Hallo, ich möchte die Netzspannung über Zeit messen. Denke dabei an einen Trafo + AVR. Gibt es eventuell einfachere Methoden als? Eisenkerntrafo > Gleichrichter > ADC + µC Vcc Danke
Spannungsteiler? Aber 230V sind lebensgefährlich, insofern hast du mit dem Trafo den unbestreitbaren Vorteil galvanisch getrennt zu sein und Schutzkleinspannung zu haben. Achtung normale Widerstände sind oft nur bis 200V spezifiziert, dann mehrere in Reihe verwenden. Info: Seit 1987, also seit schlappen 25+ Jahren beträgt die Netzspannung nicht mehr 220 sondern 230V. Aber auch mir kommen immer noch manchmal 220/380V in den Sinn :-)
SukApxConv schrieb: > Gibt es eventuell einfachere Methoden als? Je nachdem was bei Dir "einfacher" ist: Multimeter mit serieller Schnittstelle + PC. Auch hast Du nichts zu den Anforderungen gesagt: Genauigkeit, Abtastrate, Abtastdauer, True RMS, ... Gruß Dietrich
Möchte die Netzspannung über Tage hinweg alle Minute messen. Mein Geanke wäre die 220V herunter zu regeln, so das sie mit dem AVR ADC messbar ist und dann mit 1kS/s zu samplen um mit ein wenig Arithmetik die Vss zu bekommen. Ebenso sollte auch ein Gleichrichter mit Tiefpass funktionieren, wo dann die Gleichspannung der Netzspannung korreliert.
Natürlich geht es auch einfacher. Über einen Spannungsteiler oder Kondensator. In beiden Fällen solltest Du Dir aber Gedanken darüber machen, was Du den Teilen zumutest (Spannungsfestigkeit). In beiden Fällen haust Du aber die Trennung von Netzspannung zur Versorgungsspannung kaputt.
SukApxConv schrieb: > Möchte die Netzspannung über Tage hinweg alle Minute messen. > Mein Geanke wäre die 220V herunter zu regeln, so das sie mit dem AVR ADC > messbar ist und dann mit 1kS/s zu samplen um mit ein wenig Arithmetik > die Vss zu bekommen. Herunterregeln...au weh, Elektronik scheint nicht dein langjähriges Steckenpferd zu sein. Es gibt fertige Leistungsmessgeräte, mit denen du vermutlich glücklicher wirst. Ansonsten: µC-Schaltung per Kondensatornetzteil aus 230V versorgen, ADC über hinreichend hochohmigen Spannungsteiler an die Netzspannung. Das Ergebnis dann über eine serielle Schnittsteller und Optokoppler auf die Auswertung/Anzeige/whatever. Die Erfassung hängt bei dieser Methode auf Netzspannung, also Obacht! Alternativ kannst du natürlich auch einen Netztrafo nehmen und sekundär messen. Ist, wenn meine Vermutung zu deinem Vorwissen stimmt, vermutlich lebensverlängernd. Max
Udo Schmitt schrieb: > Spannungsteiler? > > Aber 230V sind lebensgefährlich, insofern hast du mit dem Trafo den > unbestreitbaren Vorteil galvanisch getrennt zu sein und > Schutzkleinspannung zu haben. > > Achtung normale Widerstände sind oft nur bis 200V spezifiziert, dann > mehrere in Reihe verwenden. > > Info: Seit 1987, also seit schlappen 25+ Jahren beträgt die Netzspannung > nicht mehr 220 sondern 230V. > Aber auch mir kommen immer noch manchmal 220/380V in den Sinn :-) Effektiv !!!!!! Spitze = effektivwert * wurzel(2)
Max G. schrieb: > > Alternativ kannst du natürlich auch einen Netztrafo nehmen und sekundär > messen. Ist, wenn meine Vermutung zu deinem Vorwissen stimmt, vermutlich > lebensverlängernd. Hättest du meine einleitende Frage gelesen, wüsstest du, das ich einen Trafo nutzen will um die 220V (wohl auf 5V) herunter regeln will. Diese kann dann gleichzeitig mit LDO als Vcc des µC genutzt werden. Womit eine netzpotentialfreie Verbindung via UART oder sonstiges machbar ist ohne sich die Pfoten zu verbrennen. (Ferner denke ich an der Stelle eh über das Bluetooth-Modul nach, welches ich schon in anderen Anwendungen nutze) Aber danke für den Hinweis das µC.net immer noch genug Arrogante Nutzer beherbergt, welche sich durch Ihr Wissen, das man Finger nicht in Steckdosen steckt, wie Götter fühlen. Gruß SukApx
Peter schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> Info: Seit 1987, also seit schlappen 25+ Jahren beträgt die Netzspannung >> nicht mehr 220 sondern 230V. >> Aber auch mir kommen immer noch manchmal 220/380V in den Sinn :-) > > Effektiv !!!!!! > Spitze = effektivwert * wurzel(2) Jaja, auch wenn ich selbst nie in den Zeiten der 220V gelebt hab so gehen sie einem einfach nicht aus dem Kopf :/
SukApxConv schrieb: > Diese kann dann gleichzeitig mit LDO als Vcc des µC genutzt werden. Dann ist die Messung aber abhängig vom Stromverbrauch des µC + Peripherie, besonders bei einem kleinen Trafo (hoher Innenwiderstand!). Aber über die Genauigkeit hast Du ja noch nichts gesagt ... Gruß Dietrich
Peter schrieb: > Effektiv !!!!!! > Spitze = effektivwert * wurzel(2) Das habe ich jetzt wirklich vorausgesetzt, ansonsten sollte sich der TO nicht mit Spannungen über 9V Blockbatterie beschäftigen :-)
mit einem Trafo kannst du nur einen groben Mittelwert messen, da brauchst du keine 1kS/s. Der Ladestrom für den Elko versaut dir die Kurvenform. Nimm einen zweiten Trafo nur zum Messen, der funktioniert wenigstens halbwegs wie ein Spannungswandler. Wäre interessant, wie nicht-linear ein normaler Netztrafo ist. Oder schalte 2 primärseitig in Reihe, dann sollte das kein Problem sein. Die brauchen ja nicht größer als 1VA zu sein.
SukApxConv schrieb: > Trafo nutzen will um die 220V (wohl auf 5V) herunter regeln will Eine Regelung ist die Nachführung einer Stellgröße für ien zu regelndes System um möglichst exakt den Istwert der Ausgangsgröße an den gewünschten Sollwert zu bekommen. Du regelst nicht, du teilst die Netzspannung herunter.
nimm2 schrieb: > Oder schalte 2 primärseitig in Reihe, Einer zur Versorgung belastet und einer zum Messen unbelastet, das funktioniert so nicht. Wenn muss er die 2 Trafos parallel an die 230V hängen. nimm2 schrieb: > Der Ladestrom für den Elko versaut dir die > Kurvenform. Das ist allerdings sehr richtig
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Bearbeitet durch User
nimm2 schrieb: > mit einem Trafo kannst du nur einen groben Mittelwert messen, da > brauchst du keine 1kS/s. Der Ladestrom für den Elko versaut dir die > Kurvenform. Darüber hatte ich auch schon nach gedacht. Danke für die Bestätigung meiner Befürchtung. Damit wird der Gesamtaufbau wieder etwas größer :-/ Udo Schmitt schrieb: > Du regelst nicht, du teilst die Netzspannung herunter. Ich entschuldige mich, hab zuviel mit Reglern und zu wenig mit Trafos zutun gehabt ;-) Dietrich L. schrieb: > Aber über die Genauigkeit hast Du ja noch nichts gesagt ... Es geht Hauptsächlich um grobe Schwankungen die Elektrogeräte beeinträchtigen würden. Also >5% Pegelschwankung.
Udo Schmitt schrieb: >> Oder schalte 2 primärseitig in Reihe, > > Einer zur Versorgung belastet und einer zum Messen unbelastet, das > funktioniert so nicht. > > Wenn muss er die 2 Trafos parallel an die 230V hängen. Grundsätzlich ist es schon sinnvoll, für den Meßwandler zwei Trafos in Reihe zu schalten; natürlich beide unbelastet. Netztrafos werden meist an einem Arbeitspunkt nahe der Sättigung betrieben, was schon zu Verzerrungen führt. Wenn man die Windungsspannung durch die Reihenschaltung verringert, arbeitet der "Meßwandler" linearer. Ich würde übrigens die Wechselspannung direkt an dem µC anschliessen und dem das Gleichrichten überlassen. So gewinnt man noch zusätzlich Genauigkeit durch den Wegfall der Dropspannung des Gleichrichters. Gruss Harald
SukApxConv schrieb: > Aber danke für den Hinweis das µC.net immer noch genug Arrogante Nutzer > beherbergt, welche sich durch Ihr Wissen, das man Finger nicht in > Steckdosen steckt, wie Götter fühlen. Bei so einem Feedback hilft man doch gerne. Max
Harald Wilhelms schrieb: > Netztrafos werden meist an einem Arbeitspunkt nahe der > Sättigung betrieben, was schon zu Verzerrungen führt. Da hat Harald natürlich recht :-) Aber mein Einwand ging ja gegen die Reihenschaltung von Messtrafo und Versorgungstrafo, was so nicht geht.
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