Ich plane jetzt schon längere Zeit meine 1. kleine CNC Anlage.. gedacht als 3d-printer und Fräse für kleine, grobe Testlayouts bzw Frontplatten,... Nachdem Wagen und Schienen als old-new-stock recht günstig sind hab ich mich entschieden möglichst alles off-the-shelf zu kaufen. Der eigentlich Knackpunkt ist für mich gerade der Übergang von der Spindelmutter auf die zu bewegende Plattform. Meine Idee wäre nun alles zu montieren und dann dieses Teil einfach abzugießen. Meiner Recherche nach scheint Epoxy mit Bronzepulver als Füllstoff passend zu sein. Die Spindel sollte mit Teflonband oder dickeren Wachsschichten versehen werden damit da nix anklebt... Klingt irgendwie logisch... dünnes Teflonband hat 0,075mm also einmal rundherum macht 0,15mm. Bei 1% Schwund wird die TR12 Mutter dann 0.12mm kleiner sollte also nach dem Entfernen des Teflonbandes eigentlich ziemlich gut passen. Zur Wachsmethode hab ich eignetlich nur den Hinweis gefunden 5-10 Schichten aufzubringen. Nachdem Wagenoberkante bis Schienenunterkante 4cm sind und die Wellenmitte bei 3cm liegt, hätte ich bei TR12x6 4mm Epoxy rund um die Welle. Links und rechts würde ich 2 distanzmuttern mitgießen und der Gießkanal wäre dann noch ein Art Zapfen der die kräfte aufnehmen kann. Damit wärs schlussendlich wieder zerlegbar. Ist so ein Vorhaben machbar? Irgendwie klingt das zu gut um war zu sein... Gruß, Hans
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Hans Wilhelm schrieb: > Ist so ein Vorhaben machbar? Irgendwie klingt das zu gut um war zu > sein... Ja, tut es. Eine Mutter, egal zu welchem Zweck, ist in keinem Fall der Abguss des Gewindes. Das wird mangels Toleranzen niemals funktionieren. Das sieht man schon daran, dass ein Gewindebohrer eben nicht dieselben Masse hat wie die Schraube, auch wenn die Unterschiede gering sind und mit deinen Mitteln möglicherweise nicht messbar. Ausserdem kommt für einen CNC-Antrieb nur Stahl in Frage, und zwar gehärtet. Eine Kunststoffmutter läuft, wenn man sie überhaupt bewegen kann, bestenfalls Tage. BTW Gewindestangen und Muttern sind sowieso zweitklassige Lösungen, üblich sind Kugelumlaufspindeln. Gruss Reinhard
>Ausserdem kommt für >einen CNC-Antrieb nur Stahl in Frage, und zwar gehärtet. Eine >Kunststoffmutter läuft, wenn man sie überhaupt bewegen kann, bestenfalls >Tage. Mitnichten. Es gibt entsprechende Kunststoffe (Nylatron = Polyamid mit Molybdensulfat angereichert, oder ZX-100K), und Rotguss ist auch nicht gerade selten.
> der Übergang von der Spindelmutter auf die zu bewegende Plattform Du hast also eine Spindelmutter. Die wird nicht ohne Grund nachstellbar sein. Und die musst du nun an einer Platte befestigen. Was spricht gegen ein dickeres Metallstück (oder dünneren Winkel) das an die Platte geschraubt wird mit einem Loch drin, in das die Spindelmutter passt ? Eine um die Trapezspindel gegossene Kunststoffmutter kann man doch nicht nachstellen. Das Teflonband wird übrigens Falten werfen. So machen es Profis: Siehe Bedienungsanleitung https://www.wabeco-remscheid.de/index.php?cat=c12020_F1210.html&XTCsid=70ec3f660d1aa0f466142d6548b5f0a4&showCategories Abschnitt 18.1 Teile 4,5,6.
> Ja, tut es. Eine Mutter, egal zu welchem Zweck, ist in keinem Fall der > Abguss des Gewindes. Das wird mangels Toleranzen niemals funktionieren. > Das sieht man schon daran, dass ein Gewindebohrer eben nicht dieselben > Masse hat wie die Schraube, auch wenn die Unterschiede gering sind und > mit deinen Mitteln möglicherweise nicht messbar. dieses Gewindespiel hast du bei metrischen Gewinden um Fertigungstoleranzen auszugleichen. Das ist hier nicht notwendig. genau so wenig wie beispielsweise bei Gewinde Furchenden schrauben. Die haben auch kein Gewindespiel. Aber ich bezweifele die Rechnung mit dem schrumpfen. Da es ja ein hohler Zylinder ist, beziehen sich die 1% auf den Umfang. spielfrei wird es nur, da muss ich MaWin leider recht geben, wenn du das ganze einstellbar machst.
hmmm also wird's auf probieren rauslaufen... Einstellbar machen sollte einfach sein...gewinde aufschneiden und fertig?! Das schöne wär halt, dass ich mir keine/wenige gedanken über fluchtungsfehler machen müsste... Anscheindend werden öfter drehbänke so repariert... moglice wäre so ein teflon-epoxy zeugs... 73
Moglice wird eher zum abgiessen (statisch) verwendet. Sprich Du hast eine Spindelmutter aus Metall, bringst die in ein Gehäuse mit z.B. 2mm Luft und spritzt diese mit Moglice aus. Da gibts auch Sorten die sich als Gleitbeläge eignen. Aber als Gewinde würde ich das nicht verwenden weil da hohe Scherkräfte auftreten.
Das lohnt niemals den Aufwand. Es gibt immer passende Muttern. Wenn nicht, gibt es passende Gewindeschneider. Da könnte man natürlich Mehrstoffbronze nehmen und hätte eine dauerhafte Lösung. Grüße Bernd
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Strabe schrieb: > http://www.dold-mechatronik.de/Trapezgewindemutter... Die ist zweigängig. Aber alle Trapezgewindemuttern Rotguss von dem Händler scheinen nicht einstellbar zu sein. Wozu kann man die gebrauchen mit dem Spiel?
Eigängige sollte es auch geben. Das Spiel kann man eliminieren, wenn man 2 nimmt und gegeneinander verspannt
Hab mal auf Youtube gesehen, wie sich jemand aus einer Trapezspindel einen Gewindebohrer gemacht hat und damit anschließend eine Mutter angefertigt hat. Finde es leider nicht mehr. War auf englisch... Schien aber nicht schwer, ne Flex reicht...
Die Methode kenn ich auch. Werde beides Probieren. Bei meinen Kräften sollte eine Kunststoffmutter ewig halten. Ich verwende TR12x6... also war die 2 gängige Mutter schon richtig! Danke übrigends für den Link.. bei EBay kosten die Muttern alle wesentlich mehr... von Stahlmuttern wird ja abgeraten wegen dem Abrieb.. aber bei meinen Arbeitsstunden/Jahr sollte das trotzem mich überleben ;) 73
Wenn du immer noch gießen möchtest - hier eine einfache Idee für eine spielfreie Kunststoffmutter. http://www.mixware.de/ws22.html
Alternativ kannst Du auch einen Kunststoff nehmen und mit Hilfe Deiner Trapezgewindespindel und Hitze ein Abbild formen: http://bbs.homeshopmachinist.net/threads/43645-Making-Acetal-leadscrew-nuts-the-easy-way und http://www.cerebralmeltdown.com/cncstuff/nut/index.htm (
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