Hallo, ich habe ein funktionierendes Layout und einen offensichtlich fehlerhaften Schaltplan. Da ich einen Schaltplan ohne Fehler brauche, um ein neues Layout (mit SMD-Teilen) zu erstellen, frage ich Euch um einen optimalen Weg/ Tipps/ Tricks für diese Arbeit. Target und Eagle5 sind verfügbar. Ich bitte um Eure Ratschläge. Danke im Voraus. Gruß wilials
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Das ist halt reverse engineering. Target oder Eagle braucht man dafür nicht unbedingt, Zettel und Stift geht auch. ;-) Ein CAD-Tool wäre höchstens dahingehend nützlich, falls es in der Lage ist, eine Netzliste aus einem Layout zu erzeugen. Meines Wissens kann aber Eagle sowas nicht, von Target habe ich da keine Ahnung. Mit einer solchen Rück-Netzliste kann man das Layout erstmal im CAD abzeichnen, und dann später den rückgewonnenen Schaltplan parallel dazu. Dessen Netzliste vergleicht man dann mit der Rück-Netzliste. Wenn beide übereinstimmen, hat man den Schaltplan komplett und fehlerfrei zusammen.
Danke für Deine Antwort, das sieht nach richtig Arbeit aus Gruß
Willi Lich schrieb: > das sieht nach richtig Arbeit aus Ja, ist es. Habe ich mal für meinen eigenen Floppycontroller gemacht, den ich seinerzeit für meinen CP/M-Computer gebaut habe. ;-) Die Originalpläne hatte ich irgendwie versemmelt … Mein BAE unterstützt allerdings eine Rück-Netzliste.
Willi Lich schrieb: > ich habe ein funktionierendes Layout und einen offensichtlich > fehlerhaften Schaltplan. Wenn das heisst, ein Layout in Datenform, dann kannst du dir im CAD-System, mit dem es erstellt ist, die Netzliste ausgeben lassen und mit dem Schaltbild vergleichen. Gruss Reinhard
ich glaube, es bleibt mir nur Papier, Bleistift und eigener Kopf, um diesen Job zu machen. Sowohl der Schaltplan, als auch das Layout habe ich nur als PDF. Also mach ich mich mal ran. Vielen Dank für Eure Hilfe. Gruß Willi
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Wenn du schon Target hast, hätte die Suche nach "Reverse" schon eine Antwort gebracht ... http://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php?title=Reverse_Engineering Gruß
danke für den Tipp, das kannte ich noch nicht bei Target. Ich werde es probieren, vermutlich passieren dabei weniger Fehler, als beim manuellen Aufdröseln. Gruß
Bussard schrieb: > Wenn du schon Target hast, hätte die Suche nach "Reverse" schon eine > Antwort gebracht ... > http://server.ibfriedrich.com/wiki/ibfwikide/index.php?title=Reverse_Engineering > > Gruß Nachdem ich mich mit den Möglichkeiten von Target hinsichtlich revers engineering befasst habe, muß ich leider feststellen, daß man für diese Aufgabe die Target-Design-Station (ca. 3450 €)und zuzüglich ein Zusatzgerät (Kosten unbekannt) benötigt. Alle anderen Versionen können keinen Schaltplan aus einem Layout extrahieren. Man kann damit lediglich ein Layout nachmalen und bestücken, aber keinen Schaltplan daraus erzeugen (ähnlich wie Sprintlayout). Da ich nicht über die Design-Station verfüge, habe ich die Aufgabe manuell mit Bleistift und Papier erledigt Gruß wilials
Willi Lich schrieb: > Da ich nicht über die Design-Station verfüge, habe ich die Aufgabe > manuell mit Bleistift und Papier erledigt Als nächstes kannst Du den so erhaltenen Schaltplan wieder in das Original-Layout umsetzen um mögliche Übertragungsfehler zu finden. gk
hab ich schon gemacht und auch den Fehler gefunden. Gruß wilials
Ich "missbrauche" für sowas Gimp, wobei ich den Luxus eines echten Layouts gar nicht hatte, sondern nur die Platine vor mir liegen. Bis jetzt habe ich das aber nur mit einseitigen Platinen gemacht. Ein möglichst scharfes und spiegelfreies(!) Bild von Ober- und Unterseite erstellen, Perspektive korrigieren, auf gleiche Größe bringen. Dann nehme ich mir die Kupferseite, Kontrast und Helligkeit anpassen, auf 2 Farben (schwarz/transparent) reduzieren und spiegeln. Dann habe ich im Prinzip die Ätzvorlage. Dann lege ich in einem weiteren Layer die Bestückungsseite darunter und stelle die Kupferseite auf Halbtransparent. Nun bekommt jedes Bauteil einen Namen verpasst, und gleichzeitig lege ich es im Schaltplan an. Es ist sinnvoll, für die Namen auch einen weiteren Layer zu verwenden, damit man ihn abschalten kann, sobald die Beschriftung irgendwas verdeckt. Dann beginnt die Fleißarbeit: Ich ändere die Farbe einer Kupferbahn (Fill Tool/Gießkanne), das ist das Net mit dem ich jetzt arbeite. Dann verbinde ich Pin für Pin mit dem Net, und jeder verbundene Pin im Bild bekommt einen Farbklecks in einer dritten Farbe verpasst. Sobald ich meine das Net komplett erfasst zu haben, wird die Kupferbahn umgefärbt in eine Farbe ähnlich der dritten, aber nicht genau gleich (macht das spätere Nachprüfen, ob man nicht doch einen Pin vergessen hat, einfacher). Somit habe ich immer eine (in meinem Fall) rote Kupferbahn, die ich abarbeite, sowie sukzessive mehr dunkelgrüne Leiterbahnen mit grünen Punkten. Irgendwann sind alle Leiterbahnen grün und ich fertig.
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