Forum: Platinen Dienstleistung Layout Routing


von Tom Turbo (Gast)


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Hallo,

hat jemand schon Erfahrungen gemacht mit Firmen die das routen einer PCB 
anbieten?
Mich würde mal der Preis interessieren für eine Europlattine mit 2 
lagen.
Bin am überlegen ob es sich auszahlt sowas zu vergeben, zumal es Zeit 
und letztendlich Geld sparen würde, je nachdem die Preise von solchen 
Firmen sind.

: Verschoben durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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Ich habe es aufgegeben, diese Dienstleistung anzubieten.
Die Kunden wollen es nicht bezahlen, weil es in ihren Augen viel zu 
teuer ist.
Dabei vergessen sie,
- dass ein professionelles CAD-System eine erhebliche Investition ist;
- dass als erstes ein Stromlauf als Entwurfsgrundlage gezeichnet werden 
muss;
- dass für die BE des Kunden weine Bibliothek angelegt werden muss,
- dass evtl endlose Abstimmungen erforderlich sind;
- Das Entwurfssystem in aller Regel nichrt mit dem des Kunden kompatibel 
ist;
- dass der Layouter eine große Erfahrung besitzen muss, dass der Trödel 
nachher auch funktioniert und unfallfrei gefertigt werden kann

und und und.

Dann fangen sie an, das mit Eagle selbst zu machen, weil sie sich den 
Profi nicht leisten können oder wollen.
Vllt macht dir aber hier jemand was für kleines Geld.

von Tom Turbo (Gast)


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Also konkret würde ich den Schaltplan selber machen, das ist nicht das 
Problem. Ledeglich das routen würde eventuell extern geben.
Weist du was da preislich so üblich ist?

von Dietmar (Gast)


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Hallo Tom,
hier hast Du mal einen Anhaltspunkt:
http://www.ferger-elektronik.de/
Unter Preise nachsehen.

von montage_koenig (Gast)


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Hallo

ich bin mechatronik Student und arbeitete selbst aushilfsweise in einem 
Ingenieurbüro das solche Leistungen anbietet.

Ob sich so was auszahlt?
 * Hängt ab, je nach dem wie zufrieden du mit dem Ergebnis bist. 
Preis/Leistung
 * Kann das PCB in eurer Firma selbst genausogut erstellt werden?
   Und in der selben Zeit.
 * Kennt ihr euch aus mit EMV, HF, usw.
 * Geht das PCB in Serie (TUEV Zertifizierung, usw)

Klare Nachteile:
 - Schaltplan bzw. Idee muss außer Haus gegeben werden.

Vorteile:
 + Vom know how von Profis profitieren
 + Umsetzung von Projekten geht schneller
 + ECAD Infrastruktur muss nicht angeschafft werden
 + usw.

Also ich würd gerne meine Leistungen anbieten, jedoch muss davor viel 
abgeklärt werden.
Muss das PCB auf Kosten optimiert sein oder auf robustheit.
Ist ein Pflichtenheft vorhanden?

SG,
der Buglar

von Jochen F. (jamesy)


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Tom Turbo schrieb:
> Also konkret würde ich den Schaltplan selber machen, das ist nicht das
> Problem.

Dumme Frage: Wie soll der Layouter das ohne Schaltplan und 
Bauteildefinition überhaupt beginnen können?
Wichtig ist außerdem, wo die kritischen Punkte der Masseanbindung sind, 
und welche anderen Nebenbedingungen gelten. Da sind u. a 
EMV-Gesichtspunkte, da es verschiedene Grenzwerte gibt, dann noch die 
Wahl des Leiterplattendesigns, einseitig, doppelseititg oder doch mehr 
Lagen, das ist heute kein KO-Kriterium mehr vom Preis her. Als nächstes 
die Erstellung des Nutzens für die Fertigung, wie auch die Files für das 
Placement der Bauteile und die Kontrolle. Dann noch der Testplan für die 
Leiterplatte - sind überhaupt Testpunkte für eine manuelle oder 
maschinelle Testung vorgesehen?

von Reinhard Kern (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Dumme Frage: Wie soll der Layouter das ohne Schaltplan und
> Bauteildefinition überhaupt beginnen können?

Natürlich muss der Kunde einen Schaltplan liefern, und wenn er mit 
Lippenstift auf eine Serviette gemalt ist - die Frage bei der 
Preisfindung bezieht sich darauf, ob die Daten aus dem Stromlaufplan in 
elektronisch verwertbarer Form vorliegen, als Bauteil- und 
Verbindungsliste oder etwa bei Eagle als umsetzbarer Stromlaufplan. 
Sonst muss der Layouter das selbst umsetzen, was in Arbeit ausarten 
kann.

Gruss Reinhard

Tom Turbo schrieb:
> Mich würde mal der Preis interessieren für eine Europlattine mit 2
> lagen.

Die Grössenordnung einige Euro / Pin ist realistisch, je nach 
Schwierigkeitsgrad. Damit scheidet so etwas für Privatkunden aus.

Gruss Reinhard

von hoa (Gast)


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Dietmar schrieb:
> Hallo Tom,
> hier hast Du mal einen Anhaltspunkt:
> http://www.ferger-elektronik.de/
> Unter Preise nachsehen.

Die tuen es aber nur für Firmen und nicht für private Personen... :-/

von Jochen F. (jamesy)


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Man muß sich einfach mal in die Position des Layouters versetzen. Der 
hat eine Menge Bauteile, eine Größe für die Platine, eine vorgegebene 
Technologie, zusätzliche Randbedingungen und mehr.
Was der Layouter in der Regel nicht möchte oder nicht leisten kann, ist 
die Nachentwicklung der Schaltung, um die Art der Bauteile oder die 
Störpotentiale zu ermitteln. Das ist Teil des Jobs für den Entwickler, 
der das dann passend aufbereitet an den Layouter übergibt. Der Job hat 
dann noch genug Schwierigkeitsgrade übrig, keine Frage!

: Bearbeitet durch User
von Tom Turbo (Gast)


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Bezüglich Schaltplan, hier würd ich den wie gesagt selber machen (EAGLE) 
und damit sind die Bauteile schon ausgewählt.
Das dies kein Serienteil sein soll muss auch noch angemerkt werden.
Auch eine gewissen EMV optimierung muss hier nicht in betracht gezogen 
werden.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich benötige fast genauso viel Zeit, um nach dem Zeichnen eines ersten 
Schaltplans in EAGLE dann die Bauteile so wie ich es möchte, zu 
definieren. Hinzu kommt das ordentliche Beschriften des Schaltplans, was 
Ort, Text und Schriftart angeht.
Bauteile: In der Regel sind mehrere neu anzulegen, und die anderen 
sorgfältig auszuwählen. Das gilt sogar für simple 
Mikrocontrollerschaltungen, nicht nur für meine HF-Aufbauten.

von Tom Turbo (Gast)


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Wie gesagt die Bauteile sind schon ausgewählt.
Ich tu mir selber immer schwer mit dem routen.
Zwar habe ich schon mehrere Layouts gemacht, aber es ist immer schwierig 
am Anfang.
Wo platziert man die Bauteile am besten?
Mit welchen Bauteilen fängt man an?
Macht es sinn einzelne Funtionsgruppen zu routen (z.B 
Spannungsversorgung)?

von Jochen F. (jamesy)


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Im Grunde geht es um die Planung der Schaltung als Ganzes. Ein sehr 
kompetenter früherer Chef hat das mal als "chronologische Masseführung" 
bezeichnet. Man weiß, ob man analoge schwache Signale hat, oder starke 
digitale, oder gar transientenbelastete Lastsignale. Danach richtet sich 
das  Design der Masse, es gibt mitunter mehrere Massenetze, die an einem 
ganz bestimmten Punkt zusammengeführt werden. Das alles betrifft nur die 
Masse.
Dann gibt es um Schaltregler herum noch andere Möglichkeiten, um das 
Ganze störarm zu halten, wie auch speziell für A/D-Wandler und andere 
Bausteine. Das ist alles andere als trivial.

von MaWin (Gast)


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> Also konkret würde ich den Schaltplan selber machen

Sicher, aber auch in der Software die der Layouter dann verwendet,
mit den Bibliotheksbauteilen die er einsetzt ?

von Sascha E. (baracuss)


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Du könntest mal auf folgender Seite gucken und Preise anfragen

http://platinenfreund.weebly.com/

habe bis jetzt nur Platinen dort bestellt aber die sind günstig und gut 
gemacht.
Der Konntakt ist auch sehr nett und zuvorkommen.

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