Hallo, ich möchte die Taktquelle des Attiny85 auf einen externen 8Mhz Quarzoszillator umstellen. Ich habe den engbedded Fuse Rechner bemüht, dabei war ich mir nicht sicher welche Taktgeschwindigkeitsstufe ich wählen sollte, da 8Mhz (laut Datenblatt) genau auf der "Kippe" sind. Ich habe dann die 8Mhz+ Stufe (16K CK für Quarzoszillator) mit einer Startzeit von 64ms gewählt und den Taktteiler deaktiviert. Dann bekam ich folgende Werte: Lfuse 0xff Hfuse 0xdf Efuse 0xff Nach dem ich, via avrdude, die Fuses gebrannt hatte und den Quarz + Kondensatoren angeschlossen hatte wurde der Attiny85 nicht mehr erkannt. Sollte man den Quarz vor oder nach dem Fusebrennen anschließen? Zwischendurch von der Spannungsquelle trennen? Sollte ich bei "Wähle Taktquelle": CKSEL0, CKSEL1, CKSEL2, CKSEL3 wählen? MfG
Die Geschwindigkeitsstufe ist im Wesentlichen bei einem extern angeschlossenen Quarz (external crystal)interessant, bei einem extern angeschlossenen Oszillator(external oscillator) aber nicht. Im Zweifelsfalle den Oszillator auf die höhere Stufe einstellen, da geht er auf jeden Fall nur der Stromverbrauch ist etwas höher als es sein könnte. Beim fuesebrennen ist die Oszilaltoreinstellung maßgebend, die vor dem brennen vorhandenoist. Die neue Einstellung wird erst nach dem Brennvorgang aktiv. Der Fehler dürfte, wie fast immer, in der Verwechslung von "external crystal" und "external oscillator" liegen. Darauf weisen ja die Worte: "..und den Quarz+ die Kondensatoren" hin, das wäre ja "external crystal" Abhilfe: siehe Tutorial und gefühlte hundert threads in diesem Forum.
piet, danke für die schnelle Antwort. Ich habe schon die 16K CK Version gewählt, weil ich das Datenblatt so verstanden habe das 16K CK für Crystal Oscillator und 1K CK für Ceramic resonator. Naja, da ich keinen passenden Thread gefunden habe werde ich mal weiter probieren... MfG
Hi >Der Fehler dürfte, wie fast immer, in der Verwechslung von "external >crystal" und "external oscillator" liegen. Darauf weisen ja die Worte: >"..und den Quarz+ die Kondensatoren" hin, das wäre ja "external crystal" Und dazu passen die Fuse-Einstellungen. @MikroMan (Gast) Welche Kondensatoren hast du denn verwendet? MfG Spess
piet schrieb: > Der Fehler dürfte, wie fast immer, in der Verwechslung von "external > crystal" und "external oscillator" liegen. Darauf weisen ja die Worte: > "..und den Quarz+ die Kondensatoren" hin, das wäre ja "external crystal" > Da verwechselst du aber auch einiges. Zum eine gibt es die Option "External Crystal Oscillator". Da wird ein Quarz angeschlossen. Dann gibt es den "External Full Swing Crystal". Auch externer Quarz aber der XTAL2 schwingt Rail-To-Rail. Der kann als Taktausgang verwendet werden. Haben aber, glaube ich, nur die Megas. Was gerne falsch gemacht wird und davon zeugen mindestens 3,27 Millionen Threads, ist die Einstellung "External Clock", die netterweise auch noch als erste angeboten wird. Damit sperrt man sich dann aus. Weil da muss die Taktquelle aktiv selbst schwingen. Aber das hat er offensichtlich nicht gemacht. @MikroMan (Gast) Check mal deine Hardware mindestens dreimal auf Lötfehler, insbesondere Kurzschlüsse. Sind die richtigen Kondensatoren drin. Einige Leute meinen es auch besonders gut und spendieren statt 22pF gerne mal 22nF. Aber an der Stelle ist weniger doch mehr. mfg.
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Thomas Eckmann schrieb: > Da verwechselst du aber auch einiges. Zum eine gibt es die Option > "External Crystal Oscillator". Da wird ein Quarz angeschlossen. Wieder verwirrend. So eine Einstellung gibt es beim Tiny25/45/85 gar nicht, denn ein Quarz ist immer extern. Ich zitiere mal aus dem DB: Table 6-1. Device Clocking Options Select Device Clocking Option CKSEL[3:0](1) ------------------------------------------------------------------ External Clock (see page 26) 0000 High Frequency PLL Clock (see page 26) 0001 Calibrated Internal Oscillator (see page 27) 0010(2) Calibrated Internal Oscillator (see page 27) 0011(3) Internal 128 kHz Oscillator (see page 29) 0100 Low-Frequency Crystal Oscillator (see page 29) 0110 Crystal Oscillator / Ceramic Resonator (see page 30) 1000 – 1111 Reserved 0101, 0111 (2) Werkseinstellung Du meinst also vermutlich die Einstellung "Crystal Oscillator", hier wird ein Quarz angeschlossen, mit den üblichen 2 C's im Bereich 12-30pF. Speziell für niederfrequnte Quarze wie 32kHz ist die Einstellung "Low-Frequency Crystal Oscillator". Der TE möchte Einstellung "External Clock", hier wird ein externer Oszillator angeschlossen mit lediglich einem Pin und ohne jegliche C's.
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Hi >Der TE möchte Einstellung "External Clock", hier wird ein externer >Oszillator angeschlossen mit lediglich einem Pin und ohne jegliche C's. Nein. Eröffnungspost: >und den Quarz + Kondensatoren angeschlossen hatte MfG Spess
Matthias Sch. schrieb: > Thomas Eckmann schrieb: > Du meinst also vermutlich die Einstellung "Crystal Oscillator", hier > wird ein Quarz angeschlossen, mit den üblichen 2 C's im Bereich 12-30pF. > Speziell für niederfrequnte Quarze wie 32kHz ist die Einstellung > "Low-Frequency Crystal Oscillator". Ja, was denn sonst. Im Einstellmenü des AVR-Studios für die Fuses heisst das "External Crystal Osc" und "External Low-Freq. Crystal". Darauf hatte ich mich bezogen. Das Datenblatt liest doch sowieso keiner der Verfuser. Sonst gäbe es ja nicht >3,27 Millionen Hilfe-Threads. Der TO hat das aber gelesen und seinen Controller auch richtig eingestellt. Deswegen ist das vermutlich ein Hardware-Fehler. mfg.
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Hallo, ich habe die Schaltung zu Testzwecken erstmal auf einem Steckbrett aufgebaut. Ich habe die "X7R-5 22N" Kondensatoren verwendet. Mit Crystal Oscillator (see page 31) ist doch ein normaler Standartquarz mit Kondensatoren gemeint oder? Vielen Danke für die vielen Rückmeldungen
MikroMan schrieb: > Ich habe die "X7R-5 22N" Kondensatoren verwendet. Um den Faktor 1000 zu groß. Das sind 22nF, du brauchst aber 22pF für deinen Oszillator.
MikroMan schrieb: > Hallo, > > ich habe die Schaltung zu Testzwecken erstmal auf einem Steckbrett > aufgebaut. Ich habe die "X7R-5 22N" Kondensatoren verwendet. Thomas Eckmann schrieb: > @MikroMan (Gast) > Check mal deine Hardware mindestens dreimal auf Lötfehler, insbesondere > Kurzschlüsse. Sind die richtigen Kondensatoren drin. Einige Leute meinen > es auch besonders gut und spendieren statt 22pF gerne mal 22nF. Aber an > der Stelle ist weniger doch mehr. Das hätte also schon gestern laufen können. mfg.
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Die Attinys Blinken fröhlich ;-) Vielen Dank, ich hätte wahrscheinlich als letztes vermutet, dass die Kondensatoren die Ursprünge des Übels sind...
MikroMan schrieb: > Würde es mit den Kerko-500 22p laufen? Ja, für Platinen bevorzuge ich allerdings SMD 0805, z.B. 100 Stück für einen Euro bei CSD http://www.csd-electronics.de (nach "22pF 0805" suchen). Die lassen sich auch bei bedrahteten Quarzen (die es auch günstig bei CSD gibt, nach "quarz flach" suchen) recht vorteilhaft und platzsparend auf der Lötseite platzieren. Fürs Steckbrett lassen sich notfalls ein paar Drähte anlöten. ...
Hannes Lux schrieb: > Ja, für Platinen bevorzuge ich allerdings SMD 0805, z.B. 100 Stück für > einen Euro bei CSD http://www.csd-electronics.de (nach "22pF 0805" > suchen). Werde ich mir merken. Vielen Dank euch
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