Was ist ein Äquipotentialausgleich? Google kennt dieses Wort nicht (es kennt dann nur Äquipotentiallinien z.B.). Bei einem Gerät steht in der Anleitung: Zusätzlich muss das Gerät an ein System für einen Äquipotentialausgleich angeschlossen sein, Kabelquerschnitt mindestens 10mm^2Cu. Ist damit einfach der Fundamenterder gemeint, an dem auch Wasserrohre, Badewanne etc. angeschlossen ist?
Ist das ein medizinisches Gerät? Ist wahrscheinlich ein zusätzlicher Anschluss um gleichzeitig berührbare Metallgehäuse o. ä. auf gleiches Potential zu ziehen. Welches Symbol ist denn abgebildet? http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schaltzeichen_%28Elektrik/Elektronik%29
Imho ist das unter dem Namen "Potentialausgleich" bekannt. Potentiale kann man ausgleichen, Äquipotentiale sind schon gleich, die kann man nicht gleicher machen.
Äquus - gleich. Äquidistante Punkte haben gleiche Distanz zueinander. Äquipotential bedeutet also schon ausgeglichenes oder gleiches Potential. Wenn du zwei Leiter miteinander verbindest, machst du sie äquipotential. Du musst das Gerät sicher im System erden.
Michael H. schrieb: > Du musst das Gerät sicher im System erden. Naja, ich muss da garnix machen, denn von Sachen, von denen ich keine Ahnung hab, lass ich da die Finger. Mich hat es nur interessirt, weil ich das Wort nicht bei google auffindbar war, aber so war ich ennoch mit meiner vermutung nahe, dass es an den Fundamenterder muss, wo auch alle Geräte, Tische etc. aus Metall mit dranhängen.
Bei medizinischen Geräten gibt es besondere Anforderungen, deswegen evtl. der zusätzliche Potentialausgleich.
Tom schrieb: > Bei medizinischen Geräten gibt es besondere Anforderungen, deswegen > evtl. der zusätzliche Potentialausgleich. Das Gerät ist ein großer Ladenbackofen in der Großküche.
Den findet man auch wenn es um EMV von IT-Technik, besonders in ausgedehnten Anlagen/Gebäuden geht. Stell Dir vor, durch die Installationen (IT-Abteilung, Rechenzentrum, Serverräume), z. B. auch über mehrere Stockwerke, sind alle Geräte über Schirme miteinander verbunden. Über diese fließen nun auch Ausgleichsströme, Streuströme, induzierte Störströme. Diese sollen/dürfen die IT nicht "stören", daher dieser zusätzliche Anschluß. In "Anwendung von Maßnahmen für Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik", DIN EN 50310 kann man dazu lesen. (Auch DIN VDE 0100-444). Im "Kiefer" (VDE 0100) hat es einige Erklärungen, Bild 12.36 zeigt verschiedenen Stukturformen des Potentialausgleich (falls eine Hochschul-Bibliothek in der Nähe ist). Warum so was bei Bäckereiofen auch wichtig ist? Vieleicht wg. den vielen kW und der Steuerung, oder weil nur so die Brötchen richtig kross werden, keine Ahnung...
Hay! Erster Platz auf Google für Äquipotentialausgleich. Das Wort müssen wir noch ein paar mal einstreuen.
Wenn es sich um einen großen Backofen handelt, so hat der Hersteller wahrscheinlich Angst vor seiner eigenen Verdrahtung. Die Dinger ziehen nämlich ganz Doll Strom und verschieben bei sparsamer Verdrahtung, den Nullpunkt entsprechend. In der Installationsanweisung klingt: Bitte legen Sie eine Anschlussleitung von Nx50² recht kräftig und der Elektriker würde, schon weil in der Verteilung die passenden Klemmen fehlen, gerne auf Nx16² ausweichen. Übrigens der, der zahlt, auch.
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