Hallo! Um mein Labornetzteil nun endlich Fertigstellen zu können, möchte ich euch mal über den Schaltplan gucken lassen. Als Trafos verwende ich 2 Stück von diesen (http://www.pollin.de/shop/dt/NjIzOTk2OTk-/Stromversorgung/Transformatoren/Netztransformatoren/Netztrafo_GUTRE_EI_0_69_120_22.html) Primärseitig in Reihe (Siehe Anh.). Die Trafos liefern 3,2A Sekundärseitig. Ist die 3,7A Rückstellende Sicherung OK oder soll ich mit 3,2A absichern? Jetzt die Fragen: Die Schaltung ist für 3 Ampere ausgelegt. Meine Trafos liefern aber nur 2,27A Gleichspannung. Um den Maximal einstellbaren Strom auf 2,27 A zu begrenzen dachte ich mir, statt R6 bzw R22 ein Trimmpoti mit 10k zu verwenden, um damit den Maximalstrom auf 2,27 A zu begrenzen. Würde das so funktionieren oder nicht? Für Tipps wäre ich Dankbar! Das ist übrigens die Quelle der Schaltung: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/116661-as-01-de-Universal_Netzgeraet_30V_3A.pdf S.26 Welcher Kühlkörper würde sich besser eignen um die 4 Transistoren effektiv zu kühlen? Dieser:(http://www.pollin.de/shop/dt/OTk4OTY1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Kuehlkoerper/Leistungskuehlkoerper.html) oder dieser:(http://www.reichelt.de/Leistungs-Kuehlkoerper/V-PR138-94-M3/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3382&ARTICLE=35400&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&) Ein Temperatur-geregelter 80mm Lüfter wird auch mit eingebaut. Danke im Voraus! MfG Luca.
Die beiden Trafos von unabhängigen Netzteilen in Reihe zu schalten ist keine gute Idee. Wenn ein Netzteil mehr belastet wird, bricht die Spannung über dem Trafo ein, über dem Anderen wird sie entsprechend höher, bis fast zum Doppelten. Solange die Sättigung des Trafokerns nicht vorher begrenzt. mfG vom Ingo
Ingo Wendler schrieb: > Die beiden Trafos von unabhängigen Netzteilen in Reihe zu schalten ist > keine gute Idee Das heißt also ich muss noch einen Trafo kaufen. Ich dachte ich hätte mit 7€ für 2 Trafos ein Schnäppchen gemacht... MfG
Luca E. schrieb: > Ich dachte ich hätte mit 7€ für 2 Trafos ein Schnäppchen gemacht... Das hast Du auch, wenn Du nur eine Spannung entnehmen willst. Entweder 22V/6,4A parallel oder 44V/3,2A in Serie. Gruss Harald
Solche Betriebsweise (2 120V Primärwicklungen in Reihe) sollte man nur anwenden, wenn die Sekundärwicklungen parallel geschaltet sind. Dann symmetrieren sie sich gegenseitig. Dann bräuchtest Du für dein Doppelnetzteil allerdings 4 Trafos. Oder beschränkst dich , da die Trafos schon mal da sind, erstmal auf ein Netzteil(kann ja dann den doppelten Strom liefern, wenn der Rest stimmt). Skeptiker könnten jetzt noch einwenden, das nicht gesichert ist, ob die Isolation zwischen Primär- und Sekundärwicklung ausreichend ist. mfG vom ingo
Ingo Wendler schrieb: > Oder beschränkst dich , da die > Trafos schon mal da sind, erstmal auf ein Netzteil Könnte ich machen. Aber es ist glaube ich besser, die 30€ für einen neuen Trafo zu Investieren als dann Später ein 2. Netzteil zu bauen. Wenn ich diesen Trafo (http://www.reichelt.de/Ringkerntrafos/RKT-16018/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3321&ARTICLE=15268&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&) verwende erübrigt sich auch die Schaltungsanpassung. (4,4A/sqrt(2)=3,1A) Mit wieviel Ampere sichere ich den Trafo dann ab? Mit 4,5A oder mit 5A? Als Kühlkörper werde ich dann den von Reichelt nehmen. Im Anhang ist das Layout. Gleichrichter und Sicherung sind nicht auf der Platine. MfG
Ingo Wendler schrieb: > Solche Betriebsweise (2 120V Primärwicklungen in Reihe) sollte man nur > anwenden, wenn die Sekundärwicklungen parallel geschaltet sind. Dann > symmetrieren sie sich gegenseitig. Das würde doch auch gelten, wenn die Sekundärwicklungen in Reihe geschaltet sind. Nur wenn die Sekundärwicklungen vollkommen unabhängig voneinander betrieben werden könnte das zum Problem werden. Allerdings ist die Umschaltung 115V / 230V über die Parallel- oder Reihenschaltung der Primärwindungen doch eigentlich eine Standardlösung für Trafo-gespeiste und weltweit einsetzbare Geräte. Findet man z.B. bei vielen älteren Messgeräten, Labornetzteilen, Audio-Verstärkern etc. so. Und da werden neben den Leistungszweigen meist noch positive und negative Hilfsspannungen erzeugt die ganz unabhängig belastet werden. Hängt also vermutlich vom genauen Aufbau des Trafos ab ob das ein Problem werden kann.
Gerd E. schrieb: > Allerdings ist die Umschaltung 115V / 230V über die Parallel- oder > Reihenschaltung der Primärwindungen doch eigentlich eine Standardlösung > für Trafo-gespeiste und weltweit einsetzbare Geräte. Ja, wenn beide Wicklungen auf einem Trafo liegen, ist das auch kein Problem. Bei zwei Trafos sieht das schon etwas anders aus. Gruss Harald
Bei der Sicherung sollte man eher auf 3 A gehen. Dann könnte man mit der Strombegrenzung auch ruhig bei 3 A bleiben. Die rückstellbaren Sicherungen sind eher ähnlich träge wie der Trafo sollten also nicht überdimensioniert sein. Kurzzeitg, d.h für ein paar Minuten darf man auch mal mehr den Nennstrom entnehmen, nur halt nicht auf Dauer. Eine Umschaltung des maximalen Strom auf vielleicht 1 oder 2 A wäre eventuell auch noch hilfreich. Die Strombegrenzung ist beim LM723 allerdings sowieso nicht besonders genau und nicht temperaturstabil. Bei der Schaltung müsste man noch mal kontrollieren ob die auch bei ganz kleiner eingestellter Spannung stabil gegen Schwingungen ist. Das ist die kritischste Einstellung. Es kommt dabei ggf. auch auf die Elko Typen (C3,C8,und analog) an. Für den Fall das jemand auf die Idee kommt die Teile Parallel zu schalten und dann eine Sicherung auslöst, sollte eventuell noch eine Diode parallel zu Q1 bzw. Q3.
Ulrich schrieb: > Die Strombegrenzung ist beim LM723 allerdings > sowieso nicht besonders genau und nicht temperaturstabil. Das muss sie auch nicht. Ulrich schrieb: > Bei der Schaltung müsste man noch mal kontrollieren ob die auch bei ganz > kleiner eingestellter Spannung stabil gegen Schwingungen ist. Das ist > die kritischste Einstellung. Es kommt dabei ggf. auch auf die Elko Typen > (C3,C8,und analog) an. Also lieber Low ESR Typen verwenden? Ulrich schrieb: > Für den Fall das jemand auf die Idee kommt die Teile Parallel zu > schalten und dann eine Sicherung auslöst, sollte eventuell noch eine > Diode parallel zu Q1 bzw. Q3. So wie im Anhang? MfG
Gerd E. schrieb: > Allerdings ist die Umschaltung 115V / 230V über die Parallel- oder > Reihenschaltung der Primärwindungen doch eigentlich eine Standardlösung > für Trafo-gespeiste und weltweit einsetzbare Geräte. Da sind die beiden Primärwicklungen aber auch magnetisch gekoppelt (auf einem Kern gewickelt).
Ab man für die Elkos besser normale oder low ESR Typen nimmt müsste man nachmessen oder ggf. simulieren. So einfach ist das nicht zu sagen. Von der Tendenz würde ich eher für Low ESR Elkos am Ausgang plädieren, ggf. auch eine Kombination von beidem, damit man keine zu extreme (rein kapazitive) Last hat. Zusammen mit dem ESR wirkt ein normaler Elko mehr als RC Dämpfungsglied. Da die BD249 recht langsam sind wird auch die Regelung hier eher langsam sein, so dass die Wahl des Elkos ggf. auch nicht so kritisch ist. Die Kapazität am Ausgang ist aber auch recht klein für einen eher langsamen Regler - etwas Platz für einen ggf. 2. Elko würde ich lieber lassen. Die Diode sollte parallel zum NPN Leistungstransistor, einfach um zu verhindern das im ungünstigen Fall der Transistor verpolt wird. In dem Fall vertragen die nämlich teils nur rund 5-10 V. Die Diode lädt den Elko am Eingang vom Ausgang aus - im Normalfall bleibt die Diode ohne Funktion.
Also gut, hier ist der überarbeitete Schaltplan + Layout. Edit: Richtiges Layout angehängt.
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Luca E. schrieb: > Also gut, hier ist der überarbeitete Schaltplan Die Schaltung ist nicht so gut. Der 723 arbeitet erst bei Spannungen >=2V an den Eingängen des Differenzverstärkers (+In, -In) korrekt. In der Schaltung liegt die aber nur bei 1,5k/11,5k*7,15V=0,93V. Nur mit dieser "Sauerei" schafft diese Bastlerschaltung die untere Ausgangsspannung von 1V. Es gibt auch eine vernünftige Möglichkeit mit dem 723 nahe 0V zu erreichen. Und wenns dir nicht allzuviel ausmacht, dann skaliere deine Bilder doch mal etwas sinnvoller.
ArnoR schrieb: > Es gibt auch eine vernünftige Möglichkeit mit > dem 723 nahe 0V zu erreichen. Zum Beispiel? ArnoR schrieb: > Und wenns dir nicht allzuviel ausmacht, dann skaliere deine Bilder doch > mal etwas sinnvoller. Kann ich machen.
ArnoR schrieb: > Beitrag "Re: 0V mit LM723" Wofür ist der NTC R4? Ich schätze mal mit R31 wird die Spannung eingestellt. Ein 10k 10 Umdrehungen Poti habe ich bereits hier. Das Poti in der Schaltung hat aber 4k7. Wie sieht's denn mit diesem Schaltplan aus? http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/netzteil/0_30V.gif
Luca E. schrieb: > Wie sieht's denn mit diesem Schaltplan aus? > http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/netzteil/0_30V.gif Naja, wenn dir als "Referenz" eine 8,2V-ZDiode reicht. Und mit negativer Hilfsspannung ist doch zu aufwändig, wenns nicht genau 0V (0,2V sind einfach möglich) sein muss.
Ok. Der NTC ist wahrscheinlich als Überhitzschut vorgesehen. Wie muss ich die Schaltung anpassen, dass ich mein 10k 10U Poti verwenden kann? (http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/1959708) MfG
> Wie sieht's denn mit diesem Schaltplan aus? 32V~ rein, macht 45V Gleichspannung, unbelastet bei 10% Netzüberspannung bis 55V, und dann noch -5.1V an den 723, macht 50 bis 60V an einen IC der nur 40V aushält. Klasse Bastelvorschläge. Da war wohl die Originalschaltung mit L146 aufgebaut und der Abzeichner meinte die wären kompatibel.
MaWin schrieb: > 32V~ rein, macht 45V Gleichspannung, unbelastet bei 10% Netzüberspannung > bis 55V, und dann noch -5.1V an den 723, macht 50 bis 60V an einen IC > der nur 40V aushält. Meinst du damit diese Schaltung? http://blackstrom.derschwarz.de/schaltungen/netzteil/0_30V.gif Dort wird doch die Betriebsspannung des 723 mit D4 auf 33V geklemmt. Allerdings scheint in der Schaltung was anderes nicht zu stimmen. Wenn der Masseanschluß (Pin 7) des 723 so angeschlossen wird wie gezeichnet, dann ist die Spannung am nichtinvertierenden Eingang (Pin 5) immer negativ (-4,5V). So kann die Schaltung nicht funktionieren. Wenn Pin 7 an die -8,2V angeschlossen wird, dann ist die Spannung an Pin 5 etwa +3,7V bezogen auf Pin 7. Aber dann ist die max. Betriebsspannung des 723 mit 41,2V überschritten.
Also gut, ich würde die Schaltung aus http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/1959708 verwenden, wenn sie so anpassbar ist, dass ich mein 10k Poti verwenden kann.
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Also, wenn die Schaltung nicht anpassbar ist, muss ich halt ein neues Poti bestellen... Allerdings ist mir noch unklar, welchen Wert R21 hat. Als Wert ist dort "R27" eingetragen.
Luca E. schrieb: > Also, wenn die Schaltung nicht anpassbar ist Hat doch keiner gesagt. Du musst R9 und R15 auch im Wert verdoppeln, damit die Teilerverhältnisse gleich bleiben.
ArnoR schrieb: > Du musst R9 und R15 auch im Wert verdoppeln, > damit die Teilerverhältnisse gleich bleiben. gk schrieb: > das sind 0,27 Ohm Alles klar. Danke MfG
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Eine Frage noch: Welche Ausgangsspannung ist bei einem 18v Trafo zu erwarten?; Damit ich meine Frontplatte entsprechend beschriften kann.
Um das Thema nochmal aufzugreifen: Ich habe die Schaltung mal aufgebaut. Allerdings kann ich die Spannung nur von 20-29 Volt regeln. Ich vermute mal, das hängt mit der Veränderung von R11 und R13(1k4)[s. Anhang] zusammen? Außerdem ist mir der Sinn des NTC noch nicht wirklich klar. Ich denke mal als Übertemperaturschutz. Allerdings habe ich keine Möglichkeit diesen am Kühlkörper zu befestigen. Ich habe jetzt 4 der anfänglich genannten Pollin Trafos verwendet. Jeweils 2 Primärwicklungen in Reihe und die entsprechenden Sekundärwicklungen parallel.
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Hat keiner eine Idee mehr? Ich habe das Layout und die Platine nochmal verglichen, und bei dem linken Kanal festgestellt, dass der 4R3 Widerstand nicht angeschlossen war. Das erklärt, dass dieser Kanal überhaupt nicht regelbar war, sondern dauer "auf" Als nächsten Schritt würde ich die Schaltung im Original aufbauen, dann testen und dann anpassen. Dazu müsste ich aber wieder Teile bestellen, deswegen warte ich erstmal auf Antworten von euch. MfG
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