Hallo Gemeinde, bin beim Pollini darüber gestolpert - wie soll das denn funktionieren? http://www.logilink.eu/showproduct/AA0045.htm welcher USB-Port liefert > 2 A? Fragende Grüße, Andario
Aber die schreiben ja am USB-Port. Das heißt doch PC/Laptop? Mein Ladegerät fürs Handy liefert auch 2A aus dem USB, das ist kein Problem. Für mich schaut das wie so eine klassische "bis zu..."-Geschichte aus. Mein Internet hat auch "bis zu 16MBit"...
Diverse mobile Geräte (egal ob von Apple, Samsung, BlackBerry usw.) bringen ja ihre eigenen USB-Ladegerät mit, die dann auch weit mehr Strom liefern können als es der USB-Standard erlaubt. Das Handy/Tablet erkennt diese Ladegeräte (z.B. anhand eines extra Widerstands) und zieht dann den höheren Ladestrom, andernfalls halt nur die 0,5A. Diese Adapter gaukeln dem Handy einfach nur vor, dass ein original Ladegerät angeschlossen wäre. So kann man auch fremde Ladegeräte mit vollem Ladestrom nutzen. Nur blöd, wenn man die Dinger an einem normalen USB-Port nutzt und den dann evtl. zerschießt. Sollte man also definitiv nicht an den PC anschließen.
Die Frage ist wohl eher was da genau drin sein soll :S? EDIT: Das sieht für mich nach typischer Bauernfängerei aus.
:
Bearbeitet durch User
Dave Chappelle schrieb: > Die Frage ist wohl eher was da genau drin sein soll Vielleicht so was: http://www.maximintegrated.com/app-notes/index.mvp/id/4803 Mein Mainboard hat zumindest ein "USB-Power-Boost" Feature was (angeblich) mehr Strom am USB bereitstellt als gefordert.
Apple braucht(?e früher?) die Datenleitugen (D+,D-) auf 2,5V um in den "richtigen" Lademudus zu wechseln.
:
Bearbeitet durch User
S. F. schrieb: > Nur blöd, wenn man die Dinger an einem normalen > USB-Port nutzt und den dann evtl. zerschießt. USB ist lt. Spezifikation kurzschlussfest. Andreas Hartig schrieb: > welcher USB-Port liefert > 2 A? Mehr als du denkst, um die max. 0,5A lt Spez. kümmern sich erstaunlich wenige.
Problemtisch ist bei dem hohem Strom eher der Spannungsabfall am Kabel. Manchen USB-Geräten reicht dann die Spannung nicht mehr aus. Das merkt man z.B. bei Festplatten an den Front-USB Anschlüssen.
In dem PDF-Datasheet steht definitiv, PC-USB-Port (http://2direct.de/i-sell2u/images/datenblatt/AA0045.pdf). Ist mir auch neu, dass man mehr als 0,5A kriegen kann, nur 1A mit 'nem Y-Kabel. Könnte das PC-Netzteil Stress machen oder das Mainboard? Irgendeinen Haken muss die Sache doch haben? Das Ladekabel kann nur 10cm oder so lang sein um so viel Strom zu liefern? ;-)
:
Bearbeitet durch User
Daniel E. schrieb: > Ist mir auch > neu, dass man mehr als 0,5A kriegen kann, nur 1A mit 'nem Y-Kabel. Geht auch nicht immer. Es gibt (gab?) USB-Ports, die machen dann den Laden dicht, mit Meldung über zu hohe Last. Bissel mutig ist es schon. Auch wenn Überlastkontrolle aus der Mode gekommen ist, ist die USB-Versorgungsspannung dennoch oft aktiv geschaltet.
Die USB Battery Charging Specification 1.2 sieht vor, dass Geräte bis zu 1,5A ziehen können. Der Spannung darf dabei auf max. 4,75V sinken. Ansonsten entsprechen sie nicht der CDP Spec (charging downstream port). Um den Gerät mitzuteilen, dass es sich um einen Ladeport handelt ist vorgesehen, dass die D+ und D- Leitung über 200 Ohm Widerstand verbunden sind. In der Regel findet man aber bei den Ladegeräten von Handy einen Kurzschluss zwischen D+ und D- vor. Damit die 0,25V Spannungsabfall gewährleistet werden können, ist natürlich auch ein USB-Kabel mit entsprechendem Querschnitt nötig oder entsprechend kurz. Andere Hersteller (wie z.B. Asus Transformer) gehen sogar soweit, dass sie das Gerät (also das Transformer) erkennen und dann die USB-Spannung auf 12V anheben um bei gleichem Strom mehr Leistung über die Leitung zu bringen, ansonsten würde das Laden von dem recht großen Akku nämlich ewig dauern (wobei bei 5V auch nur trickle charge gemacht wird)
Mein Eindruck: Dieses Teil ist kein Ladegerät und bringt soweit erkennbar keine Wandwarze mit. Sondern sitzt zwischen USB-Gerät und PC-Port und verarscht das USB-Gerät, damit es den USB-Port vom PC als Ladegerät interpretiert und sich nicht auf die üblichen 0,5A beschränkt.
:
Bearbeitet durch User
Richtig. Aber USB-Ports haben immer entsprechende POLYFUSE. Da kann man schon beim blick auf das Mainboard sehen ob es das kann oder nicht. Des weiteren ziehen eigentlich alle Handys nur max. 1A aus dem USB-Ladegerät auch wenn diese 2A können (weil das eingebaute LadeIC eben so eingestellt ist). Selbst mein Nexus 7 zieht nur die 1A obwohl das mitgelieferte Ladegerät auch 2A könnte. MicroB Stecker/Buchsen gibts bis 1.8A für Pin 1 und Pin 5. Kaputt gehen tut da nichts. Bei meinen Board sind 2,6A Polyfuses für USB 2.0 und USB 3.0 drauf. Wenn man den Adapter natürlich an ein billiges China-Ladegerät was nur für 500mA ausgelegt ist anschließt könnte ich mir durchaus vorstellen dass da mal was kaputt geht (wobei die Dinger oftmals auch schon bei den 500mA gerne auf 4.5V einbrechen) Eber prinzipiell hast du natürlich recht, es wird ein USB-Port für etwas missbraucht für das er eigentlich nicht gedacht ist. Zudem melden sich die USB-Geräte so auch nicht mit der Stromaufnahme beim PC an.
:
Bearbeitet durch User
Timmo H. schrieb: > Kaputt gehen tut da nichts. Nimm ein Notebook mit Nx USB und schliess an jeden davon so ein Ding mit 2A Ladestrom (10er Tab?) an. Immer noch sicher, dass es da nicht irgendwann qualmt? So arg viele 5V-Verbraucher gibts in Notebooks nicht - eigentlich nur USB und Disk - und dementsprechend wird die 5V Versorgung ausgelegt sein. Mit Glück gibt die bloss nach.
A. K. schrieb: > Timmo H. schrieb: >> Kaputt gehen tut da nichts. > > Nimm ein Notebook mit Nx USB und schliess an jeden davon so ein Ding mit > 2A Ladestrom (10er Tab?) an. Immer noch sicher, dass es da nicht > irgendwann qualmt? So arg viele 5V-Verbraucher gibts in Notebooks nicht > - eigentlich nur USB und Disk - und dementsprechend wird die 5V > Versorgung ausgelegt sein. Mit Glück gibt die bloss nach. Dafür haben die USB-Ports ja Polyfuses. Die Leiterbahnen werden schon so ausgelegt sein, dass auch im Worst Case eher die Sicherung auslöst als dass die Leiterbahn/Spannungsregler brennt.
:
Bearbeitet durch User
Timmo H. schrieb: > Dafür haben die USB-Ports ja Polyfuses. Der Koofmich, der dem Boardentwickler durchgehen lässt, das Board auf Dauer-Überlast auf allen USBs gleichzeitig auszulegen, der taugt nix.
Tilo L. schrieb: > Das merkt man z.B. bei Festplatten an den Front-USB Anschlüssen. Ist ja auch nicht so vorgesehen. Daniel E. schrieb: > nur 1A mit 'nem Y-Kabel. Lt. Standard ebenfalls nicht. A. K. schrieb: > So arg viele 5V-Verbraucher gibts in Notebooks nicht > - eigentlich nur USB und Disk - und dementsprechend wird die 5V > Versorgung ausgelegt sein. Mit Glück gibt die bloss nach. Nochmal: USB muss das aushalten. A. K. schrieb: > Mein Eindruck: Dieses Teil ist kein Ladegerät und bringt soweit > erkennbar keine Wandwarze mit. Sondern sitzt zwischen USB-Gerät und > PC-Port und verarscht das USB-Gerät, damit es den USB-Port vom PC als > Ladegerät interpretiert und sich nicht auf die üblichen 0,5A beschränkt. Ach ne?
vn nn schrieb: > A. K. schrieb: >> So arg viele 5V-Verbraucher gibts in Notebooks nicht >> - eigentlich nur USB und Disk - und dementsprechend wird die 5V >> Versorgung ausgelegt sein. Mit Glück gibt die bloss nach. > Nochmal: USB muss das aushalten. Wir reden aber von der Realität und nicht der Theorie. Mit den 5V USB habe ich schon mal eine Leiterbahn verdampft. War allerdings kein Laptop sondern ein (sehr alter) Desktop. Der PC war noch OK, aber das angeschlossene Gerät (hatte Kurzschluss) hatte eine Leiterbahn weniger.
Jörg S. schrieb: > Wir reden aber von der Realität und nicht der Theorie. Eben. in der Theorie müsste sofort eine Meute Abmahn-Anwälte über Logilink herfallen, weil die "USB" bewerben, wo kein(e) "USB"(-Konformität) drinnen ist.
Εrnst B✶ schrieb: > in der Theorie müsste sofort eine Meute Abmahn-Anwälte über > Logilink herfallen, Diese Meute müsste aber auch über jeden Hersteller von 2.5-USB-Festplatten ohne eigenes Netzteil herfallen.
Justus Skorps schrieb: > die werden schon wissen, warum sie kein USB-Logo benutzen... Das ganze ist doch sowieso abstrus. Nun haben sich die Hersteller extra erbarmt mal zu prüfen wie viel Strom sie ziehen dürfen damit man jetzt einen Zwischenstecker kauft der dies wieder aushebelt...
Bei kleineren Laptops bzw. Netbooks kann sowas aber auch schiefgehen. Wenn ich hier an nem EEEPC 1005P einen etwas stärkeren Verbraucher anschließe, wie z.B. eine recht billige 2.5er Festplatte, dann kanns vorkommen, dass der Rechner ausgeht. Passiert ebenfalls, wenn zuviel kapazitive Last im Ansteckmoment vorhanden ist. Der Laptop muss dann wieder eingeschaltet werden, er geht also komplett aus. Nicht nur USB! Solange sich die USB-Geräte an die Spezifikation halten ists kein Problem. Kann am USB2.0 Port auch mein Handy laden, ohne jemals Probleme damit gehabt zu haben. Bin mir ziemlich sicher, dass dieser Laptop hier dieses spezial-USB-Ladegerät NICHT akzeptieren würde, sondern sich abschalten würde.
Dann verhält sich das Notebook aber falsch. Erstmal muss ein USB-Port kurzschlussfest sein (das betrifft sowohl die Datenpins gegen V_BUS und GND über 24 Stunden, sowie auch VBUS gegen GND, dafür sind die Polyfuses) Laut USB 2.0 Spec muss ein Überstrom-Ereignis an das System gemeldet werden (im wHubCharacteristics Discriptor, C_PORT_OVER_CURRENT). Gleichzeitig muss es den/die betroffenen Ports abschalten. Dann wird das überstrom-flag wieder zurück gesetzt und erneut versucht das Gerät zu starten.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.