Hi, ich bin schon seit längerem unzufrieden in meinen Job. Es ist mein erster nach dem Studium. Bin nun mittlerweie schon 1 Jahr dabei. Wollte mich demnächst nach was neuen umschauen. Doch wird uns überraschenderweise ein Kollege verlassen. Nun denke ich werde ich anscheinend sein Projekt übernehmen müssen, er war damit 2,5Jahre beschäftigt und ich bin noch "Grün" hinter den Ohren. Dazu kommt was mich am meisten bedrückt das Projekt ist eher für Kenntnisse von Maschinenbau Ingenieuren angelehnt. Ich jedoch betreue nur Elektrotechnische Komponenten. Jetzt hab ich nun ein zweites Projekt am Hals, beide sollen Ende nächstes Jahr in die heiße Phase gehen. Wenn ich nun kündige, dann wird es denk ich für die restlichen etwas unangenehm, da noch mehr Arbeit und dazu fremde. Ich weiß, manche werden hier sagen pfeif doch auf den Arbeitgeber. Der würde das auch so mit dir machen usw.. Naja ich wollte mal eure Meinung hören, ich kann ja theoretisch schlecht die Übernahme der Arbeit verweigern, da Tätigkeitsfremd. Grüße Stefan
Bist Du über eine Zeitarbeitsfirma/Vermittler an den Job gekommen? Wieviele Mitarbeiter bzw. wie groß ist die Firma? Auf jeden Fall wechseln, wenn Du kannst. Glaube mir, es wird nicht besser. Ich habe das auch schon durch.
Hi, @Claus: naja die Tätigkeit entspricht nicht dem was ich mir nach dem Studium vorgestellt habe. Habe viel zu wenig mit Elektrotechnik zu tun, bin eher so ein Unikat in der Maschinenbau belasteten Abteilung. Zudem ist die Tätigkeit auch nicht das was ich mir vorgestellt habe länger zu machen. @Paul: Keine Zeitarbeitsfirma, großer Automobilzulieferer >70.000 MA
Stefan schrieb: > seit längerem unzufrieden OK > nach was neuen umschauen Sehr Gut > für die restlichen etwas unangenehm kann dir egal sein Einen Tipp für deinen Lebens-/Arbeitsweg. Wer sich im Berufe hat zerissen, den wird danach auf's Grab geschi....
Stefan schrieb: > Wenn ich nun kündige, dann wird > es denk ich für die restlichen etwas unangenehm, da noch mehr Arbeit und > dazu fremde. Wer von den alten Kollegen und Vorgesetzten wird Dir denn in der neuen Firma zur Seite gestellt? Niemand! Und genauso solltest Du dich auch verhalten. Du bist kein Depp, der nichtmal eine Schaufel halten kann und froh um jede Anstellung sein sollte, die länger als die Probezeit ist. Sei ein Egoist! Ignoriere die anderen und nach Dir die Sintflut! Es kann Dir egal sein, denn NIEMANDEN interessiert, ob Du irgendwann auf der Strecke bleibst, nur weil Du es allen anderen recht machen wolltest oder aus den falschen Motiven in Deinem Job geblieben bist. Außerdem lässt sich ein früherer Arbeitsplatzwechsel beim nächsten AG besser verkaufen, denn ins Klo kann jeder mal greifen.
Stefan schrieb: > Jetzt hab ich nun ein zweites Projekt am Hals, beide sollen Ende > nächstes Jahr in die heiße Phase gehen. Wenn ich nun kündige, dann wird > es denk ich für die restlichen etwas unangenehm, da noch mehr Arbeit und > dazu fremde. Ich weiß, manche werden hier sagen pfeif doch auf den > Arbeitgeber. Der würde das auch so mit dir machen usw.. Das sind deine Kollegen und keine innigen, intimen Freundschaften wo es um Gegenseitigkeit und Vertrauen geht. Du gibst ihnen Zeit und Erfahrung, im Gegensatz kassierst du Kohle - das ist der Markt. Dein Arbeitgeber muss mit deiner Kündigung jederzeit rechnen, dafür gibt es ja die Kündigungsfrist. Wenn er diese zu knapp bemessen hat, Shit happens, da hat diejenige Person verkackt, welche den Vertrag unterschrieben hat. Du bist für dein eigenes Wohl verantwortlich. Es wäre das beste, wenn du ein wenig Distanz zu deinem Arbeitgeber gewinnst, sonst endest du mit 40 mit 400 Stunden im Burnout.
Wenn dir die neuen Aufgaben Spaß machen, bleibe. Ansonsten hat sich ja nichts geändert. Aber: Rede rechtzeitig mit deinem Chef und deinen Kollegen über dein Vorhaben. Wenn du ihnen die Chance gibst, rechtzeitig auf die neue Situation zu reagieren (Ersatz beschaffen, den du dann noch einarbeiten kannst), kann man dir nichts vorwerfen (und wenn es doch jemand tut kannst du es guten Gewissens ignorieren). Einfach ohne Vorwarnung kündigen halte ich für schlechten Stil.
Abteilungsleiter schrieb: > Einfach ohne > Vorwarnung kündigen halte ich für schlechten Stil. Wieso? Es gibt doch eine Kündigungsfrist. Der Arbeitgeber hat ja die gleiche Möglichkeit.
Stefan schrieb: > Jetzt hab ich nun ein zweites Projekt am Hals, beide sollen Ende > nächstes Jahr in die heiße Phase gehen. Wenn ich nun kündige, dann wird > es denk ich für die restlichen etwas unangenehm Das klingt als währst du in einer sehr guten Position mal mit deinem Cheff über deine Arbeitsbedingungen und deine Bezahlung zu reden. Eventuell fällt es dir dann etwas leichter zwei Projekte zu leiten oder eben zu gehen.
Paul schrieb: > Wieso? Es gibt doch eine Kündigungsfrist. Der Arbeitgeber hat ja die > gleiche Möglichkeit. Nein, die Möglichkeiten des Arbeitgebers sind deutlich eingeschränkt. Eine Kündigung ohne Begründung ist beispielsweise in der Regel nicht möglich. Es geht hier nicht um die rechtliche Seite, sondern es ist einfach eine Sache der Fairness. Und es ist einfach fair, wenn man seinem Arbeitgeber nicht erst durch die Kündigung mit teilt, dass man sich nach einem anderen Job umsieht.
Stefan schrieb: > großer Automobilzulieferer >70.000 MA Also da sollten ja wohl etliche Möglichkeiten eines internen Wechsels existieren. Die meisten Leute sind halt froh, wenn Ihnen der Einstieg in ein Großunternehmen wie Bosch oder Delphi gelingt. Wechselst Du jetzt in ein 'kleineres' Unternehmen, würde man Dich im VG sofort fragen, wieso und weshalb.
@Matthias: genau da drin liegt die Schwierigkeit, ich möchte nicht in ein kleineres Unternehmen wechseln. Bei uns in der Gegend gibt es zudem noch mehrere Großkonzerne wie Siemens, Continental,... Ein interner Wechsel wäre natürlich ideal, aber kann mir mein Chef da was nachtragen. Ich meine der zukünftige Abteilungsleiter kann ja ohne weiteres bei meinen jetzigen Chef anrufen. Will nicht damit sagen das ich mir was zu Schulden hab kommen lassen. Jedoch kann mein Chef seiner Ärgerniss meiner Kündigung auch bei meinen zukünftigen Chef Luft machen. Wie bewerbe ich mich intern, soll ich vorher meinen Chef darüber informieren das ich mich neu bewerben möchte? Die Gefahr besteht ja das der Personalmensch meinen Chef die "freudige" Mitteilung macht das ich mich wo anders beworben habe. Das kommt dann nich so gut.
Abteilungsleiter schrieb: > Nein, die Möglichkeiten des Arbeitgebers sind deutlich eingeschränkt. > Eine Kündigung ohne Begründung ist beispielsweise in der Regel nicht > möglich. Grundsätzlich hast Du recht. Das geht aber ganz schnell, wenn man möchte. Ich möchte hier auf keinen Fall als Meckerer erscheinen, aber ich denke, dass in dem vom TO beschriebenem Fall, Fehler gemacht werden. Für mich stellt es sich so dar, als ob da das Geld für einen Maschinenbau-Ingenieur oder einen Mechtronik-Ingenieur eingespart werden soll. Abgesehen davon, dass sich die Belastung für ihn nun verdoppelt (oder verdreifacht -> neues zusätzliches Gebiet), sagt ihm offenbar das bisher zu bearbeitende Gebiet auch nicht sonderlich zu. Damit muss ein Arbeitgeber doch rechnen und sich absichern. Da ist meiner Meinung nach der Mitarbeiter schuld, wenn er geht. Das ist doch auch ein Teil des Aufgabengebiets vom Arbeitgeber bzw. der Führungskräfte oder nicht?
Stefan schrieb: > Jedoch kann mein Chef seiner > Ärgerniss meiner Kündigung auch bei meinen zukünftigen Chef Luft machen. Könnte er, das weiß dein zukünftiger Chef aber auch und wird das auch entsprechend bewerten. Stefan schrieb: > Wie bewerbe ich mich intern, soll ich vorher meinen Chef darüber > informieren das ich mich neu bewerben möchte? Die Gefahr besteht ja das > der Personalmensch meinen Chef die "freudige" Mitteilung macht das ich > mich wo anders beworben habe. Das kommt dann nich so gut. Ja, informiere ihn auf jeden Fall! Paul schrieb: > Das ist doch auch ein Teil des Aufgabengebiets vom Arbeitgeber bzw. der > Führungskräfte oder nicht? Natürlich. Den Führungskräften sind aber auch manchmal die Hände gebunden (weil sie beispielsweise Personalanforderungen nicht genehmigt bekommen) und müssen dann mit vorhandenen Ressourcen jonglieren. Es kann durchaus sein, dass der Chef schon lange einen Maschinenbauer wollte, aber das Management keine zusätzliche Stelle genehmigt. Von daher schadet es nicht, wenn man mit dem Chef einfach mal über die Situation redet und durchaus anklingen lässt, dass man über einen Wechsel nachdenkt. Die Begründung dafür ist ja durchaus nachvollziehbar.
Paul schrieb: > Da ist meiner Meinung nach > der Mitarbeiter schuld, wenn er geht. @Paul: wieso ist hier der Mitarbeiter Schuld?
Abteilungsleiter schrieb: > Natürlich. Den Führungskräften sind aber auch manchmal die Hände > gebunden (weil sie beispielsweise Personalanforderungen nicht genehmigt > bekommen) und müssen dann mit vorhandenen Ressourcen jonglieren. Es kann > durchaus sein, dass der Chef schon lange einen Maschinenbauer wollte, > aber das Management keine zusätzliche Stelle genehmigt. Von daher > schadet es nicht, wenn man mit dem Chef einfach mal über die Situation > redet und durchaus anklingen lässt, dass man über einen Wechsel > nachdenkt. Die Begründung dafür ist ja durchaus nachvollziehbar. Na gut. Argumentativ hast Du in diesem Punkt recht. Bescheid sagen kann er ja. Aber er schrieb ja auch, dass es vorher schon keine Spaß mehr gemacht hat. Das wird sich durch keine Maßnahme ändern. Jedenfalls keine realistische Maßnahme.
Stefan schrieb: > Paul schrieb: >> Da ist meiner Meinung nach >> der Mitarbeiter schuld, wenn er geht. > > @Paul: > wieso ist hier der Mitarbeiter Schuld? Quark. Da fehlt ein nicht. Also: Da ist meiner Meinung nach nicht der Mitarbeiter schuld, wenn er geht.
Paul schrieb: > Bescheid sagen kann > er ja. Aber er schrieb ja auch, dass es vorher schon keine Spaß mehr > gemacht hat. Das wird sich durch keine Maßnahme ändern. Jedenfalls keine > realistische Maßnahme. Nein, wahrscheinlich nicht. Ich halte es trotzdem für wichtig, dass man keine verbrannte Erde hinterlässt. Erst recht nicht, wenn man sich die Option eines internen Wechsels offen halten will.
Pfeif auf die Sorgen deines Arbeitgebers. DU BIST NICHT MUTTER TERESA. Dein Arbeitgeber hat sich darum zu kümmern, dass er personell gut aufgestellt ist. Und du hast ihm diese Arbeit nicht abzunehmen. Er nimmt dir auch nicht deine ab. Dann verzögern sich die Projekte halt etwas. Wenn dir deine Arbeit keine Freude macht, dann such dir was anderes. Wenn du dem Arbeitgeber keine Freude machst, sucht er sich auch was anderes. Jeder ist ersetzbar. Es gibt Dienstleister die die Projekte weiterführen können. Immer dieses Denken, ohne mich gehen die alle unter. Mache dich glücklich und dann deinen Arbeitgeber. Dein Arbeitgeber macht sich glücklich und dann dich. Nie im Arbeitsverhältniss deken, die packen das nicht ohne mich. Es verzögert sich allerhöchstens. Jeder ist ersetzbar. Du und dein Arbeitgeber auch.
Ach ja, an deinem Gehalt wirst ablesen können, wie sehr dich dein Arbeitgeber braucht und welche Wertschätzung und Sonderstellung du hast. Ist dies Durchschnitt, findet sich auch was aus dem Durchschnitt recht schnell. Is das Unterdurchschnittlich, findet sich nach Meinung deines Arbeitgebers noch schneller was. Bist du gut bis sehr gut bezahlt, will dich dein Arbeitgeber halten. Dann rede mit ihm darüber, was dir nicht passt. Bist du schlecht oder mittelmäßig bezahlt, behandle auch ihn entsprechend. Du solltest dir eher die Frage stellen, wie lange wirste noch dableiben müssen, wenn dir der Job keine Freude macht.
Stefan schrieb: > Hi, > > ich bin schon seit längerem unzufrieden in meinen Job. Na dann ist es doch eh klar: Anderen Job suchen. Ich schätze mal selbst wenn sie dir mehr bieten oder noch nen Helfer bereit stellen wirst du langfristig auch nicht glücklicher. Der falsche Laden -> wechsel. Ob die jetzt Probleme bekommen ihre Projekte zu stemmen ist deren Problem, such dir schnellstens was anderes.
Osterhase schrieb: "...viel..."
Er hat damit eindeutig Recht.
Wenn der Arbeitgeber dich halten will, dann wird er sich auch um das
kümmern, was du von ihm wollen würdest, um zu bleiben.
Wenn du in dem Job unzufrieden bist dir aber die Region etc zusagen
solltest du meiner Meinung nach dennoch bleiben, da du ja gerade eine
"Veränderung" serviert bekommst. Sie lassen dich auf den Bereich
Maschinenbau los und zeigen damit, entweder aus Not oder aus Vertrauen
(Spekulation), dass sie es dir zutrauen. Jedenfalls optimistisch gesehen
:)
Abteilungsleiter schrieb: > Es geht hier nicht um die rechtliche Seite, sondern es ist einfach eine > Sache der Fairness. Und es ist einfach fair, wenn man seinem Arbeitgeber > nicht erst durch die Kündigung mit teilt, dass man sich nach einem > anderen Job umsieht. Bevor man sich bewirbt, sollte man ein Gespräch mit dem Chef suchen und über die störenden Punkte reden. Das man sich dann ggf. bewirbt, sollte klar sein., eine Kündigung dann nicht so völlig überraschend.
Ich schrieb: > Abteilungsleiter schrieb: >> Es geht hier nicht um die rechtliche Seite, sondern es ist einfach eine >> Sache der Fairness. Und es ist einfach fair, wenn man seinem Arbeitgeber >> nicht erst durch die Kündigung mit teilt, dass man sich nach einem >> anderen Job umsieht. > > Bevor man sich bewirbt, sollte man ein Gespräch mit dem Chef suchen und > über die störenden Punkte reden. > Das man sich dann ggf. bewirbt, sollte klar sein., eine Kündigung dann > nicht so völlig überraschend. Genau. Und damit schlafende Hunde wecken. Die richtige Reihenfolge lautet: Unzufrieden -> Alternative suchen, Fristen beachten -> Vom "neuen" AG unterschriebenen Vertrag aushändigen lassen -> Mit dem "noch" Arbeitgeber ein klärendes Gespräch suchen -> So-oder-so über mehr Gehalt freuen. Sofern man beim bisherigen AG bleibt, das Geld mitnehmen und in jedem Fall weiterbewerben, weil man dort als "wechselwillig" eingestuft wird.
sascha schrieb: > Sofern man beim bisherigen AG bleibt, das Geld mitnehmen und in jedem > Fall weiterbewerben, weil man dort als "wechselwillig" eingestuft wird. Irgendwie sind wir doch alle wechselwillig, oder nicht?
Stefan schrieb: > Jetzt hab ich nun ein zweites Projekt am Hals, beide sollen Ende > nächstes Jahr in die heiße Phase gehen. Wenn ich nun kündige, dann wird > es denk ich für die restlichen etwas unangenehm, da noch mehr Arbeit und > dazu fremde. Ich weiß, manche werden hier sagen pfeif doch auf den > Arbeitgeber. Der würde das auch so mit dir machen usw.. Und dein AG würde niemanden neues einstellen wenn gleich zwei Leute gehen?
Matthias schrieb: > Stefan schrieb: >> großer Automobilzulieferer >70.000 MA > > Also da sollten ja wohl etliche Möglichkeiten eines internen Wechsels > existieren. Dazu müsste man ja mal mit dem Chef reden. Aber ganz ehrlich, er kommt hier so verklemmt und kommunikationsunfähig rüber, der könnte höchstens einen Brief mit der Kündigung schreiben. Höchstens! Denn selbst da hat er schon Schuldgefühle. Aber offen reden? Der kippt doch beim ersten lauten Wort um! Wenn der Chef in einem gemeinsamen Gespräch, dass es nie auf Bitten des Betroffenen geben wird, sagt "Ich erwarte aber von Ihnen, dass Sie das Projekt machen!", dann senkt der den Kopf, flüstern "Ja, gern!" und kriecht wieder an seinen Schreibtisch.
Andi $nachname schrieb: > Dazu müsste man ja mal mit dem Chef reden. Aber ganz ehrlich, er kommt > hier so verklemmt und kommunikationsunfähig rüber, der könnte höchstens > einen Brief mit der Kündigung schreiben. Höchstens! Denn selbst da hat > er schon Schuldgefühle. > > Aber offen reden? Der kippt doch beim ersten lauten Wort um! Wenn der > Chef in einem gemeinsamen Gespräch, dass es nie auf Bitten des > Betroffenen geben wird, sagt "Ich erwarte aber von Ihnen, dass Sie das > Projekt machen!", dann senkt der den Kopf, flüstern "Ja, gern!" und > kriecht wieder an seinen Schreibtisch. Ich sehe das eher so wie sascha schon geschrieben hat. Warum sollte ich in einen offenen Gespräch mit meinen Chef schlafende Hunde wecken? Ich werde mich intern nach passenden Stellen umsehen, wenn was dabei ist. Anfragen ob ich geeignet bin -> wenn ja, -> mit Chef darüber sprechen -> bewerben. Externe Bewerbungen werde ich ohne die Ankündigung an meinen Chef abwickeln. Der kriegt erst bescheid wenn ich den Vertrag in der Tasche habe. Das hat mit verklemmt und Schuldgefühle nichts zu tun.
Stefan schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Dazu müsste man ja mal mit dem Chef reden. Aber ganz ehrlich, er kommt >> hier so verklemmt und kommunikationsunfähig rüber, der könnte höchstens >> einen Brief mit der Kündigung schreiben. Höchstens! Denn selbst da hat >> er schon Schuldgefühle. >> >> Aber offen reden? Der kippt doch beim ersten lauten Wort um! Wenn der >> Chef in einem gemeinsamen Gespräch, dass es nie auf Bitten des >> Betroffenen geben wird, sagt "Ich erwarte aber von Ihnen, dass Sie das >> Projekt machen!", dann senkt der den Kopf, flüstern "Ja, gern!" und >> kriecht wieder an seinen Schreibtisch. > > Ich sehe das eher so wie sascha schon geschrieben hat. Warum sollte ich > in einen offenen Gespräch mit meinen Chef schlafende Hunde wecken? DU wirst das natürlich NIE tun. Außerdem könnte deine interne Stellenbewerbung die gleichen schlafenden Hunde wecken, in dem der neue Chef, bei dem du dich bewirbst, bei deinem Chef anruft. > Ich > werde mich intern nach passenden Stellen umsehen, wenn was dabei ist. > Anfragen ob ich geeignet bin -> wenn ja, -> mit Chef darüber sprechen ICH würde vorher mit dem Chef darüber sprechen, denn eventuell weiß der, wo es sogar eine für mich geeignete Stelle gibt. Außerdem könnte er dann auch sofort anfangen meinen Nachfolger zu suchen. Das wäre sogar fair, denn das dauert ja auch nicht nur zwei Tage. DU dagegen hast Angst vor dem Gespräch, weshalb du es mit vielen Vorwänden in weite Ferne abschiebst. Vielleicht ist dein Weggang sogar in seinem Interesse, könnte er sich dann einen ideal passenden Maschbauer oder Mechatroniker holen. Aber wenn man darüber natürlich nicht reden will, so wie du, dann schieben alle weiter ihren Frust vor sich her. > Das hat mit verklemmt und Schuldgefühle nichts zu tun. Man kann sich natürlich auch selber in die Taschen lügen. Besser wird es davon aber nicht. Deine Schuldgefühle hast du bereits hervorragend dokumentiert: "Jedoch kann mein Chef seiner Ärgerniss meiner Kündigung auch bei meinen zukünftigen Chef Luft machen. ... Die Gefahr besteht ja das der Personalmensch meinen Chef die "freudige" Mitteilung macht das ich mich wo anders beworben habe. Das kommt dann nich so gut." Wenn ich mir deine Beiträge in diesem Thread anschaue erfüllst du für mich das Klischee des Ja-Sagers zu 100%. Kauf dir mal ein Buch wie zum Beispiel "Sag nicht ja wenn du nein sagen willst"
Andi $nachname schrieb: > Kauf dir mal ein Buch wie zum > Beispiel "Sag nicht ja wenn du nein sagen willst" Das sollten vermutlich mindestens 50% der Bevölkerung lesen? Ich spreche von Frauen, die sagen auch immer was und meinen es ganz anderes. Meistens sagen sie oft nein, obwohl sie ja meinen (v.a. in Beziehungen, wenn es ans Eingemachte egeht). Geht aber auch anders herum, keine Systematik erkennbar.
Man sollte aber nicht glauben, daß an anderer Stelle gleich gebratene Tauben herumfliegen. Gute Stellen sind schnell weg. Die schlecheren Jobs werden durch höheres Schmerzensgeld interessant gemacht.
Andi $nachname schrieb: > ICH würde vorher mit dem Chef darüber sprechen, denn eventuell weiß der, > wo es sogar eine für mich geeignete Stelle gibt. Außerdem könnte er dann > auch sofort anfangen meinen Nachfolger zu suchen. Das wäre sogar fair, > denn das dauert ja auch nicht nur zwei Tage. Genau so sehe ich das auch. Stefan schrieb: > Warum sollte ich > in einen offenen Gespräch mit meinen Chef schlafende Hunde wecken? Schlafende Hunde weckt man nur, wenn man dich sowieso loswerden will! Und dann ist es auch wieder egal. Wenn man an dir interessiert ist, wird man dir den Wechselwunsch nicht negativ auslegen, sondern dir ein Gegenangebot unterbreiten (zumindest finanziell, wenn nicht sogar durch einen anderen Aufgabenbereich). Du kannst eigentlich nur gewinnen, wenn du mit deinem Chef redest.
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