Also langsam verzweifle ich.. Ich möchte das Tachosignal meines 12V Lüfters auslesen & bekomme irgendwie nur murks geliefert. Ein paar Recherchen haben schon gezeigt das 3Pin Lüfter wohl ein "grundsätzliches" Problem mit PWM Steuerung haben. Bei meiner Beschaltung über Mosfet, Diode etc.. funktioniert die PWM einwandfrei. Alles sehr feinfühlig & konstant. Das Tachosignal liefert mir aber nur mist. egal ob mit hoher PWM Frequenz oder niedriger. Das Signal "springt" hoch und runter und dreht völlig durch. Kann man das irgendwie glätten? Gruß & Danke Lüftung
Lass mich raten, du schaltest GND vom Lüfter? Das geht so nicht. Nimm einen P-FET oder besser einen PWM-Lüfter.
herth schrieb: > Lass mich raten, du schaltest GND vom Lüfter? Das geht so nicht. > Nimm > einen P-FET oder besser einen PWM-Lüfter. Hi herth, ich betreibe das Ganze an einem Logic Level N-FET & habe es so beschaltet wie is hier unter den Tutorials gezeigt wird. Einen PWM Lüfter habe ich schon testweise angeschlossen. Die Dinger sind so schmerzfrei das die mit jeder PWM Frequenz funktionieren :O). Das Tachosignal ist zu jeder Zeit einwandfrei. Bevor ich aber komplett zu nem 4Pin Lüfter switche würde ich gerne wissen ob es ein praktikables workaround dafür gibt? Gruß Lüftung
Lüftung schrieb: > Bevor ich aber komplett zu nem 4Pin Lüfter switche würde ich gerne > wissen ob es ein praktikables workaround dafür gibt? Wenn du einen Lüfter dauernd aus- und einschaltest, wie soll dann ein sauberes Tachosignal entstehen? Dieses Signal kommt ja aus der Elektronik im Lüfter, und wenn du der immer wieder den Strom klaust... Wenn du das Signal benötigst, dann geht nur analoge Steuerung, keine PWM.
Ein sauberes Tachsosignal bekommst du nur wenn dein PWM am VCC machst, da du dem Tacho-Signal sonst ständig den GND Potential wegreißt. Also am besten ein P-Kanal MOSFET. Wenn es unbedingt ein N-Kanal sein soll, musst du dir ne Bootstrap Schaltung davor machen und dann mit dem N-Kanal die High Side schalten.
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Lüftung schrieb: > ein praktikables workaround ?? Wenn es funktioniert isses doch gut. PWM-Frequenz halt so tief wie möglich wählen. Nochmal zum "normalen" Lüfter, du könntest das Tachosignal nur dann auswerten wenn er auf GND ist. Zur Not mal etwas länger einschalten. Vielleicht wird die Messung dadurch etwas verfälscht, meistens interessiert es doch aber nur ob er überhaupt noch dreht.
Timmo H. schrieb: > Ein sauberes Tachsosignal bekommst du nur wenn dein PWM am VCC machst, > da du dem Tacho-Signal sonst ständig den GND Potential wegreißt. Also am > besten ein P-Kanal MOSFET. Dann stimmt zwar der Pegel, aber ob das Signal auch kommt, wenn der Lüfter grad keinen Strom kriegt, weil vom P-FET abgeschaltet? Andersfalls gibts eine lustige Interferenz von PWM-Frequenz und Tachofrequenz.
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A.K & Timmo, danke für die Hinweise! Ich werde mal schauen was ich mit dem P-FET gebastelt bekomme & mich schon mal vorsorglich mit dem Gedanken anfreunden das wohl ein paar Euronen für nen gescheiten Papst Lüfter her müssen. Gruß ;O) Lüftung
Leg' einfach für die Messung 100% PWM an, miss die Zeit zwischen zwei Flankenwechseln und schalt' zurück auf Regelung. Die 100% PWM dürften zwar in der Zeit der Messung ein wenig beschleunigen, wenn diese zyklisch nur alle paar Sekunden erfolgt, könnt's aufgrund der Masseträgheit des Rotors für 'ne brauchbare Regelung reichen.
Ja, wenn man die 3-poligen PC-Lüfter per PWM steuert, zerhackt es auch das Tachosignal. Das liegt einfach daran, dass der Lüfter einen billigen offenen Kollektor für den Tacho nimmt. Es gibt da mehrere Möglichkeiten: 1. Alle H/L-Übergänge des Tachos ignorieren, wenn das PWM gerade auf "0" geht. 2. Die PWM als Eingangsgröße für eine lineare Spannungsregelung des Lüfters nehmen.
Roland schrieb: > 1. Alle H/L-Übergänge des Tachos ignorieren, wenn das PWM gerade auf "0" > geht. Die Frequenz der PWM dürfte höher als das Tachosignal sein, da müsste dann höchst zufällig ignoriert werden, eine gültige Messung zu erhalten würde zum Glücksspiel.
Die 4-Pin Lüfter steuern die Drehzahl selbst in Abhängigkeit vom PWM-Tastverhältnis. Der Zusammenhang Tastverhältnis - Drehzahl ist aber nicht einheitlich, das macht jeder Lüfterhersteller anders. Es gibt eben auch welche, die nie ausgehen, sondern bei 0% Tastverhältnis immernoch (langsam) drehen. Wie sich der Lüfter verhält, steht beim Händler meist nicht dabei, um das rauszufinden, musst du auf Lüftertests in guten PC-Fachzeitschriften zurückgreifen, da wird das manchmal getestet. Ansonsten hilft da nur verschiedene Lüfter auszuprobieren.
Nils Z. schrieb: > Es gibt eben > auch welche, die nie ausgehen, sondern bei 0% Tastverhältnis immernoch > (langsam) drehen. So einen habe ich hier. Vorteil ist das er eben auch mit Mindestdrehzahl bei PWM 0 startet. Versuch das mal mit Linearregler (oder Vorwiderstand) und einem alten, gebrauchten Lüfter. Der bleibt im Zweifel einfach stehen :(
> ich betreibe das Ganze an einem Logic Level N-FET & habe es so > beschaltet wie is hier unter den Tutorials gezeigt wird. Da stand aber bestimmt nicht, daß der Lüfter ein Tachosignal hat. Das ist doch wohl klar daß du das mit deiner PWM kaputt machst. Und glätten willst du das auch sicher nicht, denn dann wäre es kein Tachosigjal mehr. Was du glätten musst, ist die Versorgungsspannung des Lüfters, also deine PWM. Und das geht mit einer Spule und einer Freilaufiode und einem Kondensator wie bei einem Schaltnetzteil bzw. step down Wandler: Die Induktivität der Spule muss zur PWM Frequenz passen, je höher die Frequenz, je kleiner kann die Spule sein. +12V | | 1k | | | S +--|I P-Kanael MOSFET | | | +--Spule--+---+ | |K | | PWM-|< Diode Elko Lüfter-- Tachosignal |E |A | | -----+---+---------+---+ und wenn dir das zu viel Arbeit ist, dann kaufe halt einen 4-poligen Lüfter.
MWS schrieb: > Roland schrieb: >> 1. Alle H/L-Übergänge des Tachos ignorieren, wenn das PWM gerade auf "0" >> geht. > > Die Frequenz der PWM dürfte höher als das Tachosignal sein, da müsste > dann höchst zufällig ignoriert werden, eine gültige Messung zu erhalten > würde zum Glücksspiel. Ähhh... Nö: Man zählt ganz normal die Impulse, zieht dann aber die Anzahl der PWM-Schrtte ab. Wenn dann etwas übrig bleibt, ist das das Tacho-signal.
herth schrieb: > So einen habe ich hier. Vorteil ist das er eben auch mit Mindestdrehzahl > bei PWM 0 startet. Versuch das mal mit Linearregler (oder Vorwiderstand) > und einem alten, gebrauchten Lüfter. Der bleibt im Zweifel einfach > stehen :( Wenn man ihn ohnehin aktiv per µC steuert, dann sollte man einen Lüfter nicht mit einer niedrigen Zieldrehzahl starten, sondern kurz mit voller Drehzahl und dann runter.
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Roland schrieb: > Ähhh... Nö: Man zählt ganz normal die Impulse, zieht dann aber die > Anzahl der PWM-Schrtte ab. Wenn dann etwas übrig bleibt, ist das das > Tacho-signal. Unlogisch, gesetzt den Fall, dass PWM und Tacho zufällig in mehrfachem Verhältnis zueinander stehen, dann kann der Fall auftreten, dass der Tacho immer H/L bei PWM-Pinlevel Low geht, dann würde das Tachosignal nach Deiner Logik, s.u., vollständig ignoriert. Was zählst Du dann? Würde mich wundern, wenn ein System in der echten Welt funktioniert, das bereits in der Theorie solche Schwächen hat. > 1. Alle H/L-Übergänge des Tachos ignorieren, wenn das PWM gerade auf "0" geht. Je kleiner die Leistung der PWM wird, also je länger die Low-Zeiten sind, desto größer die Wahrscheinlichkeit dass beides zusammentrifft.
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