicht gemacht wird. b) Das Auto möglichst direkt nach dem Kurvenausgang zu überholen, was natürlich entsprechende Sicht voraussetzt. Nur sind Menschen dummerweise hier irgenwann ungeduldig, und wenn einem die zehnte Kurve verdorben wurde, nimmt man irgendwann mehr Risiko in Kauf, um endlich doch noch ungestört fahren zu können. Und hiermit bin ich endgültig beim Thema der allgemeinen Rücksichtnahme angekommen. Aus irgendwelchen Gründen scheint es dem deutschen Verkehrsteilnehmer immer wieder unmöglich zu verstehen, dass andere schneller sein könnten oder für sich überschreiten, die Regeln zu überschreiten. In Frankreich sind Autofahrer fast schon beleidigt, wenn sie ein Motorradfahrer sehen, und dieser nicht überholt. Wir waren mal mit einer größeren Gruppe unterwegs, und wollten bei einem Stau nicht riskieren, dass sie auseinander gerissen wird, weshalb wir nicht überholten. Die Autos vor uns fuhren schon fast in den Straßengraben, damit wir vorbei kommen. Die werden sich auch nur gedacht haben, mit dem Auto kommen sie gerade sowieso nicht schneller voran, aber was bringt es die Motorradfahrer aufzuhalten? In Deutschland hingegen ist das weiter oben sogar schon aktiv befürwortet "nach links ziehen, wenn der Depp überholen will" viel zu verbreitet. Analog dazu lässt sich auch auf Autobahnen wunderbar beobachten, wie sich die alle-Links-Problematik entwickelt, was meiner Meinung nach die selbe Ursache hat. Ich versuche immer auf weiter rechts liegende Spuren zu wechseln, wenn dort frei ist. Allerdings wird dieses verhalten immer wieder dadurch abgestraft, von dieser Spur danach nicht mehr wegzukommen, weil auf weiter links liegenden Spuren kein Platz zum Einscheren ist. Wenn das "Mittelspurloch" dann wieder vorbei ist, und sagen wir mal 5 Fahrzeuge überholen konnten, würde ich auch gerne wieder nach Links wechseln. Es kommt dann aber durchaus häufig vor, dass ich dort noch eine ganze Weile festhänge, weil auf der linken Spur keiner Platz macht/kein Platz ist. Hier sollte den Linksspurfahrern mal eingetrichtert werden, dass sie dort nur ihre Geschwindigkeiten ausfahren können, weil andere weiter rechts fahren. Daher ist es nur fair, wenn diese auch einmal ein langsameres Fahrzeug überholen möchten, diesem wieder die Gelegenheit zu geben. Denn insgesamt ist der Verkehr deutlich schneller, wenn alle Spuren gleichmäßig ausgelastet sind. Durch das penetrante Links-Spur-Blockieren hingegen wird nur dafür gesorgt, dass dort niemand mehr einen Platz hergibt, wenn er denn einmal erkämpft ist. Insgesamt zusammengefasst: Der Straßenverkehr in Deutschland macht keinen Spaß, und es gibt keine Aussichten dass das besser wird. Ich bin mit dem Auto extrem ungern unterwegs. Mit dem Motorrad verziehe ich mich auf kleine Straßen (die nebenbei alleine schon deswegen deutlich weniger gefährlich sind, weil man teilweise nur mit 30km/h um die Kurve kommt – so dass die Folgen bei einem Abflug deutlich geringer sind). Und für die Innenstadt gibt es das Fahrrad, keine Parkplatzprobleme, und mittleweile zum Glück ein recht brauchbares Fahrradstraßennetz. Und übrigens bin ich für die Bemessung von Verkehrsstrafen in Tagessätzen. [1] http://www.heise.de/autos/artikel/So-denkt-der-Kradist-1966192.html [2] http://stemke.piraten-nds.de/files/2013/09/FahrzeugUndTechnik-Artikel.pdf
Moritz A. schrieb: > Gerade in der Stadt kann ich Clemens Einschätzung[1] einfach wunderbar > bestätigen, es ist in der Stadt wie Slalom um Eisberge zu fahren. Die > meisten Autofahrer sind durch Handy, Kinder, Radio, Gedanken an Arbeit > oder die Geliebte so abgelenkt, dass sie einem unglaublich langsam > vorkommen. So ist es, die Motorradfahrer kreisen um die Autofahrer wie die Bienen um den Stock. Schuld daran sind die Autofahrer, die einfach nicht flott fahren können! Also, Autofahrer, gebt mal mehr Gas, fahrt an der Ampel an kleineren Autos einfach vorbei (die kriegen es eh nicht gebacken beim anfahren). Die Kleinwagenfahrer sind ja selbst Schuld, wenn sie so ne Krücke fahren. > Gleichzeitig muss ich auf dem Krad aber entsprechend wachsam sein, man > weiß nie wer einen als nächstes übersieht. Eine Runde Mitleid. Die meisten rechnen halt nicht mit nem Überschalljet sondern mit nem normalen Verkehrsteilnehmer.
Ich schlage hier mal ein Schloss an den trööt vor. Dürfte so ziemlich alles gesagt sein.