Hi Leute, evtl. könnt ihr mir helfen. Ich kenne bisher nur Arduino-Lösungen, diesmal will ich es aber ohne jeglichen Programmieraufwand lösen, da es eine "einfache" Sache ist: Ich habe ein Modell, das mit 18 LEDs bestückt ist. Es soll mit einer 9V Blockbatterie betrieben werden. Beim Anschalten (einfacher Kippschalter, der den Plus-Pol unterbricht) soll: 1. ein Ton abgespielt werden (und stoppen) 2. die LEDs langsam anfangen zu flackern und irgendwann durchgehend leuchten. Und so bleiben. Gibt es für so etwas kombinierbare Digitalbausteine oder Chips? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich einen kompletten Arduino für sowas brauche. Zu 1: hier dachte ich an so ein Soundmodul, wie es in Grußkarten verbaut ist...kann ich das "Öffnen" der Karte irgendwie triggern? Relais? Zu 2: flackern...gibts sowas? Es soll aber nicht immer der selbe Takt sein...das macht die ganze Sache bestimmt kompliziert?! Ich hoffe ihr könnt mir auf die Sprünge helfen
Steff schrieb: > Hi Leute, > > evtl. könnt ihr mir helfen. > Ich kenne bisher nur Arduino-Lösungen, diesmal will ich es aber ohne > jeglichen Programmieraufwand lösen, da es eine "einfache" Sache ist: Was bitte ist an einer Lösung einfach, deren Ziel es ist, ohne Energieversorgung doch noch etwas zu machen? Man kann ein wenig Energie in einem Kondensator vorrätig halten, aber allzuviel darf man sich davon nicht erwarten. > Blockbatterie betrieben werden. Beim Anschalten (einfacher Kippschalter, > der den Plus-Pol unterbricht) soll: Der Kippschalter darf das dann eben nicht mehr. Die Schaltung muss eine Slebsthaltestufe haben, der Kippschalter teilt der Schaltung den Ausschaltwunsch mit, woraufhin die Schaltung ihr Gimmick-Ding macht und danach die Selbthaltung abschaltet.
ich vermute einfach mal, dass Karl Heinz das falsch verstanden hat und dass der Kippschalter beim Anschalten tatsächlich die Verbindung zum +Pol herstellt und nicht trennt ;-) gerade das schneller werdende Blinken bis hin zum permanenten Leuchten wird sich so ohne Mikrocontroller nicht machen lassen. Wenn Du aber einen Mikrocontroller brauchst, kannst auch gleich einen der ganz kleinen Module wie den Digispark für 9 Euro nehmen, die sich per Arduino-IDE programmieren lassen.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Der Kippschalter darf das dann eben nicht mehr. Ich glaube du hast ihn falsch verstanden. Er wollte damit wohl nur sagen, dass der Schalter VCC unterbrechen KANN, im Normalbetrieb ist dieser aber wohl geschlossen (sprich VCC nicht unterbrochen). Steff schrieb: > Zu 1: hier dachte ich an so ein Soundmodul, wie es in Grußkarten verbaut > ist...kann ich das "Öffnen" der Karte irgendwie triggern? Relais? Jo, das müsste gehen. Einfach mal so eine Karte besorgen. Steff schrieb: > Zu 2: flackern...gibts sowas? Es soll aber nicht immer der selbe Takt > sein...das macht die ganze Sache bestimmt kompliziert?! Ja, das macht die Sache kompliziert, da hast du recht. Spricht denn etwas gegen einen kleinen µC? Muss ja nicht ein kompletter Arduino sein. Gruss
Uh uh, ja ich hab ihn falsch verstanden. D.h. ich falsch gelesen ... Entschuldigung. Ich hab 'ausschalten' gelesen, wo 'anschalten' steht. Mein Fehler.
das flackern kannst du auch mit dem Soundmodul machen. Dazu den Audioausgang an einen Transistor, der die LEDs schaltet. die ganzen Flacker-LED-Lichter basierend darauf. Das heißt, du brauchst nur noch ein Soundmodul, was deinen gwünschten Sound spielt und nicht loopt. Das kannst du dann direkt an den schalter anschließen. Es muss nur dafür gesorgt werden, dass der Transistor durchgeschaltet bleibt, wenn der Sound vorbei ist. Da gibts bestimmt auch nen Trick. Schau mal bei "elm by chan" vorbei. Der hat auch auf AVR basierend soundmodule mit minimaler beschaltung gebaut. Mit geringen Anpassungen am Code kann man dann auch das Licht-Aus-Problem lösen.
Vlad Tepesch schrieb: > das flackern kannst du auch mit dem Soundmodul machen. Verdammt gute Idee :)
Wow, kurz mal weg gewesen und schon 6 Antworten - ihr seid ja klasse :-) @Vlad: das wäre genial!!! Dann muss ich die Abstände zwischen dem Flackern auch nicht mehr mit dem Ton abstimmen...somit alles automatisch... Ok ich les mich da mal durch...vielen Dank schonmal!!!
So, nach langem hin und her bin ich zum Schluss gekommen dass es nicht ohne Arduino geht. Mit Microcontroller isses halt doch einfacher. Jetzt will ich folgenden Aufbau haben: LEDs hängen an einem Netzteil mit 9V. Der Arduino bezieht seinen Strom auch vom Netzteil. Per MOSFET wären die LEDs an- und ausschaltbar. Ich habe mich nun über die MOSFETs durchgelesen und komme auf keinen grünen Zweig. Ich habe hier ein Tutorial gefunden: http://www.hobbytronics.co.uk/arduino-tutorial9-power Allerdings gibt es den MOSFET hier nicht. Dafür habe ich einen vergleichbaren bei Conrad gefunden: http://www.conrad.de/ce/de/product/161229/Transistor-unipolar-MOSFET-International-Rectifier-IRLU8256PBF-N-Kanal-Gehaeuseart-I-PAK-ID-81-A-UDS-25-V Im Tutorial steht nichts mit Widerständen vor dem Gate-Anschluss, allerdings habe ich das oft gelesen. Da stellen sich mir 2 Fragen: - wie hoch muss der Widerstand sein? - der Arduino schickt 5V an das Gate - wo im Datenblatt vom MOSFET sehe ich, wieviel das maximal sein darf?
Steff schrieb: > So, nach langem hin und her bin ich zum Schluss gekommen dass es nicht > ohne Arduino geht. Mit Microcontroller isses halt doch einfacher. Dazu muß es aber auch nicht zwingend ein kompletter Arduino sein. Den Prozessor kann man ja auch einzeln kaufen. > LEDs hängen an einem Netzteil mit 9V. Der Arduino bezieht seinen Strom > auch vom Netzteil. > Per MOSFET wären die LEDs an- und ausschaltbar. Müssen die alle eizeln schaltbar sein oder gemeinsam? Und was für LEDs sind das? Mich welchem Strom möchtest du sie betreiben? > Im Tutorial steht nichts mit Widerständen vor dem Gate-Anschluss, > allerdings habe ich das oft gelesen. Es bietet sich an, da durch die Gate-Kapazität des FET sonst der Ausgang des Prozessors beim Umschalten immer kurzzeitig überlastet wird, was ihm auf Dauer evtl. nicht gut tut. > Da stellen sich mir 2 Fragen: > > - wie hoch muss der Widerstand sein? Ich würde 100 Ohm vorschlagen. > - der Arduino schickt 5V an das Gate - wo im Datenblatt vom MOSFET sehe > ich, wieviel das maximal sein darf? Das ist doch gleich der zweite Eintrag bei den "Absolute Maximum Ratings" im Datenblatt:
1 | VGS Gate-to-Source Voltage ± 20 V |
Maximal ist eh weniger das Problem. Du mußt eher darauf achten, daß die 5V reichen, damit er vernünftig durchschaltet. Das ist bei diesem FET aber der Fall. Steff schrieb: > Allerdings gibt es den MOSFET hier nicht. Dafür habe ich einen > vergleichbaren bei Conrad gefunden: > http://www.conrad.de/ce/de/product/161229/Transistor-unipolar-MOSFET-International-Rectifier-IRLU8256PBF-N-Kanal-Gehaeuseart-I-PAK-ID-81-A-UDS-25-V Der scheint mir etwas überdimensioniert. Mit 81A kannst du genug LEDs versorgen, um dein ganzes Haus zu beleuchten.
Rolf Magnus schrieb: > Müssen die alle eizeln schaltbar sein oder gemeinsam? Und was für LEDs > sind das? Mich welchem Strom möchtest du sie betreiben? Alle gemeinsam schalten. 3,2V, 20mA - davon 18 Stück, jeweils 2 in Reihe. Diese sollen über das 9V Netzteil betrieben werden. Hierzu auch die Frage: geht es überhaupt, dass ich ein- und das selbe Netzteil für Arduino + externe Stromquelle nehme? > Es bietet sich an, da durch die Gate-Kapazität des FET sonst der Ausgang > des Prozessors beim Umschalten immer kurzzeitig überlastet wird, was ihm > auf Dauer evtl. nicht gut tut. Also sind MOSFETs sehr anfällig (hab ich auch oft gelesen)... > Ich würde 100 Ohm vorschlagen. Zwischen Output-Pin und Gate, richtig? > Der scheint mir etwas überdimensioniert. Mit 81A kannst du genug LEDs > versorgen, um dein ganzes Haus zu beleuchten. Das sind ja auch nur maximal-Werte...ich habe lediglich auf Niederohmigkeit (was für ein Wort) geachtet...aber mit dem würde es schon gehen, oder? Sorry für die blöden Fragen - ich habe nur viel gesucht, viele Probleme gefunden und vor dem Kauf möchte ich sicher gehen dass ich nicht gleich 10 von den Teilen brauche, weil ich 9 anfangs zerstöre...
Steff schrieb: > So, nach langem hin und her bin ich zum Schluss gekommen dass es nicht > ohne Arduino geht. Mit Microcontroller isses halt doch einfacher. dann bin ich wieder bei meinem kleinen Digispark. Dazu noch einen Portexpander und die LED's per Transistor so wie hier im Tutorial: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_IO-Grundlagen unter "Ausgänge benutzen, wenn mehr Strom benötigt wird" ganz unten im Beitrag. Ein ganz popeliger Transistor (z. B. BC547B) reicht für die LED's allemal.
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Steff schrieb: > Hierzu auch die Frage: geht es überhaupt, dass ich ein- und das selbe > Netzteil für Arduino + externe Stromquelle nehme? ja geht. Wenn ich als Beispiel wieder meinen Digispark nehmen darf :-), der kann mit einer beliebigen Gleichspannung zwischen 7 und 35 V betrieben werden. Wenn da gleichzeitig auch noch LED's dran hängen, ist ihm das ziemlich egal :-) EDIT: wenn Du die 18 LED's gleichzeitig schalten willst, (also alle gleichzeitig an und alle gleichzeigtig wieder aus), brauchst Du natürlich keinen Portexpander. Dann reichen die 6 IO-Pins des Digispark aus.
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Ja, ich gebe zu dass der Digispark schon cool ist...für mein Projekt wäre klein sogar perfekt. Ich werd ihn mal kaufen + testen :-) Wegen den 9V für intern+extern: die Arduinos regeln ja auf 5V runter, also kommt aus einem PIN 5V und GND "verträgt" 5V. Wenn er jetzt runterregelt und ich wegen dem MOSFET die externe Stromversorgung an den Arduino GND hängen muss, dachte ich es würde sich in die Quere kommen, da ja 9V kommen... Andersrum + extrem: wenn ich jetzt mit 24V rummache, wieso macht es dem GND nichts aus?
unterschiedliche Spannungen sind eigentlich unproblematisch, solange sie alle die gleiche GND haben. Dem GND selbst ist es vollkommen egal, ob er einmal als Bezugspunkt für +5V und ein anderes mal als Bezugspunkt für +24V dient. Wichtig ist nur, dass beide Spannungen einen gemeinsamen Bezugpunkt - nämlich das GND haben. Theoretisch würde sich das auch mit zwei verschiedenen Netzteilen machen lassen, allerdings müsste dann das GND von beiden explizit miteinander verbunden werden (oder man müßte z. B. mit Optokoppler und ähnlichem arbeiten).
Habe auf digistump.com sogar ein MOSFET shield + kit für den Digispark gefunden -> tataaaa, alles was ich für mein Projekt brauche :-) Habs gleich bestellt... 1000 Dank!
dauert jetzt aber ein paar Wochen ;-) hättst auch unter http://shop.cboden.de schauen können ... da wäre er morgen vielleicht schon in der Post gewesen ;-)
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Habe ich gesehen, aber wo ist das PCB-Board zum Bauteile drauflöten? Wenn du mir den Link schickst, bestell ichs dort auch nochmal ;-) ich brauche später mal so oder so mehrere ...
die Erweiterungssätze sind die gleichen wie bei Digistump.com MOSFET: http://shop.cboden.de/Digispark/MOSFET-Erweiterungssatz.html Digispark: http://shop.cboden.de/Digispark/Development-Board/Digispark-USB-Entwicklungs-Board.html Interessant auch die Zusatzinfos zum MOSFET-Erweiterungssatz: http://shop.cboden.de/out/media/MOSFET.pdf
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ach so ... jetzt versteh ich Dich erst :-) die Platine ist in den Erweiterungssätzen schon mit enthalten ... egal ob Du bei Digistump oder bei cboden bestellst. Digistump hat nur zusätzlich die "nackten" Platinen auch ohne Bauteile im Sortiment. Wenn Du die Bauteile lieber selber besorgen willst, schick doch mal ne Mail an cboden, ob die sie Dir auch "nackt" schicken können. Im Shop hab ich die leeren Platinen auch noch nie gesehen ... ich bin aber eher der faule Typ und kauf mir deshalb immer die ganzen Bauteilsätze inkl. Platine :-) Und die andere Frage musst Du an Watterott, Reichelt und Konsorten stellen. Vermutlich gehen sie davon aus, dass der Markt für die Dinger nicht groß genug ist.
Achsooo, dann hab ichs falsch verstanden - dachte die Platine wäre GAR NICHT dabei...
"Der Erweiterungssatz ist für das Digispark Entwicklungs-Board welches in diesem Produkt nicht enthalten ist!" Das kann man doch nur falsch verstehen?!
Steff schrieb: > Gibt es für so etwas kombinierbare Digitalbausteine oder Chips? Ich kann > mir nicht vorstellen, dass ich einen kompletten Arduino für sowas > brauche. Man braucht nur einen kleinen Microcontroller. Sowas kommt aber wohl im Arduino Universum nicht vor. Mit einem ATTiny85 und minimalster Beschaltung lässt sich das locker lösen.
cyblord ---- schrieb: > Mit einem ATTiny85 und minimalster > Beschaltung lässt sich das locker lösen. Womit wir wieder bei Digispark wären ... denn genau das ist er. Ok ok ... er hat zusätzlich noch zwei LED's + Widerstände und eine USB-Schnittstelle drauf (wofür der Anschluss des Programmier-Adapters entfällt). Dafür muss ich keine SMD-Bauteile löten! Sowas gibt's also durchaus im Arduino-Universum ... nur dass ich es halt nicht selber zusammen tackern muss.
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cyblord ---- schrieb: > Man braucht nur einen kleinen Microcontroller. Sowas kommt aber wohl im > Arduino Universum nicht vor. Wozu denn auch? Wenn ein Arduino nano partout nicht klein genug ist, kann man ja selbst was kreieren. So wie den hier heftigst beworbenen Digispark.
cybmorg schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Man braucht nur einen kleinen Microcontroller. Sowas kommt aber wohl im >> Arduino Universum nicht vor. > > Wozu denn auch? Wenn ein Arduino nano partout nicht klein genug ist, > kann man ja selbst was kreieren. So wie den hier heftigst beworbenen > Digispark. Nun, der TE wollte keinen "kompletten Arduino" dafür nehmen. Ich würde für sowas auch niemals eine fertige Platine mit USB-Anschluss und sonst was nehmen und dafür mehr als die 1,20 für einen Tiny ausgeben. Darum meine Antwort, es geht auch mit einem nackten Tiny. Gibt auch DIP Varianten somit auch kein SMD. Also überzeugt den TE, und nicht mich. gruß cyblord
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