Forum: PC Hard- und Software Warum gibt es kein Standard-Dateisystem?


von Borislav B. (boris_b)


Lesenswert?

Hallo!
Muss gerade mal meinen Frust loswerden: Ich habe hier zuhause einen 
alten PC, ein MacBook und eine Synology Diskstation.
Hin und wieder würde ich gerne Dateien zwischen den Geräten austauschen 
oder auch mal mit zu Freunden/Verwandten nehmen. Doch wie soll ich die 
Festplatte formatieren, damit sie überall verwendet werden kann? 
Antwort: es geht nicht!!! (Argh!)

FAT: Hier passen keine großen datein (z.B. ISO-Image) drauf -> 
unbrauchbar
EXFAT: Kann große Dateien, wird aber auf dem Mac und der Diskstation 
nicht unterstützt
NTFS: Leider Windows only. Treiber für Linux/Mac werden kaum gepflegt 
oder kosten Geld
HSF: Funzt nur auf dem Mac
EXT2/3/4: Klappt auf der DiskStation aber nicht auf dem Mac und dem PC

Tjaaa.... Kann das wirklich so schwer sein? Warum gibt es für sowas 
immer noch keinen brauchbaren Standard?
Grrrrrrr

: Gesperrt durch User
von N. G. (newgeneration) Benutzerseite


Lesenswert?

> Warum gibt es kein Standard-Dateisystem?
so kann man den User an eine Plattform binden.
Wenn du nur Windws nutzt, dann ntfs.
Bei Linux ext2/3/4, ...
wieso sollte Microsoft Dateisysteme von anderen "Firmen"(ja, Linux ist 
keine Firma) einbinden. Apple hat wahrscheinlich ein Patent oder so was 
auf sein Dateisystem. Da hat keiner Bock, was vom anderen zu 
implementieren.
    Und Apple sowieso nie!

von Dominik S. (dasd)


Lesenswert?

Also zumindest Linux kommt mit NTFS heute doch gut zurecht, macht bei 
mir zumindest absolut keine Probleme.

Aber warum brauchst du denn überhaupt ein FS welches auf allen Geräten 
funktioniert? Du wirst die HDD ja wohl kaum aus dem NAS ausbauen und in 
den PC stecken.
Und wenn doch: Warum?
Lass das NAS auf EXT laufen. Was interessiert es die Geräte die darauf 
per Netzwerk zugreifen?

von Sven P. (Gast)


Lesenswert?

Boris B. schrieb:
> FAT: Hier passen keine großen datein (z.B. ISO-Image) drauf ->
> unbrauchbar
> EXFAT: Kann große Dateien, wird aber auf dem Mac und der Diskstation
> nicht unterstützt
Fat ist tot.

> NTFS: Leider Windows only. Treiber für Linux/Mac werden kaum gepflegt
> oder kosten Geld
NTFS läuft mittlerweile auch unter Linux reibungslos.

> HSF: Funzt nur auf dem Mac
Läuft auch unter Linux.

> EXT2/3/4: Klappt auf der DiskStation aber nicht auf dem Mac und dem PC
Es gibt zumindest einen Windoof-Treiber für Ext2 (IFS).

> Tjaaa.... Kann das wirklich so schwer sein? Warum gibt es für sowas
> immer noch keinen brauchbaren Standard?
> *Grrrrrrr*
Warum auch. Du wirst kaum ein Dateisystem finden, welches allen 
Anforderungen gerecht wird. Dann lieber doch hier und da spezialisierte 
Systeme.

Quertreiber sind doch heute sowieso nur noch Windows und Mac. Unter 
Unixoiden gibt es nämlich seit Jahrzehnten schon Treiber für etliche 
Dateisysteme.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Boris B. schrieb:
> Kann das wirklich so schwer sein? Warum gibt es für sowas
> immer noch keinen brauchbaren Standard?

Es gibt einen de fakto Standard in Form von FAT. Das ist so alt, dass 
man ohne Erweiterungen keine Lizenzen abdrücken muss und ist ebendeshalb 
verbreitet.

Bei FAT mit Erweiterungen hat Microsoft lizenzrechtlich noch mitzureden, 
und tut es auch, was der Verbreitung natürliche Grenzen setzt. 
Andererseits hat sich Microsoft bisher nicht dazu durchringen können, 
ext2/3 zu unterstützen.

Deine Dankesrede solltest du also an Redmond adressieren. Die Pinguine 
implementieren alles was sie dürfen.

: Bearbeitet durch User
von uwegw (Gast)


Lesenswert?


von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Boris B. schrieb:
> Hin und wieder würde ich gerne Dateien zwischen den Geräten austauschen
> oder auch mal mit zu Freunden/Verwandten nehmen. Doch wie soll ich die
> Festplatte formatieren, damit sie überall verwendet werden kann?

Übers Netzwerk.

> Antwort: es geht nicht!!! (Argh!)

Klar doch, übers Netzwerk.

> Tjaaa.... Kann das wirklich so schwer sein? Warum gibt es für sowas
> immer noch keinen brauchbaren Standard?

Weil MS nicht an einem Standard interessiert ist, die bleiben gerne 
inkompatibel.

von Arc N. (arc)


Lesenswert?

Jan Hansen schrieb:
>> Warum gibt es für sowas immer noch keinen brauchbaren Standard?
>
> Weil MS nicht an einem Standard interessiert ist, die bleiben gerne
> inkompatibel.

Welche Dateisystem-Standards (ISO/ECMA etc.) gibt es denn?
Unter Windows reicht bspw. format x: /fs:UDF um ein Laufwerk mit einem 
Standard-Dateisystem zu formatieren. OSX und div. *nix-Derivate können 
ebenso UDF und OSX ab 10.6.5 bzw. 10.7 auch exFAT.

von Chloro (Gast)


Lesenswert?

Was waeren denn die Anforderungen an ein Standard File System ?

von Reinhard Kern (Gast)


Lesenswert?

Arc Net schrieb:
> Unter Windows reicht bspw. format x: /fs:UDF um ein Laufwerk mit einem
> Standard-Dateisystem zu formatieren.

Das ist aber garkeine gute Empfehlung. Zitat aus Wikipedia:

"Nicht jede Windows bzw. Linux Version kann jede UDF Version lesen und 
schreiben.
....
Für eine hohe Kompatibilität sollte man die DVD-RAM mit einem UDF 
Dateisystem Version 1.50 anlegen."

Und das ist zwar halbwegs austauschbar, aber schon ziemlich alt.

Jan Hansen schrieb:
> Klar doch, übers Netzwerk.

So klar ist das nicht. Eine 10 GB-Datei kann man nur auf ein NAS 
speichern, wenn das dort verwendete Dateisystem so grosse Dateien kann, 
sonst scheitert das. Und über Attribute bzw. Sicherheitseinstellungen 
sollten wir lieber gar nicht erst reden.

Gruss Reinhard

von Borislav B. (boris_b)


Lesenswert?

Tjaaa, dann muss wohl doch wieder das gute alte FAT32 herhalten. Große 
Dateien lassen sich ja immerhin per Zipper in 4GB Pakete zerlegen. 
Komfortabel ist das allerdings nicht :-(

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Sven P. schrieb:
> Quertreiber sind doch heute sowieso nur noch Windows und Mac.

Was denn, ein Geisterfahrer? Nee, tausende!

Mal ne ernsthafte Frage: Gibt es unter den heutzutage verwendeten BS 
eines, das einen stinknormalen USB-Stick nicht lesen kann?

W.S.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Reinhard Kern schrieb:
> So klar ist das nicht. Eine 10 GB-Datei kann man nur auf ein NAS
> speichern, wenn das dort verwendete Dateisystem so grosse Dateien kann,
> sonst scheitert das. Und über Attribute bzw. Sicherheitseinstellungen
> sollten wir lieber gar nicht erst reden.

Was interessiert mich das Dateisystem am NAS? Solange es die Daten 
speichert ist es doch egal was da im Hintergrund werkt.

von cppler (Gast)


Lesenswert?

Dann nimm halt OpenZFS und baue Dir für alle Deine OS einen Treiber 
dafür ...

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Mal ne ernsthafte Frage: Gibt es unter den heutzutage verwendeten BS
> eines, das einen stinknormalen USB-Stick nicht lesen kann?

Lesbar ist der Stick nur dann unter allen Betriebssytemen, wenn man 
eines der wenigen Dateisysteme nutzt, die sowohl von Windows unterstützt 
werden, als auch von freien Betriebssystemen (was Microsoft um jeden 
Preis zu verhindern versucht.

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Boris B. schrieb:
> Hallo!
> Muss gerade mal meinen Frust loswerden: Ich habe hier zuhause einen
> alten PC, ein MacBook und eine Synology Diskstation.
> Hin und wieder würde ich gerne Dateien zwischen den Geräten austauschen
> oder auch mal mit zu Freunden/Verwandten nehmen. Doch wie soll ich die
> Festplatte formatieren, damit sie überall verwendet werden kann?
> Antwort: es geht nicht!!! (Argh!)
>
> FAT: Hier passen keine großen datein (z.B. ISO-Image) drauf ->
> unbrauchbar
> EXFAT: Kann große Dateien, wird aber auf dem Mac und der Diskstation
> nicht unterstützt

Was für ein OSX hast Du? 10.8 kann exfat, 10.7 meine ich auch. Bei 10.6 
weiß ichs nicht mehr.

> NTFS: Leider Windows only. Treiber für Linux/Mac werden kaum gepflegt
> oder kosten Geld

OSX kann es zumindest readonly.

> HSF: Funzt nur auf dem Mac

Windows-Treiber stecken im Boot-Camp-Support. Aber auch nur readonly. 
Paragon hat ein Windows HFS, aber das kostet leider auch Geld.

Am Besten funktioniert der Dateiaustausch über Netzwerk.

fchk

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Frank K. schrieb:
> OSX kann es zumindest readonly.

Und mit OSXFuse (früher: MacFuse) auch schreibend, wie dann übrigens 
auch die diversen anderen unixoiden Dateisysteme.

NTFS-Zusatz für Fuse:
https://github.com/osxfuse/osxfuse/wiki/NTFS-3G

Alternativ gibt es für Geld unter anderem Tuxera NTFS oder Paragon NTFS, 
beide zeichnen sich durch etwas attraktivere Performance aus.

Tuxera steckt auch hinter dem NTFS-3G-Treiber für Fuse:
http://www.tuxera.com/community/ntfs-3g-download/

von Matthias (Gast)


Lesenswert?

Wobei die Frage nach einem einheitlichen Standard durchaus berechtigt 
ist. Die an das Dateisystem gestellten Anforderungen dürften für alle 
Betriebssysteme nahezu identisch sein. Mögliche Abweichungen sind eher 
vom Einsatzgebiet abhängig, also Server - Workstation usw.

von Reinhard Kern (Gast)


Lesenswert?

Jan Hansen schrieb:
> Eine 10 GB-Datei kann man nur auf ein NAS
>> speichern, wenn das dort verwendete Dateisystem so grosse Dateien kann,
>> sonst scheitert das. Und über Attribute bzw. Sicherheitseinstellungen
>> sollten wir lieber gar nicht erst reden.
>
> Was interessiert mich das Dateisystem am NAS? Solange es die Daten
> speichert ist es doch egal was da im Hintergrund werkt.

Du hast absolut nichts begriffen. Was nützt es dir, wenn dein Egal-FS 
die Datei nicht speichern kann? Oder ist dir das dann auch egal?

Gruss Reinhard

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Reinhard Kern schrieb:
>> Was interessiert mich das Dateisystem am NAS? Solange es die Daten
>> speichert ist es doch egal was da im Hintergrund werkt.
>
> Du hast absolut nichts begriffen. Was nützt es dir, wenn dein Egal-FS
> die Datei nicht speichern kann? Oder ist dir das dann auch egal?

Welchen Teil von "solange es die Daten speichert" hast Du überlesen?

von Daniel F. (df311)


Lesenswert?

Boris B. schrieb:
> aaa.... Kann das wirklich so schwer sein? Warum gibt es für sowas
> immer noch keinen brauchbaren Standard?
> Grrrrrrr

hmm, du kannst auch mit einer Kettensäge Gehirnchirurgie betreiben, ob 
das Fichtenmoped allerdings das Mittel der Wahl ist? Für die meisten 
Dateiformate gibt es einen bestimmten Einsatzzweck für den sie 
(meistens) ganz gut funktionieren.

TCP/IP sei Dank gibt es Möglichkeiten, ohne Rücksicht auf das
Dateisystem Daten auszutauschen - egal ob man Fallobst, Pinguine, 
Fenster, Roboter, Teufelchen, die neumodischen Fliesen oder sonst was 
exotisches verwenden will.
Im Notfall funktioniert das ganze sogar ohne jegliche Hardware 
(abgesehen von Stift, Papier und Aviation-Carries)...

von Borislav B. (boris_b)


Lesenswert?

Daniel F. schrieb:
> TCP/IP sei Dank gibt es Möglichkeiten, ohne Rücksicht auf das
> Dateisystem Daten auszutauschen

Nur blöd, wenn ich mal Daten mit zu einem Freund nehmen will. Dann muss 
ich sie wohl oder übel vom NAS auf eine HDD ziehen, die sowohl vom NAS 
als auch vom Zielrechner gelesen/beschrieben werden kann...

von Daniel F. (df311)


Lesenswert?

warum nimmst du nicht einfach den nas mit? die platte und die daten 
bleiben wo und wie sie sind, das dateiformat-problem ist damit auch 
erledigt...

und wenn der nas nur mit der zugehörigen software funktioniert, dann war 
das ein eindeutiger fehlkauf...

von rere (Gast)


Lesenswert?

Sven P. schrieb:
>> EXT2/3/4: Klappt auf der DiskStation aber nicht auf dem Mac und dem PC
> Es gibt zumindest einen Windoof-Treiber für Ext2 (IFS)
Der kann noch 'ne Ecke mehr:
http://www.ext2fsd.com/
Habe ihn aber nur einmal benutzt und würde zu BackUps raten.

von Karl Käfer (Gast)


Lesenswert?

Hallo Boris,

Boris B. schrieb:
> Nur blöd, wenn ich mal Daten mit zu einem Freund nehmen will. Dann muss
> ich sie wohl oder übel vom NAS auf eine HDD ziehen, die sowohl vom NAS
> als auch vom Zielrechner gelesen/beschrieben werden kann...

Ein Raspberry Pi macht so eine USB-Festplatte netzwerkfähig.

HTH,
Karl

von Borislav B. (boris_b)


Lesenswert?

Karl Käfer schrieb:
> Ein Raspberry Pi macht so eine USB-Festplatte netzwerkfähig.

Und das soll was bringen? Jedesmal wenn ich eine Datei vom NAS auf eine 
USB-Festplatte kopieren will, soll ich diese an ein Pi hängen, das Pi 
ins Netzwerk hängen und booten und dann übers Netzwerk die Dateien vom 
NAS auf die Platte kopieren?

Da wäre es doch komfortabler wenn das Ganze auf direktem Wege ginge.

von cybmorg (Gast)


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> Wobei die Frage nach einem einheitlichen Standard durchaus berechtigt
> ist. Die an das Dateisystem gestellten Anforderungen dürften für alle
> Betriebssysteme nahezu identisch sein.

Also ich moechte:

- Journaling
- Versioning
- Snapshots
- Extended attributes
- Multi user
- Metadata queries
- Softlinks
- Hardlinks
- Autolinks
- Hashcodes
- Unlimited entry names
- Full unicode charset support

von Karl Käfer (Gast)


Lesenswert?

Hallo Boris,

Boris B. schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Ein Raspberry Pi macht so eine USB-Festplatte netzwerkfähig.
>
> Und das soll was bringen? Jedesmal wenn ich eine Datei vom NAS auf eine
> USB-Festplatte kopieren will, soll ich diese an ein Pi hängen, das Pi
> ins Netzwerk hängen und booten und dann übers Netzwerk die Dateien vom
> NAS auf die Platte kopieren?

Nö. Bei Dir daheim kannst Du die Platte ja direkt an Deinen Rechner 
hängen und auf den RasPi verzichten.

Und wenn Du den RasPisauber eingerichtet hast, dann brauchst Du den gar 
nicht mehr ins Netzwerk hängen, das macht der dann nämlich ganz alleine. 
Dein tatsächlicher Aufwand im Anwendungsfall reduziert sich damit auf: 
Netzwerkkabel einstecken, Stromkabel einstecken, fertig. Dazu noch ein 
Knöpfchen zum Herunterfahren, fertig ist die Laube.

> Da wäre es doch komfortabler wenn das Ganze auf direktem Wege ginge.

Ja, wäre es. Da es auf dem direkten Wege aber nicht geht, habe ich Dir 
eine einfache, preiswerte und komfortable Lösung angeboten.

HTH,
Karl

von Sven P. (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Sven P. schrieb:
>> Quertreiber sind doch heute sowieso nur noch Windows und Mac.
>
> Was denn, ein Geisterfahrer? Nee, tausende!
>
> Mal ne ernsthafte Frage: Gibt es unter den heutzutage verwendeten BS
> eines, das einen stinknormalen USB-Stick nicht lesen kann?
Gegenfrage: Gibt es außer Windows noch ein ernstzunehmendes 
Betriebssystem, welches nicht mit verschiedensten Dateisystem-Treibern 
zurechtkommt?

Meine privaten USB-Sticks formatiere ich tunlichst mit etwas 
Sinnvollerem als FAT. Meistens wenigstens ein ext2, und das ist unter 
Windows erstmal nicht lesbar..

von Moritz A. (moritz_a)


Lesenswert?

Sven P. schrieb:
> Meine privaten USB-Sticks formatiere ich tunlichst mit etwas
> Sinnvollerem als FAT. Meistens wenigstens ein ext2

Sehr sinnvoll, wenn du dann mal an einem Rechner mit UID!=1000 sitzt.

Oder habe ich die Einführung einer mount-Option nicht mitbekommen, mit 
der man den UID/GID jeder Datei auf einen einheitlichen Wert biegen 
kann?

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Sven P. schrieb:

> Gegenfrage: Gibt es außer Windows noch ein ernstzunehmendes
> Betriebssystem, welches nicht mit verschiedensten Dateisystem-Treibern
> zurechtkommt?

Auch Windows kann mit verschiedensten Dateisystem-Treibern 
zurechtkommen. Die Dateisystemtreiber muss nur mal jemand schreiben, und 
irgendwer muss die Binaries dann signieren lassen, damit ein x64 Windows 
sie auch lädt. Der NT-Kernel kann das alles - technische Probleme sind 
das nicht.

fchk

von Sven P. (Gast)


Lesenswert?

Frank K. schrieb:
> Auch Windows kann mit verschiedensten Dateisystem-Treibern
> zurechtkommen. Die Dateisystemtreiber muss nur mal jemand schreiben, und
> irgendwer muss die Binaries dann signieren lassen, damit ein x64 Windows
> sie auch lädt. Der NT-Kernel kann das alles - technische Probleme sind
> das nicht.
Es scheint jedenfalls genügend im Wege zu stehen, dass es nicht schon 
längst jemand getan hat.

von Sven P. (Gast)


Lesenswert?

Moritz A. schrieb:
> Sven P. schrieb:
>> Meine privaten USB-Sticks formatiere ich tunlichst mit etwas
>> Sinnvollerem als FAT. Meistens wenigstens ein ext2
>
> Sehr sinnvoll, wenn du dann mal an einem Rechner mit UID!=1000 sitzt.
Nö, hast du natürlich nicht.

Aber ich sprach ja auch von privaten Sticks, die hier im Haus bleiben. 
Da hat genau das nämlich den Vorteil, dass man die Dateiattribute bei 
ner schnellen Sicherung nicht andauernd wieder nachtragen muss.
Setzt natürlich voraus, dass die UID/GID zentral verwaltet sind.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Sven P. schrieb:
> Es scheint jedenfalls genügend im Wege zu stehen, dass es nicht schon
> längst jemand getan hat.

Da steht nichts im Wege, jedenfalls hat es jemand schon getan:

Ext2/Ext3/Ext4 für Windows (incl. 8, kostenlos):

http://www.paragon-software.com/de/home/extfs-windows/

HFS/HFS+ für Windows (incl. 8, nicht kostenlos):

http://www.paragon-software.com/de/home/hfs-windows/

von Rolf Magnus (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Sven P. schrieb:
>> Es scheint jedenfalls genügend im Wege zu stehen, dass es nicht schon
>> längst jemand getan hat.
>
> Da steht nichts im Wege, jedenfalls hat es jemand schon getan:

Das Problem ist dann nur noch, daß es nicht so sonderlich gut ankommt, 
wenn jeder, dem man mal was per USB-Stick oder -Platte geben möchte, auf 
seinem System erstmal den Treiber installieren muß.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Boris.

Boris B. schrieb:

> Hin und wieder würde ich gerne Dateien zwischen den Geräten austauschen
> oder auch mal mit zu Freunden/Verwandten nehmen. Doch wie soll ich die
> Festplatte formatieren, damit sie überall verwendet werden kann?
> Antwort: es geht nicht!!! (Argh!)

Ich bin der fast einzige Linux User in einem Umfeld von Windows Usern.
Mac kommt hin und wieder auch vor, aber seeeehr selten.

Meine persönliche Lösung für externe USB-Platten und USB-Sticks: FAT32
Grund: FAT32 kann von Linux UND bis jetzt auch noch von den meisten 
Windows Systemen gelesen werden (und Mac auch). NTFS geht bei einigen 
Leuten nicht, die noch W95 und W98 verwenden. Das Problem mit den großen 
Dateien stellt sich für mich persönlich bisher nicht. Was größeres als 
ein CD-Image habe ich noch nie verwendet, und dafür langt es.

Weiterer Vorteil bei USB-Sticks: FAT32 ist KEIN journaling Filesystem, 
auf dem auch sonst schon mal nur für Journaling herumgeschrieben wird. 
USB-Sticks (und überhaupt Flash Speicher) kann nur eine begrenzte Anzahl 
von Schreibzyklen pro Speicherzelle. Je weniger also darauf 
herumgeschrieben wird, um so länger hält es.

Es gibt Hard/Software Lösungen, damit nicht immer auf der gleichen 
Stelle herumgeschrieben wird, aber trozdem hält bei mir mit intensiver 
Nutzung ein guter USB-Stick mit FAT32 so 1-2 Jahre, und verglichen dazu 
ein schlechter Wochen bis Monate. Verglichen dazu ist die Lebenszeit 
eines Sticks mit NTFS  nur gut halb so lang.

Und ja, die Sticks sind die letzten Jahre stetig besser geworden.


> Tjaaa.... Kann das wirklich so schwer sein? Warum gibt es für sowas
> immer noch keinen brauchbaren Standard?
> *Grrrrrrr*

Wie meine Vorschreiber darlegten, hat das politische Gründe, und keine 
technischen. Wenn es gewollt wäre, könnte jedes Betriebssystem zumindest 
die gängigsten alternativen Dateisysteme lesen. Die Liste der Formate, 
die Linux kann, ist seitenfüllend, verglichen mit dem, was unter Windows 
bekannt ist. Ok, es sind auch extreme Exoten dabei....;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von unbekannter (Gast)


Lesenswert?

>Das Problem ist dann nur noch, daß es nicht so sonderlich gut ankommt,
>wenn jeder, dem man mal was per USB-Stick oder -Platte geben möchte, auf
>seinem System erstmal den Treiber installieren muß.

Und was ist, wenn jeder in seiner Bekanntschaft ein anständiges OS 
benutzt?
Ich hab meine Familie und Kollegen immerhin schon weitgehend dazu 
gebracht, freie Software zu benutzten. Unter anderem damit, dass ich 
mich geweigert habe, ihnen dem M$ Schrott weiterhin zu warten. (Gewisse 
Computernoobs sind ohne Hilfe recht "hilflos :))

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo unbekannter.

> Ich hab meine Familie und Kollegen immerhin schon weitgehend dazu
> gebracht, freie Software zu benutzten. Unter anderem damit, dass ich
> mich geweigert habe, ihnen dem M$ Schrott weiterhin zu warten. (Gewisse
> Computernoobs sind ohne Hilfe recht "hilflos :))

1) Bei denen klemmt oft noch was anderes.....es gibt Leute, die finden 
sich auf Ihrem Rechner nicht mehr zurecht, wenn Du Ihnen ein anderes 
Hintergrundbild machst. Ok, ein Windows Hintergrundbild könnte man zur 
Not noch auf einen Linux Rechner installieren. ;O)

2) Wenn die Umstellung von W95 auf W98 schon so weh getan hat, das die 
Umstellung auf XP verweigert wird, ist Linux ein Nogo.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Meine persönliche Lösung für externe USB-Platten und USB-Sticks: FAT32

Tja, das einzige reale Problem hierbei sind Dateien > 4 GiB. Das geht 
damit halt nicht.

Für USB-Sticks nutze ich FAT32, bei Festplatten hingegen NTFS. Meine 
Macs können das von Haus aus lesen, und dank eines (zusätzlichen) 
Treibers können sie's auch schreiben. Mein Fernseher kann es auch lesen, 
und die Windows-Rechner, mit denen ich zu tun habe, sowieso.
Windows 95 und seine Aufgüsse haben mich noch nie interessiert.

von .. (Gast)


Lesenswert?

unbekannter (Gast) schrieb:

> Ich hab meine Familie und Kollegen immerhin schon weitgehend dazu
> gebracht, freie Software zu benutzten. Unter anderem damit, dass ich
> mich geweigert habe, ihnen dem M$ Schrott weiterhin zu warten. (Gewisse
> Computernoobs sind ohne Hilfe recht "hilflos :))

DU hast also deinen "Computernoobs" ernsthaft anempfohlen von einem BS 
mit auch jeder Computernoob noch halbwegs klar kommt ohne sich mit 
dämlichen Dateisystemgedöns und dergleichen herumzuschlagen auf ein 
wartungsintensives Unix-Derivat umzusatteln? Das nennt man dann wohl 
eine bewusst gewollte Verschlimmbesserung der Lage von "armen 
Computernoobs".

Hättest ihnen wenigstens einen teuren MAC empfohlen. Das hätte man 
gerade noch nachvollziehen können ..

von .. (Gast)


Lesenswert?

Sven P. (haku) schrieb:
> Gibt es außer Windows noch ein ernstzunehmendes
> Betriebssystem, welches nicht mit verschiedensten Dateisystem-Treibern
> zurechtkommt?

Vielleicht liegen die Probleme auch mehr bei deiner Entscheidung und 
Abkehr von Windows. Mit FAT32 auf dem USB-Stick hatte ich jedenfalls 
noch keine Probleme und für sehr große Dateien gibt es kompakte externe 
FP.

> Meine privaten USB-Sticks formatiere ich tunlichst mit etwas
> Sinnvollerem als FAT. Meistens wenigstens ein ext2, und das ist unter
> Windows erstmal nicht lesbar..

Wozu auch? Ist überflüssig und ohne zusätzliche Treiber im Gegensatz zu 
FAT32 nicht ohne weiteres zu lesen. Typische Sonderlösungen, um nicht zu 
sagen Insellösungen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

.. schrieb:
> und für sehr große Dateien gibt es kompakte externe FP.

Die dann welches Dateisystem nutzen?

von Simon S. (-schumi-)


Lesenswert?

@  .. (Gast)
Ich glaube, du hast noch nicht überrissen um was es hier geht..

> Mit FAT32 auf dem USB-Stick hatte ich jedenfalls
> noch keine Probleme und für sehr große Dateien gibt es kompakte externe
> FP.
#1: Weil du noch keine Dateine >4GB da drauf kopiert hast
#2: Es geht nicht um die Größe des Datenträgers, sondern die des maximal 
vom Dateisystem zu verarbeitende Dateigröße. Komplett egal ob auf Stick, 
HDD, SSD, SD-Card oder sonst was (das macht für das OS keinerlei 
Unterschied)

unbekannter schrieb:
> Ich hab meine Familie und Kollegen immerhin schon weitgehend dazu
> gebracht, freie Software zu benutzten. Unter anderem damit, dass ich
> mich geweigert habe, ihnen dem M$ Schrott weiterhin zu warten. (Gewisse
> Computernoobs sind ohne Hilfe recht "hilflos :))
Jup, kann ich nur empfehlen. Alles was ich an dem Rechner mache ist alle 
paar Wochen ein "sudo apt-get dist-upgrade"

Ansonsten benutze ich als FS:
 - EXT für Zuhause
 - Wenns wo hin muss NTFS, oder falls alle Files <4GB FAT32
(Ich formatiere die Sticks so wie ich sie gerade brauche)

von .. (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) schrieb:

.. schrieb:
>> und für sehr große Dateien gibt es kompakte externe FP.

> Die dann welches Dateisystem nutzen?

Also meine hat NTFS weil ich da doch mal größere Videodateien speichere 
und außerdem ist das mein Backup Medium.

von unbekannter (Gast)


Lesenswert?

>DU hast also deinen "Computernoobs" ernsthaft anempfohlen von einem BS
>mit auch jeder Computernoob noch halbwegs klar kommt ohne sich mit
>dämlichen Dateisystemgedöns und dergleichen herumzuschlagen auf ein
>wartungsintensives Unix-Derivat umzusatteln? Das nennt man dann wohl
>eine bewusst gewollte Verschlimmbesserung der Lage von "armen
>Computernoobs".

Das gute am Linux und PC-noobs ist die anständige Kommandozeile. Sprich 
man muss ihnen nicht immer wieder von Neuem erklären, in welchem 
Programm man was wie nacheinander klicken muss, sondern man schreibt 
ihnen einfach den Befehl auf einen Zettel. Man muss denen dann nur noch 
erklären,  wie man die Shell öffnet und in ein Verzeichnis wechselt. Den 
Rest können die Noobs dann vom Zettel ablesen.

Bsp:
convert filein.jpg -size 40% -quality 80% fileout.jpg
Man sagt ihnen einfach, das filein die Datei ist, welche sie verkleinert 
haben wollen. Können die dann blind kopieren und müssen nix denken. 
Schnell ist es nebenbei auch noch.

von .. (Gast)


Lesenswert?

Simon S. (-schumi-) schrieb:

@  .. (Gast)
> Ich glaube, du hast noch nicht überrissen um was es hier geht..

Doch habe ich. Aber du darfst glauben was du möchtest. Ist ein freies 
Land.

>> Mit FAT32 auf dem USB-Stick hatte ich jedenfalls
>> noch keine Probleme und für sehr große Dateien gibt es kompakte externe
>> FP.
> #1: Weil du noch keine Dateine >4GB da drauf kopiert hast

Wozu auch? Ein Stick hat bei mir eine ganz andere Funktion als eine 
externe FP. Meine Sticks sind zwischen 8 und 32 GB (das i spare ich mir 
:)) groß. Die werde ich nicht mit übergroßen Dateien zudonnern. Das wäre 
sowieso ein Krampf bei USB-2.0 und dauert zu lange beim Speichern. Den 
USB 3.0 Stick habe ich bisher noch neu ungebraucht rumliegen. Die alten 
funktionieren trotz dauernder Herumschlepperei noch tadellos.

> #2: Es geht nicht um die Größe des Datenträgers, sondern die des maximal
> vom Dateisystem zu verarbeitende Dateigröße. Komplett egal ob auf Stick,
> HDD, SSD, SD-Card oder sonst was (das macht für das OS keinerlei

Und wo soll das Problem sein? Eine externe NTFS formatierte FP und der 
Käse ist gegessen. Ihr beiden habt anscheinend ein "Problem-UX-OS", denn 
eure Probleme kenne ich nicht.

von .. (Gast)


Lesenswert?

unbekannter (Gast) schrieb:

>> DU hast also deinen "Computernoobs" ernsthaft anempfohlen von einem BS
>> mit auch jeder Computernoob noch halbwegs klar kommt ohne sich mit
>> dämlichen Dateisystemgedöns und dergleichen herumzuschlagen auf ein
>> wartungsintensives Unix-Derivat umzusatteln? Das nennt man dann wohl
>> eine bewusst gewollte Verschlimmbesserung der Lage von "armen
>> Computernoobs".

> Das gute am Linux und PC-noobs ist die anständige Kommandozeile.

Computernoobs und Kommandozeile ist schon ein Widerspruch in sich.

> Sprich
> man muss ihnen nicht immer wieder von Neuem erklären, in welchem
> Programm man was wie nacheinander klicken muss, sondern man schreibt
> ihnen einfach den Befehl auf einen Zettel.

Realsatire.

> Man muss denen dann nur noch
> erklären,  wie man die Shell öffnet und in ein Verzeichnis wechselt. Den
> Rest können die Noobs dann vom Zettel ablesen.

Und nochmal Realsatire.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Der typische Noob weiß nicht mal wo seine Dateien und deren Versionen 
auf der FP liegen!
Und Windoof machts einem User diesbezüglich auch nicht leichter:
1. Abstruse Nutzungsrechte je nach Ort, Anleger, Zugreifer
2. nicht vorhandene effektive Suchfunktion

Richtig wäre es, wenn das BS einen Dialog öffnet, wenn die gerade 
runtergeladene Datei einer bereits vorhandenen ähnlich ist. Abdul, träum 
einfach weiter.

von Simon S. (-schumi-)


Lesenswert?

.. schrieb:
> Simon S. (-schumi-) schrieb:
>>> Mit FAT32 auf dem USB-Stick hatte ich jedenfalls
>>> noch keine Probleme und für sehr große Dateien gibt es kompakte externe
>>> FP.
>> #1: Weil du noch keine Dateine >4GB da drauf kopiert hast
>
> Wozu auch? Ein Stick hat bei mir eine ganz andere Funktion als eine
> externe FP. Meine Sticks sind zwischen 8 und 32 GB (das i spare ich mir
> :)) groß. Die werde ich nicht mit übergroßen Dateien zudonnern. Das wäre
> sowieso ein Krampf bei USB-2.0 und dauert zu lange beim Speichern. Den
> USB 3.0 Stick habe ich bisher noch neu ungebraucht rumliegen. Die alten
> funktionieren trotz dauernder Herumschlepperei noch tadellos.
>
>> #2: Es geht nicht um die Größe des Datenträgers, sondern die des maximal
>> vom Dateisystem zu verarbeitende Dateigröße. Komplett egal ob auf Stick,
>> HDD, SSD, SD-Card oder sonst was (das macht für das OS keinerlei
>
> Und wo soll das Problem sein? Eine externe NTFS formatierte FP und der
> Käse ist gegessen. Ihr beiden habt anscheinend ein "Problem-UX-OS", denn
> eure Probleme kenne ich nicht.

Jetz lies noch mal, was der TO wegen FAT32 und NTFS schreibt:

Boris B. schrieb:
> Doch wie soll ich die
> Festplatte formatieren, damit sie überall verwendet werden kann?
> Antwort: es geht nicht!!! (Argh!)
>
> FAT: Hier passen keine großen datein (z.B. ISO-Image) drauf ->
> unbrauchbar
> EXFAT: Kann große Dateien, wird aber auf dem Mac und der Diskstation
> nicht unterstützt
> NTFS: Leider Windows only. Treiber für Linux/Mac werden kaum gepflegt
> oder kosten Geld
> HSF: Funzt nur auf dem Mac
> EXT2/3/4: Klappt auf der DiskStation aber nicht auf dem Mac und dem PC
Dass FAT keine großen Dateien kann, ist im Dateisystem an sich 
Begründet. Dafür kann keiner was, es ist eben einfach Steinalt.

Dass NTFS (für die tägliche Benutzung) Windows-only ist, daran ist 
Microsoft schuld. Sie könnten auch einfach aus dem proprietären FS ein 
offenes machen...

> Doch habe ich.
Nope. Es geht hier um die kompatibilität von verschiedenen FSs mit 
verschiedenen OSs, deine Haltung "Ich lebe in meiner Windows-Welt und 
alles andere ist doof" zeugt einerseits davon, dass du mit anderen 
Systemen wenig/keine Erfahrung hast, zum anderen bringt sie diese 
Diskussion (Platformunabhängigkeit) kein Stück weiter.

von Kevin (Gast)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Abdul, träum einfach weiter.

Hmm, jetzt wird es interessant.
Ein Pfund Popcorn könnte genügen.

von .. (Gast)


Lesenswert?

Simon S. (-schumi-) schrieb:

> Es geht hier um die kompatibilität von verschiedenen FSs mit
> verschiedenen OSs, deine Haltung "Ich lebe in meiner Windows-Welt und
> alles andere ist doof" zeugt einerseits davon, dass du mit anderen
> Systemen wenig/keine Erfahrung hast, zum anderen bringt sie diese
> Diskussion (Platformunabhängigkeit) kein Stück weiter.

Die Plattformen sind eben nicht (ganz) unabhängig voneinander. Darin 
unterscheiden sie sich eben auch. Linux kann eher mit NTFS umgehen als 
umgekehrt Windows mit dem Reiser Zeugs. Für Windows gibt es mit 
Einschränkungen auch was, siehe Rufus' Link.

Ich schrieb auch nicht andere OS seien grundsätzlich "doof". Aber was 
soll das Rumgeheule? Ihr entscheidet euch mutwillig für die Abkehr von 
Windows und heult dann in Foren herum, dass es Probleme mit dem 
Datenaustausch gibt oder dass es wichtige Software nur als Windows 
Compilat gibt?? Erinnert mich irgendwie an die Situation von 
Auswanderern, die dem ach so "schlimmen Deutschland" wegen angeblich 
schlimmer Bürokratie den Rücken kehren, um dann festzustellen, dass es 
anderswo neue blöde Einschränkungen gibt oder die Lebensmittelpreise 
deutlich teurer als hierzulande sind. Aber der Sandstrand (= synonym 
freie Software) ist erst mal sooo schön. Da wird alles andere Blöde 
ausgeblendet, bis man dann doch immer mehr merkt, man hat sich neue 
Schwierigkeiten eingehandelt, die man bislang gar nicht kannte.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo unbekannter.

unbekannter schrieb:

> Das gute am Linux und PC-noobs ist die anständige Kommandozeile. Sprich
> man muss ihnen nicht immer wieder von Neuem erklären, in welchem
> Programm man was wie nacheinander klicken muss, sondern man schreibt
> ihnen einfach den Befehl auf einen Zettel. Man muss denen dann nur noch
> erklären,  wie man die Shell öffnet und in ein Verzeichnis wechselt. Den
> Rest können die Noobs dann vom Zettel ablesen.

Genauso ist es. Trozdem hassen sie Dich dafür, weil nicht klicken können 
uncool ist.

Ein weiterer Vorteil: Wenn Du Dir verkneifst, das Root oder Sudo 
Passwort mitzuteilen, hast Du wenig Ärger mit der Wartung. Ich hab es 
bisher nie gesehen, das ein Noob ohne Kenntnis des Root oder Sudo 
Passwortes es geschafft hat, ein Linux System komplett wegzuschiessen.

Windows hat spätestens nach zwei bis vier Wochen einen Virus, der sich 
am Virenschutz vorbeigemogelt hat, oder schlimmer noch: Das System ist 
verstopft mit obskuren Programmen von irgendwoher.....

Selbst wenn bei Linux der Userbereich zerschossen ist....user einfach 
löschen und neu anlegen. Vorher noch ein paar Dateien zum retten 
umkopieren. Und das war dann schon alles....

Das kann sogar ich als Halbnoob.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von .. (Gast)


Lesenswert?

Abdul K. (ehydra) schrieb:

> Der typische Noob weiß nicht mal wo seine Dateien und deren Versionen
> auf der FP liegen!
> Und Windoof machts einem User diesbezüglich auch nicht leichter:
> 1. Abstruse Nutzungsrechte je nach Ort, Anleger, Zugreifer
> 2. nicht vorhandene effektive Suchfunktion

Das stimmt alles bzw. genau die Erfahrung habe ich auch mit "Noobs" 
gemacht. Hinzu kommt, das englisch sprachige Hinweise schon mal gar 
nicht gehen und Kommandozeile .. vergiss es!!

;)

> Richtig wäre es, wenn das BS einen Dialog öffnet, wenn die gerade
> runtergeladene Datei einer bereits vorhandenen ähnlich ist. Abdul, träum
> einfach weiter.

Es reicht wenn der Browser so eingestellt ist, dass die Datei nicht 
einfach magisch "irgendwo hin" runtergeladen wird, sondern man den 
Speicherort angeben MUSS. Firefox ist da default schon mal falsch 
eingestellt. Dann bringt man den Leuten bei auf LW C: ein VZ mit dem 
eigenen Namen (WICHTIG, sonst wird der Ordner in 3 Tagen nicht 
wiedergefunden) erstellt. Natürlich alles mit Mausklicks und darin noch 
mal ein paar Unterverzeichnisse. Das funktioniert durchaus. Das ganze 
dauert aber gefühlt einen Nachmittag oder Abend.

Achja, irgendwelche Zettel mit Notizen sind beim nächsten Besuch mit 
Sicherheit nicht mehr auffindbar - bevorzugt Passwörter.

;-)

von .. (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus (berndwiebus) schrieb:

> Windows hat spätestens nach zwei bis vier Wochen einen Virus, der sich
> am Virenschutz vorbeigemogelt hat,

Totaler Käse und wirklichkeitsfremd.

> oder schlimmer noch: Das System ist
> verstopft mit obskuren Programmen von irgendwoher.....

Dann warte mal wenn die Leute ihre Windowsprogramme aus dem Netz 
runterladen und dann auf dem "doofen" Linux installieren wollen. Dann 
kommst du dran mit WINE und gefrickel ..

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Rufus.

Rufus Τ. Firefly schrieb:

>> Meine persönliche Lösung für externe USB-Platten und USB-Sticks: FAT32
> Tja, das einzige reale Problem hierbei sind Dateien > 4 GiB. Das geht
> damit halt nicht.

Ja. Aber ist die Frage, ob das ein "echtes" Problem ist. Zumindest auf 
Sticks. Jedenfalls habe ich keine so grossen Einzeldateien.

Mein größter Ordner hat 23 GB (PDFs). Und den packe ich mir 
unkomprimiert (damit ich schnellen Zugriff habe, ohne auf unbekannten 
Rechnern Entpacker suchen zu müssen) auf einen 32GB Stick und hab noch 
Platz für meine anderen persönlichen Dateien.

Macht denn jemand seine Firemendatensicherung auf einen Stick????

Bei USB-Platten ist NTFS auch für Linux durchaus eine aktzeptable 
Alternative.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Simon S. (-schumi-)


Lesenswert?

.. schrieb:
> Die Plattformen sind eben nicht (ganz) unabhängig voneinander. Darin
> unterscheiden sie sich eben auch.
Ganz richtig. Trotzdem sollte es möglich sein, ein modernes Dateisystem 
zu entwerfen, dass alle Betriebssysteme OOTB unterstützen und das einen 
Problemfreien Datenaustausch mit physischen Datenträgern erlaubt. (FAT32 
ist im Prinzip das, aber eben nicht modern, und damit für viele Leute 
unbrauchbar)
> Linux kann eher mit NTFS umgehen als
> umgekehrt Windows mit dem Reiser Zeugs. Für Windows gibt es mit
> Einschränkungen auch was, siehe Rufus' Link.
Die Programmierer der NTFS-Implementierung haben sich die Mühe gemacht, 
ein proprietäres Filesystem so weit reverse-zu-engineeren, dass es 
einigermaßen läuft. Microsoft macht keinen Finger krumm, auch nur ein 
einziges offenes modernes Filesystem wie Ext4 zu unterstützen. Klar gibt 
es für Windows entsprechende zu installierende Erweiterungen. Aber genau 
da liegt das Problem: Man muss sie installieren, und das kann man nicht 
von jedem Daten-Tauschpartner verlangen.

> Ich schrieb auch nicht andere OS seien grundsätzlich "doof". Aber was
> soll das Rumgeheule? Ihr entscheidet euch mutwillig für die Abkehr von
> Windows und heult dann in Foren herum, dass es Probleme mit dem
> Datenaustausch gibt oder dass es wichtige Software nur als Windows
> Compilat gibt??
In der Summe überwiegen natürlich die Vorteile einer Linux-Distro bei 
weitem ;-) (Win ist noch nie auf meinem Laptop gelaufen und wird es auch 
nie)
Aber ja, es stimmt. Es ist nicht fair, dass sich Entwickler von 
OpenSource-Software die Beine ausreißen um möglichst alles zu 
unterstützen was es so gibt. Microsoft dagegen benutzt seine 
Monopolstellung um eben diese zu wahren. Das hat nichts mehr mit freiem 
Wettbewerb zu tun und hält vor allem den technischen Fortschritt auf.

> Erinnert mich irgendwie an die Situation von
> Auswanderern, die dem ach so "schlimmen Deutschland" wegen angeblich
> schlimmer Bürokratie den Rücken kehren, um dann festzustellen, dass es
> anderswo neue blöde Einschränkungen gibt oder die Lebensmittelpreise
> deutlich teurer als hierzulande sind. Aber der Sandstrand (= synonym
> freie Software) ist erst mal sooo schön. Da wird alles andere Blöde
> ausgeblendet, bis man dann doch immer mehr merkt, man hat sich neue
> Schwierigkeiten eingehandelt, die man bislang gar nicht kannte.
Das Problem mit den Dateisystemen ist zwar sehr lästig, aber als 
Linux-User gehts noch. (NTFS bei Mainstream-Distros OOTB unterstützt, 
für ab und zu eine Datei lesen/schreiben reichts). Anwender von MacOS 
können nicht mal einfach so auf NTFS schreiben..

Und das trifft ja jetzt nicht nur GNU/Linux-User, sondern auch den 
Otto-Normalverbraucher, wie den TO:
> Ich habe hier zuhause einen alten PC, ein MacBook und eine Synology Diskstation.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Macht denn jemand seine Firemendatensicherung auf einen Stick????

Nö, aber das Betriebssystem etlicher Server kann da drauf sein. Freilich 
interessiert da das Filesystem nicht allzu sehr.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Hat man dann das Problem Dateisystem gefixt, geht es mit dem 
Office-Paket weiter.

von .. (Gast)


Lesenswert?

Simon S. (-schumi-) schrieb:

> In der Summe überwiegen natürlich die Vorteile einer Linux-Distro bei
> weitem ;-) (Win ist noch nie auf meinem Laptop gelaufen und wird es auch
> nie)

Endlich mal ein hieb- und stichfestes Argument. schumi-Simons Lappi 
verweigert die Kooperation mit Microsoft.

Alle Achtung! Dein Lappi zeigt Mut.

;-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo ..

.. schrieb:

>> Windows hat spätestens nach zwei bis vier Wochen einen Virus, der sich
>> am Virenschutz vorbeigemogelt hat,
> Totaler Käse und wirklichkeitsfremd.

Wenn man nicht als Hobby Virenjagt hat, doch. ;O)
Die Rechenleistung, die mir ein Virenschutz klaut, investiere ich lieber 
in ein Indexsuchsystem oder ich spare Geld und verkneife es mir 10 Jahre 
lang einen neuen Rechner zu kaufen, weil die Rechenleistung auch von so 
Altteilen für Textverarbeitung, Platinenlayout, Musik, Internet und ein 
paar Gadgets komplett ausreichend ist. ;O)


>> oder schlimmer noch: Das System ist
>> verstopft mit obskuren Programmen von irgendwoher.....
> Dann warte mal wenn die Leute ihre Windowsprogramme aus dem Netz
> runterladen und dann auf dem "doofen" Linux installieren wollen. Dann
> kommst du dran mit WINE und gefrickel ..

Nö. Es gibt, wenn man nicht beruflich über die Firma auf bestimmte 
Programme festgenagelt ist, im privaten Umfeld nur wenig, was sich nicht 
nativ Linux erledigen liesse. Ich persönlich habe keinen solchen Fall.

WINE kommt auf solche Rechner vorsichtshalber nicht drauf. Und wenn in 
Ausnahmefällen doch, und es geht nicht mit WINE, dann gehts halt nicht. 
Pech gehabt.

Für mich persönlich gilt: Mittlerweile gibt es einige Linux Programme, 
die ich unter Windows vermissen würde (Recoll, oder vieles aus dem LaTeX 
Umfeld), aber kein Windowsprogramm, das ich unter Linux vermisse.

Ich darf nur nicht ein so enges Blickfeld haben, und meinen, alles nur 
mit den bekannten Windows Programmen erledigen zu wollen. Und wenn es um 
Kompatibilität zwischen unterschiedlichen Programmen geht, ist Linux eh 
das grosse Vorbild für alles andere. Das heisst nicht, das es 
konfliktfrei ist, aber das Gehampel mit inkompatibilitäten zwischen 
Programmen ist eher eine Windows Spezialität. Besonders negativ sticht 
dabei Word heraus. Ich hab es jetzt etliche Jahre nicht mehr verwendet, 
vieleicht ist es ja mittlerweile besser geworden, aber so richtig glaube 
ich nicht daran.

Ich meine übrigens nicht, das Linux grundsätzlich besser als Windows 
wäre. Praktisch stellt sich für mich persönlich aber immer wieder 
heraus, das ich open source Lösungen oft viel handlicher und intuitiver 
zu bedinen finde. Und oft genug gibt das für mich den Ausschlag, auch 
wenn die Software sonst andere Unschönheiten hat.

Es gibt halt NICHT den "Normuser" mit genormten Intuitionen.

Open Source Software entsteht halt oft, weil sich jemand über andere 
existierende Software geärgert hat, und zeigen wollte, wie es besser 
geht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Simon S. (-schumi-)


Lesenswert?

.. schrieb:
> Endlich mal ein hieb- und stichfestes Argument. schumi-Simons Lappi
> verweigert die Kooperation mit Microsoft.
>
> Alle Achtung! Dein Lappi zeigt Mut.
>
> ;-)
Wollte jetzt nicht den nächsten Forums-Krieg anzetteln ;-) nur deutlich 
machen, dass ich mit den Nachteilen von Linux weitaus besser leben kann 
als mit denen von Windows.. (Und die anderen Linux-User eben auch)

Abdul K. schrieb:
> Hat man dann das Problem Dateisystem gefixt, geht es mit dem
> Office-Paket weiter.
Ja, leider.. Betrifft mich zwar nicht (tausche wenig Dokumente, an sich 
benutze ich LO lieber), aber viele andere.
Ich hoffe, dass sich mit der zunehmenden Anzahl unterschiedlicher 
Systeme vermehrt offene Standards herausbilden (allgemein bezogen, nicht 
nur Office). Nicht zuletzt nur weil vermehrt Firmen auf >>GNU<</Linux 
setzen, sonder auch weil der klassische Desktop-Computer an Bedeutung 
verliert und damit Android und ChromeOS zunehmend stärker werden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Simon S. schrieb:
> setzen, sonder auch weil der klassische Desktop-Computer an Bedeutung
> verliert und damit Android und ChromeOS zunehmend stärker werden.

Bei denen die hier diskutierte Frage nach Filesystemen und 
Datenaustausch durch Medienwechsel keine grosse Rolle spielt.

: Bearbeitet durch User
von Simon S. (-schumi-)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Simon S. schrieb:
>> setzen, sonder auch weil der klassische Desktop-Computer an Bedeutung
>> verliert und damit Android und ChromeOS zunehmend stärker werden.
>
> Bei denen die hier diskutierte Frage nach Filesystemen und
> Datenaustausch durch Medienwechsel keine grosse Rolle spielt.
Beispiel: HP setzt seit neuestem auf Chromebooks um gegen das 
Wintel-Monopol zu  schießen (Artikel von heute):
http://www.gulli.com/news/22536-hp-macht-ernst-und-sattelt-auf-chrome-und-android-um-2013-10-14

Und die wiederum sind im Prinzip ein normaler Laptop, in den auch z.B. 
USB-Sticks gesteckt werden.

von .. (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus (berndwiebus) schrieb:

> Es gibt, wenn man nicht beruflich über die Firma auf bestimmte
> Programme festgenagelt ist, im privaten Umfeld nur wenig, was sich nicht
> nativ Linux erledigen liesse. Ich persönlich habe keinen solchen Fall.

Nur das es Alternativen gibt, heißt noch lange nicht, dass die besser 
oder auch nur ähnlich gut brauchbar sind wie seit Jahren die gewohnten 
Programme für Windows. Soviele Nachteile möchte ich nicht in Kauf nehmen 
müssen (freiwillig schon gar nicht). Schon dieser Thread hier ist der 
lebende Beweis dafür oder wie war das mit Ext 2,3,4 formatierten 
USB-Sticks?

> für mich persönlich aber immer wieder
> heraus, das ich open source Lösungen oft viel handlicher und intuitiver
> zu bedinen finde

Sagtest du Intuitiver? OS Zeugs?

Never!!! Unglaublich überhaupt sowas zu posten.

KiCAD ist nicht annähernd so intuitiv wie Diptrace. An den meisten OS 
Programmen ist überhaupt nichts "intuitiv" bzw. die sind so intuitiv wie 
Cadsofts eagle.

Die können auch gar nicht intuitiv sein, weil zuviele an den Programmen 
herumfrickeln und vom Thema Oberflächengestaltung zu wenig bis keine 
Ahnung haben. Stichwort viele Köche verderben (zu oft) den Brei trifft 
hier zu. Was Intuition betrifft, da war Herr Jobs eine ganz andere 
Nummer und der hat bekanntlich keine OS entwickeln lassen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Simon S. schrieb:
> Und die wiederum sind im Prinzip ein normaler Laptop, in den auch z.B.
> USB-Sticks gesteckt werden.

Chromebooks sind dem Konzept nach auf Cloud optimierte Devices. Lokale 
direkt angesteckte Medien mögen je nach Gerät einsetzbar sind, sind aber 
allenfalls ein netter Nebeneffekt. Google implementiert in den eigenen 
Androids regelmässig keine SD-Karten.

Das Grundkonzept solcher Geräte ist, möglichst keine Daten lokal 
vorzuhalten, jedenfalls soweit das nach Stand der Kommunikationstechnik 
schon möglich ist. Womit sich die Frage nach Filesystemen von 
Austauschmedien in dem Mass in Luft auflöst, in dem das Netz schnell 
genug wird. Google selbst lebt ja auch davon, dass die Daten möglichst 
nicht lokal liegen.

: Bearbeitet durch User
von .. (Gast)


Lesenswert?

A. K. (prx) schrieb:

> Womit sich die Frage nach Filesystemen von
> Austauschmedien in dem Mass in Luft auflöst, in dem das Netz schnell
> genug wird.

Und die Geheimdienste aller Welt insbesondere die über dem großen Teich 
bekommen feuchte Träume bei der Vorstellung "alles permanent im Netz" zu 
wissen.

Nein, Danke.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Naja, noch kann man bei Android ganz simpel über ftp auf das ganze 
Tablett zugreifen. Ist ja auch Linux drunter.
Leider ist es auch öfters nötig, denn das GUI ist mäßig.

von eric (Gast)


Lesenswert?

.. schrieb:
> Nur das es Alternativen gibt, heißt noch lange nicht, dass die besser
> oder auch nur ähnlich gut brauchbar sind wie seit Jahren die gewohnten
> Programme für Windows. Soviele Nachteile möchte ich nicht in Kauf nehmen
> müssen (freiwillig schon gar nicht).

Ich will auch gar nicht (freiwillig) die ganzen Nachteile von 
Windows-Software in Kauf nehmen müssen. Hab ich dann doch mal das 
zweifelhafte Vergnügen, tut es mir fast schon leid,dass jemand dafür 
auch noch Geld ausgegeben hat.

von Borislav B. (boris_b)


Lesenswert?

Karl Käfer schrieb im Beitrag #3360148:
> Du verhälst Dich genau so dumm und kindisch, wie es von einem
> Windows-Fanboi zu erwarten ist

Ganz ehrlich? Ihr tut euch da alle nix.
Diese ganze "Mein OS ist das Beste, alles andere ist für Noobs"-Getue 
ist wirklich lächerlich. Ich benutze zuhause sage und schreibe 8 
verschiedene Betriebssysteme, und alle haben ihre Vor- und Nachteile. 
Dennoch hat jedes seine Daseinsberechtigung.
Von daher würde ich mich sehr freuen, wenn die Diskussion zum 
Ursprungsthema (dateisysteme) zurückkehren würde.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

Bitte beim Thema bleiben.

von Karl Käfer (Gast)


Lesenswert?

Ach, Doppelpünktchen,

.. schrieb:
> Nur das es Alternativen gibt, heißt noch lange nicht, dass die besser
> oder auch nur ähnlich gut brauchbar sind wie seit Jahren die gewohnten
> Programme für Windows.

das heißt es in der Theorie tatsächlich nicht. Aber es ist in der Praxis 
trotzdem so.

>> für mich persönlich aber immer wieder
>> heraus, das ich open source Lösungen oft viel handlicher und intuitiver
>> zu bedinen finde
>
> Sagtest du Intuitiver? OS Zeugs?
>
> Never!!! Unglaublich überhaupt sowas zu posten.

Warum? Er hat vollkommen Recht. Das kommerzielle Zeugs ist oft furchtbar 
benutzerunfreundlich, Du selbst nennst Cadsofts Eagle und mir fallen da 
noch eine ganze Reihe anderer Programme ein. Allen voran "Platzhirsche" 
wie MS Office, Photoshop und Co.: langsame, häßliche, völlig überladene 
Funktionsmonster, welche man nur nach wochen- oder sogar monatelanger 
Einarbeitung halbwegs zufriedenstellend bedienen kann.

> KiCAD ist nicht annähernd so intuitiv wie Diptrace. An den meisten OS
> Programmen ist überhaupt nichts "intuitiv" bzw. die sind so intuitiv wie
> Cadsofts eagle.

OpenSource-Programme wie KDE, Libreoffice, gschem, Fritzing, k3b -- um 
nur einige Beispiele zu nennen -- sind so benutzerfreundlich, daß 
Microsoft, Apple und andere Hersteller Design- und Usability-Features 
dort klauen.

Du kennst Dich mit OpenSource-Software offensichtlich gar nicht aus und 
plapperst nur den bekannten FUD-Unsinn nach, der mittlerweile nichtmal 
mehr von Microsoft behauptet wird. Kunststück: Microsoft setzt selbst 
bei vielen Softwarepaketen auf die Kraft von OpenSource und hat dafür 
sogar eine eigene Webseite ins Leben gerufen.

Hihi,
Karl

von Karl Käfer (Gast)


Lesenswert?

Hallo Boris,

Boris B. schrieb:
> Karl Käfer schrieb im Beitrag #3360148:
>> Du verhälst Dich genau so dumm und kindisch, wie es von einem
>> Windows-Fanboi zu erwarten ist
>
> Ganz ehrlich? Ihr tut euch da alle nix.
> Diese ganze "Mein OS ist das Beste, alles andere ist für Noobs"-Getue
> ist wirklich lächerlich.

Deswegen habe ich so etwas auch nicht geschrieben. Aber offenbar darf 
Doppelpünktchen hier frei und ungehindert gegen alles pöbeln, während 
Widerspruch dagegen von der Moderation gelöscht wird. Das ist natürlich 
das gute Recht der Moderatoren, in diesem Falle aber IMHO nicht allzu 
ausgewogen und darum einigermaßen unbefriedigend.

Wie dem auch sei, hatte Dir eine komfortable, praxistaugliche Lösung [1] 
für Dein Problem angeboten, die Du nicht so richtig verstanden hast oder 
auf die Du nicht näher eingehen wolltest. Auf den Samba-Server eines RPi 
kann jedes Betriebssystem ziemlich problemlos zugreifen. Im Zweifelsfall 
gibt es aber natürlich noch SCP/SFTP, WinSCP und / oder sshfs für den 
Netzwerkzugriff über SSH. Und wenn Du an den RPi einen WLAN-Stick 
steckst und ihn als Accesspoint konfigurierst, mußt Du ihn nicht einmal 
in das Netzwerk Deines Tauschpartners integrieren.

Die anderen Alternativen sind:

1.) Du formatierst Deine Tauschmedien mit Fat32 oder Ähnlichem und 
splittest größere Dateien, was bei Deinem Tauschpartner eventuell eine 
zusätzliche Software zum Zusammensetzen erfordert.

2.) Du formatierst Deine Tauschmedien mit NTFS und mußt damit leben, daß 
Apple-Anwender nur mit Zusatzsoftware darauf zugreifen können.

3.) Du verwendest exfat, das von so ziemlich allen gebräuchlichen 
Systemen unterstützt wird, wenn auch von einigen nur mit kommerzieller 
Zusatzsoftware.

4.) Du entwirfst und implementierst selbst ein Standard-Dateisystem und 
überzeugst Microsoft und Apple davon, es zu unterstützen.

Um auf Deine Frage zurück zu kommen, warum es kein 
Standard-Dateisystem gibt, so ist die Antwort einfach: weil sowohl 
Microsoft als auch Apple sich weigern, entweder ein freies Dateisystem 
in ihren Betriebssystemen zu implementieren, oder eines der Dateisysteme 
aus den eigenen Häusern frei verfügbar zu machen. Das folgt offenbar 
einer Strategie, die der Jurist eine Einsperrung nennt und die den 
Anwender an die eigene Plattform binden soll, indem man seine Daten als 
Geisel nimmt, was manche Anwender jedoch unerklärlicherweise nicht 
einmal zu stören scheint. Deswegen befürchte ich, daß Du mit Lösung 4 
gewisse Schwierigkeiten haben wirst.

All diese Dinge sind übrigens im Thread schon mehr oder weniger deutlich 
erwähnt worden, und andere Möglichkeiten gibt es derzeit nicht. Daher 
können wir wohl davon ausgehen, daß das Thema Deines Thread mittlerweile 
erschöpfend und abschließend behandelt ist.

HTH,
Karl

[1] Beitrag "Re: Warum gibt es kein Standard-Dateisystem?"

von Borislav B. (boris_b)


Lesenswert?

Karl Käfer schrieb:
> Wie dem auch sei, hatte Dir eine komfortable, praxistaugliche Lösung [1]
> für Dein Problem angeboten, die Du nicht so richtig verstanden hast oder
> auf die Du nicht näher eingehen wolltest.

So ganz leuchtet mir deine Lösung nicht ein. Vielleicht kannst du mir 
ein Wenig auf die Sprünge helfen?

1. ist eine Netzwerkverbindung im Vergleich zu USB deutlich langsamer. 
Mein Heimnetz läuft über Gigabit-Ethernet. Über die USB 3 Verbindung 
gehen aber locker 3 Gigabit, also ist es um den Faktor 3 schneller. Und 
wenn man mal größere Datenmengen bewegt (bei mir häufig im TB-Bereich), 
macht sich das schon bemerkbar.

2. was passiert, wenn ich meine Platte mit zu Bekannten/Verwandten 
nehme? Je nachdem welchen Rechner ich dort vorfinde, passt das 
Dateisystem dann schon wieder nicht. Und den Pi mitzunehmen und dort ins 
Netzwerk zu hängen ist ja auch eher selten möglich.

3. wenn jemand mit einer Platte zu mir kommt, schließe ich diese an den 
Pi an. Und der hat dann Treiber für alles was da so kommen kann? (NTFS, 
HFS, EXT)? Ich denke nicht...

Also irgendwie sehe ich in deiner Lösung keine Lösung ;-)

von Karl Käfer (Gast)


Lesenswert?

Hallo Boris,

Boris B. schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Wie dem auch sei, hatte Dir eine komfortable, praxistaugliche Lösung [1]
>> für Dein Problem angeboten, die Du nicht so richtig verstanden hast oder
>> auf die Du nicht näher eingehen wolltest.
>
> So ganz leuchtet mir deine Lösung nicht ein. Vielleicht kannst du mir
> ein Wenig auf die Sprünge helfen?
>
> 1. ist eine Netzwerkverbindung im Vergleich zu USB deutlich langsamer.
> Mein Heimnetz läuft über Gigabit-Ethernet. Über die USB 3 Verbindung
> gehen aber locker 3 Gigabit, also ist es um den Faktor 3 schneller. Und
> wenn man mal größere Datenmengen bewegt (bei mir häufig im TB-Bereich),
> macht sich das schon bemerkbar.

Das ist richtig, aber irgendwo wirst Du Nachteile in Kauf nehmen müssen. 
Nachteile, die von Microsoft und Apple übrigens vollkommen erwünscht und 
bewußt eingebaut worden sind. Linux macht da die wenigsten Probleme, und 
erweist sich nicht nur hier als besonders flexibel und kompatibel.

So ein RasPi hat ohnehin nur USB2.0 und auch nur FastEthernet, da dauert 
das kopieren eines Terabyte schonmal gute eineinhalb Stunden. Aber auch, 
wenn es lange dauert, ist es immerhin problemlos möglich. Außerdem gibt 
es natürlich Alternativen, die schnellere Schnittstellen haben, dann 
aber meistens auch mehr kosten als ein RPi.

Bei Dir daheim macht die Dauer allerdings nicht viel aus, denn da kannst 
Du die USB-Platte ja direkt an Deinen Rechner hängen und damit die volle 
Geschwindigkeit von Gigabit Ethernet und /oder USB3.0 oder, so 
vorhanden, einer externen SATA-Schnettstille ausnutzen.

> 2. was passiert, wenn ich meine Platte mit zu Bekannten/Verwandten
> nehme? Je nachdem welchen Rechner ich dort vorfinde, passt das
> Dateisystem dann schon wieder nicht. Und den Pi mitzunehmen und dort ins
> Netzwerk zu hängen ist ja auch eher selten möglich.

Genau das war die Überlegung: den RPi mitnehmen und dort ins Ethernet 
hängen. Warum sollte das "selten möglich" sein? Daß Du Deinen Rechner 
ins Netzwerk von Freunden hängst -- sei es per Kabel, sei es per WLAN -- 
ist doch sicherlich auch bei Dir üblich, oder? Dasselbe geht natürlich 
auch mit einem Raspberry Pi, und in der allergrößten Not konfigurierst 
Du ihn eben einfach als WLAN-Accesspoint...

> 3. wenn jemand mit einer Platte zu mir kommt, schließe ich diese an den
> Pi an. Und der hat dann Treiber für alles was da so kommen kann? (NTFS,
> HFS, EXT)? Ich denke nicht...

Das denke ich aber sehr wohl. Um genau zu sein: ich weiß es sogar 
sicher. Natürlich müssen dazu die entsprechenden Pakete installiert 
sein. Da die allerdings bei allen gebräuchlichen Linuxen in den 
Standardrepositories zu finden sind, beschränkt sich deren Installation 
auf einen einzigen Befehl.

Damit hättest Du a) eine Festplatte, die Du überall da, wo es geht, 
nativ direkt an die beteiligten Rechner anstöpseln kannst und b) einen 
RPi, mit dem Du die betreffende Festplatte überall dort, wo es nicht 
nativ geht, im Netzwerk verfügbar machen kannst.

HTH,
Karl

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Boris B. schrieb:
> 1. ist eine Netzwerkverbindung im Vergleich zu USB deutlich langsamer.
> Mein Heimnetz läuft über Gigabit-Ethernet. Über die USB 3 Verbindung
> gehen aber locker 3 Gigabit, also ist es um den Faktor 3 schneller.

...was deine Platte aber erstmal wegschreiben können muss.

von Arc N. (arc)


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Der typische Noob weiß nicht mal wo seine Dateien und deren Versionen
> auf der FP liegen!
> Und Windoof machts einem User diesbezüglich auch nicht leichter:
> 1. Abstruse Nutzungsrechte je nach Ort, Anleger, Zugreifer
> 2. nicht vorhandene effektive Suchfunktion

Die existiert. Anscheinend nur keine Suchfunktion um die Suchfunktion zu 
finden scnr

http://windows.microsoft.com/de-de/windows7/advanced-tips-for-searching-in-windows
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/aa965711%28v=vs.85%29.aspx

von Sebastian H. (sebastian_h54)


Lesenswert?

Boris B. schrieb:
> EXFAT: Kann große Dateien, wird aber auf dem Mac und der Diskstation
> nicht unterstützt

ExFat läuft zu 100% auf dem Mac. Nutze ich ja selber!

von .. (Gast)


Lesenswert?

Karl Käfer (Gast) schrieb:

.. schrieb:
>> Nur das es Alternativen gibt, heißt noch lange nicht, dass die besser
>> oder auch nur ähnlich gut brauchbar sind wie seit Jahren die gewohnten
>> Programme für Windows.

> das heißt es in der Theorie tatsächlich nicht. Aber es ist in der Praxis
> trotzdem so.

Träume mal weiter. Die Standards im kommerziellen Umfeld werden noch 
immer maßgeblich durch MS- und Apple-Produkte bestimmt und das hat auch 
seine guten Gründe.

> Das kommerzielle Zeugs ist oft furchtbar
> benutzerunfreundlich, Du selbst nennst Cadsofts Eagle und mir fallen da
> noch eine ganze Reihe anderer Programme ein. Allen voran "Platzhirsche"
> wie MS Office, Photoshop und Co.: langsame, häßliche, völlig überladene
> Funktionsmonster,

MS Word ist bei mir schneller geladen als mein OpenOffice und zudem auch 
schneller in der Ausführungsgeschwindigkeit. Photoshop ist DER STANDARD 
unter den Grafikprogrammen im kommerziellen Umfeld. An Gimp konnte ich 
mich nie gewöhnen, so unintuitiv war das. Vielleicht hat es sich ja 
inzwischen verbessert.

> welche man nur nach wochen- oder sogar monatelanger
> Einarbeitung halbwegs zufriedenstellend bedienen kann.

So wie etwa Blender. Ein Paradebeispiel für schlechte 
Oberflächengestaltung und massive Einarbeitungszeiten. Null Intuitiv. 
Dagegen zeigt Sketchup wie man Software bei 3D-Funktionen so gestalten 
kann, dass man nicht gleich im Ansatz das Grausen bekommt.

Der Linux-Updatemechanismus ist alles andere als Intuitiv, wenn man ein 
kryptisches Kommando "apt-get .." in einer Shell eingeben muss. Welche 
Intuition sollte daraus wohl kommen, wenn man das dem Noob auf 
Zettelchen aufschreiben muss!!

> OpenSource-Programme wie KDE, Libreoffice, gschem, Fritzing, k3b -- um
> nur einige Beispiele zu nennen -- sind so benutzerfreundlich,

Was ist an KDE benutzerfreundlich? Über KDE 4 wird doch selbst in 
Linuxkreisen nur gefrotzelt. Deswegen weicht der geneigte Linuxuser auch 
meist lieber auf abgespeckte light-weight Oberflächen aus. Ein 
einheitlicher Standard fehlt sowieso seit Jahren. Kompatibilität 
untereinander fehlanzeige. Hier wird manuell geskriptet, dort fummelt 
dann das System selber wieder alles retour um (Suse). Ein Wirrwar und 
Krampf. Es ist vergleichbar mit dem alten Spruch der Amerikaner, der da 
lautet "Welche Telefonnummer hat Europa?". Welches ist denn nur das 
richtige Linux? Achja, das wechselt ja immer beim Anwender. Sobald er 
die Nase voll hat von einer Distri, muss die nächste her und so ist der 
typische Linuxer auch immer beschäftigt mit seinem OS. Da bleibt nicht 
viel Zeit für das Eigentliche, die Anwendungen ..

> daß
> Microsoft, Apple und andere Hersteller Design- und Usability-Features
> dort klauen.

> Microsoft setzt selbst
> bei vielen Softwarepaketen auf die Kraft von OpenSource und hat dafür
> sogar eine eigene Webseite ins Leben gerufen.

Richtig. Siehste mal, dass die Vorwürfe hier würde ein Monopolist sich 
nur kommerziell bereichern wollen nicht sticht. Ich wüsste auch noch 
nicht mal was am Windows-OS teuer sein sollte, in Anbetracht der vielen 
Jahre der Nutzung einer XP oder W7 Lizenz. Selbst ein Office ist 
heutzutage für lau zu bekommen, wenn nicht unbedingt Outlook dabei sein 
muss. Vor vielen Jahren hat mich nur ein einzelnes WinWord noch mehrere 
hundert DM gekostet und das war Studentenpreis. Über die Einführung von 
Ribbons kann man streiten, aber sooo schlimm, wie immer getan wird sind 
die auch nicht. Ich finde sie mittlerweile eigentlich recht nett.

Und bevor jetzt wieder auf meine Kritik am "Distributionsdschungel 
Linux" mit der ach so tollen Vielfalt totgeschlagen wird, weise ich 
daraus hin, dass dieser Thread hier fehlende einheitliche Standards 
beklagt. Wo also ist der Standard beim Linux Distributionsdschungel?? 
Seien wir doch mal ehrlich, die allermeisten Distributionen sind nix 
anderes als ein fortgeführter verzweifelter Akt bei der einen Distri 
jeweils etwas besser Skripten zu können, als es die andere Distri 
umgesetzt hat und das geht reihum. Kaum sind die Fehler ausgemerzt sind 
wieder neue drin. Daraus resultiert dann auch die Standard-Foren-Antwort 
auf Probleme: "Nimm' ne andre Distri"!

Wenn sich Linux mal aus diesem Sumpf bereit hat sehen wir weiter. Bis 
dahin bleibt es eine gigantische Vergeudung von Programmierressourcen 
auf der Dauer-Spassbaustelle Linux-Distri und wenn das ganze Zeugs nicht 
auch noch umsonst wäre, würde es auch kaum einer nutzen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

.. schrieb:
> Träume mal weiter.

Leute, wenn ihr über was anderes als Dateisysteme diskutieren wollt,
dann öffnet bitte euren eigenen Thread.

Hier ging es um ein portables Dateisystem, das auch große Dateien
(> 4 GiB) aufnehmen kann, nicht mehr und nicht weniger.

von radiostar (Gast)


Lesenswert?

.. schrieb:

viel Unsinn. Junge, bleib mal locker! Die Grabenkämpfe Linux-Windows 
sind schon ein paar Jahre vorbei.

Jörg Wunsch schrieb:
> Leute, wenn ihr über was anderes als Dateisysteme diskutieren wollt,
> dann öffnet bitte euren eigenen Thread.

Wär's nicht übersichtlicher, wenn man die Dateisysteme in einem neuen 
Thread dikutieren würde? In diesem hier gibt's ja jetzt bald Mord und 
Totschlag =:-O

Um mal zum Thema zurückzukommen: ext2 wäre doch das gesuchte Format. 
Jetzt müßten MS und Apple diesen Standard nur noch in ihren 
Betriebssystemen implementieren...

von .. (Gast)


Lesenswert?

@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator)

Hast ja recht. ;)

von Sebastian H. (sebastian_h54)


Lesenswert?

radiostar schrieb:
> .. schrieb:
>
> viel Unsinn. Junge, bleib mal locker! Die Grabenkämpfe Linux-Windows
> sind schon ein paar Jahre vorbei.
>
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Leute, wenn ihr über was anderes als Dateisysteme diskutieren wollt,
>> dann öffnet bitte euren eigenen Thread.
>
> Wär's nicht übersichtlicher, wenn man die Dateisysteme in einem neuen
> Thread dikutieren würde? In diesem hier gibt's ja jetzt bald Mord und
> Totschlag =:-O
>
> Um mal zum Thema zurückzukommen: ext2 wäre doch das gesuchte Format.
> Jetzt müßten MS und Apple diesen Standard nur noch in ihren
> Betriebssystemen implementieren...

Umgekehrt.

ExFat ist das mMn perfekte, da es aktuelle Linux Distributionen, ab 
Windows XP und Mac OS X unterstützt und spezielle für externe 
Datenträger/Flashspeicher optimiert wurde.
Alle o.g. Betriebssysteme unterstützen es lesend wie auch schreibend.
Ebenfalls unterstützt es große Dateien.

Fehlt nur noch, dass das NAS das unterstützt. Ich glaube mein neues QNAP 
TS-469 kann das von Haus aus.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

Karl Käfer schrieb:
> während Widerspruch dagegen von der Moderation gelöscht wird

Hör doch mal auf anderen Usern vorzuwerfen, sie würden "bezahlt", nur 
weil sie eine andere Meinung vertreten. Dann können deine Beiträge auch 
stehen bleiben.

von Karl Käfer (Gast)


Lesenswert?

Hallo Andreas,

Andreas Schwarz schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> während Widerspruch dagegen von der Moderation gelöscht wird
>
> Hör doch mal auf anderen Usern vorzuwerfen, sie würden "bezahlt", nur
> weil sie eine andere Meinung vertreten. Dann können deine Beiträge auch
> stehen bleiben.

Es ist ja nun wirklich nichts Neues, daß Microsoft Leute dafür bezahlt, 
daß sie Microsofts Wettbewerber öffentlich schlecht reden und verdeckte 
Werbung für Microsofts Produkte machen. Auch andere Hersteller machen 
das ganz genauso, Microsoft ist da leider kein Einzelfall.

Ich habe im Übrigen gar kein Problem damit, wenn jemand sagt, daß er 
Linux nicht mag, damit nicht klarkommt, oder ihm nicht vertraut. Daß 
jemand eine andere Meinung hat als ich, kommt natürlich häufiger vor. 
Dann können wir sachlich darüber diskutieren, oder es bleiben lassen. 
Aber wenn jemand unsachliche und böswillige Lügen äußert, dann kann man 
ihn doch durchaus mal sticheln, warum er sich in dieser Weise äußert -- 
und andere Leser angelegentlich mal darauf aufmerksam machen, daß es 
Softwarehersteller gibt, die Leute für genau solche Aktivitäten 
bezahlen.

Im Übrigen ist auch mein Hinweis entfernt worden, daß Microsoft bereits 
wiederholt wegen illegaler Geschäftspraktiken, nämlich des Mißbrauchs 
seiner Marktposition, bestraft worden ist. Da kann man jemanden, der 
sich so intensiv für Microsoft engagiert, doch einmal daran erinnern, 
daß er sich damit zum Komplizen solcher Machenschaften macht? Zumal 
genau das ja auch einen ganz direkten Bezug zum Thema hat. Daß Microsoft 
und Apple ihre Dateisystme nicht freigeben und keine freien Dateisysteme 
in ihre Produkte integrieren, folgt der Geschäftsstrategie einer 
Einsperrung, welche im Wesentlichen darin besteht, das Eigentum der 
Kunden durch proprietäre Datenformate in Geiselhaft zu nehmen. Die 
Inkompatibilitäten, die der TO beklagt, sind also von Microsoft und 
Apple bewußt gewollt und Teil ihrer Geschäftsstrategien. Das mag zwar im 
Gegensatz zum Monopolmißbrauch nicht kriminell sein, aber unseriös, 
unethisch, und letztlich zum Nachteil der eigenen Kunden ist es IMHO 
trotzdem.

Nun ist das hier natürlich Dein Haus, und selbstverständlich 
entscheidest alleine Du, was Du hier lesen möchtest und war nicht. Es 
tut mir leid, Dir und den anderen Moderatoren so viel Arbeit gemacht zu 
haben. Dennoch finde ich immer noch, daß man solche aggressiven, 
böswilligen Unwahrheiten nicht unwidersprochen stehen lassen darf, 
sondern offensiv zurückweisen muß.

Liebe Grüße,
Karl

von Reinhard Kern (Gast)


Lesenswert?

Karl Käfer schrieb:
> sind also von Microsoft und
> Apple bewußt gewollt und Teil ihrer Geschäftsstrategien. Das mag zwar im
> Gegensatz zum Monopolmißbrauch nicht kriminell sein

Offensichtlich hast du nicht die geringste Ahnung von Betriebswirtschaft 
oder Wirtschaft überhaupt. Es geht nicht um kriminelle Machenschaften, 
sondern ganz einfach um das Kosten-Nutzen-Verhältnis - die Entwicklung 
eines Dateisystemtreibers für ein Format einer anderen Firma kostet 
Micrososft (oder wen auch immer) bares Geld, bringt aber keinen Nutzen 
etwa durch Mehrverkäufe, eher im Gegenteil. Also hat ein verantwortlich 
handelnder Geschäftsführer das zu unterlassen. Punkt.

Aber Verschwörungstheorien sind ja soo geil, wahrscheinlich glaubst du 
auch dass die Mondlandung gefaket war und dass die geringe 
Wahlbeteiligung auf die Chemtrails zurückzuführen ist...

Gruss Reinhard

von .. (Gast)


Lesenswert?

Karl Käfer (Gast) schrieb:

> Es ist ja nun wirklich nichts Neues, daß Microsoft Leute dafür 
bezahlt,
> daß sie Microsofts Wettbewerber öffentlich schlecht reden und verdeckte
> Werbung für Microsofts Produkte machen.

Womit du mir wohl unterstellen möchtest, ich würde von MS bezahlt und 
deshalb hier Linux schlecht reden?

Da leidet wohl einer höchstgradig an Verschwöreritis.

Ist ein schöner Beweis der typisch fehlenden Kritikfähigkeit der 
Umsonst-OS Leute. Aber immer schön mit dem Holzhammer auf MS dreschen. 
Das ist Mainstream in der Linux-Community. Das MS selber durchaus nicht 
mal wenig Opensource schreibt, kann ja nur wieder irgendwie auf 
Täuschung, Ausbeute und Teufelswerk der pösen Amerikaner beruhen, nicht 
wahr?!

Und richtig, MS "erdreistet" sich tatsächlich Geld mit Windows zu 
verdienen (sie probieren es jedenfalls, auch mit der Krücke W8). Das ist 
in einer Welt, in der sonst alles "umsonst" ist (Krankenversichrung ist 
umsonst - besonders in USA; Wohnen ist überall kostenlos; Essen gibt's 
generell gratis; Möbel, Schmuck, Fahrzeuge, Kino gibt's geschenkt an 
jeder Ecke wie jeder weiß) schon verdächtig und verschwörend frech. MS 
ist auch der einzige Konzern, der "blöde Sachen" macht, "so mit Lizenzen 
und so" (heise speak). Alle anderen globalen Konzerne sind lieb 
(Teufelswerk Lizenzen kennen die nicht, ganz bestimmt!) und wollen nur 
unser Bestes. Pöhses MS, pöhses! Sogar an der Klimaerwärmung sollen "DIE 
DA in Redmond" also der MS Campus schuld sein und mit dem vielen Geld 
der MS besitzt werden wir alle "geknechtet". MS wird sogar bald die 
ganze EU kaufen und dann .. wird jeder Linuxer ZWANGSANGEWIESEN Windows 
zu verwenden. Ja so wird das. Düstere Zeiten stehen bevor.

Der Stumpfsinn fährt ein UX-BS.

> .. wenn jemand unsachliche und böswillige Lügen äußert,

Also ich war noch sehr zurückhaltend mit meiner Kritik an Linux. Aber 
wenn hier hoch ideologisierte Linux Fanboys wiederholt ahnungslose 
Leute, sog. "Noobs", zum Linux bekehren wollen, wie religiöse Prediger 
und hier was vom Pferd erzählen, Linux sei sooo viel einfacher zu 
bedienen, als WINDOWS, dann muss einer hier mal die Dinge richtig 
stellen, bevor unerfahrenen Neulingen (vor allem den weniger Computer 
affinen) noch Schaden durch Frustration entsteht. Man kann seine Zeit 
nämlich sinnvoller nutzen, als sich in fälschlicher positiver 
Erwartungshaltung in die Frickelgemeinschaft zu begeben, um dann nach 
einiger Zeit (nach einer Anfangseuphoriephase) doch nur enttäuscht zu 
werden (aber es dauert seine Zeit, bis man's merkt und die Kraft hat 
sich das auch einzugestehen).

Man hat mehr davon sich einfach auf seine bekannten Software-Anwendungen 
zu konzentrieren, als erst mal neue, halbwegs ähnliche Programme suchen 
zu müssen, weil die alten bekannten nun mal nur unter Windows laufen und 
weil WINE oder virtuelle Maschinen nutzen zu müssen für Noobs kein 
Verbesserung darstellen, sondern nur neue Probleme aufreißen.

> dann kann man
> ihn doch durchaus mal sticheln,

Linux-Troll??

> die Leute für genau solche Aktivitäten
> bezahlen.

Ich schreibe aus EIGENER Erfahrung und die reicht länger zurück als du 
dir das vielleicht vorstellen kannst. Ich habe den "Zeiträuber" 
Linux-Distribution nämlich bis auf wenige sporadische Ausnahmen zum 
Glück hinter mir gelassen und mich wieder auf meine (Windows) 
Anwendungen konzentriert. Der sog. "Umstieg" auf Linux war bzw. ist eine 
Fehlentscheidung, weil man sich von einer überschaubaren Abhängigkeit 
mit bekannten Windows-Problem(chen) in eine noch viel größere 
Abhängigkeit mit neuen größeren Problemen (nach jedem Update neue) 
begibt. Linux als Desktop ist was für STUDENTEN, die mehr wissen wollen, 
gerne ausprobieren und herumskripten (frickeln). Alle die das weitgehend 
hinter sich gelassen und auch ein gewisses Alter erreicht haben, haben 
ANDERE PRIORITÄTEN. Die wollen einfach nur ein funktionierendes, leicht 
bedienbares nicht kryptisches OS und die Möglichkeit ihre bekannten 
Softwareprogramme möglichst NATIV zu fahren, wie man es von Windows eben 
kennt - MEHR NICHT!!

Und nachdem die pöse "Weltmacht MS" es nicht geschafft hat den 
"schlimmen Gebrauchtkopienhandel" hierzulande mit XP, W7 usw. zu 
unterdrücken, kann auch der Sparfuchs ohne Pleite zu gehen eine ehrbare 
Lizenz ergattern und muss nicht mehr Illegales vollziehen (wie noch zu 
W9x Zeiten). Ganz egal ob MS das gerne sieht oder nicht. Herz was 
willste mehr?!!

;-)

von Karl Käfer (Gast)


Lesenswert?

Hallo Reinhard,

Reinhard Kern schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> sind also von Microsoft und
>> Apple bewußt gewollt und Teil ihrer Geschäftsstrategien. Das mag zwar im
>> Gegensatz zum Monopolmißbrauch nicht kriminell sein
>
> Offensichtlich hast du nicht die geringste Ahnung von Betriebswirtschaft
> oder Wirtschaft überhaupt. Es geht nicht um kriminelle Machenschaften,
> sondern ganz einfach um das Kosten-Nutzen-Verhältnis - die Entwicklung
> eines Dateisystemtreibers für ein Format einer anderen Firma kostet
> Micrososft (oder wen auch immer) bares Geld, bringt aber keinen Nutzen
> etwa durch Mehrverkäufe, eher im Gegenteil. Also hat ein verantwortlich
> handelnder Geschäftsführer das zu unterlassen. Punkt.

Vielen lieben Dank für die Belehrung, aber mir ist absolut klar, warum 
das so ist. Aber muß ich es deswegen etwa gut finden oder 
widerspruchslos hinnehmen? Denn immerhin geschieht das, was da 
geschieht, eindeutig zum Nachteil des Kunden und ist natürlich ebenfalls 
eine Form von Mißbrauch von Mono- und Oligopolen. Andererseits 
investieren die Unternehmen viel Geld, um ihre "Innovationen" im 
Dateisystembereich (an denen rein gar nichts innovtiv ist: wie man sowas 
baut, ist seit Jahrzehnten bekannt und weder bei Microsoft, noch bei 
Apple erfunden worden) mit allerlei Tricks patentrechtlich schützen zu 
lassen, um ihre Wettbeweber zu behindern. Und das ist eindeutig ein 
Mißbrauch des Patentrechts, welcher obendrein zum Nachteil ihrer eigenen 
Kunden geht, die für diesen Unsinn bezahlen müssen und in ihrer 
Wahlfreiheit eingeschränkt werden. Insofern geht mein Verständnis der 
Sache über eher simplen betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge hinaus 
und bedenkt auch die volkswirtschaftlichen Schäden, die solch 
wettbewerbswidriges Verhalten und der Mißbrauch des Patentrechts 
langfristig verursacht.

Nun ist es das Eine, Dinge unterhalb der Schwelle zur Strafbarkeit zu 
tun und viel Geld für einen Rechtsmißbrauch zum Nachteil der eigenen 
Kunden zu investieren. Das Andere aber ist, wenn die Kunden dafür auch 
noch Werbung machen und Wettbewerber mit dieser Begründung mit Dreck zu 
bewerfen.

Zuletzt, lieber Reinhard, vertrete ich die Dir möglicherweise ein wenig 
altmodisch erscheinende Ansicht, daß man Kunden mit der Qualität seiner 
Produkte überzeugen sollte, statt mit unseriösen, halbseidenen Tricks. 
Wenn man solche Tricks nötig hat, um seine Produkte zu verkaufen und 
seine Kunden an sich zu binden, dann sagt auch das etwas über die 
Qualität der Produkte aus, die offensichtlich so miserabel ist, daß sie 
ohne derartige Tricks nicht am Markt bestehen könnten.

Herzliche Grüße,
Karl

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.