Hallo! Gibt es einen Baustein, der mit hoher Geschwindigkeit (>20MHz) Datein von einem 8-Bit-Port erfasst und in einen Speicher schiebt (intern am Baustein oder direkt verbunden - egal). Die Daten würden dann z.B. über einen Zeitraum von 1s gespeichert und später von einer MCU verarbeitet. Der Speicher müsste natürlich entsprechend groß sein. Oder sieht jemand eine clevere Lösung, das mit Standard-MCUs zu machen? Würde mich über Hilfe freuen!
Das erste Zauberwort nennt sich "FIFO-Ram". Die gängigen Typen haben 9 Bit oder 18 Bit Breite (man kann ja auch nur 8 Bit verwenden...) http://de.mouser.com/Semiconductors/Memory/FIFO/_/N-488uv Aber 1 Sekunde bei 20 MHz, da wird's richtig aufwendig und teuer. Das sind Unmenge von Daten... 20 MByte wenn ich richtig rechne. Das ist weder sinnvoll noch von einem 8-Bit-uC in vernünftiger Zeit auszuwerten oder zu durchsuchen (und: nach welchen Kriterien??). Da braucht es das weitere Zauberwort "Triggerbedingung" (zur Aufzeichnung). Was soll's denn überhaupt werden? Gruss
Du willst also Meßwerte alle 0,00000005 Sekunden speichern? Welche Meßwerte sind das, die sich so schnell ändern, dass sich eine so aufwändige Messung lohnt? Oder was bedeutet "Dateien von einem 8-bit Port erfassen"?
Sowas macht man mit einem CPLD, dass einen Port sampelt und in ein RAM schiebt. zB ein MAX3064, oder ein MAX3128, mit 3,3V logik
Danke für die Antworten bisher! CPLD hatte ich auch überlegt. Meine Hoffnung war, dass es sowas schon fix und fertig gibt und ich es nur nicht gefunden habe. Die Datenmenge wäre groß, ist aber nicht das Problem. Zur Verarbeitung wäre genug Zeit. Der Zeitraum kann auch kürzer werden, es geht eher ums Prinzip "Daten mit >20MHz samplen und wegspeichern".
Ja Logic Analyzer gibt es. Aber nach meinem Wissen nur als ganzes Gerät. Ich suche aber einen kleinen Baustein für eine eigene Schaltung.
LittleHelper schrieb: > Ja Logic Analyzer gibt es. Aber nach meinem Wissen nur als ganzes Gerät. > Ich suche aber einen kleinen Baustein für eine eigene Schaltung. Auch Logic Analyzer sind intern aus Bauteilen aufgebaut. Nur haben (auch) die die Funktionen "Daten erfassen" und "Daten zwischenspeichern" typischerweise in mehreren Bauteilen realisiert. Wie ein Vorredner schon vorrechnete, sind 8 bit x 20MHz x 1 Sekunde insgesamt 20MB Speicher. Das scheint nicht viel zu sein. Aber wenn der Speicher 8 bit Breite hat, dann darf er nicht mehr als 1/20MHz = 50ns Zykluszeit haben. Also Zugriffszeit eher 25-35ns. Das sind Werte für schnelles statisches RAM (was man früher als Cache verwendet hat). 20MB davon sind dann auch wieder exotisch. Man wird also in den sauren Apfel beißen müssen, die Daten durch eine Serien-Parallel-Wandlung zu schicken und das RAM mit mehr Breite, (z.B. 32 Bit) und dann entsprechend längerer Zykluszeit (z.B. 200ns) anzusprechen. Und dafür ist dann ein CPLD das Mittel der Wahl. XL
Auch wenn ich mich wiederhole ...
>Das erste Zauberwort nennt sich "FIFO-Ram".
Ich habe den Aufbau im Keller liegend.
Mit einem IDT 8205 (5 Volt Variante).
Das kann (problemlos) alle 50ns Daten aufnehmen.
Aber nur 8192 Werte, dann muss man es auslesen.
--> Melde dich hier namentlich an und schreibe hier noch was rein.
Dann kann ich dich kontaktieren und meine Schaltung (Hardware)
verticken.
Wird an Centronics Port eines PCs angeschlossen und simple SW ist auch
dabei.
Gruss
Erich schrieb: > Wird an Centronics Port eines PCs angeschlossen und simple SW ist auch > dabei. Gibt es den PC mit diesem Port dazu?
LittleHelper schrieb: > Oder sieht jemand eine clevere Lösung, das mit Standard-MCUs zu machen? Das sollte eigentlich mit neueren Controllern durchaus machbar sein. Beispiel Cortex-A8: http://infocenter.arm.com/help/index.jsp?topic=/com.arm.doc.faqs/ka13544.html (Beachte die Tabelle mit den Performancedaten) Aber vermutlich tut es auch schon ein Freescale imx233, wenn der DMA controller benutzt werden kann. Was aber auch ein bisschen von der Datenquelle abhängt. Eine andere Variante wäre ein FPGA (z.B. Spartan3e) mit angeschlossenem DDR Ram. Vermutlich schwieriger und etwas teurer aber sicher flexibler. Hope that helps. Grüße Andreas
Wenn man Spartan und LogicSniffer kombiniert landet man beim OpneLogicSniffer bzw Sump (http://www.sump.org/projects/analyzer/). Dem müsste man nur noch etwas mehr Speicher spendieren, könnte nen Ansatz sein.
Danke für die Beiträge! Erich schrieb: > Ich habe den Aufbau im Keller liegend. Das ist nicht das, was ich suche. Andreas H. schrieb: > Das sollte eigentlich mit neueren Controllern durchaus machbar sein.... > Aber vermutlich tut es auch schon ein Freescale imx233, wenn der DMA > controller benutzt werden kann.... > Eine andere Variante wäre ein FPGA (z.B. Spartan3e) mit angeschlossenem > DDR Ram. Vermutlich schwieriger und etwas teurer aber sicher flexibler. Ja, teurer und schwieriger. Das Ziel wäre, das mit einem einfachen uC hinzukriegen, die XMegas z.B. haben ja auch DMA. Oliver R. schrieb: > Wenn man Spartan und LogicSniffer kombiniert landet man beim > OpneLogicSniffer bzw Sump (http://www.sump.org/projects/analyzer/). > Dem müsste man nur noch etwas mehr Speicher spendieren, könnte nen > Ansatz sein. Das ist ein interessanter Link, falls es doch eine FPGA- oder EPLG- Lösung werden soll.
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