Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Optokoppler Kennlinie begradigen


von Jim (Gast)


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Hallo,
ich will über einen Optokoppler auf analoger basis, galvanisch getrent 
einen veränderbaren Widerstand realisieren.
Das ganze soll eigentlich nur ein analoges Poti galvanisch trennen..
Mit nem LTV 817 bekomme ich problemlos 10k-100ohm abgedeckt.
Das Problem ist natürlich das es von 10k-1k nur sehr geringe 
Stromunterschiede bedarf...und zum ende hin immer mehr..also sowas wie 
nen extrem logaritmisches Poti :-)
Das Poti ist aber leider fest und kann nicht durch ein anderes ersetzt 
werden..außer ich betreibe gleich den Aufwand und baue auf Hallgeber 
um...

Die kann ich also diesen Bereich von 10k-1k soo strecken, das es z.B. 
80% des Potiweges entspricht?!
Genausgenommen benötige ich sogar nur den Bereich 5k-100ohm oder 
sowas...

von Jim (Gast)


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ach ja, die Alterung spielt nur eine untergeördnete Rolle es ist völlig 
egal ob 3% Potiweg in zwei jahren plötzlich 5% sind oder sowas

von Harald W. (wilhelms)


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Jim schrieb:

> ich will über einen Optokoppler auf analoger basis, galvanisch getrent
> einen veränderbaren Widerstand realisieren.

Dann solltest Du am besten einen Optokoppler mit LDR-Widerstand
nehmen. Den kann man sich aus einem LDR und einer grünen LED auch
selbst zusammen bauen.
Gruss
Harald

von Falk B. (falk)


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@ Jim (Gast)

>ich will über einen Optokoppler auf analoger basis, galvanisch getrent
>einen veränderbaren Widerstand realisieren.

Das ist doppelt problematisch. Einen Poti elektronisch nachzubilden ist 
aufwändig, das mit galvanischer Trennung erst recht.

>Das ganze soll eigentlich nur ein analoges Poti galvanisch trennen..
>Mit nem LTV 817 bekomme ich problemlos 10k-100ohm abgedeckt.

Temperaturstabil und alterungsbständig? Schon mal real augebaut oder nur 
gebrainstormed?

>Das Poti ist aber leider fest und kann nicht durch ein anderes ersetzt
>werden..außer ich betreibe gleich den Aufwand und baue auf Hallgeber
>um...

Potis werden wie der Name sagt meist in Potentiometerschaltung 
betrieben, sprich, am Schleifer wird eine veränderliche Gleichspannung 
abgegriffen. Also muss man keinen Poti nachbauen sondern nur eine 
veränderliche Spannung erzeugen. Das ist DEUTLICH einfacher. Man nehme 
PWM, die kann man rein digital problemlos mittels Optokoppler 
trennen und einen Tiefpass + OPV.

Ob das mit deinem Gerät so geht musst du rausfinden.

von Jim (Gast)


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es werden nur zwei Anschlüsse des Potis verwendet.
Wie gesagt, Alterung und Temperaturstabilität sind wuaarst

von Jim (Gast)


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das mit dem LDR klingt schonmal nicht schlecht

von MaWin (Gast)


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> Das ganze soll eigentlich nur ein analoges Poti galvanisch trennen..

Da würde man natürlich eine andere Lösung vorziehen, ...


> Das Problem ist natürlich das es von 10k-1k nur sehr geringe
> Stromunterschiede bedarf


Zur Analogsignalübertragung gibt es spezielle Analogkoppler wie IL300, 
dessen Strom wird so eingestellt, daß die Sensor-Photodiode den gleichen 
Widerstand hat wie die Wirk-Photodiode. Das ist kein Problem, aber auch 
im Bereich eingeschränkt.

Trotzdem baut man das natürlich nicht so, denn eine 
Photodiode/Transistor ist kein Widerstand und wird auch nie einer 
werden, sondern ist 'anders'.

Es gibt elektronische Potis, wenn beide Schaltungen galvanisch 
miteinander verbunden werden können. Der LDR ist auch keine Lösung, 
dessen Widerstand ändert sich mehr mit der Umgebungstemperatur, als mit 
deiner Einstellung.

von wosnet (Gast)


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Für das Problem gibts eine bewährte Lösung:
Eine LED, die 2 LDRs anstrahlt gemeinsam in einen schwarzen 
Schrumpfschlauch stecken (alternativ gibts das auch schon fertig, nennt 
sich Vactrol). Einer der LDRs ist dann Dein elektronische gesteuertes 
und galvanisch getrenntes Potentiometer, der andere LDR kommt in eine 
Regelschleife mit einem Operationsverstärker. Der Operationsverstärker 
treibt die LED und benutzt als Referenz für die Regelung das echte 
Potentiometer.
Das ist aufgrund der Regelung linear, temperaturstabil und 
alterungsbeständig.

von +/-5% (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das Ding steht auf meiner "noch zu basteln Liste", kannst ja mal 
probieren und berichten. (aus 1000 Schaltungen, oder aehnlich)

von mbrennwa (Gast)


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von stefan us (Gast)


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Es gibt spezielle Optokoppler mit einer LED und zwei Phototransistoren. 
Davon kann man einen als Ausgang verwenden und den anderen zur 
Kompensation nutzen. Im Prinzip so:
[code]
              Op-Amp
              ______
             |        |
Signal o-----| +      |    LED
             |        |----|>|----- GND
          +--| -      |
          |  |________|                       +---[===]--- VCC 2
          |                                   |
          +---[===]---- VCC 1                 +----------- Ausgang
          |                                   |
           \|                                  \|
            |  Photo-Transistor 1               | Photo-Trans. 2
          </|                                 </|
          |                                   |
         GND                                 GND
[code]
Der Operationsverstärker gleicht die Verzerrung des Optokopplers aus.

PS: Das ist nur ein Prinzip-Schaltbild. Es ist unvollständig, ganz so 
einfach funktioniert es in der Praxis nicht.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Es gibt spezielle Optokoppler mit einer LED und zwei Phototransistoren.

Eher Photodioden:

http://www.vishay.com/optocouplers/opto-linear/

MfG Spess

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