Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Neuer HiFi-Verstärker und Frage zur Impedanz


von Musikfreund (Gast)


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Hallo

nur eine kurze Frage:

Habe einen neuen Verstärker für die Stereoanlage gekauft. Dieser hat auf 
der Rückseite einen Schalter für die Lautsprecherimpedanz. Hab ich noch 
nie bei einem HiFi Verstärker gesehen.

Der Schalter bietet die Möglichkeit 4 Ohm oder 8 Ohm, meine Lautsprecher 
haben aber 6 Ohm (alte Telefunken Lautsprecherboxen aus den 60er 
Jahren).

Was nun einstellen und was soll das ganze? Steht nicht in der BDA nur 
dass man VOR dem ersten Einschalten das einstellen sollte.

Danke und Gruß,

Musikfreund

von Michael_ (Gast)


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Na 4 Ohm natürlich.
Aber dreh nur wenig auf, sonst zerfetzt es deine Old-Lautsprecher.
Die haben doch bestimmt nicht mehr als 12W, wenn überhaupt.

von Musikfreund (Gast)


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Jens. A schrieb im Beitrag #3356248:
> Impedanz != Ohm (Widerstand). Frag Tante g00gle, bevor du uns aufn
> Geist
> gehst.


Dir auch einen guten Morgen!

Impedanz ist ein Scheinwiderstand und frequenzabhängig, aber es ist auf 
den Lautsprechern als Z= 6Ohm angegeben.

Die Antwort

Michael_ schrieb:
> Na 4 Ohm natürlich.
> Aber dreh nur wenig auf, sonst zerfetzt es deine Old-Lautsprecher.
> Die haben doch bestimmt nicht mehr als 12W, wenn überhaupt.

klingt schlüssig. Trotzdem seltsam, dass man das umschalten kann. Früher 
stand da auf den Verstärkern 4-16 Ohm. Die Lautsprecher können ehrliche 
30W Musikleistung ab, damals gab es noch kein PMPO.


Gruß, Musikfreund

von MaWin (Gast)


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> Der Schalter bietet die Möglichkeit 4 Ohm oder 8 Ohm

Eventuell ist er bei dir komplett wirkungslos,

weil vielleicht der Verstärker 2 Lautsprecherpaare erlaubt (A und B)
und der Schalter nur sagt, ob wenn A UND B zusammen an sind,
A und B parallel doer A und B in Reihe geschaltet werden.

Denn 8 Ohm parallel verträgt ein Amp der sonist auch 4 Ohm kann,
aber 4 Ohm parallel wären 2 Ohm und dann geht er in Überstrom,
so dass man die dann lieber in Reihe schaltet (so hat es die
alte Braun CV520 immer gemacht). Reihenschaltung ist übrgigens
klanglich Scheisse.

Falls man nur 1 Lautsprecherpaar angecshlossen hat, aber den
Schalter auf "in Reihe" geschaltet hat, dann ist auch dieses
Paar aus, wenn amn A UND B einschaltet.

von Michael_ (Gast)


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Musikfreund schrieb:
> klingt schlüssig. Trotzdem seltsam, dass man das umschalten kann. Früher
> stand da auf den Verstärkern 4-16 Ohm. Die Lautsprecher können ehrliche
> 30W Musikleistung ab, damals gab es noch kein PMPO.

1965 und 30w, na gut wenn es so ist?
Aber trotzdem, was ist das für ein Verstärker? Kannst du ein Bild von 
den Anschlüssen machen?

von Musikfreund (Gast)


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Moin,

also auf den Lautsprechern steht nur:

Telefunken Logo, keine Bezeichnung

Nennbelastbarkeit: 15W
Musikbelastbark. : 30W

Z= 6 Ohm

Sind zwei Breitbandlautsprecher 22x15cm und ein Hochtöner 5cm drin.

Der Verstärker ist ein Yamaha a-s300, ein neues Modell mit 2x55W 
Leistung.

Man sollte ja den Verstärker immer etwas "größer" als die Lautsprecher 
wählen, aber ich höre eh nur Zimmerlautstärke.

Mfg

von Musikfreund (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nachtrag: Bild vom Verstärker-Anschlussfeld

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hi,
der Schalter bietet die Möglichkeit auf 4 (links) oder 6 (rechts) Ohm 
Impedanz umzuschalten.
Falls Du an beide Ausgänge Lautsprecher anschließt, dürfen sie nur die 
doppelte Impedanuź haben (also 8 oder 12 Ohm).

Gruß
Andreas

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Musikfreund schrieb:
> Trotzdem seltsam, dass man das umschalten kann.

Es scheint dem Bild nach genau so zu sein, wie von MaWin beschrieben.


> Früher stand da auf den Verstärkern 4-16 Ohm.

Och früher gab es für jede Impedanz eine Trafowicklung ;-)


Michael_ schrieb:
> 1965 und 30w, na gut wenn es so ist?

Sowas gab es. Die Beatles sind z.B. damit aufgetreten :-D


MaWin schrieb:
> (so hat es die alte Braun CV520 immer gemacht).

CV ...? Nicht Dual?



Gruß

Jobst

von hinz (Gast)


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Musikfreund schrieb:
> Yamaha a-s300

Mit dem Schalter wird die Versorgungsspannung der Endstufe umgeschaltet, 
bei 4 Ohm halt etwas weniger Spannung als bei 6 Ohm.

von MaWin (Gast)


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Musikfreund schrieb:
> Nachtrag: Bild vom Verstärker-Anschlussfeld

Da steht doch gar nicht 4 und 8 sondern 4 und 6 und zur gleichzeitigen 
Versorgung immer parallel.

von Hubert M. (hm-electric)


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Über dem Schalter steht es doch ganz genau: A or B = 4 Ohm
A+B = 8 Ohm. Ok jetzt im Klartext: Wenn du EIN Lautsprecherpaar 
anschließt, an Anschluss A ODER B, dann stellt man auf 4 Ohm. Wenn du 
aber ZWEI Lautsprecherpaare anschließt, dann sollte man auf 8 Ohm 
umschalten.
Alles klar?

von Stefan (Gast)


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In der Praxis wirst Du warscheinlich weder Lautsprecher noch Verstärker 
an seine Leistungsgrenzen treiben, und dann spielt dieser Schalter keine 
Rolle.

Ich gehe auch mal davon aus, dass der Schalter die Versorgungsspannung 
umschaltet, und somit einen Einfluss auf die Verlustleistung (Wärme) 
hat.

Bei zu hoher Versorgungsspannung überhitzt die Endstufe schon bevor ihre 
Nennleistung erreicht ist. Bei zu niedriger Spannung verzerrt sie den 
Ton, bevor ihre Nennleistung erreicht ist.

Bei mäßiger Laustärke kommst du aber gar nicht in diesen Grenzbereich.

von Musikfreund (Gast)


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Vielen Dank allen für die Antworten!

Habe den Schalter auf 4 Ohm stehen und das funktioniert einwandfrei.

von J. A. (gajk)


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1. Ich finde das Bild ist sehr schwer zu entziffern. Da hat der Wunsch, 
kleine Dateien zu übertragen die Hoffnung auf Lesbarkeit übertroffen.

2. Die Theorien mit der Versorgungsspannung halte ich für sehr 
abenteuerlich. Die Jungs werden sich große Mühe geben, EINE 
Versorungsspannung ordendlich hinzukriegen. Und: Die Höhe der 
Versorungsspannung hat auf die Impedanz des Verstärkers ja wohl keinen 
Einfluss, oder?

von Ossi L. (losskopp)


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Vielleicht sollte man mal erwähnen was der Schalter macht: der Schalter 
schaltet die Trafowicklungen um. Bei Stellung 8 Ohm bekommt die Endstufe 
ein paar Volt mehr Versorgungsspannung als bei 4 Ohm. Mit 4 Ohm ist man 
also auf der sicheren Seite.

von Ossi L. (losskopp)


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Stefan schrieb:
> Bei zu hoher Versorgungsspannung überhitzt die Endstufe schon bevor ihre
> Nennleistung erreicht ist. Bei zu niedriger Spannung verzerrt sie den
> Ton, bevor ihre Nennleistung erreicht ist.

Falsch, zu niedrige Spannung ist überhaupt kein Problem, es wird nur die 
Nennleistung nicht erreicht. Bei zu hoher Spannung allerdings gibt es 
üble Verzerrungen (bei entsprechender Lautstärkeeinstellung), die gerne 
mal die Hochtöner killen.

von Ulrich (Gast)


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Die Umschaltung der Spannung macht schon Sinn: mit weniger Spannung kann 
der Trafo und auch die Verstärkerschaltung etwas mehr Strom liefern. Das 
passt für die Niedrigere Impedanz. Mit der höheren Spannung darf die 
Ausgangsspannung höher werden, sofern der Strom nicht so hoch wird - das 
passt dann zur etwas höheren Impedanz (6 Ohm und mehr). Wirklich 
brauchen tut man die Stellung aber nur um bei Lautsprechern mit hoher 
Impedanz auch die volle (oder wenigstens rel. viel) Leistung zu 
erreichen.

Sofern man nicht die volle Leistung braucht ist man mit der Stellung für 
4 Ohm auf der sicheren Seite. Der einzige Nachteil ist, dass bei einer 
höheren Impedanz des Lautsprechers die Begrenzung und damit Verzerrung 
schon bei etwas geringerem Pegel erreicht wird, aber immer noch weit 
oberhalb der normalen Lautstärke. Dafür besteht eine gute Chance das der 
Verstärker weniger warm wird weil die Leistungsaufnahme geringer ist.

von Serge W. (Gast)


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Ossi Losskopp schrieb:
> Vielleicht sollte man mal erwähnen was der Schalter macht: der
> Schalter
> schaltet die Trafowicklungen um. Bei Stellung 8 Ohm bekommt die Endstufe
> ein paar Volt mehr Versorgungsspannung als bei 4 Ohm. Mit 4 Ohm ist man
> also auf der sicheren Seite.

Alles klar vielen Dank! So habe ich es auch verstanden. Es ist also 
nicht lästig, sondern eher gut gemeint vom Hersteller, dass man bei 
verschiedenen Lautsprechern die gleiche Leistung hat.

Wenn ich das Gerät also auf 4 Ohm einstelle, kann ich alle Lausprecher 
größer/gleich 4 Ohm anschließen und habe mit meinen 6 Ohm Lautsprechern 
eben ein paar Watt weniger, aber damit kann ich leben. Höre eh nur 
Zimmerlautstärke.

Ist das richtig so?

EDIT: Post von Ulrich gerade erst gelesen.

Warum schreibt man das nicht einfach in die BDA?

von J. A. (gajk)


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Woher stammt die Info, der Schalter würde die Trafowicklungen 
umschalten?

Da könnte ich ja auch hergehen und am Eingangsspannungswählrad (sofern 
vorhanden) statt auf 230 V auf 200 V oder 260 V gehen. Würde doch kein 
Mensch machen!

von MaWin (Gast)


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> Wenn ich das Gerät also auf 4 Ohm einstelle, kann ich alle Lausprecher
> größer/gleich 4 Ohm anschließen und habe mit meinen 6 Ohm Lautsprechern
> eben ein paar Watt weniger

Warum schaltest du bei 6 Ohm Lautsprechern den Schalter nicht auf 6 Ohm 
?

Das steht 6 Ohm und nicht 8 Ohm auf der rechten Seite.

von J. A. (gajk)


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Musikfreund schrieb:
> Yamaha a-s300

Ich habe damals mit einem Yamaha CA-V1 angefangen - läuft bis heute! Als 
diese Retro-Serie rauskam wollte ich sofort upgraden, bis ich dann 
feststellen musste, dass die Schalterachsen und Drehregler bei den neuen 
Modelle aus sehr biegbarem Kunststoff sind und leicht überdreht werden 
können.

Also VORSICHT, wenn mal Kids an dieses Teil kommen sollten!

von Serge W. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Woher stammt die Info, der Schalter würde die Trafowicklungen
> umschalten?

Ich habe im Internet den Schaltplan gefunden, es stimmt da werden die 
Sekundärwicklungen umgeschaltet. Wenn es nicht gegen Copyright verstößt, 
könnte ich diese Stelle des Schaltplanes hochladen.

Aber Kenner wissen sicher, wo man den Plan findet.

MaWin schrieb:
> Warum schaltest du bei 6 Ohm Lautsprechern den Schalter nicht auf 6 Ohm
> ?

Stimmt. Steht 6 Ohm, da habe ich mich verlesen. Mein Fehler.

Aber trotzdem mal interessant, warum ein Hersteller das macht.

J. Ad. schrieb:
> Ich habe damals mit einem Yamaha CA-V1 angefangen

Ist mein erster Yamaha. Der vorherige Verstärker hat bis letzte Woche 
gehalten, ein Telefunken Concerto 4040. Genauer gesagt ein Receiver, 
aber das Tunerteil war schon lange defekt und so habe ich über Satellit 
Radio gehört.

Die Lautsprecher wollte ich behalten, da sie vom Design zur Wohnung 
passen und mir deren Klang gefällt. Erst recht jetzt an dem neuen 
Verstärker.

Gruß, mf

von J. A. (gajk)


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S. Binder schrieb:

> Ich habe im Internet den Schaltplan gefunden, es stimmt da werden die
> Sekundärwicklungen umgeschaltet. Wenn es nicht gegen Copyright verstößt,
> könnte ich diese Stelle des Schaltplanes hochladen.
>
> Aber Kenner wissen sicher, wo man den Plan findet.

...habs auch gefunden. Krass, dass man zu solchen Methoden greift. Und 
wie das die Impedanz beeinflusst... keine Idee.


> Aber trotzdem mal interessant, warum ein Hersteller das macht.

Ja sehr eigenartig, zumal aufwändig, erstens haben kaum Leute 
6-Ohm-Boxen und die könnte man bei 4 Ohm auf jeden Fall auch 
anschließen. Und zweitens hätte ich auch 4/8 statt 4/6 erwartet.

> J. Ad. schrieb:
>> Ich habe damals mit einem Yamaha CA-V1 angefangen
>
> Ist mein erster Yamaha. Der vorherige Verstärker hat bis letzte Woche
> gehalten, ein Telefunken Concerto 4040. Genauer gesagt ein Receiver,
> aber das Tunerteil war schon lange defekt und so habe ich über Satellit
> Radio gehört.

Da leiern oft die Schieberegler aus und dann ist der Sound natürlich 
sehr bescheiden. Der Yamaha war da genau die richtige Wahl!

> Die Lautsprecher wollte ich behalten, da sie vom Design zur Wohnung
> passen und mir deren Klang gefällt. Erst recht jetzt an dem neuen
> Verstärker.

Oft sagt man ja, der der Amp nix ausmacht, von wegen wudu und so weiter. 
Schön zu erfahren, dass auch ein Amp, der jetzt nicht ganz oben auf der 
Verstärker-Elite-Leiter steht, auch schon klangliche Verbesserungen mit 
sich bring.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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J. Ad. schrieb:
> Krass, dass man zu solchen Methoden greift. Und wie das die Impedanz
> beeinflusst... keine Idee.

Die Ausgangsimpedanz des Verstärkers wird dadurch nicht (oder nur
umwesentlich) beeinflusst. Die sollte ohnehin um Größenordnungen
unterhalb der Lautsprecherimpedanz liegen, da spielen 20% mehr oder
weniger keine Rolle.

Entscheidend ist aber, dass man bei höherer Lautsprecherimpedanz eine
höhere Ausgangsspannung benötigt, um die gleiche Leistung zu erzielen.
Und dazu muss man eben neben der Spannungsverstärkung auch die
Versorgungsspannung erhöhen.

von J. A. (gajk)


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Yalu X. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Krass, dass man zu solchen Methoden greift. Und wie das die Impedanz
>> beeinflusst... keine Idee.
>
> Die Ausgangsimpedanz des Verstärkers wird dadurch nicht (oder nur
> umwesentlich) beeinflusst. Die sollte ohnehin um Größenordnungen
> unterhalb der Lautsprecherimpedanz liegen, da spielen 20% mehr oder
> weniger keine Rolle.
>
> Entscheidend ist aber, dass man bei höherer Lautsprecherimpedanz eine
> höhere Ausgangsspannung benötigt, um die gleiche Leistung zu erzielen.
> Und dazu muss man eben neben der Spannungsverstärkung auch die
> Versorgungsspannung erhöhen.

Ok, das mit der höheren Spannung leuchtet mir ein, wg. P=U*I.
Bei mir ist es jedoch so, dass der LS-Regler kaum mal über die 
10-Uhr-Stellung hinauskommt. Fälle, wo es mehr als halbe Fahrt waren, 
waren wohl eher Testzwecke denn Musikdarbietungen.

Wer also nicht ne Disco vollpumpen will, wird eh nicht in diese 
Leistungsbereiche vordringen.

Die Frage für den "Audiophilen" wäre, ob bei niedrigeren 
Durchschnittleistungen Impule besser rüberkommen, wenn man die höhere 
Spannung wählt...

Ach ja, ich hab auch nen Amp mit 2 Paaren. Auf die Impedanz hab ich da 
nie geachtet, doch es gab nie irgendwelche Probleme. Allerdings bin ich 
auch stets auf Zimmerlautstärke.

P.S. Vor einiger Zeit habe ich mir nen Yamaha-Subwoofer (aktiv!) für 
unter 100 Euro gekauft. Die Fetischisten werden sagen, dass das viel zu 
billig ist. Dennoch: Richtig eingestellt (dass man ihn nicht dominant 
durchhört) ist er eine extreem Bereicherung für das Klanggeschehen (die 
eigentlichen Boxen sind mit 60x30x30 auch nicht gerade klein).

Da der neue Amp wohl ne Buchse für nen Subwoofer hat, wäre das meine 
Empfehlung für den ultimativen Kick!

von Michael_ (Gast)


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Wenn ich das richtig gelesen habe, bleibt aber immer noch ein 
Unterschied in der Leistung von 60W zu 15W!
Bei 4Ohm sind es immerhin noch etwa 45W.
Also Obacht bei der Lautstärke.

von Serge W. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Wenn ich das richtig gelesen habe, bleibt aber immer noch ein
> Unterschied in der Leistung von 60W zu 15W!
> Bei 4Ohm sind es immerhin noch etwa 45W.
> Also Obacht bei der Lautstärke.

Ja, das stimmt. Aber es ist ja schon der kleinste Verstärker von der 
Leistung her. Deshalb ja auch den Einsteiger-Yamaha.

J. Ad. schrieb:
> Oft sagt man ja, der der Amp nix ausmacht, von wegen wudu und so weiter.
> Schön zu erfahren, dass auch ein Amp, der jetzt nicht ganz oben auf der
> Verstärker-Elite-Leiter steht, auch schon klangliche Verbesserungen mit
> sich bring.

Ich weiss, ein Verstärker sollte garnicht "klingen". Denke mal, dass der 
alte Telefunken in seinen 40 Jahren Betrieb nach und nach schlechter 
geworden ist. Mit den Schiebereglern gabs wirklich oft Probleme und ganz 
zum Schluss hatten sie garkeinen Kontakt mehr, also richtige Aussetzer.
Das lässt sich nicht so leicht richten. Weiterhin hätte ich das ganze 
Gerät einer Elko-Kur unterziehen müssen und nach so lanher Zeit mal was 
Neues schadet auch nicht. Außerdem ist eine Fernbedienung Gold wert.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ein paar Watt weniger, wenn die Lautsprecherimpedanz höher ist als 
erlaubt, stören in den meisten Fällen nicht besonders.

Denn, das Gehör verarbeitet Schalldruck mit dem log(x). Wobei x die 
Leistung ist.

Ich hatte mal 8-Ohm-Boxen an einer Endstufe, die für 4 Ohm ausgelegt 
ist, und dann noch 80% der Nennleistung bringt. Es störte überhaupt 
nicht, weil diese 8-Ohm-Boxen auch einen guten Wirkungsgrad hatten. Als 
Nebeneffekt blieb der Verstärker bei Belastung auch noch schön kühl.

von Ulrich (Gast)


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So groß sollte der Unterschied in der Leistung nicht sein: die Spannung 
an 8 Ohm wird eher etwas höher sein (vielleicht 10%) und entsprechend 
sollten bei 8 Ohm eher 50-60% der Leistung wie bei 4 Ohm zur Verfügung 
stehen. Mit der Umschaltung kann dann noch etwas mehr sein.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ulrich schrieb:
> Mit der Umschaltung kann dann noch etwas mehr sein.

???

Also rein rechnerisch ergibt sich bei doppeltem Widerstand die halbe 
Leistung. Also genau 50%. Bei 10% mehr Spannung sind es 60,5% - das sind 
nicht mal 1dB!

Ich kann mir kaum vorstellen, dass man dafür diesen Aufwand betreibt.

Kann mal einer, der schon den Schaltplan gefunden hat, hier mal die 
unterschiedlichen Spannungen einstellen?


Gruß

Jobst

von hinz (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jobst M. schrieb:
> Kann mal einer, der schon den Schaltplan gefunden hat, hier mal die
> unterschiedlichen Spannungen einstellen?

Bitte sehr.

von Jobst M. (jobstens-de)


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hinz schrieb:
> Bitte sehr.

Dankeschön :-)

Damit kommt man bei 8Ω immerhin auf 78% der Leistung bei 4Ω.
Was auch nur etwas mehr als 1dB ist - allerdings ist der 
Leistungsunterschied zwischen 4Ω und 8Ω bei selber Spannung ja auch nur 
3dB. Was mich zu der Vermutung bringt, dass es sich hier ehr um einen 
Streich der Marketingabteilung handelt, denn dort wird mit Watt 
gearbeitet.

Bei 6Ω entspricht die Ausgangsleistung bei umgelegten Schalter im 
übrigen 104% der Leistung bei 4Ω.


Im übrigen haben viele 8Ω Chassis einen Gleichstromwiderstand von ca. 
6Ω.
Wenn eine Impedanzkorrektur auf der Frequenzweiche ist, hat das 
Lautsprechersystem eine Impedanz von 6Ω.
Allerdings gibt es auch tatsächlich Chassis mit 6Ω Impedanz.


Gruß

Jobst

von Michael_ (Gast)


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hinz schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Kann mal einer, der schon den Schaltplan gefunden hat, hier mal die
>> unterschiedlichen Spannungen einstellen?
>
> Bitte sehr.

Meines Wissens sind das die Spannungen zwischen Leerlauf und Vollast.

von Serge W. (Gast)


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Also ich habe hier in meinem Schaltplan die Trafo-Leerlaufspannungen.

Es gibt die Wicklungen ACH mit 84V (42-0-42) und ACL  mit 60V (30-0-30), 
der Impedanzwahlschalter schaltet diese um.


So habe ich das verstanden und es ergibt Sinn. Muss man aber erstmal 
drauf kommen. Danke für eure Hilfe!

Gruß, mf

von MaWin (Gast)


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> Damit kommt man bei 8Ω immerhin auf 78% der Leistung bei 4Ω.

Es wird zwischen 6 und 4 Ohm umgeschaltet.

100 Beiträge und noch immer hat kein Schwein auch nur ein mal was 
GEMERKT.

von Jobst M. (jobstens-de)


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MaWin schrieb:
>
> 100 Beiträge und noch immer hat kein Schwein auch nur ein mal was
> GEMERKT.

Du kannst Dich nennen, wie Du willst, aber ich bin auch auf 6Ω 
eingegangen.


Gruß

Jobst

von Wilhelm F. (Gast)


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MaWin schrieb:

> 100 Beiträge und noch immer hat kein Schwein auch nur ein mal was
> GEMERKT.

Doch. Und zwar, daß selbst 8 Ohm Lautsprecher an 4 Ohm Verstärker kaum 
wirklich viel aus macht.

von Michael_ (Gast)


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Doch, bei Leistung <1W oder im Bereich der Schwerhörigkeit.

von Obelix (Gast)


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MaWin schrieb:
> 100 Beiträge und noch immer hat kein Schwein auch nur ein mal was
> GEMERKT.

Wildschweine?

von Fan (Gast)


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Andreas B. schrieb:
Datum: 12.10.2013 06:07
> Hi,
> der Schalter bietet die Möglichkeit auf 4 (links) oder 6 (rechts) Ohm
> Impedanz umzuschalten.
> Falls Du an beide Ausgänge Lautsprecher anschließt, dürfen sie nur die
> doppelte Impedanuź haben (also 8 oder 12 Ohm).
>
> Gruß
> Andreas

...und schon nach reichlich zwei Tagen:

MaWin schrieb:
Datum: 14.10.2013 12:37
> 100 Beiträge und noch immer hat kein Schwein auch nur ein mal was
> GEMERKT.

Ja, andere reden schon längst von 6 Ohm, aber das hat MaWin nicht 
gemerkt.

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