Hallo Ich stehe gerade massiv auf dem Schlauch. Ich habe im Smith Diagramm um die 50 Ohm mit einem festen Radius einen perfekten Kreis bei variabler Frequenz. Das bedeutet doch das der Reflektionsfaktor unabhängig von der Frequenz ist oder? Kann ich für eine Breitbandimpedanzanpassung irgendwelche weiteren Informationen aus einem solchen Spezialfall ableiten? Danke für die Hilfe Markus
Sieht fast so aus als hättest du einen rein reellen Abschlusswiderstand. Wenn du den einfach durch einen zusätzlichen Serien- bzw. Parallelwiderstand (je nachdem, ob dein Abschlusswiderstand kleiner oder größer als 50 Ohm ist) auf 50 Ohm bekommst, solltest du frequenzunabhängig angepasst sein.
Georg schrieb: > Sieht fast so aus als hättest du einen rein reellen Abschlusswiderstand. > Wenn du den einfach durch einen zusätzlichen Serien- bzw. > Parallelwiderstand (je nachdem, ob dein Abschlusswiderstand kleiner oder > größer als 50 Ohm ist) auf 50 Ohm bekommst, solltest du > frequenzunabhängig angepasst sein. Das ist nie im Leben ein reeller Widerstand. Das wäre nämlich einen Punkt irgendwo auf der reellen Achse. Mein Gefühl sagt mir , das es eher ein Parallelschwingkreis ist. Ralph Berres
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Bearbeitet durch User
Ein Kreis um den 50Ohm Punkt ist ein festes Stehwellenverhältnis SWR=xx EMU
Ralph Berres schrieb: > Das ist nie im Leben ein reeller Widerstand. Doch, finde ich schon. Wie sonst könnte als Funktion der Frequenz (!) ein Kreis um den Anpasspunkt zustandekommen? Der Kreis ist genau das Verhalten eines Leitungsstücks exp(-j2beta l) und der Abschlusswiderstand muss dann frequenzunabhängig sein. Mit einem frequenzabhängigen Widerstand ist ein Kreis um den Anpasspunkt sehr unwahrscheinlich. Das sieht eher nach rein reellem Widerstand (ungleich Wellenwiderstand) und einem Stück Leitung aus.
Plasmon schrieb: > Ralph Berres schrieb: >> Das ist nie im Leben ein reeller Widerstand. > > Doch, finde ich schon. Wie sonst könnte als Funktion der Frequenz (!) > ein Kreis um den Anpasspunkt zustandekommen? Der Kreis ist genau das > Verhalten eines Leitungsstücks exp(-j2beta l) und der > Abschlusswiderstand muss dann frequenzunabhängig sein. Mit einem > frequenzabhängigen Widerstand ist ein Kreis um den Anpasspunkt sehr > unwahrscheinlich. Das sieht eher nach rein reellem Widerstand (ungleich > Wellenwiderstand) und einem Stück Leitung aus. Das mit dem Stück Leitung könnte auch sein. Aber niemals einen reellen Widerstand alleine wie oben behauptet. Das gibt einfach nur auf der reellen Achse einen Punkt der dem Widerstand entspricht. Im übrigen zeichen mal eine Ortskurve von einen Parallelschwingkreis. Dämmert es ?
Ralph Berres schrieb: > Das mit dem Stück Leitung könnte auch sein. Aber niemals einen reellen > Widerstand alleine wie oben behauptet. Natürlich mit einem reellen Widerstand. Es muss ein frequenzunabhängiger Reflexionsfaktor sein, der über ein Stück Leitung transformiert wird. > Das gibt einfach nur auf der reellen Achse einen Punkt der dem > Widerstand entspricht. Nicht wenn noch ein Stück Leitung davor ist. Dann gibts bei Variation der Frequenz einen Kreis. > Im übrigen zeichen mal eine Ortskurve von einen Parallelschwingkreis. Ja, schon, das ist ein Kreis. Aber der liegt nicht zentriert auf dem Anpasspunkt. Und ich wüsste auch nicht, wie man ihn da hin transformiert kriegt. Das was der TE schildert, ist ein frequenzunabhängiger Reflexionsfaktorbetrag. Und den liefert ein Schwingkreis nun wirklich nicht. Ein rein reller Widerstand tut das. Und mit einem Stück Leitung wird ein Kreis daraus.
Jetzt müsste man nur noch zwischen Leitung und Abschlußwiderstand einen Trafo mit dem richtigen Übersetzungsverhältnis einbauen, dann wäre die Anpassung breitbandig perfekt. Leider kommt man an diesen Punkt meistens nicht dran. Und eine Leitung läßt sich nicht rückgängig machen.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Jetzt müsste man nur noch zwischen Leitung und Abschlußwiderstand einen > Trafo mit dem richtigen Übersetzungsverhältnis einbauen, dann wäre die > Anpassung breitbandig perfekt. Leider kommt man an diesen Punkt meistens > nicht dran. Und eine Leitung läßt sich nicht rückgängig machen. Einen Trafo zu verwenden wäre natürlich ideal, denn dann schafft es die Leistung, die sonst reflektiert würde, auch noch bis zur Senke :) Wobei der Trafo dann breitbandig genug sein muss, nicht dass DER dann die Bandbreite der Anpassung begrenzt.
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