Hallo Leute, ich suche momentan einen LCR Meter. Und ja, ich weiß, in der Elektor gab es dieses Jahr auch ein sehr schönes LCR Projekt. Würde ich sofort nachbauen, nur sollen die rund 40€ für die beiden PCBs haben, was ich schon relativ viel finde. Bestückt sollen beide Boards 222€ kosten, was ich schon sehr viel finde. Aus China gibt es in der Bucht Geräte, die um die 30€ teuer sind, aber ich habe keine Ahnung, ob die brauchbar sind. Sonst wäre da z.B. das Agilent U1731C mit afaik unter 250€. Mir geht es hauptsächlich ums Messen von Kapazitäten und Induktivitäten im SMD Bereich. Evtl. kann mir ja mal jemand etwas empfehlen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Sonst wäre da z.B. das > Agilent U1731C mit afaik unter 250€ Das Gerät nutze ich in der Firma mit nem Satz billiger SMD-Pinzetten, für nen schnellen Test was man da grad vor sich hat und auch für ESR-Messungen ist es ausreichend. Mit dem entsprechenden USB-Adapter lässt sich das Gerät sogar via PC mittels SICL-Kommandos steuern.
Hier ist ein ausführliches Review eines China LCR Meters: http://www.youtube.com/watch?v=JzHZFcVofUg
Hallo, ich habe mir vor vielen Jahren ein Peaktech 2165 angeschafft, es scheint bei Reichelt noch erhältlich zu sein: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=73973&PROVID=2257&wt_mc=amc136152448016369&ref=adwords_pla&&gclid=CLf85dn_h7oCFQlb3god2CoA3A Das Teil ist von der Verarbeitung OK, deutlich besser als die festlandchinesischen Billigteile. Nachteil ist, dass nur Zweileitermessungen gehen, dadurch hängen die Messwerte etwas von der Kabelführung ab. Mit der SMD-Messzange kommt man aber mittels Auto-Zero auf etwa <1pF Reproduzierbarkeit. In der Firma haben wir ein Grundig RLC 200 mit Vierleitermessung und SMD-Adapter. Dieses spielt natürlich in einer anderen Liga. Vielleicht gibt es das ja irgendwo gebraucht. Beste Grüße Mike
Dimitri Roschkowski schrieb: > ich suche momentan einen LCR Meter. Dann solltest Du Dir als erstes überlegen, welche Genauigkeit Du benötigst. Die bestimmt nämlich den Preis, den Du für ein passendes Gerät bezahlen musst. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Dann solltest Du Dir als erstes überlegen, welche Genauigkeit Du > benötigst. Die bestimmt nämlich den Preis, den Du für ein passendes > Gerät bezahlen musst. An Genauigkeit brauche ich nicht wirklich sehr viel. Es geht mir darum mal eben zu schauen, ob ein Bauteil funktioniert oder nicht. Ob das Gerät jetzt 5% mehr oder weniger anzeigt, ist mir relativ egal. Was mir aber nicht so ganz egal ist, ist der Preis. Denn natürlich möchte ich Quasi das beste Preis - Leistungsverhältnis haben. Ich habe mir jetzt gesagt, dass so ein Gerät mir 300€ wert ist. Wenn es dann nur 200 kostet, bin ich froh. wenn ich aber eins für 400€ mit ein paar aus meiner Sicht wichtigen Funktionen oder einer besseren Genauigkeit bekommen kann, werde ich das nehmen. Absolute Preisgrenze nach oben sind jedoch 500€. Darüber geht nichts.
Ich konnte das Elektor RLC-Meter sehr günstig nachbauen, indem alle teuren Halbleiter gesampled wurden. Das ist ein tolles Gerät und funktioniert prächtig, sieht professionell aus, möchte es nicht mehr missen. Ich kann es empfehlen. Markus
Wäre das was für dich? http://www.ebay.de/itm/320585275453?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649#ht_3763wt_999 Ralph
Ralph Berres schrieb: ... > Ebay-Artikel Nr. 320585275453 ... Auf den ersten Blick würden mich daran mehrere (IMHO gravierende) Einschränkungen stören: "Einschränkungen : keine Messung von Elkos,nur Induktivitäten deren Güte ein schwingen auf 20kHz bis 750kHz zuläßt. keine Messung von in einer Schaltung montierten Bauteilen." Und zudem keine ESR-Messung!
Dimitri Roschkowski schrieb: > An Genauigkeit brauche ich nicht wirklich sehr viel. Es geht mir darum > mal eben zu schauen, ob ein Bauteil funktioniert oder nicht. Ob das > Gerät jetzt 5% mehr oder weniger anzeigt, ist mir relativ egal. Für eine gut/schlecht-Aussage bei Elkos ist eine vernünftige ESR-Messung notwendig. Die macht das Gerät schon deutlich aufwendiger und teurer. Nur die Kapazität zeigt auch ein Multimeter an. (ich bin immer wieder überrascht, dass Elkos aus den 70ern heute immer noch funktionieren wie am ersten Tag, wogegen ich ständig in zwei Jahre alten Geräten welche tauschen muss)
soul eye schrieb: > > > (ich bin immer wieder überrascht, dass Elkos aus den 70ern heute immer > noch funktionieren wie am ersten Tag, wogegen ich ständig in zwei Jahre > alten Geräten welche tauschen muss) Ist halt die klassische Debatte um "als 'Made in Germany' noch was Solides bedeutete" versus heutzutage " 95% der Geräte müssen nur knapp über die 24 Monate Gewährleistungsdauer kommen".
Andrew Taylor schrieb: > Ist halt die klassische Debatte um "als 'Made in Germany' noch was > Solides bedeutete" > versus heutzutage > " 95% der Geräte müssen nur knapp über die 24 Monate > Gewährleistungsdauer kommen". Schwachsinn! Das hat damit zu tun, dass die Elkos aus den 70ern keinen grossen Schaltströmen ausgesetzt waren. Ich hab auch einen Verstärker aus den 90ern, mit billigsten Chinaelkos, der funktioniert immer noch einwandfrei. Wenn man aber anfängt Schaltregler einzusetzen, dann altern die Elkos um Größenordnungen schneller. So einfach ist das.
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