Hallo Leute, ich habe eine relativ neue RDS80 Lötstation von Ersa und bin mit ihr doch relativ zufrieden. In den letzten Tagen habe ich relativ viel mit zusätzlichen Flussmittel gelötet. Also ich spreche jetzt nicht von dem dünnen auftrag von Flussmittel mit einem Stift, sondern schon etwas dicker, damit z.B. das Entlötzinn greift. Danach ist die Lötspitze dunkel geworden. Ich meine jetzt damit nicht die eigentliche Spitze mit der ich löte, die ist bei mir in der Regel immer mit Zinn bedeckt bzw. bei Pausen und wenn ich fertig bin, reinige ich die Spitze und mache da neuen Zinn drauf, sodass die Spitze möglichst bedeckt ist. Ich meine so ca. 1 cm über der Spitze, wo ersa quasi so eine aufgerauhte Fläche hat. Ich habe mal versucht, diese dunklen Spuren mit Isopropanol wegzuwischen, doch das ging leider nicht. Kann mir von euch jemand sagen, ob diese Verfärbungen auf dauer zu Problemen führen können? Und ob man die irgendwie wegbekommen kann?
Es wird leider noch nicht so ganz klar, wo die Verfärbung auftritt. Ist diese an einer Stelle, die mit den zu lötenden Bauteilen in Kontakt kommt? Falls sich lediglich der Schaft der Lötspitze verfärbt, der nie mit Lötzinn oder den Bauteilen in Kontakt kommt, so ist das eine übliche Hitzeerscheinung und beeinträchtigt die Funktion nicht. Im Laufe der Zeit wird sich alles, was so heiß wird, entsprechend verfärben.
Da, wo die Verfärbung ist, kommt nie mit dem Zinn oder den Bauteilen in berührung. Ich habe mal ein Foto hochgeladen. Btw. für mich sieht es nicht so aus, als ob es einfach nur eine Verfärbung ist, also eine reine Änderung der Farbe, sondern dass da eine Schicht draufist.
Zum Glück hast du das als 8 MP Bild angehängt, sonst hätte ich die Verfärbungen nicht gesehen...
Alexander Baumann schrieb: > In den letzten Tagen habe ich relativ viel mit > zusätzlichen Flussmittel gelötet. Jup, das ist eingebranntes Flußmittel. Hast Du das Zeug denn auf die Lötspitze gegeben, statt auf's Bauteil? Leg die Spitze mal einen Tag ein, evtl. in etwas stärkeres als Isop. oder laß es einfach, wie es ist.
radiostar schrieb: > Hast Du das Zeug denn auf die > Lötspitze gegeben, statt auf's Bauteil? Ich musste drei Flexkabel erneuern. Das waren so dünne Dinger, wo ich quasi auf beiden Seiten des Kabels eine Kontaktfläche habe und ein Loch in der Mitte. Drei von den Flexkabeln musste ich rauslöten. Also erstmal relativ viel Flussmittel auf die Lötstellen drauf, Entlötzin drauflegen und mit der Spitze drüberziehen. Als das Kabel ab war, habe ich die ganze Fläche gereinigt und wieder Flussmittel drauf. Dann die Pads auf der Platine mit frischem Zinn benetzt, wieder gereinigt und wieder Flussmittel drauf. Dann das Flexkabel angelegt (das Flussmittel diente mir da auch etwas als Kleber) und auf die Kontakte des Flexkabels wieder Flussmittel drauf. Dann Zinn mit dem Lötkolben aufgenommen und drübergezogen. Und das ganze dann 6 Mal gestern. Mit dem Lötergebnis bin ich voll zufrieden. Nur dass sich die Spitze verfärbt hat, bzw. das Flussmittel sich da eingebrannt hat, das nervt mich etwas. Was meinst du denn mit etwas stärkerem, als Isopropanol? Denn da hätte ich etwas sorge, die Spitze zu beschädigen. Wobei da die Betonung auch auf "etwas" liegt. Denn die Spitze kostet ja auch nicht die Welt.
Mal abgesehen davon, daß ich Deine Kabellötmethode nicht ganz nachvollziehen kann: Alexander Baumann schrieb: > Was meinst du denn mit etwas stärkerem, als Isopropanol? Must Du halt probieren. Mal löst Benzin besser, mal Isop., mal Nitroverdünnung - und manchmal Wasser. Leg die Spitze doch einfach mal über eine Nacht in Spiritus ein und rubbel das Zeug dann mit einer Bürste runter. Würde mich wundern, wenn das nicht abgeht.
Das eingebrannte Zeug stört die Lötspitze nicht. Früher oder später wird die Spitze auch von anderen Dingen (z.B. Fingerabdrücken) braun, ebenso der metallene Stiel des Lötkolbens. Wenn du nicht vor hast, mit dem Lötkolben an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen, dann lass einfach alles so wie es ist.
Yalu X. schrieb: > Wenn du nicht vor hast, mit dem > Lötkolben an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen, dann lass einfach > alles so wie es ist. Dabei war mein Lötkolben schon für Germanys Next Toplötkolben angemeldet. Und wird es nichts mehr mit der Karriere. Dann muss ich wohl was anderes suchen. "Schwer verlötet" oder "Lötkolbentausch". Und wenn es ganz hart kommt, dann "Lötkolben im Brennpunkt". Und dabei habe ich die Karriere meines kleinen z.B. bei "How I Löt Your Mother" gesehen. Nee, ich habe die Spitze jetzt mal in Isopropanol eingelegt, da bleibt die bis morgen. Wenn das Flussmittel dann abgeht, freue ich mich, wenn nicht, dann bleibt das Ding so und wird irgendwann mal später ausgetauscht.
Abhilfe: http://www.reichelt.de/Loetspitzenreingung/CLEANER-460A/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=87381&GROUPID=4133&artnr=CLEANER+460A außerdem ist ein Lötkolben ein Gebrauchsgegenstand kein Ausstellungsstück... . Grüße Löti
Das ist doch völlig normal, wenn man zuviel Flussmittel verwendet.
Alexander Baumann schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Wenn du nicht vor hast, mit dem >> Lötkolben an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen, dann lass einfach >> alles so wie es ist. > > Dabei war mein Lötkolben schon für Germanys Next Toplötkolben > angemeldet. Und wird es nichts mehr mit der Karriere. Dann muss ich wohl > was anderes suchen. "Schwer verlötet" oder "Lötkolbentausch". Und wenn > es ganz hart kommt, dann "Lötkolben im Brennpunkt". Und dabei habe ich > die Karriere meines kleinen z.B. bei "How I Löt Your Mother" gesehen. rofl Geil, danke Alexander für diesen Beitrag! :D
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