Hallo, ich komme bei folgendem Problem leider nicht weiter: Setup: Ansteuerung einer Schlauchpumpe (Gleichstrommotor mit Getriebe und Rollen, die den Schlauch durchkneten) über einen P-Kanal-Mosfet mit 24V und PWM. Der P-Kanal-Mosfet wird über einen N-Kanal-Mosfet am Gate mit Pull-Up geschaltet, auf den N-Kanal-Mosfet geht wiederum das PWM-Signal vom Mikrocontroller. Problem: Siehe Screenshot: Das Ansteuerungssignal (am N-Kanal-Mosfet) in rosa und die Spannung am Motor in gelb. Wo kommt diese Stufe her? Diese wird umso höher, je höher der Dutycycle wird. Wählt man eine sehr niedrige Frequenz, so merkt man, dass die Störungen synchron zur Pumpe sind. Macht auch irgendwie Sinn, da die Pumpe, wenn die Rollen den Schlauch quetschen, eine deutlich höhere Last hat. Ich verstehe nur nicht, warum dies zu den genannten Beobachtungen führt. Es handelt sich auch nicht um einfache Störungen auf der Leitung, die Pumpe dreht bei gleichem Duty-Cycle bei 500Hz (mit diese Stufe) wesentlich schneller als bei 1kHz (wo durch die höhere Frequenz die Stufe nicht auftritt). Ich stehe physikalisch nur gerade auf dem Schlauch und kann mir das nicht erklären. Jemand eine Idee? Jens
1.Miß mal die Betriebsspnnung ob diese zufällig einbricht. 2.Ändere mal zum Test die Last um einen Zusammenhang mit Anlaufmoment zu erkennen 3.Zeig mal die Schaltung, besonders den motornahen Bereich, Schutzdioden
Hai! Jens schrieb: > Ich stehe physikalisch nur gerade auf dem Schlauch und > kann mir das nicht erklären. Jemand eine Idee? Hmm. Mir kommt Dein Oszi-Bild äußerst verdächtig vor. Was ist denn das fuer ein DC-Motor? Mit Feldwicklung, oder permanenterregt? Und sind da noch irgendwelche Freilaufdioden bzw. Siebdrosseln in der Nähe? Grusz, Rainer
oszi40 schrieb: > 1.Miß mal die Betriebsspnnung ob diese zufällig einbricht. Bricht nicht ein. > 2.Ändere mal zum Test die Last um einen Zusammenhang mit Anlaufmoment zu > erkennen Die ganze Mechanik ist gekapselt, von daher kann ich nur den Motor mit Wasser (etwas höhere Last) und ohne (geringere Last) laufen lassen. Ich kann aber auf dem Oszilloskop bei beiden Varianten keinen Unterschied feststellen. > 3.Zeig mal die Schaltung, besonders den motornahen Bereich, Schutzdioden Eine 1N4148 ist als Schutzdiode zwischen Mosfet-Drain und Masse, also direkt an den beiden Leitungen zum Motor. Der Motor selbst scheint keine Elektronik intern zu haben.
Rainer Ziegenbein schrieb: > Was ist denn das fuer ein DC-Motor? Mit Feldwicklung, > oder permanenterregt? Und sind da noch irgendwelche > Freilaufdioden bzw. Siebdrosseln in der Nähe? Permanent erregter DC-Motor. Freilaufdiode sind auf der Schaltung direkt am Mosfet, aber auch eine Freilaufdiode zusätzlich direkt am Motor bringt nichts.
Eine vage Idee wäre noch, daß diese Wicklung bei bestimmter Frequenz zur Resonanz kommt?
oszi40 schrieb: > Eine vage Idee wäre noch, daß diese Wicklung bei bestimmter Frequenz zur > Resonanz kommt? Das Problem habe ich bei allen Frequenzen bis etwa 1kHz - ab da kommt die steigende Flanke vom PWM-Signal schneller als die Störung.
Hai! Jens schrieb: >> Eine vage Idee wäre noch, daß diese Wicklung bei >> bestimmter Frequenz zur Resonanz kommt? > > Das Problem habe ich bei allen Frequenzen bis > etwa 1kHz - ab da kommt die steigende Flanke > vom PWM-Signal schneller als die Störung. Nur ganz kurz (ich muss weg): Die "Störung" ist keine Störung, sondern die Gegenspannung des Motors. Die Lücke vorher ist die Freilauf-Phase, in der der Strom abgebaut wird (deswegen diese winzige e-Funktion unter der Null-Linie). Du muesstest mal den Motorstrom messen; ich vermute, der wird (wegen der Induktivitaet) mit steigender Frequenz immer geringer, und deswegen nimmt die Kraft immer weiter ab. Grusz, Rainer
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